26. Spieltag: MT Melsungen - VfL Gummersbach

  • Gute Abwehrarbeit und Torhüterleistungen von beiden Mannschaften. Die MT Melsungen ist nicht unverdient als Sieger vom Feld gegangen. Die Gastgeber wären heute schlagbar gewesen, aber der VfL Gummersbach mit zu vielen technischen Fehlern und daraus folgenden Ballverlusten. Zudem hätten sie Adam Morawski nicht direkt warm werfen müssen.

    Kein Verständnis habe ich dafür, dass eine Mannschaft, die nicht müde wird, ihre "Verletzungsmisere" zu betonen, so leichtfertig mit der Gesundheit der Gegenspieler umgeht - selbst als der Sieg schon fast feststand. Bei Adrian Sipos wundert es mich schon nicht mehr wirklich, aber der negative Höhepunkt war der arglistige Schubser von Elvar Örn Jonsson im Gegenstoß gegen Ole Pregler. Da wird eine schwere Verletzung billigend in Kauf genommen. :nein:

    Gute Besserung für Nebojsa Simic!

    2 Mal editiert, zuletzt von Arcosh (19. April 2025 um 23:42)

  • Den Schiedsrichtern empfehle ich ein DYN-Abo. Müssen sie nicht so oft zum Monitor laufen und lassen dabei ihre Tätigkeit ruhen. Wäre besser. Fande die auf beiden Seiten richtig schlecht. Was da gepfiffen wurde….

  • Den Schiedsrichtern empfehle ich ein DYN-Abo. Müssen sie nicht so oft zum Monitor laufen und lassen dabei ihre Tätigkeit ruhen. Wäre besser. Fande die auf beiden Seiten richtig schlecht. Was da gepfiffen wurde….

    Gestern ist mir bei Göppingen vs Kiel noch was anderes aufgefallen.

    Viele beklagen sich ja hier, dass Schiedsrichter mittlerweile kaum noch mit Spielern kommunizieren etc...

    Die Schiedsrichter gestern haben gefühlt jede "größere" Aktion wirklich allen Beteiligten erklärt und sind sogar aktiv auf die Trainerbänke oder Spielern zugegangen.

    Das fand ich schon super merkwürdig, dass man wirklich jeden Pfiff erklärt und ggf rechtfertigt. In meinen Augen deutlich too much und das hatte nichts mehr mit Autoritätsperson zu tun, denn irgendwann wollte wirklich jeder für alles ne Erklärung.

    Das komplette Gegenteil also

  • aber der negative Höhepunkt war der arglistige Schubser von Elvar Örn Jonsson im Gegenstoß gegen Ole Pregler. Da wird eine schwere Verletzung billigend in Kauf genommen. :nein:

    Tja so unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Jönsson schubst da überhaupt nicht. Er hält den Arm rein, das war es aber auch. Genau deshalb hat er die Zeitstrafe auch nicht verstanden. Das der Schauspieler (am gestrigen Tag) Pregler da gegen den Pfosten knallt, kommt von keinem Schubser. Er hatte in dieser Situation ein enormes Tempo und kracht in den Pfosten, weil er ordentlich über die Platte rutscht.

  • Tja so unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Jönsson schubst da überhaupt nicht. Er hält den Arm rein, das war es aber auch. Genau deshalb hat er die Zeitstrafe auch nicht verstanden. Das der Schauspieler (am gestrigen Tag) Pregler da gegen den Pfosten knallt, kommt von keinem Schubser. Er hatte in dieser Situation ein enormes Tempo und kracht in den Pfosten, weil er ordentlich über die Platte rutscht.

    Unsere Wahrnehmungen liegen gar nicht so weit auseinander - lediglich die korrekte Anwendung der entsprechenden Regeln geht auseinander. Elvar Örn Jonsson wird wie der Rest der Melsunger Mannschaft durch die schnelle Mitte überrascht und von Ole Pregler überlaufen. Er hat keinerlei Chance an den Ball zu kommen (wobei ballorientiertes Abwehrspiel in Melsungen eh nicht das praktizierte Ziel ist) und entscheidet sich bewusst dafür den "Arm reinzuhalten" in einen Spieler der in vollem Lauf ist. Einziges Ziel dieses vorsätzlichen Fouls ist es, den unvorbereiteten Gegenspieler aus dem Tritt zu bringen und dafür wurde eine Verletzung billigend in Kauf genommen. Ohne den seitlichen Check hätte Pregler nicht die Kpörperkontrolle verloren und wäre nicht über den Boden gerutscht. Hast Du einen VfL-Spieler gestern gesehen, der einen MT-Spieler beim Gegenstoß attackiert hat?

    Der Kommentar zu Regel 8:5 beschreibt in den IHF Handballregeln explizit, wieso arglistige Fouls wie das von Elvar Örn Jonsson mit einer Disqulifikation zu ahnden sind. Wenn dann anschließen der Spieler sich noch über die in meinen Augen zu milde Zwei-Minuten-Strafe aufregt, dann zeugt das von fehlendem Verständnis für die Regeln des eigenen Berufs.

  • Das wir nicht allzu weit auseinander liegen ist schonmal super. Aber Pregler kommt nicht durch einen Schubser oder das Arm reinhalten in eine Schieflage. Er springt normal nach vorne ab. Ich sitze direkt auf dieser Höhe (konnte es daher vor Ort super sehen) und habe es mir auch noch ein paar mal angesehen jetzt. Er bekommt unten keinen Stand (kurzer Doppelschritt). Daher lässt er sich abrollen und knallt unglücklich gegen den Pfosten. Der Absprung kam auch nachdem er schon ein Stück an Jönsson vorbei war (kontrollierter Absprung). Hier verzerrt die Kamera Perspektive die DYN einblendet. Die Schiedsrichter haben sich eine andere angesehen. Im übrigen das, was Kretzsche und Schmiso auch bemängelt haben. Der TV-Zuschauer sollte die Bilder gezeigt bekommen, die die Schiedsrichter sehen.

    Ich mag die Melsunger Abwehrarbeit und liebe den Kampf. Auch sehr körperbetont. Das feiere ich. Was ich nicht möchte sind Verletzungen. Daher ist immer wieder eine rote Karte gerechtfertigt (siehe Sipos gestern).

    Es war ein tolles Spiel, indem ich keiner Mannschaft einen Vorwurf machen kann. Beide Teams haben alles gegeben.

  • Ich mag die Melsunger Abwehrarbeit und liebe den Kampf. Auch sehr körperbetont. Das feiere ich. Was ich nicht möchte sind Verletzungen. Daher ist immer wieder eine rote Karte gerechtfertigt (siehe Sipos gestern).

    Es war ein tolles Spiel, indem ich keiner Mannschaft einen Vorwurf machen kann. Beide Teams haben alles gegeben.

    Da bin ich ganz bei Dir. Ich sehe lieber Spiele wie gestern, die von guten Abwehrreihen bestimmt werden, als ein 54:34 Run-and-gun-Handballspiel.

    Zitat

    [...] Ich sitze direkt auf dieser Höhe (konnte es daher vor Ort super sehen) und habe es mir auch noch ein paar mal angesehen jetzt. [...]

    Aus dem Gästeblock hatte ich gestern auch einen guten Blick auf die Szene und der Blickwinkel von hinten entlang der Laufrichtung von Ole Pregler hat gut gezeigt, welche Richtungsänderung sein Körper durch den Körperkontakt von Elvar Örn Jonsson erfahren hat.