Olympische Spiele 2024 (Männer)

  • Finde nicht, dass sich Handball medial in einem Nischensender versteckt, es sind doch jede Woche Spiele im Free-TV zu sehen, von der anstehenden WM gar nicht erst zu reden. Und der Spartensender DYN ist für Fans an sich eine tolle Ergänzung dazu.

    Deine Einschätzung zum Kinderhandball kann ich ebenso nicht nachvollziehen. Hier ist man wirklich innovativ unterwegs und schaff neue Ansätze, Kindern den Einstieg in diese Sportart zu erleichtern und mit Erfolgserlebnissen für Handball zu begeistern.

    Wenn ich mir die Fernsehpläne bei Handballworld.news ansehe, steht bei den meisten Spielen was von Bezahlen, der Rest läuft irgendwo auf Pluto oder Welt, Ruckelhandball auf Sportdeutschland guckt kein Mensch und mit gelegentlichen HBF-Spielen bei Eurosport begeistert man auch keine Massen. Es fehlt an einer regelmäßigen medialen Präsenz wie sie eben nur über die großen TV-Sender erreicht werden kann, ohne Bezahlen und ohne Registrieren, nur dann setzt sich eine Sportart auch irgendwann im Bewusstsein fest. Dazu gehören dann auch entsprechende Erfolge der Nationalmannschaften.

    Genauso wichtig wie die Begeisterung der Kinder für Handball zu wecken ist doch sie bei der Stange zu halten. Es nützt ja nichts 4 Mini-Mannschaften zu haben um dann in der C-Jugend eine SG eingehen zu müssen, weil nicht mehr genügend Leute da sind. Bei diesen Alle gewinnen-Turnieren lernen die Kinder nur, hey, egal wie ich spiele, ich krieg auch was, warum sollte ich mich anstrengen? Wenn es dann um Ergebnisse geht, um den Umgang mit Niederlagen fehlt jede Fähigkeit mit negativen Ergebnissen umzugehen, dann sucht man sich halt was anderes. Ich halte das für den falschen Weg, weil er Kindern die Möglichkeit nimmt, aus Fehlern zu lernen und damit auch jede Motivation verloren geht, besser werden zu wollen.

    Eine 100%ige Wahrheit gibt es ebensowenig wie 100%igen Alkohol. (S.Freud)

  • Wenn ich mir die Fernsehpläne bei Handballworld.news ansehe, steht bei den meisten Spielen was von Bezahlen, der Rest läuft irgendwo auf Pluto oder Welt, Ruckelhandball auf Sportdeutschland guckt kein Mensch und mit gelegentlichen HBF-Spielen bei Eurosport begeistert man auch keine Massen. Es fehlt an einer regelmäßigen medialen Präsenz wie sie eben nur über die großen TV-Sender erreicht werden kann, ohne Bezahlen und ohne Registrieren, nur dann setzt sich eine Sportart auch irgendwann im Bewusstsein fest. Dazu gehören dann auch entsprechende Erfolge der Nationalmannschaften.

    Genauso wichtig wie die Begeisterung der Kinder für Handball zu wecken ist doch sie bei der Stange zu halten. Es nützt ja nichts 4 Mini-Mannschaften zu haben um dann in der C-Jugend eine SG eingehen zu müssen, weil nicht mehr genügend Leute da sind. Bei diesen Alle gewinnen-Turnieren lernen die Kinder nur, hey, egal wie ich spiele, ich krieg auch was, warum sollte ich mich anstrengen? Wenn es dann um Ergebnisse geht, um den Umgang mit Niederlagen fehlt jede Fähigkeit mit negativen Ergebnissen umzugehen, dann sucht man sich halt was anderes. Ich halte das für den falschen Weg, weil er Kindern die Möglichkeit nimmt, aus Fehlern zu lernen und damit auch jede Motivation verloren geht, besser werden zu wollen.

    Es fängt doch schon bei den Bundesjugendspielen an.

    Die Veränderung dort, dass die Leistung im Prinzip Bananenegal ist, ein absoluter "Totengräber" in jungen Jahren.

    Deinen letzten Absatz unterschreibe ich zu 137,5%

  • Wenn ich mir die Fernsehpläne bei Handballworld.news ansehe, steht bei den meisten Spielen was von Bezahlen, der Rest läuft irgendwo auf Pluto oder Welt, Ruckelhandball auf Sportdeutschland guckt kein Mensch und mit gelegentlichen HBF-Spielen bei Eurosport begeistert man auch keine Massen. Es fehlt an einer regelmäßigen medialen Präsenz wie sie eben nur über die großen TV-Sender erreicht werden kann, ohne Bezahlen und ohne Registrieren, nur dann setzt sich eine Sportart auch irgendwann im Bewusstsein fest. Dazu gehören dann auch entsprechende Erfolge der Nationalmannschaften.

