Olympische Spiele 2024 (Männer)

  • Mal davon ab, dass Du ja selbst schreibst, die Entscheidung der Nationalmannschaft abzusagen, obliegt jedem Spieler ganz individuell, war Peke bereits mehrfacher Vater!

    Keine Ahnung, warum "das Vater werden" von Dir anders bewertet wird, als "das Vater sein" - für die Familie da sein zu wollen ist und bleibt die persönlichste Entscheidung aller Sportlerinnen und Sportler, über die keine/r von uns urteilen sollte.

    Für mich ist es dabei auch irrelevant, ob ein Spieler unverzichtbar erscheint, oder noch neu in seiner Rolle ist...

    Ich habe geschrieben, dass Pekeler eine andere, auch selbst definierte Rolle hatte, als Michalczik.

    Das erste Mal Vater werden, ist schon anders, weil alles neu. Sind die Kinder älter gibt es in der Regel andere Unterstützungssysteme, zB in Person der Großeltern. Sind diese nicht vorhanden, fallen Optionen weg. Pekeler wird seine Entscheidung in Abstimmung mit seiner Familie abgestimmt haben.

    Es war nur in der Außendarstellung maximal unglücklich, erst als "Führungsspieler" Prokop abzuschießen, um dann beim nächsten Turnier nicht mitzufahren.

  • Ich habe geschrieben, dass Pekeler eine andere, auch selbst definierte Rolle hatte, als Michalczik.

    Das erste Mal Vater werden, ist schon anders, weil alles neu. Sind die Kinder älter gibt es in der Regel andere Unterstützungssysteme, zB in Person der Großeltern. Sind diese nicht vorhanden, fallen Optionen weg. Pekeler wird seine Entscheidung in Abstimmung mit seiner Familie abgestimmt haben.

    Es war nur in der Außendarstellung maximal unglücklich, erst als "Führungsspieler" Prokop abzuschießen, um dann beim nächsten Turnier nicht mitzufahren.

    Es war Corona. Da haben die gängigen Unterstützungssysteme nicht mehr wie bekannt funktioniert.

  • Muss man das eigendlich diskutieren?

    Endscheidung ist : Für die Familie, für das erste Kind, für den Beistand für seine Frau.

    Eigendlich normal für einen Menschen mit Charakter .

    Das bedeutet also im Umkehrschluss, dass alle Spieler, die trotz Kind(ern) zu Olympia fahren, keinen Charakter haben?

  • Sagen wir es mal so, es ist schon merkwürdig, wenn der Spieler Sport macht und nicht seiner Frau bei der Geburt beisteht, die ihr erstes Kind gebärt. Sie haben dafür geplant, der Zeitpunkt war halt ungünstig. Sollte man schon dabei sein, gerade wenn man dies auch abgesprochen hat.

    Ich kenne es von einigen Spielern, die eventuell kurz sich abseilen können und dann wieder zur Mannschaft zurückkommen, wenn das alles geschafft ist. Klappt das alles problemlos, ist das wunderbar. Es darf halt nicht zur Beeinträchtigung kommen. Und das scheint hier der Fall zu sein, denn der Spieler ist auf die Geburt des ersten Kindes fokussiert und kann nicht voll die Mannschaft unterstützen. Aber dafür darf man ihn nicht verfluchen oder als charakterlos bezeichnen. Er wollte beides möglich machen (Kind / Olympia), leider ist ein Interessenskonflikt nach Entweder / Oder entstanden.

  • Sagen wir es mal so, es ist schon merkwürdig, wenn der Spieler Sport macht und nicht seiner Frau bei der Geburt beisteht, die ihr erstes Kind gebärt.

    "Sport machen" klingt nach Freizeitgestaltung und wird der Sache wohl kaum gerecht. Dass ein Vater, der seinem Job nachgeht, nicht bei der Geburt dabei sein kann, dürfte hingegen schon ab und an vorkommen. Auch wenn es sicher das Ziel für jeden ist, lässt es sich eben mitunter nicht realisieren, weil das was dranhängt eben auch Gewicht hat, das sollte man nicht kleinreden.

  • Planen ist eins - die Realität wenn es Richtung Geburt geht ist manchmal anders. Unterschätzt nicht die Sorgen der werdenden Mutter und den dadurch notwendigen Einsatz des werdenden Vaters.

    Wir außenstehende haben da mE kein Recht eine Entscheidung für Sport bzw. Beistand bei Geburt zu treffen. Das ist eine reine Entscheidung des Paares.

    Platz


    Möge die Macht mit Euch sein

  • Zumal es einfach ein weltfremdes Rollenverständnis ist, heutzutage bei jungen Familien zu erwarten das der Mann halt zu arbeiten hat und die Partnerin damit schon zurechtkommen kann. Habe bisher persönlich noch keinen jungen Vater getroffen, der in den ersten Wochen nicht da war (sofern es eine Beziehung gab). Diese Kurztrips, die man ja vor allem von den skandinavischen Spielern kennt, sind schon das mindeste.

  • Ich finde es gut, dass er so frühzeitig, also vor der endgültigen Kadernominierung, von sich aus verzichtet und die Eventualität "ich bin dann mal weg, sorry Kind kommt" in/kurz vor Paris so gar nicht erst aufkommen lassen wird.

    Ist wahrlich keine einfache Entscheidung für ihn als Profi und jemanden, der ein paar Turniere bereits verpasste und sollte man gerade deswegen so akzeptieren, auch wenn es aus sportlicher Sicht für uns aussenstehende äußerst schwer fällt.

