Doping in der Handball Bundesliga

  • Z.B. Iban Mayo (Radsportler) 2007. Aber nur zuerst. Später wurde erneut geprüft und das war dann nicht so gut. ;) Inzwischen ist er gesperrt.

    Ach und Marion Jones hatte nach positiver A-Probe eine negative B-Probe. Später hat sie Doping ja selbst zugegeben.

    Link Marion Jones

  • Tja keine Ahnung. Es ist allein schon komisch das alles in der Hamburger Mopo drinstand, aber Galia oder der Verein noch nichts wissen von offizeiller Seite. Woher hat die Mopo die Infos?!?!?! Kann ja eigentlich nur sein das der "Prüfer" gegen seine Schweigepflicht verstoßen hat.

    ** Keine Sonne lacht... nur für den "Rentner" ;) **

  • Nein, gibt auch andere Möglichkeiten. Der Prüfer hat ja meistens einen fest definierten Ansprechpartner, den er in Kenntnis setzt. Das Labor arbeitet ja im Auftrag der NADA/WADA, die wiederum dürfte den Handball-/Ligaverband informieren, der wiederum dann den Verein und/oder den Spieler.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Mh aber iwo fehlt mir da die MoPo ;) wenns von der NADA an den Ligaverband und dann an Verein/Spieler geht.

    ** Keine Sonne lacht... nur für den "Rentner" ;) **

  • Zitat

    Original von SteamboatWillie
    Sportler sind beireit ihrem Sport alles andere zu unterwerfen, ziehen durch das halbe Land oder die Welt, ordnen dem Sport alles unter, schleifen die ganze Familie zig mal von Stadt zu Stadt wenn ein Vereinswechsel stattfindet, nehmen Jeden TV termin war den sie kriegen können, machen die beklopptesten Sachen für Werbeverträge, geben teilweise ihr komplettes Leben der Öffentlichkeit preis aber beschweren sich dann wenn sie ihre Aufenthaltsorte angeben. Sehe ich einen leichten Widerspruch.


    Ich nicht, da du mir zu allgemeingültig urteilst. Nehmen wir mal Glandorf: der unterwirft nicht alles seinem Sport und zieht durchs halbe Land, sondern ist erst gewechselt (und dann auch zum nächsten in Reichweite), als sein Arbeitgeber pleite war. Er nimmt nicht jeden TV-Termin war, macht keine bekloppten Sachen für Werbeverträge... und er ist da nicht der einzige. Mal abgesehen davon, dass die Argumentation "er nimmt einige Nachteile in Kauf, deswegen darf ich sich über einen weiteren Nachteil nicht beschweren" schon irgendwie etwas merkwürdig ist.

    Bis dann
    Carsten

    Ceterum censeo GEZ esse delendam!

  • Zitat

    Original von meteokoebes

    Das würde ja eher den Verdacht nahelegen, dass noch mehr Spieler das Mittel genommen hätten und das das Problem in Lemgo liegt. Dumm nur, dass bei den Wettkampfkontrollen eh nur zwei Spieler getestet werden. Konsequenzen für die Mannschaft kann man da eben ausschließen.

    Warten wir erst mal die genauen Vorwürfe ab. Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass mangelndes Bewusstsein der Problematik eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Aber dafür sind es eben Profis.


    Eben nicht noch mehr Spieler. Wäre er zum Mannschaftsarzt gegangen, dann hätte er mit Sicherheit gesagt bekommen, dass er das nicht nehmen darf. Ich tippe darauf, dass er die Kleinigkeit einer Grippe selber behandeln wollte und damit nun (auf gut deutsch) richtig ins Klo gelangt hat.
    Um eine Strafe wird er mit so einer Begründung natürlich nicht herum kommen.

  • Zitat

    Original von ctproud
    Ich nicht, da du mir zu allgemeingültig urteilst. Nehmen wir mal Glandorf: der unterwirft nicht alles seinem Sport und zieht durchs halbe Land, sondern ist erst gewechselt (und dann auch zum nächsten in Reichweite), als sein Arbeitgeber pleite war. Er nimmt nicht jeden TV-Termin war, macht keine bekloppten Sachen für Werbeverträge... und er ist da nicht der einzige. Mal abgesehen davon, dass die Argumentation "er nimmt einige Nachteile in Kauf, deswegen darf ich sich über einen weiteren Nachteil nicht beschweren" schon irgendwie etwas merkwürdig ist.