    Genauso wichtig wie die Begeisterung der Kinder für Handball zu wecken ist doch sie bei der Stange zu halten. Es nützt ja nichts 4 Mini-Mannschaften zu haben um dann in der C-Jugend eine SG eingehen zu müssen, weil nicht mehr genügend Leute da sind. Bei diesen Alle gewinnen-Turnieren lernen die Kinder nur, hey, egal wie ich spiele, ich krieg auch was, warum sollte ich mich anstrengen? Wenn es dann um Ergebnisse geht, um den Umgang mit Niederlagen fehlt jede Fähigkeit mit negativen Ergebnissen umzugehen, dann sucht man sich halt was anderes. Ich halte das für den falschen Weg, weil er Kindern die Möglichkeit nimmt, aus Fehlern zu lernen und damit auch jede Motivation verloren geht, besser werden zu wollen.

    Es ist leider nur die halbe Wahrheit, was du schreibst. Oder möglicherweise bist du einfach nur schlecht informiert.

    ARD überträgt ziemlich regelmäßig Bundesligaspiele in ihrem Programm, vornehmlich auch in den dritten Programmen. Vor allem dann, wenn beide Teams Mannschaften aus dem Sendegebiet sind. z.B. Magdeburg-Leipzig., Flensburg-Kiel, Stuttgart-FAG, …

    Sportdeutschland schaue ich regelmäßig, natürlich muss man da Abstriche machen, aber ich bin froh, dass ich überhaupt meinen Heimatverein spielen sehen kann.

    Deinen Blick auf den Kinderhandball kann ich auch nicht teilen. Kinder haben bei jedem Training die Möglichkeit, aus ihren Fehlern zu lernen, bei den Turnieren sowieso, denn da geht es gegen neue Gegner. Und Kinder haben von sich aus, eine Motivation besser zu werden. Es geht ja gerade darum, das zu lenken und durch Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.

    Genau da ist man auf einem guten Weg. Und hey - glaub mir: Kinder lernen schon sehr früh, ihre Leistung einzuschätzen und erkennen schon früh, dass andere mehr oder weniger erfolgreich sind als sie selbst. Und ja, dazu gehört auch mit Niederlagen umzugehen. Wo können Kinder das besser lernen als bei (Sport-) Spielen?

  • Es ist leider nur die halbe Wahrheit, was du schreibst. Oder möglicherweise bist du einfach nur schlecht informiert.

    ARD überträgt ziemlich regelmäßig Bundesligaspiele in ihrem Programm, vornehmlich auch in den dritten Programmen. Vor allem dann, wenn beide Teams Mannschaften aus dem Sendegebiet sind. z.B. Magdeburg-Leipzig., Flensburg-Kiel, Stuttgart-FAG, …

    Sportdeutschland schaue ich regelmäßig, natürlich muss man da Abstriche machen, aber ich bin froh, dass ich überhaupt meinen Heimatverein spielen sehen kann.

    Deinen Blick auf den Kinderhandball kann ich auch nicht teilen. Kinder haben bei jedem Training die Möglichkeit, aus ihren Fehlern zu lernen, bei den Turnieren sowieso, denn da geht es gegen neue Gegner. Und Kinder haben von sich aus, eine Motivation besser zu werden. Es geht ja gerade darum, das zu lenken und durch Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.

    Genau da ist man auf einem guten Weg. Und hey - glaub mir: Kinder lernen schon sehr früh, ihre Leistung einzuschätzen und erkennen schon früh, dass andere mehr oder weniger erfolgreich sind als sie selbst. Und ja, dazu gehört auch mit Niederlagen umzugehen. Wo können Kinder das besser lernen als bei (Sport-) Spielen?

    Da muss ich dir aber heftigst widersprechen.

    Gerade das fehlt ja heutzutage den Kindern und auch den Eltern.

    Die fehlende Selbsteinschätzung...

    Und das wird immer schlimmer ....

  • Da muss ich dir aber heftigst widersprechen.

    Gerade das fehlt ja heutzutage den Kindern und auch den Eltern.

    Die fehlende Selbsteinschätzung...

    Und das wird immer schlimmer ....

    Die Kinder können sich sehr gut einschätzen, denn sie sehen ja, was sie können und was die anderen Kinder können.

  • Es fängt doch schon bei den Bundesjugendspielen an.

    Die Veränderung dort, dass die Leistung im Prinzip Bananenegal ist, ein absoluter "Totengräber" in jungen Jahren.

