Hanning plant "Team Deutschland" in der Bundesliga

  • Wie soll das denn funktionieren? Wie wird dieses Team zusammengestellt? Damit es fair ist, müssten ja auch alle Bundesligateams gleichsam profitieren.

    Sagen wir mal das es das 18. Team wäre, dann sagen wir mal das jeder der anderen einen Spieler abstellt und Sonderregel dieses Team daher auch nen 17er Kader haben darf. Wie verhindert man 6 Rechtsaußen oder sowas?

    Ansonsten könnte man das nämlich ausnutzen. Die Füchse sind ja auch deswegen so gut in der Nachwuchsarbeit, weil sie deutschlandweit in den B und AJugendmannschaften Leute finden und holen. Wenn ich dann nach Leistungsprinzip ein Team Deutschland forme profitiert hier dann so eine Konstruktion. Das ist meiner Meinung nach schon sehr Hannings Blick auf Berlin und nicht ganz uneigennützig.

    Wenn, sollte so ein Team nichts mit Potsdam zu tun haben und wo ganz anders installiert werden.

    Ein 16er Kader reicht doch, da Flensburg schließlich keinen Deutschen zum abgeben hat. :hi:

    Wo soll es denn installiert werden? Aus Eigennutz vielleicht in Dänemark? :hi:

    Aber mal ernsthaft: warum so negativ? Die Grundidee ist doch keine schlechte. Es darf und wird sicherlich niemand gezwungen dabei mitzumachen. Hanning ist eine streitbare Person, aber seine unkonventionellen Ideen können dem Handball nur helfen.

  • Ein 16er Kader reicht doch, da Flensburg schließlich keinen Deutschen zum abgeben hat. :hi:

    Wo soll es denn installiert werden? Aus Eigennutz vielleicht in Dänemark? :hi:

    Aber mal ernsthaft: warum so negativ? Die Grundidee ist doch keine schlechte. Es darf und wird sicherlich niemand gezwungen dabei mitzumachen. Hanning ist eine streitbare Person, aber seine unkonventionellen Ideen können dem Handball nur helfen.

    Ich habe das meiste als Fragen aufgeworfen. Kannst du hier ja anders skizzieren, alles andere ist doch in Wahrheit eher Hanning mögen oder nicht, wenn man so an der Oberfläche bleibt. Klug schnacken kann er, dazu braucht es nicht diese spezielle Idee.

    Wenn man hier nicht über die praktische Umsetzung diskutiert, ist dieser Thread eher wertlos.

  • Für mich ist ein Team D auch nur die zweitbeste Lösung. Die Beste wäre eine Ausländerquote. Ich glaube auch nicht, dass die Liga dadurch an Attraktivität verlieren würde. Das, was sie gegebenenfalls an Qualität verliert, gewinnt sie auf der anderen Seite durch engere Bindung/Identifikation der Fans an die Spieler wieder zurück.

  • Das glaube ich nicht. Wir leben in einer modernen Welt bei denen Fans nicht auf die Nationalität schauen.

    Ich finde eine Quote tatsächlich nicht gut, da ich der Meinung bin, dass sich Qualität einfach durchsetzen soll.

    Die Frage ist warum schaffen wir es in der Ausbildung nicht solche Talente zu formen?

    Nur an mangelnder Spielpraxis kann es nicht liegen.

    Wieso gehen junge Talente nicht einen neuen Weg und sammeln ihre Spielpraxis in der dänischen oder schwedischen Liga um dann mit 22-23 gestählt in die HBL zu kommen?

  • Für mich ist ein Team D auch nur die zweitbeste Lösung. Die Beste wäre eine Ausländerquote. Ich glaube auch nicht, dass die Liga dadurch an Attraktivität verlieren würde. Das, was sie gegebenenfalls an Qualität verliert, gewinnt sie auf der anderen Seite durch engere Bindung/Identifikation der Fans an die Spieler wieder zurück.

    Eine Quote dürfte gesetzlich nicht machbar sein. Und an ein „Gentlemen Agreement“ mag ich auch nicht glauben.

  • Das glaube ich nicht. Wir leben in einer modernen Welt bei denen Fans nicht auf die Nationalität schauen.

