• Zitat

    Original von WHV-Fan

    Nur weil Velyky 10 Tore gemacht hat. Essen hat nicht schlecht gespielt, aber der WHV hat eine Mannschaft die Leistung zeigt und den Willen hat zu gewinnen. ich hatte gestern in keiner Phase Angst, dass unsere Mannschaft verliert.

    Essen hat sehr schlecht gespielt. Ich denke aber das Ergebnis sagt nichts über das spielerische Potential der Mannschaft aus, sondern über die momentane desolate Form.

    Der WHV ist momentan sehr gut drauf, aber gegen eine normal auftretende Mannschaft aus den Top10 der Liga wird es auch weiterhin sehr, sehr schwer werden zu punkten!!!

    Marc

  • Hier mal ein Bericht aus der Neuen Ruhr Zeitung (NRZ) von morgen zum Spiel WHV-TuSEM:


    Welch ein Fiasko! Der Tusem floppte völlig zum Auftakt der Handball-Bundesliga. Die 22:29 (10:12)-Blamage beim Wilhelmshavener HV sorgte für totale Fassungslosigkeit im Essener Lager. Der Schock saß grabentief. Nach der erfolgreichen Saisonvorbereitung mit dem ausgezeichneten Abschneiden bei den top-besetzten Turnieren in Sindelfingen, Braunschweig und Ludwigshafen, dem erfolgreichen Test gegen die Tschechen vor einer Woche hätte niemand mit einem derartigen Absturz gerechnet. Und dann das...

    Die Gesichtsfarbe aschfahl, den stumpfen Blick ins Leere gerichtet, saßen die frustierten Tusemspieler in den angenehm wärmenden Spätsommerstrahlen vor der umgebauten Nordseehalle und rätselten über sich selber.

    Vom Mitfavoriten zur Lachtablette des ersten Spieltages waren es 60 krampfige Minuten. Trainer Iouri Chevtsov sprach schmallippig von einer "Lähmung". Der sportliche Leiter Hade Schmitz urteilte schonungslos-scharf "eine absolute Katastrophe" und Torhüter Chrischa Hannawald, einer der wenig Ansprechbaren, bestätigte: "Das war eine Frechheit, was wir uns geleistet haben. Wir wollen oben was reißen und spielen schlechter als unsere zweite Mannschaft!" Sein Kumpel und Kollege Jesper Larsson analysierte es als "Kopfmensch" auf den Punkt: "Das ist Bundesliga. Das ist eine Kopfsache."

    Den Kopf hinhalten musste am Telefon erst einmal Hade Schmitz. Er "beichtete" Abteilungsleiter Klaus Schorn den Fauxpas. Schorn hatte sich im sicheren Gefühl, eine hervorragend präparierte Mannschaft allein beim Vorjahres-Aufsteiger starten zu lassen, für ein paar Tage Urlaub an den Bodensee ausgeklinkt. An Erholung war nach dem Gespräch nicht mehr zu denken.

    Analyse heißt das Gebot der Stunde. Die ersten Erklärungsversuche der Verantwortlichen klangen erschrocken. "Meine Mannschaft hat mich heute überrascht. Sie hat nicht das abgeliefert, was sie kann. Sie war von Anfang an unter Druck. Ich hatte Spielwitz erwartet, aber es kam nichts."

    Hade Schmitz hieb in die gleiche Kerbe: "Angesichts unseres Potenzials war das eine indiskutable Leistung. Diese Niederlage schleppen wir noch lange mit uns herum."

    Die Körpersprache der Essener, die bereits am Freitag Richtung Friesland gefahren waren, signalisierte von Beginn an Bedenkliches. Keine Bewegung, weder im Kopf, noch auf den Beinen. Der erste verwandelte Siebenmeter vor 2100 Zuschauern von Oleg Velyky war die erste und einzige Essener Führung. Nach 13 Minuten erst das erste Feldtor. Das sagt wohl alles. Das konnte einfach nicht gutgehen.

    Auf der Bank herrschte schnell haareraufende Fassungslosigkeit. Chevtsov suchte nach einer Deckung, die zusammenhielt. Doch der Tusem fiel auseinader wie ein Mikado-Spiel. Nichts ging. Jesper Larsson flogen die Bälle des Gastgebers um die Ohren. Später auch Hannawald. Rückzug statt Attacke.