    Deinen letzten Absatz unterschreibe ich zu 137,5%

    Ich bin auch nicht glücklich über die jüngste Entwicklung bei den Bundesjugendspielen. Aber sie sind doch im Leben eines Handballsportlers nur ein singuläres Ereignis, das man getrost als marginal bezeichnen kann.

  • Da muss ich dir aber heftigst widersprechen.

    Gerade das fehlt ja heutzutage den Kindern und auch den Eltern.

    Die fehlende Selbsteinschätzung...

    Und das wird immer schlimmer ....

    Es liegt ja gerade an uns Trainern/Erwachsenen das zu vermitteln. Klar, auch den Eltern gegenüber. auch die müssen ggf. noch erzogen werden. Mache das als KHT schon seit 35 Jahren :rolleyes:

  • Wo ist denn genau dein Problem? Das ist doch der Alltag eines Lehrers in den heutigen Zeiten…

    Ich habe von Handball geredet, und da habe ich selten Kinder gesehen, die ihre aktuelle Leistung falsch eingeschätzt haben.

    Ich meine die Kinder und nicht die Eltern.

  • Dazu gehören dann auch entsprechende Erfolge der Nationalmannschaften.

    Das hat noch nie funktioniert, dass Erfolge der Nationalmannschaft das Interesse an der nationalen Liga erhöhen.

    Das sind zwei Paar Schuhe.

    Gilt übrigens für jede Sportart außer Fußball.

    Einmal editiert, zuletzt von Rheiner (4. Januar 2025 um 13:22)

  • Alles steht und fällt mit der Trainerqualität und Organisation vor Ort. Alles andere sind nur Tropfen auf den heißen Stein.

    Man sagt ja nicht umsonst, dass die besten Trainer in den Mini/ E und D Jugend Bereich gehören ...

    Wenn die Basics Ende D Jugend / Anfang C Jugend nicht stimmen, wird es schwierig.

  • Nur mal so am Rande, dieses alle gewinnen bzw. keine Ligen und Punkte zählen und deshalb bekommen auch alle Spielanteile vom Trainer und nicht nur die Guten ist keine Erfindung des DHB. Wird in Schweden schon seit Jahren so gemacht und es immer noch junge Schweden, die sich in der HBL durchsetzen und nicht heulend zusammenbrechen, wenn sie mal verlieren.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Völliger Nonsens auch, dass man Siege nicht mehr zählt. Das schürt den Ehrgeiz ja nicht und den braucht es, wenn man ganz oben ankommen will. Im Fußball wird das ja auch so gemacht. Die Kinder, Trainer und Eltern zählen im Endeffekt aber trotzdem mit. Entscheidend sind die Spielformen an sich.

  • Wenn mal hie und da punktuell ein Derby in den Dritten Programmen übertragen wird, stellt das für mich keine regelmäßige mediale Präsenz dar.

    An die Erfolge der Nationalmannschaften erinnert man sich, wer wann Meister geworden ist, interessiert keinen. 2007 war Deutschland Weltmeister, weiß jeder, aber wer Meister war, weiß kein Mensch außerhalb des Handballs.

    Skandinavien ist mit Deutschland nicht vergleichbar, dort ist eine ganz andere Sozialstruktur, ein ganz anderes Verständnis von miteinander, deswegen hinken ja auch die ständigen Vergleiche im Schulwesen.

    Ja, Kinder schätzen sich selbst ein und zwar so, wie es ihnen von Trainern und Eltern erzählt wird und wehe der SR erdreistet sich dem nach eigenem Verständnis hochtalentierten Nachwuchs mal einen technischen Fehler abzupfeifen, da kommt direkt die pädagogische Keule, da wird selbst in den Leistungsklassen noch Fingerspitzengefühl gefordert, den 5. Schritt den kann man doch in der Oberliga noch durchgehen lassen, muss man nicht pfeifen. Es sei denn, der Gegner macht das gleiche. Für den gelten dann die Regeln.

    Eine 100%ige Wahrheit gibt es ebensowenig wie 100%igen Alkohol. (S.Freud)

  • Wenn man sich anschaut wie amateurhaft teilweise in den Vereinen der "stärksten Liga der Welt" noch gearbeitet wird, dann darf man sich über die Entwicklung des Sports nicht wundern. Da ist noch sehr viel zu tun und der Handball muss wirklich aufpassen. Aus meiner Sicht ist der Basketball schon längst vorbeigezogen. Das mögen die Mitgliederzahlen nicht unterstreichen, wer aber, wie ich früher, auf dem Schulhof oder sonst irgendwo zockt, ist auch nicht zwangsläufig Vereinsmitglied, eben ganz anders als im Handball. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Verantwortlichen hier ein wenig naiv und zu optimistisch unterwegs sind.