1. Bundesliga Frauen Saison 2023/24

  • Ah, danke für den Hinweis. Diesen Anhang hatte ich noch gar nicht entdeckt.

    Da haben wir dann auch den Unterschied: Im Rundown Table werden Interviews mit den Trainern als Recording aufgeführt. Im SD.tv Livestream werden die aber nicht gezeigt. Die sind offenbar nur für Eurosport in der Liveübertragung enthalten. Ich persönlich brauche diese Interviews aber auch nicht.

    Auch waren einige Übertragungen nicht gemäß dem Rundown Table. Die Highlight Clips in der Halbzeitpause habe ich nicht bei jedem Stream gesehen. Gestern bei Wildungen gegen Oldenburg wurden nur ein paar wenige Highlights von Wildungen wiederholt, das ist ja vermutlich auch nicht so gedacht. Das sollten doch neutrale Highlights sein.

  • Sehr ordentlich, anfänglich einige Würfe verballert aber dann wieder getroffen. Ohne sie hätten die Elfen verloren. Traurig das nur 250 Zuschauer in der Halle waren, das finde ich sehr schade.

    Nur mal zum Vergleich: Die Frauen von der 2.Bundesliga beim Volleyball in Leverkusen, hatten im letzten Heimspiel 600 Zuschauer.

    Einmal editiert, zuletzt von Ricky (8. Oktober 2023 um 14:09)

  • Ah, danke für den Hinweis. Diesen Anhang hatte ich noch gar nicht entdeckt.

    Da haben wir dann auch den Unterschied: Im Rundown Table werden Interviews mit den Trainern als Recording aufgeführt. Im SD.tv Livestream werden die aber nicht gezeigt. Die sind offenbar nur für Eurosport in der Liveübertragung enthalten. Ich persönlich brauche diese Interviews aber auch nicht.

    Auch waren einige Übertragungen nicht gemäß dem Rundown Table. Die Highlight Clips in der Halbzeitpause habe ich nicht bei jedem Stream gesehen. Gestern bei Wildungen gegen Oldenburg wurden nur ein paar wenige Highlights von Wildungen wiederholt, das ist ja vermutlich auch nicht so gedacht. Das sollten doch neutrale Highlights sein.

    Erstaunlich, dass es in Deutschland geht, ernst. In Ungarn sind die Vereine nicht mal verpflichtet, Heimspiele zu übertragen.

  • 437 Zuschauer in einem Spiel, bei dem beide Mannschaften ungefähr 30 Autominuten voneinander entfernt sind. Das war die Realität bei Bietigheim-Neckarsulm.

    Ich würde auch nicht für ein Handballspiel zahlen , bei dem man vorher weiß, dass das Spiel zur Halbzeit entschieden ist !

  • oh je Frau Klein. Schaue gerade die Schlussphase Oldenburg - Flames. Helen van Beurden wurd durch einen freien Ball vom Kreis schwer im Gesicht getroffen. Rot gibt es dafür aber nicht, sondern 2 Minuten, auch wenn Isi Klein, begrüßt, dass es diese Regel jetzt gäbe.

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (18. Oktober 2023 um 22:30)

  • Es gab weder rot, keine zwei Minuten, noch war es ein freier Wurf.

    Aber es war insgesamt - trotz Schwächephasen auf beiden Seiten - ein recht ansehenswertes Spiel. Dazu hat hier noch niemand etwas gesagt. Frau Klein sieht Bensheim mit dem THC mit Kampf um Platz 3 - hinter BBM und BVB - eine mutige Prognose, aber nach den bisherigen Auftritten von Bensheim nicht unrealistisch. Immerhin haben sie bereits den Vizemeister und den Viertplatzierten der letzten Saison geschlagen. Heike Ahlgrimm macht dort wirklich eine tolle Arbeit. Respekt!

  • Was Isi da erzählt hat war ein wenig durcheinander.

    Ja, korrekt. Die SR haben so entschieden. Agwunedu berührt zwar marginal...

    Mein Punkt ist, dass einer erfahrenen Kommentatorin wie Isi Klein so ein Lapsus nicht passieren sollte. Und Semrau scheint bei Damenspielen immer etwas abwesend. Er gibt sogar noch das Stichwort "falls es frei wäre, ist es rot".

    Stürmerfoul bei Carstensens Anschlusstreffer in Minute 60 sehr abenteuerliche Entscheidung. Da gab es noch eine kleine Chance auf einen Punkt. Platz 4 für Bensheim halte ich für realistisch. War immer Semraufan, aber er lässt nach.

    3 Mal editiert, zuletzt von alter Sack (19. Oktober 2023 um 06:44)

  • Stürmerfoul bei Carstensens Anschlusstreffer in Minute 60 sehr abenteuerliche Entscheidung. Da gab es noch eine kleine Chance auf einen Punkt.

