Was ist mit dem deutschen Fußball los?

  • Sorry, aber jeder, der hier schreibt, dass die Fußballerinnen alle wegen fehlender Gleichberechtigung lamentieren, hat keine Ahnung vom Frauenfußball. Die, die das monieren, sind nur eine kleine Minderheit. Der Großteil kann die Situation richtig einschätzen.

    Sehe ich auch so. Man schaue sich mal die Spitzenmannschaften wie Japan an. Das sieht techisch sehr anspruchsvoll aus.

    Ansonsten sehe ich auch, dass es tiefer wohl nicht mehr geht. Südkorea hat 1400 aktive Fussballerinnen und der Sport ist nicht (wie in Japan) im universitären Bereich verankert. der Trainer bemängelte, dass im Vorfeld der WM kaum im Athletikbereich trainiert wurde. Also absoluter Amateurlevel. und so geht Marokko in die nächste Runde der DFB fährt nach Hause.

  • Wen man 4 ! Spiele nacheinander so einen Käse spielt und die kleinsten Sachen im Fußball ABC nicht hinbekommt , hat das nichts mit Schönwettertruppe zu tun, sondern es fehlt / mangelt einfach an Qualität !! Ich mag mir gar nicht vorstellen , wie das Ganze noch ohne Popp ausgesehen hätte ....

    Naja , hauptsache Instagram läuft ....

    Bin kein Instagram Nutzer

    Aber ganz wichtig, wie geht es denn aktuell Waru, dem knuffigen Häkel-Koala

    Frau Bühl hat den doch extra so schön gehäkelt und er war neben Instagram längst drauf und dran auch in ARD und ZDF ein echter Star zu werden.......

  • Grundproblem ist doch, dass sie von allen Seiten - dank Gendergerechtigkeit- viel zu viel Kohle in den Hintern gepumpt bekommen. Leistung und Zuschauerinteresse passen überhaupt nicht zu dem Gehalt. Top-Vereine machen >8 mio. Miese im Jahr. Was bedeutet, dass ein BL-Verein im Schnitt eine Million pro Jahr Verlust macht. Der DFB macht 3 mio. im Jahr Miese mit dem Thema. 2021 spielte die NM ganze 247000 Euro ein ... Und 250k Fifa-Prämie für jede Spielerin des Siegers, ist völlig absurd ... Man denke mal an die dritte Torhüterin, die vielleicht als Halbprofi bei einem mäßigen Verein spielt.

    Interessant ist auch, dass Männer-Fußball Frauen-Schiedsrichterinnen und TV-Expertinnen benötigt, umgekehrt scheint das nicht so zu sein.

    Und wenn man bedenkt, was ARD/ZDF für eine Vormittags/Nachts-WM gelöhnt haben ... Für andere Sportarten bleibt kein Geld übrig. Dazu zeigt man hier viele Spiele und bei anderen Sportarten nicht mal die eigene NM.

  • Seit ewigen Zeiten nimmt das Niveau deutscher Nationalmannschaften ab.

    In gleichem Maße nehmen wir allerdings den Spielerinnen und Spielern auch alles ab.

    Frühzeitig im clubeigenen Internat, wird denen doch von klein auf der Arsch hinterher getragen.

    Lasst Fußballer(innen) mal wieder auf den Bolzplätzen groß werden.

    Scouting von D-Jugendlichen ist doch der größte Humbug aller Zeiten !!

    Wir brauchen mal wieder Mentalität.

    Gute Fußballer(innen) haben wir - aber die müssen es auch vom Kopf her auf den Rasen bringen ; und DA liegt doch anscheinend der Hase im Pfeffer !!

  • Bei der Bezahlung haben die DFB-Frauen noch nicht das Niveau der Männer erreicht, bei der Leistung schon....

    Die Schmierfinken des Spiegel melden sich auch zu Wort

    Einmal editiert, zuletzt von Alix (3. August 2023 um 16:48)

  • Zitat

    kleine Korrektur

    SUI (20.) ist weiter

    Sorry & Danke

    war ein kleiner Übertragungsfehler von meinem Schmierzettel.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Diesem gleichgeschalteten herzlosen monotonen Stromlinienfußball, in Dauerschleife mediengerecht durchgenudelt, Leben einzuhauchen, das ist die Aufgabe. Mich begeisterte die argentinische Fußballnationalmannschaft 2022 viel mehr. Das war wirklich eine Nationalmannschaft.

    Südkorea hat für sich alles gegeben und kehrt stolz mit einem Pünktchen heim.

    Was bei unseren Nationalteams blutleer phrasenhaft durch die Medien genudelt wird, erfüllt viele Zwecke bzw wird für vieles instrumentalisiert. Der eigentliche Zweck ist abhanden gekommen.

    Schaut man auf Credo der Eushockeyjungs: Wir zerreißen uns für D...

    Damit ginge alles viel leichter. Meriten wären belanglos. Meritenbefreit könnte man alles geben ohne Angst vorm Scheitern, solange man alles gibt ...

    Hoffentlich schafft unsere Handballnationalmannschaft diesen Schritt.

