Westwien wird österreichischer Handballmeister und muss Spielbetrieb einstellen

  • Leider ein trauriger Tag und keine Werbung für den Handballsport hier zu Lande. Mit seinem sechsten Meistertitel endet die Vereinsgeschichte von Westwien.

    Rückzug von Sponsoren und eine fehlende Heimstätte waren die ausschlaggebenden Gründe für das Ende. Um kurz und bündig zu erklären: Westwien kommt von der falschen politischen Seite in Wien (stehen der Sportunion Nahe), im Gegensatz dazu die Fivers und Atzgersdorf (stehen WAT und ASKÖ Nahe) von der richtigen Seite. Beide Vereine verfügen über eine ordentliche Halle und haben Zugang zu Sponsoren von stadtnahen Unternehmen. Westwien musste seit über zehn Jahren seine Heimspiele vor den Toren Wiens in Niederösterreich (dort wären sie von der politisch richtigen Seite gekommen) austragen, denn eine Heimstätte haben sie seit über 20 Jahren in Wien nicht mehr. Die Altgasse, wo sie bis dahin spielten ist leider heruntergekommen und für den Handballsport nicht mehr geeignet. Hier sei auch die Sportunion in die Pflicht zu nehmen, die es nicht geschafft hat eine ordentliche Halle zu bauen, Gelegenheiten hätte es einige gegeben (Cumberlandstraße). Erwähnenswert soll noch sein das die Stadt Wien am selben Tag als Westwien sein letztes Spiel bestritten hat eine Zusatzförderung(!) in der Höhe von 19 Millionen Euro für den Kunst- und Kulturbereich beschlossen hat.

    Großer Verlierer ist der österreichische Handballsport, wenn ich die aktuellen Spieler des österreichischen Nationalteamkaders an den Fingern abzählen möchte welche durch die Westwienschule gegangen sind komme ich mit einer Hand nicht aus,

    Aber das wird einigen Personen ganz egal sein.

    Nicht jenen Leuten, welche bis zum bitteren Ende dafür gesorgt haben, dass bei Westwien der Spielbetrieb aufrecht erhalten werden könnte. Ihnen möchte ich hiermit nochmals großen Dank aussprechen.