Von Frank Hartlef
Personalplanung Handball-Bundesligist rechnet mit 100-Kilo-Mann aus Santander – Aber: Unterschrift steht noch aus
Nordhorn – Wenn die Rede auf Robert Arrhenius kommt, dann schwelgen sie in Schweden in Superlativen. Vor allem, was die physischen Vorzüge des 23 Jahre alten Handball-Nationalspielers angeht, der ab der kommenden Saison wohl für die HSG Nordhorn in der Bundesliga spielen wird. Die technischen Daten des Rechtshänders: auf 196 Zentimeter Körperlänge verteilen sich 100 Kilogramm Gewicht – vorzugsweise Muskelmasse.
"Er ist physisch sehr stark", heißt das im Trainerjargon von Kent-Harry Andersson, der nach dieser Saison seinen Platz bei den Grafschaftern für Ola Lindgren räumt. Und der beschreibt seinen Nachfolger im Mittelblock der 6:0-Abwehr lieber etwas plastischer. "Der ist aus Granit", raunt Lindgren und der Rekord-Nationalspieler Schwedens gibt grinsend den Spitznamen seines Landsmannes preis: "Wir nennen ihn Rex." Nicht nach einem deutschen Schäferhund, sondern, wie Lindgren erklärt, "nach Tyrannus Saurus Rex."
Den Vergleich mit dem Dynosaurier haben Arrhenius, der zurzeit seine zweite Saison bei BM. Cantabria in Spanien spielt, seine Kollegen bei der Junioren-Nationalmannschaft eingebrockt. Und weil mit ihm viele ins A-Team aufgerückt sind, wurde der Spitzname gerne übernommen.
Andreas Larsson kennt seinen künftigen Mitspieler nicht nur aus dem Drei-Kronen-Team; beide haben in Skövde mit dem Handballspielen begonnen. Und wenngleich sie nie gemeinsam für ihren Heimatverein gespielt haben, so ist "Latte" voll des Lobes über Arrhenius. Der sei "ein guter Kämpfer auf dem Spielfeld, aber sonst ein ganz ruhiger Typ". Für Arrhenius spricht zudem seine vielseitige Verwendbarkeit in Abwehr und Angriff. In bislang 22 Spielen dieser Saison in der Liga Asobal hat er 81 Tore für BM. Cantabria erzielt; damit ist er der zweitbeste Torschütze des Vereins aus Santander, der zurzeit auf dem 7. Rang geführt wird.
Zu BM. Cantabria, den Verein, für den auch Peter Gentzel schon einmal gespielt hat, verschlug es Arrhenius, als mit Gunnar Blombäck ein neuer Trainer in Skövde anheuerte. Der brachte aus Stavanger auch einen Kreisläufer mit und wollte Arrhenius, zu dessen Vorzügen auch eine brachiale Wurfkraft zählt, zu einem Halblinken umschulen. Doch vor allem im Hinblick auf seine Karriere im Nationalteam wollte Arrhenius davon nicht wissen. Er liebäugelte daher mit einem Wechsel zu Drott Halmstad. Doch weil sich beide Vereine nicht über die Ablösemodalitäten einig wurden, zog es Arrhenius nach Santander, wo der Manager damals Mats Olsson hieß, die schwedische Torhüter-Legende, die zu Zweitliga-Zeiten auch schon mal bei der HSG aushalf.
In Schweden gilt Arrhenius als designierter Nachfolger von Lindgren. Zuletzt hatte er sogar dem hochgelobten künftigen Kieler Marcus Ahlm den Rang abgelaufen und gehörte zum Aufgebot bei der Weltmeisterschaft in Portugal. Kein wunder, dass Lindgren ihn zu seinen "Wunschspielern" für die kommende Saison zählt. Jedoch: "Noch ist nichts unterschrieben", sagt HSG-Manager Bernd Rigterink, allerdings: "Wir sind uns mit ihm einig."
(Quelle: GN vom 21.03.03)
na so wie sich das hier anhört is ja wohl schon fast alles in trockenen tüchern... dann warten wir mal auf die unterschrift, die ja eigentlich bald kommen sollte und dann können wir uns richtig freuen. klasse ist aber auch, dass neben ihm die jungen spieler aus der eigenen jugend bei der mannschaft bleiben... aber ein oder 2 weitere neuverpflichtungen müssen trotzdem noch wohl drinsitzen... aber es ist schonmal ein weg in die richtige richtung. mal sehen was uns noch so erwartet! bin gespannt... gruss jens ![]()