    Rückraum ein Totalausfall

    Der hochgelobte Rückraum war ein Totalausfall. Die internationalen Spitzenkräfte ließen sich von WHV-Torwart Matosevic atemberaubend schnell den Schneid abkaufen. Der Tusem spielte ängstlich wie ein Abstiegskandidat. Hasen-Handball und Hast rächten sich. Dann kam auch noch reichlich Pech mit Holztreffern hinzu.

    Das Halbzeit-Ergebnis liest sich noch glimpflich und schmeichelt den Revier-Handballern, die die kleine Essener Anhängerschar ins Entsetzen katapultierten. Im zweiten Spielabschnitt keimte beim 20:21 (49.) nochmal die Hoffnung, der Tusem könnte sein Waterloo noch abwenden. Doch die Essener, die nun zum Ein-Mann-Betrieb (Oleg Velyky) zusammengeschrumpft waren, waren schlicht zu zerbrechlich, um den beherzt aufspielenden Hausherren die Stirn zu bieten, die man im hintersten Winkel des Unterbewusstseins wohl doch unterschätzt hatte. Nach dem zweiten verworfenen Siebenmeter von Velyky beim Stand von 22:26 resignierten die einfallslosen Essener endgültig.

    Gelächter vom Band für den Gast

    Der Hallensprecher überschlug sich in überschwenglicher WHV-Begeisterung und Häme für den Tusem. Er spielte Gelächter aus der Geisterbahn vom Tonband ab. Eine akkustische Ohrfeige für den Gast, der völlig kopflos in seine erste Pleite stürzte.

    Der WHV tanzte Tango mit seinen ausgelassenen Fans, der Tusem suchte Zuflucht im Bus. WHV-Trainer Carstens lobte seine Truppe, in die er sieben neue Spieler einbauen musste, voller Stolz: "Jeder hat an seinem obersten Limit gespielt."

    Umgekehrt hatte beim Tusem jeder an seinem untersten gespielt. Mit Blick auf das zweite Auswärtsspiel am 10. September in Kiel wird es nun besonders schwer, den Schalter umzulegen. "Da wird die kämpferische Grundeinstellung wieder stimmen", so Schmitz schwörend.

    Tusem-Tore: Velyky 10/3, Szilagyi 3, Torgovanov 3, Caillat 2, Krebietke 2, Lauritzen 1, Cazal 1.

    Quelle: http://www.nrz.de

    Da haben die Jungs nach der guten Vorbereitung wohl gedacht, das wird ein Selbsläufer. Wollten sich bestimmt vor den schweren Auswärtsspielen schonen. :nein: Allerdings ist Wilhelmhaven auch ein schweres Auswärtsspiel. :wall:

    Einmal editiert, zuletzt von Crazy Eddie (31. August 2003 um 20:16)

  • Zitat

    Original von Yoon
    Super Spiel vom WHV hat mich echt gefreut das sie Essen schlagen , fängt ja richtig gut an. :respekt: Beers scheint ja auch ein gutes erstes Spiel gemacht zu haben.

    Hat er wirklich. routiniert und engagiert. Ich hatte den Eindruck, dass er sich im Team wohlfühlt und enorm konzentriert zur Sache ging. Seine Unterarmwürfe waren bestechend und fanden ihr Ziel. Man merkte: dieser Mann kennt die erste Liga und vor allem den TuSEM.

  • Zitat

    Original von Crazy Eddie

    Gelächter vom Band für den Gast

    Der Hallensprecher überschlug sich in überschwenglicher WHV-Begeisterung und Häme für den Tusem. Er spielte Gelächter aus der Geisterbahn vom Tonband ab. Eine akkustische Ohrfeige für den Gast, der völlig kopflos in seine erste Pleite stürzte.

    . . . auch wenn ich das Gelächter aus der Konserve für überflüssig hielt: es war wohl für eine offensichtliche Schauspielerei eines Essener Spielers gedacht.Ob man als Hallensprecher so etwas tun sollte, ist für eine Geschmacksfrage. Mein Geschmack ist es nicht.