    Man kann jetzt natürlich Argumente und Spieler finden die dafür und dagegen sprechen. Wird ein langer Thread.
    Grundsätzlich muss man aber schon fragen was ein Holger Glandorf um beim Beispiel zu blieben in seinem Leben geopfert hat damit er jetzt da steht wo er steht. Und dann kann man durchaus fragen ob das was er bisher geopfert hat nciht mehr ist als das, was er noch opfern muss. Ich gebe dir aber recht, ist etwas Äpfel mit Birnen aber anders herum auch nicht.
    Kein Spieler würde die Teilnahme am Training als eingriff in seine Privatsphäre werten weil er diese deshalb nicht so ausleben kann wie er will und ich denke jeder sportlich verantwortliche weiß auch, wo sein Leistungssportler Urlaub macht, so ein Training geht ja übers ganze Jahr. Wenn man nun Dopingkontrollen als so etwas natürliches wie das tägliche Training ansieht dann würde es diese Diskussion nicht geben.
    Des weiteren, wo ist die alternative zu dieser Überwachung? Wenn man einen größeren Zeitraum im jahr nicht prüft oder nur zu zuvor festgelegten terminen kann man das ganze auch ganz abschaffen. Das ist ja immer auch eine Frage von Aktion Reaktion. Warum wird das ganze denn so aufgezogen? Man muss das auch mal anders herum sehen. Nicht alle sportler werden unter generalverdacht gestellt sondern die meisten sportler können damit absolut glaubhaft machen, dass die absolut fair ihr Leistungen erzielt haben.
    Puh, das war anstrengend ;)

  • Zitat

    Original von ctproud


    Ich nicht, da du mir zu allgemeingültig urteilst. Nehmen wir mal Glandorf: der unterwirft nicht alles seinem Sport und zieht durchs halbe Land, sondern ist erst gewechselt (und dann auch zum nächsten in Reichweite), als sein Arbeitgeber pleite war. Er nimmt nicht jeden TV-Termin war, macht keine bekloppten Sachen für Werbeverträge... und er ist da nicht der einzige. Mal abgesehen davon, dass die Argumentation "er nimmt einige Nachteile in Kauf, deswegen darf ich sich über einen weiteren Nachteil nicht beschweren" schon irgendwie etwas merkwürdig ist.

    Bis dann
    Carsten

    Wie willst Du ansonsten Doping bekämpfen? Von den meisten Sportlern wird das auch so hingenommen als notwendiges Übel, Ausnahmen gibt es schon, wie z.B. Lance Armstrong und die "eh so sauberen Fussballer". Es gibt auch einige echte Härtefälle wie Radprofi Kevin van Impe der gerade beim Krematorium die Einäscherung seines Sohnes regelte. Wobei van Impe ansonsten den Kontrollen recht positiv gegenüber stehen soll. Aber ansonsten muss man doch sagen, wenn man Doping eingrenzen will, dann geht das eben nur über eine Kontrolle rund um die Uhr. Aber leider verhindert Spanien das ja sowieso.

  • Zitat

    Original von UlfN
    Wie willst Du ansonsten Doping bekämpfen?


    Ich denke die Frage ist der Knackpunkt auch bei SteamboatWillie.

    Nein, ich auch noch keine andere Lösung. Trotzdem finde ich diesen groben Eingriff in die Privatsphäre nicht gut.

    Bis dann
    Carsten

    Ceterum censeo GEZ esse delendam!

  • http://www.handball-world.com/o.red.c/news.p…1&auswahl=20123

    Zitat

    "Uns wurden nach wie vor keine Erkenntnisse von offizieller Seite mitgeteilt. Somit können wir uns auch nicht entsprechend zu den in der Presse verbreiteten Vorwürfen äußern", erklärt TBV-Manager Volker Zerbe im Fall Martin Galia, der bei einer Dopingprobe nach dem Spiel gegen den TV Großwallstadt positiv getestet worden sein soll. Einer Pressemeldung des TBV Lemgo zu Folge liegen auch dem Spieler "keinerlei Informationen von offizieller Seite vor". Gestern waren Hinweise auf eine positive A-Probe an die Presse durchgesickert,

    Zitat

    "Wir wissen von einer positiven A-Probe im Bundesliga- Bereich. Die Schritte sind auf den Weg gebracht. Die entsprechenden Schreiben an Verein und Spieler wurden heute verschickt", sagte Andreas Thiel, Mitglied der Anti-Doping-Kommission des Deutschen Handballbundes (DHB), am Donnerstag.

    da hat man in dortmund wohl in den medien gelesen, dass man doch besser vielleicht noch schnell einen brief schreiben sollte. vor lauter rumerzählen der neuigkeit hatte man das in dortmund wohl zeitlich nicht mehr auf die reihe bekommen. :wall:

  • Ich denke, das Doping auch im Handballsport gängig ist.
    Kontrolliert wird ja eh viel zu lasch, und Auswirkungen hat es ja auch nicht, da ja mindestens zwei positive B-Proben vorhanden sein müssen.

