Mit der Niederlage in Berlin hat die SG sich aus dem Rennen um die ersten beiden Plätze verabschiedet. Was man auch nicht vergessen darf, ist dass man auswärts noch nach Kiel und Melsungen muss, sodass es nicht unrealistisch ist, dass man sich am Ende auf Platz 5 wiederfindet.
Zum Spiel: Eine extrem schwache erste Halbzeit war verantwortlich für die Niederlage. Man hatte keine Abwehr-/Torwartleistung, obwohl man Gidsel eigentlich über 60 Minuten realtiv gut in den Griff bekommen hat. Die SG hat über viele Jahre ausgezeichnet, dass man technich limitierte Steineschmeißer wie Kühn oder eben Andersson hat werfen lassen. Sollen sie doch 5 Tore aus 14 Versuchen machen. Diese taktische Variante hat man mit dem Wechsel von Machulla auf Krickau verloren.
Was man noch verloren hat, ist ein Trainer, der sich weitestgehend im Griff hat. Versucht man hier das Magedburger Erfolgsmodell zu kopieren? 60 Minuten lamentieren und einreden auf die SchiedsrichterInnen?
Für die Moral war es wichtig, dass man sich in Halbzeit 2 nicht aufgegeben hat. Schön zu sehen, dass Gotte und Simon immer besser harmonieren. Schade, dass Teitur sich nach 2 Fehlwürfen nicht mehr traut, zu werfen.
Auch ich muss aber auf Kuttler/Merz eingehen. Die zweite Halbzeit war geprägt von einer merkwürdigen Linie. Die 2 Minuten gegen Emil habe ich nicht verstanden. In anderen Spielen wurden die Spieler ermahnt. Hier kam direkt mit der Ermahnung die Zeitstrafe. Die beiden irregulären Tore wurden angessprochen. Die zweite Zeitstrafe für Kopljar hätte Marsenic bekommen müssen, der für das Berliner Spiel wesentlich wichtiger ist.
Am Ende hätte es trotz der schwachen ersten Hälfte und vieler Unzulänglichkeiten beinahe für einen Punkt oder mehr gereicht, wobei der Berliner Sieg auch alles andere als unverdient war.