  • Zitat

    Original von Berni (WHV)

    . . . auch wenn ich das Gelächter aus der Konserve für überflüssig hielt: es war wohl für eine offensichtliche Schauspielerei eines Essener Spielers gedacht.Ob man als Hallensprecher so etwas tun sollte, ist für eine Geschmacksfrage. Mein Geschmack ist es nicht.

    Solche Tricks kenne ich eigentlich nur aus Balkanländern. Ich halte das für sehr unsportlich. ein Hallensprecher kann natürlich seine Leute heiß machen, aber das ist doch Verunglimpfung.

  • Das ist nicht nur Geschmackssache sondern steht auch in den Durchführbedingung des DHB für die Handball-Bundesliga unter Punkt 7.

    "Der Hallensprecher darf nicht am Zeitnehmertisch oder in unmittelbarer Nähe Platz nehmen. Bei den Durchsagen haben unsportliche Äußerungen und/oder unsportliches Verhalten zu unterbleiben. Eine Nichtbefolgung kann zur Ablösung durch die Schiedsrichter führen. Zuwiderhandlungen können mit einer Geldbuße gemäß § 14 Abs. 4 RO in Höhe von 50,00 € bis 510,00 € geahndet werden."

    (Nachzulesen auf http://www.dhb.de/c_liga/Durch-M-02-03.rtf)

  • Zitat

    Original von Summer85
    Eine Nichtbefolgung kann zur Ablösung durch die Schiedsrichter führen.

    (Nachzulesen auf http://www.dhb.de/c_liga/Durch-M-02-03.rtf)

    Auch mal ganz nett... ;)

    Ich finde das auch ein Frechheit, wenn man sowas von Band ablaufen lässt!

    Auf der anderen Seite sollte natürlich der Hallensprecher die heimischen Fans anheizen! Aber mit Mitteln, die nicht regelwidrig und unter der Gürtellinie liegen.
    Das passiert leider beim VfL viel zu wenig (besonders in der Arena!). Aber das ist wohl so, wenn man einen "gekauften" ins Boot holt. :baeh:

    Marc

  • Zitat

    Original von Summer85
    Das ist nicht nur Geschmackssache sondern steht auch in den Durchführbedingung des DHB für die Handball-Bundesliga unter Punkt 7.

    "Der Hallensprecher darf nicht am Zeitnehmertisch oder in unmittelbarer Nähe Platz nehmen. Bei den Durchsagen haben unsportliche Äußerungen und/oder unsportliches Verhalten zu unterbleiben. Eine Nichtbefolgung kann zur Ablösung durch die Schiedsrichter führen. Zuwiderhandlungen können mit einer Geldbuße gemäß § 14 Abs. 4 RO in Höhe von 50,00 € bis 510,00 € geahndet werden."

    (Nachzulesen auf http://www.dhb.de/c_liga/Durch-M-02-03.rtf)

    Nicht schlecht, die Info. Werde ich unserem Sprecher nochmal zum lesen geben. Aber ich hatte noch nicht den Eindruck, dass für die Schiris die Grenze erreicht war. Sonst wäre es sicherlich zu einer Ermahnung gekommen.

    Und eines muss man vielleicht klarstellen: das hämische Gelächter ertönte genau einmal und es war wirklich für eine Schwalbe. Davor und danach wurde eigentlich nur pro WHV und nicht contra Essen eingeheizt.

    Aber wie schon gesagt: mein Geschmack war es auch nicht.

  • Das Hamburger Abendblatt schreibt:

    Zitat


    (...)
    Weil auch das erschreckend niveaulose Vor- und Rahmenprogramm künftig keine Besucher locken wird, im Gegenteil wohl abschrecken dürfte, setzt der Trainer ganz auf die Kraft des Sportlichen. "Jetzt ein Sieg in Eisenach, dann ist die Arena am 10. September gegen Magdeburg voll", hofft Hanning. Mehr als 4000 Karten sind für das Spitzenspiel bereits abgesetzt.

    (...)


    und ich Frage Zeugen des Spektakels: was war da denn geboten?

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe die Erklärung für das Ergebnis WHV - Essen gefunden:

    Zitat

    Mit dem TuSEM aus Essen stolperte einer der Meisterschaftsanwärter bereits am ersten Spieltag. "TuSEM geht an der Ostsee baden" titelt die Westdeutsche Allgemeine und trifft damit den Nagel auf den Kopf.

