16. Spieltag: ThSV Eisenach - SC DHfK Leipzig

  • WENN den Leipzigern wirklich 6 Sekunden (wie auch immer) "geklaut" wurden, verstehe ich natürlich absolut deren Unmut!

    Was ich aber in dem Zusammenhang mittlerweile nicht mehr ganz nachvollziehen kann ist die grundsätzliche Herangehensweise an das "Zeitmanagement"

    Man schaue sich dazu zB mal den ersten Angriff genau dieses Spiels an, dann weiß man was ich meine

    In der Schlussminute eines Spiels sind die Mannschaften (egal ob Leipzig oder sonst wer), die noch ein besseres Ergebnis brauchen immer ganz panisch, da muss die Uhr angehalten werden, da zählt jede Sekunde etc. pp.

    Auf der anderen Seite hat sich aber in den letzten Jahren im Profigeschäft es sich so entwickelt, dass alle Mannschaften in der ersten Spielminute anscheinend alle Zeit der Welt haben...

    Da können die Sekunden ruhig weglaufen wie sie wollen.

    Siehe dazu zB erster Angriff im Spiel Eisenach vs Leipzig.

    Da läuft man gemütlich vor, dann gibt ein Eisenacher erst dem einen Leipziger aus Freundchaft den Ball in die Hand, der gibt ihn brav zurück, dann das selbe Spielchen mit dem zweiten Leipziger Abwehrspieler noch einmal und dann sind 16 Sekunden von 60:00 Minuten schon mal von der Uhr bevor man überhaupt sagen kann, das Spiel geht jetzt los und die angreifende Mannschaft überlässt den Ball nicht mehr freundschaftlich dem Gegner.

    Warum stören diese vollkommen verschwendete Sekunden in so knappen Spielen eigentlich niemand?

    16 Sekunden sind ja mal locker ein schneller Angriff, wenn nicht sogar ein Angriff plus schneller Gegenangriff...

  • Auch für Leute die BILD nicht mögen, hier ist die "Zeitverschiebung" im Video zu sehen:

    https://www.bild.de/video/clip/hbl…02680.bild.html

    ich sehe auf dem Video nur genau eines (die Hallenuhr sieht man hingegen nur völlig verschwommen mal kurz in größerer Entfernung):

    Dyn hat die Uhrzeit während der Auszeit angepasst, die im Dyn Stream zu sehen ist

    Genau für so etwas sind Spielunterbrechungen bzw. Auszeiten sogar ideal, um möglichst wieder in den "Gleichklang" zur Hallenuhr zu kommen

    Wie andere User weiter oben im Thread aber schon zu Recht angemerkt haben:

    Die Uhr die Dyn da im Stream mitlaufen hat und die offizielle Spielzeit/Hallenuhr, das sind 2 Paar Schuhe, sprich auf was Leipzig sich auch immer im Einspruch bezieht, die Dyn Zeitmessung die man im Video sieht, kann es an sich unmöglich sein!

  • Also wenn Leipzig sich wirklich auf dieses 6-Sekunden-Vorspringen bei Dyn bezieht, ist es m.E. völlig albern.

    Denke auch, dass DYN da einfach die Zeit angepasst hat.

    Ich verstehe den Ärger von Leipzig wegen der Schlussphase, aber so ein Einspruch schadet denen mehr, als dass er ihnen nutzt (sollen mal in Hannover nachfragen).

  • So´n Video auf DYN ist natürlich ein wasserfestes Beweismittel, so häufig, wie dort die Grafik komplett wegbricht oder irgendwas anderes nicht synchron läuft. Wer weiß, ob die DYN-Uhr nicht vorher schon geklemmt hatte und nun während der Auszeit auf die Hallenzeit gesprungen ist :hi:

    Der größten aller Zeitungen ist das Thema heut ne halbe Seite wert. Ich zitiere mal einen Auszug "...Da die TV-Grafik im Normalfall automatisiert mit der Hallenuhr verknüpft ist, liegt der Verdacht nahe, dass auch die Hallenuhr diesen Sprung machte. Viele fragen sich, ob der von der HBL eingesetzte Zeitnehmer Burkhard Führer versehentlich auf den Knopf kam und die Uhr deshalb kurz weiter lief..."