    Ich weis noch von meiner Zeit beim Jugendhandball, da haben wir auch alles mögliche genommen, auch wenn es nur so "harmlose" Mittelchen sind wie Cortison im Asthmaspray ( gut bin Asthmatiker ..) oder halt Coffeintabletten ... denke aber auch steroide usw wurden viel genommen. Also ich denke das ist weit verbreitet, ähnlich wie beim Fussball wird aber immer bloß mit den Zeigefinger auf den Radsport gezeigt!

    die Nummer 1 in Berlin

  • Zitat

    Original von Elusis


    Eben nicht noch mehr Spieler. Wäre er zum Mannschaftsarzt gegangen, dann hätte er mit Sicherheit gesagt bekommen, dass er das nicht nehmen darf. Ich tippe darauf, dass er die Kleinigkeit einer Grippe selber behandeln wollte und damit nun (auf gut deutsch) richtig ins Klo gelangt hat.
    Um eine Strafe wird er mit so einer Begründung natürlich nicht herum kommen.

    Na dann muss der andere Spieler der mit Galia zusammen getestet wurde, ja auch eine postive A-Probe habe, oder wie?

  • Der DHB hat offenbar mittlerweile bestätigt,dass es sich um eine "spezifische Substanz" handelt.Somit dürften die Folgen für Galia evtl. doch nicht allzu gravierend werden:

    Zitat

    Positives Analyseergebnis bei spezifischen Substanzen

    Als "spezifische Substanzen" werden verbotene Substanzen bezeichnet, die aufgrund ihrer großen Verbreitung in medizinischen und anderen Produkten besonders leicht zu unbeabsichtigten Verstößen führen können oder deren wirksamer Missbrauch als Dopingmittel weniger wahrscheinlich ist. Ab dem 1. Januar 2009 gelten alle in der Verbotsliste aufgeführten Substanzen als „spezifische Substanzen“ mit Ausnahme von Anabolika, Hormonen, Hormonantagonisten, einigen Stimulanzien und den verbotenen Methoden. Kann die Athletin oder der Athlet nachweisen, dass die Anwendung einer solchen spezifischen Substanz nicht der Steigerung seiner sportlichen Leistung diente, gelten folgende Sanktionen:

    Sanktionen:

    erster Verstoß: mindestens eine öffentliche Verwarnung bis zu höchstens einer zweijährigen Sperre
    Mehrfachverstöße werden mit entsprechend längeren Sperren bestraft

  • Statement auf der Homepage des DHB:

    Zitat

    Statement Anti-Doping

    Der Deutsche Handballbund hat durch das Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln Kenntnis über die positive A-Probe eines Bundesligaspielers erhalten. Bei der inkriminierten Substanz Octopamine handelt es sich nur um eine so genannte Spezifische Substanz. Demzufolge gibt es keine automatische Sperre oder vorläufige Suspendierung. Der Spieler ist weiterhin, zumindest bis zu einer Entscheidung der Anti-Doping-Kommission, einsetzbar. Um den Regularien des weiteren Verfahrens gerecht zu werden, muss eine Stellungnahme des Athleten abgewartet werden. Erst dann wird die B-Probe möglicherweise im Beisein des Athleten geöffnet. „Zu weiteren Details können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen treffen“, sagt DHB-Sportdirektor Peter Sichelschmidt.

  • Na dann besteht ja doch noch Hoffnung, dass Galia noch um eine Sperre herum kommt. Ich hoffe und glaube jedenfalls, dass es kein beabsichtigter Verstoss war und der TBV das der Komission auch glaubhaft (Grippe betraf in Lemgo ja tatsächlich fast die gesamte Mannschaft) darlegen kann. Eventuell wird es dann ja doch keine Sperre für 2 Jahre, was auch die Höchststrafe bei einem ersten Vergehen wäre.

    Einmal editiert, zuletzt von Elusis (23. April 2009 um 20:51)

  • Octopamin ist aber nicht in Grippemitteln. Das war ja Ephedrin, bzw. eher Pseudoephedrin. Die Frage ist, ob sich der DHB erlauben kann nur eine Verwarnung auszusprechen. Wie werden NADA und WADA dann reagieren?

    Nicht zu vergessen, dass es auch um internationale Einsätze geht. Da werden die Tschechen bei jeder möglichen Sperre Protest einlegen. Wie verhalten sich die EM-Quali-Gegner Frankreich, Portugal und Lettland, wenn Galia (so er es denn wirklich ist) nicht gesperrt wird?