    Wirklich nicht? Warum werden dann nicht im gleichen Maß Spiele aus oder Länderspiele von anderen Nationen im deutschen TV übertragen? Wenn die Nationalität keine Rolle spielt, müssten gleiche Einschaltquoten erreicht werden und würde sich schon allein aus kommerziellen Gründen Sender finden, die das übertragen. Ist aber nicht der Fall.

  • Wirklich nicht? Warum werden dann nicht im gleichen Maß Spiele aus oder Länderspiele von anderen Nationen im deutschen TV übertragen? Wenn die Nationalität keine Rolle spielt, müssten gleiche Einschaltquoten erreicht werden und würde sich schon allein aus kommerziellen Gründen Sender finden, die das übertragen. Ist aber nicht der Fall.

    Finde den Vergleich aufgrund mehrerer Punkte nicht ganz passend:

    1. Ist die Bindung zu einem Verein eine andere als zu einem Spieler, da der Verein ja konstant bestehen bleibt. Die Spieler kommen und gehen. Im Idealfall werden sie zu Publikumslieblingen weil sie Einsatz, Wille zeigen oder einfach nur sehr viele Tore werfen. Das ist dann meist unabhängig von der Nationalität.

    2. Bin ich mir sicher, dass ich mir als Handballfan eher ein Spiel zwischen Szeged vs Veszprem oder GOG vs Aalborg in den heimischen Ligen anschauen würde, als Erlangen vs Leipzig in der HBL. Es gibt aber keine "legale" Möglichkeit diese Spiele zu sehen.

    3. Dein Punkt trifft auf den Sport Handball leider nicht so ganz zu, weil es nicht diese Fanbase gibt und es daher auch nicht finanziell für die Sender interessant ist. Wenn wir aber auf den Fussball schauen, trifft doch genau dein Punkt zu. Es gibt die Möglichkeit kostenpflichtig Spiele der Premier League zu schauen, weil dort die besten Spieler/Mannschaften der Welt spielen. Mit dem Wechsel von Messi in die MLS sind die Abozahlen dort explodiert. Das waren sicher nicht nur argentinische Fans, sondern Fans des Spielers.

  • überzeugt mich nicht. Dass es für jeden Sport, egal woher und was, Zuschauer gibt, ist klar. Aber wenn ich den Fernseher anstelle, sehe ich überwiegend Sport mit Beteiligung deutscher Sportler. Dabei sind die, weltweit gesehen, in der Minderheit. Das gilt auch für Einzelsportarten, wo der Verein keine Rolle spielt, zB bei der Leichtathletik.

    Und was ist ein Verein ohne Sportler? Eine leere, leblose Hülle. Es bleibt als Unterscheidungsmerkmal allenfalls die Region des Vereins und damit sind wir wieder bei der emotionalen Bindung an die Herkunft.

    Der Faktor Nationalität mag in den vergangenen Jahrzehnten zurückgegangen sein, ich bin aber überzeugt, dass er weiter eine Rolle spielt.

    Einmal editiert, zuletzt von nicnamejue (8. Januar 2024 um 20:12) aus folgendem Grund: RS-Fehler

  • Ein guter Vorschlag von Bob Hanning, der ob der konservativen Haltung beim DHB wahscheinlich niemals realisiert wird. Es ist schade drum, eine große Chance sich besser für die Zukunft auszustellen würde nicht genutzt.

  • Der DHB hat da wenig mitzureden. Potsdam kann junge deutsche Spieler anfragen so viel wie sie möchten. Entscheiden tun das die aktuellen Vereine der Spieler sofern sie unter Vertrag sind sowie die Spieler selbst.

    Sonderregeln wird es nicht geben

  • Der DHB hat da wenig mitzureden. Potsdam kann junge deutsche Spieler anfragen so viel wie sie möchten. Entscheiden tun das die aktuellen Vereine der Spieler sofern sie unter Vertrag sind sowie die Spieler selbst.

    Sonderregeln wird es nicht geben

    Dann muss der Bob aber den freien Marktgesetzen folgen und diese Spieler auch entsprechend finanzieren. Für mich resultiert sein Vorschlag doch eher etwas aus der Panik heraus, was passieren wird, wenn Potsdam tatsächlich den offensichtlich nicht eingeplanten Aufstieg in die erste Liga schaffen sollte.

    Eine Zweitligamannschaft, zu großen Teilen als Talentschuppen für die Füchse, lag ja wohl noch im Etat der Berliner, eine zweite Erstligatruppe wird man dann aber doch nicht mehr mit finanzieren (wollen/können)!

