Eklat in Flensburg!

  • Zitat

    Original von Nordlicht

    Aber mit dem Schritt geht Dirk nunmal Storm aus dem Weg, der ja sein 'Chef' und nicht Kollege gewesen wäre.
    Ich finde den Zug von Schmäschke wirklich nicht unklug, da er ja in der Vergangenheit für ALLE Sponsoren der Ansprechpartner war. Und die Zufriedenheit der Sponsoren bezieht sich bestimmt nicht auf eine schlechte Qualität der Arbeit von Dirk .....

    das meinte ich damit auch nicht ... stimme Dir da vollkommen bei, würde mich unwahrscheinlich freuen, wenn Dierk das Amt bei der SG wieder übernehmen würde und zwar am besten ohne Storm ... meine Darstellung war aus Sicht des Vereins, da bezahlen sie jetzt über die Provisionen weiter Schmäschke, müssen aber intern Ersatz suchen, für die gleiche Arbeit wird jetzt also mehr bezahlt ... das das von Dierk ein genialer schachzug ist, sehe ich genauso ...

  • Zitat

    Original von Nordlicht
    [
    Nichts wird so heiss gegessen wie es gekocht wird (ich weiss ... 5€ ins Phrasenschein).


    DAs kann doch aber auch nicht Sinn der Sache sein. Also mit dieser ganzen Aktion haben sich beide nur geschadet.

    Scientia potentia est.

  • Hallo erstmal,
    also irgendwie wird das ganze ja immer kurioser in Flensburg. Jetzt wurde EVR wohl doch wieder eingesetzt! :wall:
    Naja, die müssen ja wissen was sie tun...
    em.argh

  • SG FLENSBURG-HANDEWITT
    HANDBALL-BUNDESLIGA GMBH & CO. KG

    +++ INFO-SERVICE +++

    FLENSBORG AVIS
    berichtet in der Ausgabe vom 23.05.03:


    ÜBERFLÜSSIGES SOMMER-THEATER IM HAUSE DES DHB-POKALSIEGERS

    Erik Veje Rasmussen nach persönlicher Abrechnung mit Manager Thorsten
    Storm zunächst beurlaubt - zwölf Stunden später folgte die Versöhnung.

    FLENSBURG. Was sich hinter den Kulissen des Handball-Bundesligisten SG
    Flensburg-Handewitt in der Zeit zwischen dem Abpfiff des Spitzenspiels
    gegen den TBV Lemgo und gestern Nachmittag ereignete, gleicht einem
    überflüssigen Sommertheater. Im Mittelpunkt des Hauptaktes standen Trainer
    Erik Veje Rasmussen und Manager Thorsten Storm.
    Rasmussen hatte nach dem letzten Heimspiel die obligatorische
    Pressekonferenz als Bühne dafür genutzt, um den Geschäftsführer öffentlich
    scharf zu kritisieren.
    Nach Äußerungen wie »ich möchte keine zwei Monate mehr mit Dir
    zusammenarbeiten. Das verstößt gegen meine Grundwerte. Ich habe mich um
    die Mannschaft gekümmert und Du um Deine Selbstdarstellung in der
    Öffentlichkeit« wurde der Däne postwendend von Vizepräsident Frerich Eilts
    mit sofortiger Wirkung noch in der Nacht beurlaubt.
    - Alles zurück -
    Doch nur wenige Stunde später lautete beim DHB-Pokalsieger das Kommando
    »alles zurück«.
    Auf Initiative Storms kam es gestern während der Mittagszeit zu einer
    Versöhnung mit Rasmussen, dessen Beurlaubung daraufhin aufgehoben wurde.
    Somit wird der 44-Jährige morgen im letzten Saisonspiel beim TuSEM Essen
    (15 Uhr) nun doch statt Ersatzmann Bogdan Wenta ein letztes Mal vor seinem
    Abschied nach Dänemark verantwortlich auf der Bank Platz nehmen.
    - Schadensbegrenzung -
    »Leider haben wir es nicht geschafft, unsere Differenzen privat zu klären,
    obwohl wir es mehrmals versucht haben. Auch wenn ich nach dem Spiel mit
    meinen Aussagen einen gewissen Schaden in Kauf genommen habe, so gibt es
    für Thorsten und mich heute nur ein Interesse - wie kommt die SG nun am
    Besten dabei weg. Bei mir ist ein emotionaler Knoten geplatzt und die Luft
    ist endlich gereinigt«, erklärte Rasmussen gegenüber Medienvertretern.
    Thorsten Storm sah in der »Explosion von Rasmussen« die Chance dafür, um
    nun tiefgreifend in den Strukturen der SG aufzuräumen. »Es gab einige
    unpopuläre Entscheidungen, die allerdings getroffen werden mussten, um mit
    der SG längerfristig erfolgreich sein zu können. Wir müssen jeder in
    seinem Bereich das Beste geben, um am Ende den angestrebten Erfolg haben
    zu können. Dafür muss man nicht unbedingt befreundet sein, wenn Harmonie
    dazu kommt, ist es aber natürlich noch besser. Es ist nicht wichtig, dass
    man sich gerne mag, sondern in erster Linie gemeinsam die gleichen Ziele
    verfolgt. Nur auf Harmonie kann man eben nicht aufbauen«, sagte Storm.
    - Selbstkritisch -
    Als durchaus selbstkritisch zeigten sich Storm und Rasmussen bei der
    gemeinsamen Suche nach den Ursachen für den Eklat.
    »Ich muss mir den Vorwurf machen, mich nicht emotional eingegrenzt zu
    haben. Thorsten hat sich nicht in meinen Aufgabenbereich eingemischt. Und
    was sich außerhalb davon abspielt, sollte mich normalerweise nicht
    interessieren. Ich konnte allerdings keine Grenze ziehen und darin liegt
    wohl auch der Fehler«, vertiefte Rasmussen, warum es zum Konflikt kam.
    Storm gestand einige »Veränderungen vielleicht zu schnell eingeführt zu
    haben« und zudem unachtsam bei einigen Äußerungen gegenüber der Presse
    gewesen zu sein. »Da war sicherlich nicht alles ganz gelungen gelaufen«,
    meinte Storm.
    (Volker Metzger)