    Ein Gewichtheber wurde übrigens für unabsichtlichen Gebrauch von Octopamin ein Jahr gesperrt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (23. April 2009 um 21:04)

  • Zitat

    Original von Oberliga-SH
    Als "spezifische Substanzen" werden verbotene Substanzen bezeichnet, die aufgrund ihrer großen Verbreitung in medizinischen und anderen Produkten besonders leicht zu unbeabsichtigten Verstößen führen können oder deren wirksamer Missbrauch als Dopingmittel weniger wahrscheinlich ist. Ab dem 1. Januar 2009 gelten alle in der Verbotsliste aufgeführten Substanzen als „spezifische Substanzen“ mit Ausnahme von Anabolika, Hormonen, Hormonantagonisten, einigen Stimulanzien und den verbotenen Methoden. Kann die Athletin oder der Athlet nachweisen, dass die Anwendung einer solchen spezifischen Substanz nicht der Steigerung seiner sportlichen Leistung diente, gelten folgende Sanktionen:

    Sanktionen:

    erster Verstoß: mindestens eine öffentliche Verwarnung bis zu höchstens einer zweijährigen Sperre
    Mehrfachverstöße werden mit entsprechend längeren Sperren bestraft


    Woher ist denn dieses Zitat Oberliga-SH? Sollte es vom DHB sein, was ich jetzt einfach mal vermute, dann halte ich sogar für eher wahrscheinlich, dass Galia nicht für zwei Jahre gesperrt wird. Bei Ersttätern wird doch in der Regel nicht sofort die Höchststrafe verhängt. Die Frage wird halt sein, ob er glaubhaft erklären kann woher die erhöhten Messwerte kommen und danach wird das Strafmaß bestimmt. Es dürfte dann wohl zwischen Verwarnung, Geldstrafe und einer Sperre bis zu einem Jahr liegen, tippe ich. Das entspricht ja auch dem Gewichtheber, den meteokoebes verlinkt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Elusis (23. April 2009 um 23:16)

  • Hatte/hab die Quelle dafür nicht parat.Untern steht jetzt ein Original-Textauszug aus dem NADA-Code:

    Zitat

    Absehen von einer Sperre oder Herabsetzung der Sperre bei Spezifischen Substanzen unter bestimmten Umständen:
    Kann ein Athlet oder eine andere Person den Nachweis erbringen, wie eine Spezifische Substanz in seinen Organismus oder in seinen/ihren Besitz gelangt ist, und dass mit der Spezifischen Substanz nicht beabsichtigt war, die sportliche Leistung des Athleten zu steigern oder den Gebrauch einer leistungssteigernden Substanz zu maskieren, so wird die in Artikel 10.2 aufgeführte Sperre wie folgt ersetzt:
    Erster Verstoß: Mindestens eine Verwarnung und keine Sperre für künftige Wettkampfveranstaltungen, bis hin zu zwei (2) Jahren Sperre.
    Um eine Aufhebung oder Herabsetzung zu rechtfertigen, muss der Athlet oder die andere Person zusätzlich zu seiner/ihrer Aussage überzeugend gegenüber dem Disziplinarorgan den bekräftigenden Nachweis erbringen, dass keine Absicht vorlag, die sportliche Leistung zu steigern oder den Gebrauch einer leistungssteigernden
    Substanz zu maskieren. Für die Bemessung der etwaigen Herabsetzung
    der Sperre ist der Grad des Verschuldens des Athleten oder der anderen Person als Kriterium heranzuziehen.

    Und Edith sagt,dass die auf Wikipedia gelesen hat,dass Octopamin häufig in Nahrungsergänzungsmitteln vorkommt.Wäre also auch ne Möglichkeit,wie das Zeug in den Körper gelangt sein könnte.Oder hat Galia evtl. eine besonders starke Vorliebe für Zitronen?;)

    Einmal editiert, zuletzt von Oberliga-SH (23. April 2009 um 23:32)

  • Zitat

    Original von Oberliga-SH
    ...Und Edith sagt,dass die auf Wikipedia gelesen hat,dass Octopamin häufig in Nahrungsergänzungsmitteln vorkommt.Wäre also auch ne Möglichkeit,wie das Zeug in den Körper gelangt sein könnte....

    Aber hat Galia denn ein Gewichtsproblem? Habe zumindest nur Fatburner gefunden.

  • Zitat

    Original von UlfN

    Aber hat Galia denn ein Gewichtsproblem? Habe zumindest nur Fatburner gefunden.

    Vllt. hatte er das ja nach seiner Verletzung?!Keine Ahnung..:)