  • warum soll, was z.B. im Basketball und Eishockey möglich ist, aus rechtlichen Gründen im Handball nicht möglich sein?

    Weil die Einführung einer solchen Pflicht meines Wissens rechtlich nicht möglich ist. Stichwort: EU. Beim Basketball bspw. ist es eine freiwillige Vereinbarung der Vereinsvertreter. Die sehe ich beim Basketball nicht kommen.

  • Schauen wir uns doch mal an, welche Spieler das betreffen könnte:

    Tor

    Lasse Ludwig (Füchse Berlin/Vfl Potsdam), Nein

    David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Nein

    Feld

    Ole Pregler (VfL Gummersbach), Nein

    Mathis Häseler (VfL Gummersbach), Möglich

    Stephan Seitz (HC Erlangen), Möglich

    Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Nein

    Max Christoph Beneke (Füchse Berlin/VfL Potsdam), Möglich

    Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf), Nein

    Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Nein

    Moritz Sauter (Füchse Berlin/VfL Potsdam), Nein, frisch zu HSV Hamburg

    Tim Freihöfer (Füchse Berlin), Möglich

    Niclas Heitkamp (GWD Minden), Nein, erst frisch zu Minden

    Matthes Langhoff (Füchse Berlin), Möglich

    Mika Sajenev (SC DHfK Leipzig), Möglich

    Sören Steinhaus (TSV Bayer Dormagen), Nein, erst frisch zum BHC

    Elias Scholtes (Bergischer HC), Nein

    Christian Maximilian Wilhelm (Tusem Essen), Möglich

    Florian Kranzmann (GWD Minden), Möglich


    Die Einschätzungen sind nur aufgrund meines Gefühls und der Wichtigkeit für ihre aktuelle Mannschaft getroffen.

  • Weil die Einführung einer solchen Pflicht meines Wissens rechtlich nicht möglich ist. Stichwort: EU. Beim Basketball bspw. ist es eine freiwillige Vereinbarung der Vereinsvertreter. Die sehe ich beim Basketball nicht kommen.

    Also gibt es doch eine rechtlich legale Möglichkeit ...

    Wenn die Vereine das wollen, können sie es also machen.

  • Ich kann mir absolut vorstellen, dass Hanning bei den Berliner Jungs gönnerhafter ist als der ein oder andere hier vielleicht ist. Selbst bei Lichtlein kann ich mir das vorstellen.

  • Also gibt es doch eine rechtlich legale Möglichkeit ...

    Wenn die Vereine das wollen, können sie es also machen.

    Rechtlich nicht (weil dazu keiner verpflichtet werden könnte weil eine Verpflichtung gegen geltendes Recht vertösst), legal ja.

    Neben der Finanzierung (z. B. neben der Mannschaft auch eines nachwuchsaffinen Trainers mit dem entsprechenden Können) würden in so einer Mannschaft auch die Spieler fehlen, an welchen sich die jungen Spieler orientieren können und von denen sie lernen können.

    Ich finde, daß es um die Grundlagen zu schaffen, ganz woanders angesetzt werden müsste, Nämlich viel früher - beim Schulsport. Dort können Kinder für den Handball begeistert werden und aus der Quantität würde sich Qualität einwickeln.

    Man muß doch heute nur mal in die Mannschaften gucken, wieviele Spieler familiär vorbelastet sind weil die Väter oder Mütter schon Handball gespielt haben.

    Man müsste meiner Meinung nach die Nachwuchsspieler rechtzeitig an andere Mannschaften der HBL1 oder HBL2 abzugeben damit sie sich dort durchsetzen (und nicht künstlich in der HBL spielen dürften) können und diese Spieler nicht in "Farmteams" festzuhalten samit man sie ggf. zur Verfügung hat.

    Ich habe neulich mal ein bischen "rumgesurft" und bin auf um die 20 Spieler bei verschiedensten HBL Mannschaften gekommen die den SCM Nachwuchs durchlaufen haben. In so einem künstlichen Konstrukt hätten es auch nicht viel mehr in der erste Hälfte der HBL geschafft.

    Nur wer sich dort durchsetzt könnte auch die Qualität haben in den TOP Mannschaften oder der NM zu spielen.