    So steht´s in einem Artikel von http://www.handball-world.com


    Also ich weiß ja nicht, wer in der Nordsee-Sporthalle als Briefkästen verkleidet Handball, gespielt hat. Aber der TuSEM war es offensichtlich nicht. Die waren ja zeitgleich in der Ostsee baden! :D

  • Zitat

    Original von Olaf

    und ich Frage Zeugen des Spektakels: was war da denn geboten?

    - Die super Energy 97.1 Fan-Battle: 2 Freiwillige versuchen das Publikum anzuheizen. Der Bessere gewinnt ein Autoradio --> totaler Quatsch

    - Die neuen HSV-Cheerleader: auch wenn ich mir jetzt keine Freunde mache - ich denke Cheerleader sollten eine sportliche Figur haben und keine Schwabbelbäuche. Die Wallau-Fans neben mir haben sich totgelacht. Die alten Cheerleader waren um Welten besser, haben auch Pyramiden gebaut und nicht nur getanzt.

    - Der Hallensprecher Heiko Ziesche war bis jetzt immer beim American Football - und so spricht er auch. Immer etwas übertrieben.

    - Es wurden Gewinner-Spots eines Wettbewerbs gezeigt. Diese Spots sollen in Zukunft bei Toren des HSV und und auch der Gegner auf dem Videowürfel gezeigt werden.

    - Der Einlauf ist von Seiten des Sprechers viel zu lang. Es ist einfach bescheuert, wenn die Spieler schon 2 Minuten in der Halle stehen und der Sprecher immer noch Namen und Trikotnummern vorliest.

    Fazit: Alles zu gewollt auf Stimmung gemacht!!!


    Sonst fällt mir nichts mehr ein, vielleicht kann mch ja noch jemand ergänzen.

  • Zitat

    Original von Helge
    Ich habe die Erklärung für das Ergebnis WHV - Essen gefunden:


    So steht´s in einem Artikel von http://www.handball-world.com


    Also ich weiß ja nicht, wer in der Nordsee-Sporthalle als Briefkästen verkleidet Handball, gespielt hat. Aber der TuSEM war es offensichtlich nicht. Die waren ja zeitgleich in der Ostsee baden! :D

    siehe Fehler in den Medien.
    TUSEM spielt doch jetzt in weiß in den Farben des Elektrokonzernz RWE.

  • Zitat

    Original von Helge
    Ich habe die Erklärung für das Ergebnis WHV - Essen gefunden:


    So steht´s in einem Artikel von http://www.handball-world.com


    Also ich weiß ja nicht, wer in der Nordsee-Sporthalle als Briefkästen verkleidet Handball, gespielt hat. Aber der TuSEM war es offensichtlich nicht. Die waren ja zeitgleich in der Ostsee baden! :D

    Gut gedoublet haben die Essener aber, dass muss man ihnen lassen. Torgowanow und Hannawald sahen richtig echt aus. Nur Caillat mit Bart kam mir gleich so französisch vor :lol:

  • Zitat

    Original von Helge
    Strom ist doch gelb, oder???

    Allerdings nicht so gelb wie Briefkästen...
    außerdem ist das ja Strom von RWE...der ist weiß...

    Einmal editiert, zuletzt von Summer85 (1. September 2003 um 14:35)

  • Also ich finde es schon so, dass die Fans Stimmung machen und nicht ein Hallensprecher.
    Die Stimmung unserer Fans in Wetzlar war toll nur Sprang der Funke nicht auf das Team über :(

    MsG
    ATOM

  • Zitat

    Original von wintermute

    Die neuen HSV-Cheerleader: auch wenn ich mir jetzt keine Freunde mache - ich denke Cheerleader sollten eine sportliche Figur haben und keine Schwabbelbäuche. Die Wallau-Fans neben mir haben sich totgelacht. Die alten Cheerleader waren um Welten besser, haben auch Pyramiden gebaut und nicht nur getanzt.

    ich fand die Harburger Schnitten auch deutlich ansehnlicher - überhaupt: was sollte dieses männliche Etwas in der Mitte?

    zur Stimmung allgemein: was will man auch von nur 2.800 (HH Abendblatt von heute) in der riesigen CLA erwarten?

    sLOVEnija