  • Die angesprochenen Argentinier haben bei der WM ihr erstes Spiel mit 1:2 gegen Saudi-Arabien verloren. Im zweiten Spiel gegen Mexiko haben sie über 60 Minuten gar nichts hinbekommen, bevor dann Messi mit einer Einzelaktion das Ruder herumgerissen hat. Ohne die Aktion stehen die Chancen gut, dass sie nach der Vorrunde nach Hause fahren. So kamen sie dann besser rein, aber im schon im Achtelfinale zittern sie sich weiter. Da muss Australien eigentlich das 2:2 machen am Ende. Danach folgt ein Siege im Elfmeterschießen gegen Holland und später im Finale.

    So im Nachhinein übertüncht der Erfolg dann immer die Leistungen. Das war 2014 beim deutschen WM-Sieg nicht anders. Da muss im Normalfall Argentinien das Finale bei deren Chancen locker gewinnen. Im Achtelfinale gegen Algerien und Viertelfinale gegen Frankreich scheidet da Deutschland ohne Neuer vermutlich schon aus, so überragend war er da. Man stelle sich vor eine seiner Rettungsaktionen gegen Algerien geht schief und dann ist dort Schluss. So feiert man heute die Weltmeister und deren Leistung, obwohl die 2014 nicht wirklich sehr gut waren. Aber Erfolg ist eben Erfolg.

  • brodie79

    Abgesehen davon, dass du eine Menge von Argumenten als Tatsachen verkaufst bzw konkurrierende Thesen nicht aufgreifst, bin ich geneigt dir weitgehend recht zu geben.

    Nur leider reflektierst du gar nicht, wie die Außendarstellung und die Motivationslage beispielsweise der argentinischen Nationalmannschaft war. Das können wir als Außenstehende kaum beurteilen. Ich vermute aber, dass die nach Bestätigung lechzende argentinische Bevölkerung andere Dinge von ihrer Mannschaft erwartet haben ...

    Wenn sie gescheitert wären, hätte man geweint. Aber nicht aus den gleichen Gründen!!

  • Die angesprochenen Argentinier haben bei der WM ihr erstes Spiel mit 1:2 gegen Saudi-Arabien verloren. Im zweiten Spiel gegen Mexiko haben sie über 60 Minuten gar nichts hinbekommen, bevor dann Messi mit einer Einzelaktion das Ruder herumgerissen hat. Ohne die Aktion stehen die Chancen gut, dass sie nach der Vorrunde nach Hause fahren. So kamen sie dann besser rein, aber im schon im Achtelfinale zittern sie sich weiter. Da muss Australien eigentlich das 2:2 machen am Ende. Danach folgt ein Siege im Elfmeterschießen gegen Holland und später im Finale.

    So im Nachhinein übertüncht der Erfolg dann immer die Leistungen. Das war 2014 beim deutschen WM-Sieg nicht anders. Da muss im Normalfall Argentinien das Finale bei deren Chancen locker gewinnen. Im Achtelfinale gegen Algerien und Viertelfinale gegen Frankreich scheidet da Deutschland ohne Neuer vermutlich schon aus, so überragend war er da. Man stelle sich vor eine seiner Rettungsaktionen gegen Algerien geht schief und dann ist dort Schluss. So feiert man heute die Weltmeister und deren Leistung, obwohl die 2014 nicht wirklich sehr gut waren. Aber Erfolg ist eben Erfolg.

    Man braucht halt Leute wie Neuer oder Messi, dass man was gewinnt. "Ich hab die Haare schön"-Gnabry oder Sane sind solche Leute halt nicht. Genausowenig wie Kimmich ..

  • Was mich nervt, ist die permanente künstliche Überhöhung des Fussballs. Vorhin 20 Uhr Tagesschau: Aufmacher Deutsches WM-Aus, insgesamt 4:30min beschäftigt sich die Sendung damit. Also 1/3 der Tagesschau war durch Frauenfussball gefüllt. Was soll das? Eine 30 Sekunden Meldung ganz am Ende vorm Wetter mit Bildern vom Spiel hätte doch völlig gereicht.

  • Man braucht halt Leute wie Neuer oder Messi, dass man was gewinnt. "Ich hab die Haare schön"-Gnabry oder Sane sind solche Leute halt nicht. Genausowenig wie Kimmich ..

    Messi hatte bis vor kurzem den "Makel", dass er mit der Nationalmannschaft nichts gewinnen kann. 2021 hat er dann den ersten Titel mit der Nationalmannschaft bei der Copa gewonnen im sechsten Anlauf. Dann 2022 die WM im fünften Anlauf. Zwischenzeitlich war er schon zurückgetreten, u.a. wegen der enormen Kritik zuhause. Immer wieder wurde ihm vorgeworfen, er würde gerade in den wichtigen Spielen seines Landes versagen, bis er irgendwann die Nase voll hatte.