    Leipzig macht sich lächerlich. Aber interessant könnte hier dann die Entscheidung sein. Da bin ich mal gespannt drauf. Wie Regelwächter Nr. 1 schon schrieb, müssen für Erfolg dann 2 Kriterien erfüllt sein. Setzen wir mal voraus, dass 1. ein klarer Regelverstoß als Fakt nachgewiesen wird (vielleicht hat sich der Zeitnehmer einen Wartburg schenken lassen :hi: ), wie will man dann den Nachweis erbringen, dass dieser Verstoß spielentscheident war? Nur weil Krzikalla alleine auf den TW zuläuft, heißt dies ja nicht, dass er dann auch erfolgreich abschließt. Wenn ich dran denke wie oft Sully alleine auf gegnerische Torhüter...

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Also wenn Leipzig sich wirklich auf dieses 6-Sekunden-Vorspringen bei Dyn bezieht, ist es m.E. völlig albern.

    Denke auch, dass DYN da einfach die Zeit angepasst hat.

    Ich verstehe den Ärger von Leipzig wegen der Schlussphase, aber so ein Einspruch schadet denen mehr, als dass er ihnen nutzt (sollen mal in Hannover nachfragen).

    Wie ist es da ausgegangen?

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Der Leipziger Chef hat ja gesagt, daß sie das Spiel nochmal mitgestoppt haben und auch auf diese Differenz gekommen sind und darum den Widerspruch eingelegt haben. Ich glaube auch nicht, daß sie Erfolg haben, aber man weiß ja nie.

  • Weil dies genau eines dieser eingeübten Rituale ist, die den fairen Umgang der Spieler miteinander symbolisieren. Das ist eher zu begrüßen, als das man sich darüber beschweren sollte.

    woo woo woo - you know it, bro

  • Was sind denn 6 Sekunden?

    Eine Ballabgabe?

    20 m mit Ball aufs Tor zu gehen?

    Und dann muss der Ball noch im Tor landen.

    Vor Ort gleich Einspruch, halt die Uhr muss um 6 Sekunden zurück gestellt werden.

    Ok dann hätte man korrigieren können.

    Aber nach dem Spiel und nicht direkt, sorry wie soll dies nachvollzogen werden.

    Ein grobes Foul kann man später noch mit Rot oder Blau belegen.

    Oder 1 Minute, aber selbst da muss alles exakt nebenher gestoppt werden.

    Da passiert gar nichts und das Spiel wird so gewertet, mit Sieg und einem Tor mehr für Eisensch.

    Und es ist ja selbst nicht sicher, ob der Zeitnehmer eine extremen schnellen Finger hat und exakt beim Pfiff die Zeit anhalten kann.

  • Wenn das so war mit den 6 Sekunden, würde ich Leipzig zustimmen. Die hätten denen ganz locker für das Ausspielen der klaren Torgelegenheit am Ende gereicht. Da zieht dann auch das Argument "Dann hätten die sich gleich beschweren müssen" für mich nicht. Das ist nicht die Aufgabe der Mannschaft oder Trainer!

    Aber wie gesagt: Die Dyn-Zeit reicht sicher nicht, um das nachzuweisen.

  • Wenn das so war mit den 6 Sekunden, würde ich Leipzig zustimmen. Die hätten denen ganz locker für das Ausspielen der klaren Torgelegenheit am Ende gereicht. Da zieht dann auch das Argument "Dann hätten die sich gleich beschweren müssen" für mich nicht. Das ist nicht die Aufgabe der Mannschaft oder Trainer!

    Aber wie gesagt: Die Dyn-Zeit reicht sicher nicht, um das nachzuweisen.

    Punkt 2, Rheiner, dass war ja meine Frage an dich. Die klare Torgelegenheit ist noch kein Tor, also wie würde dann "spielentscheidender Regelverstoß" zu begründen sein.

    Außerdem würde ich Leipzig dringend raten, den Protest zurückzunehmen. Nicht dass bei einem Wiederholungsspiel Eisenach den Start nicht verpennt und von Minute 1 an ernst macht. Dann wird auch noch das Torverhältnis bei den Sachsen schlechter :hi:

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Punkt 2, Rheiner, dass war ja meine Frage an dich. Die klare Torgelegenheit ist noch kein Tor, also wie würde dann "spielentscheidender Regelverstoß" zu begründen sein.

    Eine Sicherheit gibt's ja nie, dass das Spiel anders ausgegangen wär.

    Die Definition ist, mein ich, dass das Spiel mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne den Regelverstoß anders ausgegangen wär.

    Wenn (!) das stimmt mit den 6 Sekunden, find ich schon, dass das hier der Fall war.