  • Das kommt doch immer auch auf die Frau an. Im Gegensatz zum Kinder bekommen, kann eine Olympiateilnahme einmalig sein.

    Und ganz ehrlich eine Geburt ist nicht undbedingt ein Erlebnis wo man dabei sein muss. Das Ergebnis schon, aber der Weg dahin eher nicht.

  • Das kommt doch immer auch auf die Frau an. Im Gegensatz zum Kinder bekommen, kann eine Olympiateilnahme einmalig sein.

    Und ganz ehrlich eine Geburt ist nicht undbedingt ein Erlebnis wo man dabei sein muss. Das Ergebnis schon, aber der Weg dahin eher nicht.

    Warst Du schon einmal dabei? Ich war es bei meinen Kindern und für mich war es mit das emotionalste was ich bisher erlebt habe

    Platz


    Möge die Macht mit Euch sein

  • Das kommt doch immer auch auf die Frau an. Im Gegensatz zum Kinder bekommen, kann eine Olympiateilnahme einmalig sein.

    Und ganz ehrlich eine Geburt ist nicht undbedingt ein Erlebnis wo man dabei sein muss. Das Ergebnis schon, aber der Weg dahin eher nicht.

    Ne, das kommt auch auf den Mann an, ist ja schließlich auch sein Kind und seine Frau die es bekommt.

    Kinder bekommen kann ebenso einmalig sein, das weiß man vorher nicht.

    Ebenso ist jedes Kind das man bekommt einmalig.

    Wie die Geburt empfunden wird, sollte man jedem selbst überlassen, ich glaube da gibt es sehr verschiedene Ansichten.


    Ich denke es steht hier niemandem zu die Entscheidung zu bewerten, man kann ja seine Meinung dazu haben, aber die Entscheidung ist zu akzeptieren, vor allem weil man seine Persönlichen Überlegungen dazu überhaupt nicht kennt.

    Persönlich kann ich ihn gut verstehen (für mich waren es die 3 wichtigsten Ereignisse in meinem Leben) und habe Respekt vor seiner Entscheidung.

  • Das kommt doch immer auch auf die Frau an. Im Gegensatz zum Kinder bekommen, kann eine Olympiateilnahme einmalig sein.

    Und ganz ehrlich eine Geburt ist nicht undbedingt ein Erlebnis wo man dabei sein muss. Das Ergebnis schon, aber der Weg dahin eher nicht.

    Nur mal so, das kann auch andersrum sein.

    Das Erlebnis Geburt sollte auch ein werdender Vater nicht schwänzen, die werdende Mutter kann das schließlich auch nicht.

    🦓🦓🦓🦓🦓🦓 auf dem Feld reichen 🦓 muss ins Tor

  • ja kann natürlich, aber was ist wahrscheinlich, wenn du schon ein Kind bekommst, das das danach nicht mehr passieren kann oder das eine zweite olympianominierung kommt. natürlich kann es auch passieren, das sie aus gesundheitlichen gründen kein kind mehr bekommen können.

    ist ja auch kein vorwurf, das kann ja jeder entscheiden wie er möchte, es gäb vielleicht auch Frauen die ihren Mann die "Erlaubnis" geben würden.

    Das hat auch nichts mit schwänzen zu tun, ich wollte damit nur sagen, das es nicht unbedingt ein Erlebnis ist, wo man als Mann danach sagt: Wow das war toll, das will ich öfters erleben.

    Klar wenn du ins Krankhaus gehst und nach 2 Stunden alles fertig ist, ok, wenn die Geburt eingeleitet wird und nach 20 Stunden noch nicht bendet ist und dann ein Zwangskaiserschnitt gemacht werden muss, denkt man sich eher: Das hätte man jetzt nicht gebraucht.

  • ...Klar wenn du ins Krankhaus gehst und nach 2 Stunden alles fertig ist, ok, wenn die Geburt eingeleitet wird und nach 20 Stunden noch nicht bendet ist und dann ein Zwangskaiserschnitt gemacht werden muss, denkt man sich eher: Das hätte man jetzt nicht gebraucht.

    Da will man als Mann wirklich nicht dabei sein, pure Zeitverschwendung. Soll die Frau sich einfach melden, wenn sie fertig ist- und gut. :irony:

  • Warst Du schon einmal dabei? Ich war es bei meinen Kindern und für mich war es mit das emotionalste was ich bisher erlebt habe

    Ja zweimal, einmal bei der guten Art und einmal bei der schlechten Art. Ich kenne auch genug die als Mann eine Geburt nicht prockelnd fanden, aber denen die zum ersten Mal Vater werden wird trotzdem erzählt " Da musst du auf jeden Fall dabei sein" :)

  • Jeder sollte das Recht haben aus diesem Grunde zu Hause zu bleiben. Was mich wundert ist der Zeitpunkt der Bekanntgabe. Hätte er es nicht schon im März/April sagen können (da war die Schwangerschaft ja schon bekannt), dann hätte ein anderer Spieler schon eingespielt werden können. (Ausnahme wäre natürlich, falls es jetzt irgendwelche Probleme gibt, die gehen uns allen aber nichts an)

  • Vielleicht hat sich der Termin verschoben oder die Schwangerschaft ist nicht so verlaufen wie gewünscht. Vielleicht hätte er auch erst gedurft und aus verschiedenen Gründen wollten beide, dass man es zu zweit durchzieht.

    Ob man da jetzt soviel einspielzeit für einen anderen gehabt hätte? Vielleicht war er auch verwundert, dass er immer noch geplant war und bei einer nicht nominierung hätte er nicht absagen müssen :)