  • Messi hatte bis vor kurzem den "Makel", dass er mit der Nationalmannschaft nichts gewinnen kann. 2021 hat er dann den ersten Titel mit der Nationalmannschaft bei der Copa gewonnen im sechsten Anlauf. Dann 2022 die WM im fünften Anlauf. Zwischenzeitlich war er schon zurückgetreten, u.a. wegen der enormen Kritik zuhause. Immer wieder wurde ihm vorgeworfen, er würde gerade in den wichtigen Spielen seines Landes versagen, bis er irgendwann die Nase voll hatte.

    Er hat bei dem Turnier den Unterschied gemacht. Lag auch daran, dass er sich in Paris schonte, was ihm die Paris-Fans ja auch vorwarfen. Vielleicht hat er bei den Turnieren zuvor einfach das Pech gehabt, dass 60 Spiele für Barca zuviel sind.

    Neuer hat danach auch zwei WMs versaut. Trotzdem 2014 der Unterschied.

    Das sind Dinge, die Gnabry&Co. nie hinbekommen. So wie 2014 auch niemand Özil & Khedira brauchte.

    Nach der WM fehlten vielen Leuten die deutschen Tugenden ... Bei dem Team keine Wunder. Friseurbesuche, Modenschauen, Binden-Diskussionen, Abknien und wer eine Meinung (wie Hummels) hat, ist eh nicht dabei. Außer natürlich sie ist ProErdogan.

  • Kathrin Lehmann hat es doch eben auf den Punkt gebracht und das passt m/w/d: Die heutige Fußballgeneration (deutsche Handballer übrigens auch) hat das Erlernen für individuelle Lösungen (sprich Spielverständnis) verlernt, da sie alle Spielzüge und Abläufe vorgegeben bekommen.

    Richtig !!! Mal den Ball selbst nehmen und los ziehen ist sowas von selten geworden.... In erster Linie wird der Ball nach hinten gespielt zur Torfrau und man zieht sich immer weiter zurück und dann entstehen Fehler ob man will oder nicht... Wenn ich als Trainer 23 oder 23 Leute/Spielerinnen habe und mitnehme dann sollte ich diese auch einsetzen... dafür habe ich sie ja mit... Ich glaube jede Spielerin bei der WM ist sich ihrer Aufgabe da auch Bewusst und sie sind alle am sehr , sehr enttäuscht. Das sollen und können sie auch sein , da sie es auch besser können. Leider wurden viele individuelle Fehler gemacht in meinen Augen ... wenn man 2 Spiele dieselben Fehler macht , dann muss man beim 3. Spiel etwas anders machen... Die hereinnahme von Lohmann kam viel zu spät... Däbritz und Oberdorfer blieben unter ihren Möglichkeiten... aber na ja , man kann nicht alles haben. Jetzt sollte man analysieren und vielleicht auch mal sagen : Tschüß das war es... egal von wem...

  • Nach der WM fehlten vielen Leuten die deutschen Tugenden ... Bei dem Team keine Wunder. Friseurbesuche, Modenschauen, Binden-Diskussionen, Abknien und wer eine Meinung (wie Hummels) hat, ist eh nicht dabei. Außer natürlich sie ist ProErdogan.

    Das wird jetzt aber schon sehr politisch... ob das den Modis gefällt??

  • Politisch muss man nicht abdriften, um zu erkennen, dass die Fußball-Nationalmannschaften mit Botschaften und Sendungsbewusstsein überfrachtet werden. Das irritiert, lenkt ab oder führt sogar zu Widerstand. Sportliches Scheitern wird durch diese Überhöhung zum Sündenfall.

    Die Gegner und die internationale Presse bekommen diese Dinge im Vorfeld ja auch mit. Eine bessere Motivation, als den sich im Endspiel wähnenden Deutschen Paroli zu bieten, gibt es nicht.

    Ein starker Trainerstab sollte den ganzen Quatsch mal von der jeweiligen Mannschaft fernhalten.

    Ich hoffe nur, dass die Handball-Nationalmannschaft nicht in die gleiche Blamage schliddert.

  • Und das man damit davon abkommt, die motivierten und leistungswilligen sportlichen Kinder zu belohnen ist vermutlich egal.

    In der heutigen Gesellschaft geht es nur noch darum, niemanden abzuhängen oder abzuqualifizieren, aber dass es auch dazu gehört, zu erkennen, dass man um was zu erreichen mehr investieren muss, ist vermutlich egal.

    Ok, ich bin ein Mensch einer anderen Generation und musste für meine Erfolge viele Höhen und Tiefen durchlaufen. Und ganz ehrlich, ich habe daraus ne Menge gelernt und weiß meine Erfolge sehr zu schätzen.

    Ja, aber das ist auch oft im Interesse der Eltern. Das die Kinder in der Grundschule und Co nicht mehr so "abgestraft" werden sollen. Gibt ja nun in BW zumindest auch die Überlegungen ob die Benotung in der Grundschule abgeschafft wird.

    Im sportlichen ist aus meiner Sicht nicht nur die Schule udn die Politik dran Schuld, sonderan auch die Eltern in der Erziehung. Da wird am WE oft nichts mehr gemacht, oder die Kinder sind viel nur noch am Handy und Co aber nicht mehr auf der Gass draußen...