  • Weil dies genau eines dieser eingeübten Rituale ist, die den fairen Umgang der Spieler miteinander symbolisieren. Das ist eher zu begrüßen, als das man sich darüber beschweren sollte.

    Um den fairen Umgang miteinander zu symbolisieren muss es aber auch kein Kaffeekränzchen während der laufenden Spielzeit sein. Zumindest nicht zwischen den ballführenden Spielern.

    🦓🦓🦓🦓🦓🦓 auf dem Feld reichen 🦓 muss ins Tor

  • Die Definition ist, mein ich, dass das Spiel mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne den Regelverstoß anders ausgegangen wär.

    Wenn (!) das stimmt mit den 6 Sekunden, find ich schon, dass das hier der Fall war.

    Das ist doch rein hypothetisch. Die Möglichkeit, dass es anders ausgehen könnte, bestünde grundsätzlich. Ob dies mit "hoher Wahrscheinlichkeit" eintritt weiß man doch gar nicht, kann man auch gar nicht wissen. Mehr Zeit erhöht die Handlungsoptionen und die Wahrscheinlichkeit zu einem guten Abschluss zu kommen. Dass das dann funktioniert hätte, ist eine Behauptung ohne Beleg. Und wo zieht man da die Grenze zwischen "hoher Wahrscheinlichkeit", höchster, niedriger oder kleinster? Bauchgefühl? In Zahlen wird man das kaum packen (können).

    Anders wäre es, wenn ein Tor zu unrecht aberkannt wurde. Da ist das klar und in solch einem Fall könnte ich mir auch eine entsprechende Entscheidung vorstellen. Hier aber nie und nimmer.

  • Wenn das so war mit den 6 Sekunden, würde ich Leipzig zustimmen. Die hätten denen ganz locker für das Ausspielen der klaren Torgelegenheit am Ende gereicht. Da zieht dann auch das Argument "Dann hätten die sich gleich beschweren müssen" für mich nicht. Das ist nicht die Aufgabe der Mannschaft oder Trainer!

    Aber wie gesagt: Die Dyn-Zeit reicht sicher nicht, um das nachzuweisen.

    Lt. des Berichtes hatten die Leipziger sich sogar direkt beim SR beschwert ..."Leipzig protestiert direkt, doch die Uhr wird nicht korrigiert. Das Spiel läuft weiter, .."

  • Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass es einen anderen Spielausgang gegeben hätte, absolut nicht benennbar ist, halte ich den Fall - sofern die Differenz wirklich auch auf der Hallenuhr zu Stande kam - für nicht unkompliziert.

    Wo ist die Grenze für solche Fälle ... 6 Sekunden ... 6 Minuten??? Hätte Eisenach bei längerem Spielverlauf vielleicht noch mit +2 gewinnen können und ihnen fehlt am Ende der Saison ein Tor um drin zu bleiben?

    Wie "schön" ist es doch im Fussball, da "vertrauen" alle auf die Souveränität des SR. Der pfeift die Nachspielzeit einfach (fast) nach Gefühl ab :)

  • Um den fairen Umgang miteinander zu symbolisieren muss es aber auch kein Kaffeekränzchen während der laufenden Spielzeit sein. Zumindest nicht zwischen den ballführenden Spielern.

    Sehe ich ganz genau so.

    Kurz vorm Warmmach Programm wird sich doch in der Regel schon das erste Mal mit den alten Weggefährten oder Nationalmannschafts Buddys geherzt

    Dann Sportlergruß

    Danach noch mal freundschaftliches Abklatschen

    Dann hat man im Spiel nach Fouls etc. oft genug die Möglichkeit einen sportlich fairen Umgang miteinander zu pflegen

    Und dann auch wieder nach Abpfiff, so lange es eben die Abfahrtzeit des Mannschaftsbuses ermöglicht

    All das zusammen genommen, sehe ich ehrlich gesagt dann keine echte Notwendigkeit bei jedem Spiel erst mal 15 bis 20 Sekunden fürs Spielball streicheln verstreichen zu lassen. (wenn man unbedingt meint den Spielball berühren zu müssen, kann man das auch kurz vor Anpfiff)

    Erst Recht in knappen Spielen, geht es ja wie man jetzt wieder gesehen hat, um jede Sekunde und da sollen/sind dann auch 6 Sekunden "spielentscheidend"

    Nur komischerweise die ersten 15 bis 20 sek des Spiels nicht, obwohl die genau so zu den 60:00min Spielzeit gehören wie alle anderen auch