    Sehe ich auch so. Man muss aber das ganze Spiel sehen. Meines Erachtens haben die Schiedsrichter die meisten 50:50-Entscheidungen zugunsten von Oldenburg getroffen. Deshalb insgesamt keinesfalls eine Benachteiligung des VfL. Schiedsrichter waren überhaupt ziemlich schwach, viele Fehlentscheidungen.

  • Es gab weder rot, keine zwei Minuten, noch war es ein freier Wurf.

    Erst hatte ich es anders gesehen aber dann im Nachhinein muss ich dem zustimmen. Eine insgesamt gesehen unglückliche Aktion,

    Wie geht es denn der Torfrau??

    Ein gutes Spiel am Mittwoch Abend , der dann für Bensheim noch gut , mit einem Sieg ausging. Wer hätte das gedacht?? Mit 8:0 Punkten in der Tabelle... Super!!

    Ja die SR waren bzw. sind noch sehr jung... einige Entscheidungen waren doch sehr fragwürdig...

  • 437 Zuschauer in einem Spiel, bei dem beide Mannschaften ungefähr 30 Autominuten voneinander entfernt sind. Das war die Realität bei Bietigheim-Neckarsulm.

    Als Anhänger von SUN, hätte es mir wahrscheinlich auch an Motivation gemangelt, eine Auswärtsklatsche persönlich zu begleiten. SUN kommt nicht aus dieser sportlichen Abwärtsspirale heraus, obwohl die wirtschaftlichen Voraussetzungen vermutlich nicht schlechter sind, als bei den anderen Vereinen im Tabellenkeller. Am nächsten Spieltag empfängt man Zwickau!

  • Die Darstellung ist faktisch falsch.

    Da das Spiel nach der Behandlung der Torfrau von Bensheim mit 7 Meter für Oldenburg fortgesetzt wurde war das kein " freier Wurf".

    Was Isi da erzählt hat war ein wenig durcheinander.

    Dafür, dass es angeblich kein freier Wurf war (gern die Aufzeichnung anschauen), war der Wurf und das Ergebnis (heftig verletzte Torfrau von Bensheim mit Transport ins Krankenhaus) schon ganz schön arg. Nicht alles, was die SR entscheiden muss richtig sein. Auf jeden Fall schnelle und gute Besserung für die Torfrau Helen van Beurden.

    Hände kann man kaufen, Herzen muss man gewinnen!

  • was sie gegen die Abwehrspielerin prallen lässt und erst als sie die Körperdrehung beendet hat und den Wurf abgibt kommt sie wieder frei.Also ist der Bewegungsablauf gestört was leider die bekannten folgen hatte.

    Es gab 7-m, da können die SR ja schlecht 7-m und 2 minuten gegen die KL geben. Der Bewegungsablauf wird gestört aber die KL wird in keinster Weise am Wurf gehindert. Ist halt eine dieser Sachen im Handball, wo Du Dich als SR auf die sichere Seite legen musst.

    Ich schätze man ist als SR darauf geeicht die 7M-entscheidung schnell und deutlich zu treffen. Der Rest folgt dann, wie beschrieben.

    Ich habe das ja auch nur hochgeholt, da Klein und Semrau die komplette Spielunterbrechung über das Gute der Regeländerung erzählen und dabei eben falsch liegen. Rot nur bei Gesichtstreffer von 7-m, aus der Spiel heraus 2-Minuten. Es sei denn man unterstellt Absicht. Dann sind wir aber bei Blau.

  • Die Szene offenbart das Dilemma. Diese neuen Regeln zu Gesichttreffern wurden nur zum Schutz der Spieler eingeführt. Aber wie man sieht, greifen diese Regeln oft nicht. In der Frauenbundesliga wird vermutlich nur selten kontrolliert auf den Kopf gezielt. Van Beurden tat mir wirklich Leid. Großartige Leistung und dann so ausgeknockt. Da kann man nur hoffen, dass das keine längere Pause nach sich zieht.

    Und zu Eurosport: Kein Highlight Clip zum Spiel, dafür aber die Verletzung von Van Beurden groß als "Sensations"-Clip aufmachen:

    Pfui. Schämt euch.

  • Das Wichtigste:

    Es bleibt zu hoffen, dass Helen van Beurden die schwere Gehirnerschütterung vollständig auskurieren kann und dass diese unglückliche Szene für sie ohne physische und psychische Langzeitfolgen bleibt. Ich wünsche ihr dafür von Herzen alles Gute!

    Zum eigentlichen Ablauf dieser Szene habe ich folgende Bewertung:

    Der 7m ist unstrittig. Die Abwehrspielerin zieht die Angreiferin während der Ballannahme am Trikot nach hinten und bringt diese dadurch so aus der Balance, dass sie erst auf die Abwehrspielerin prallt und dann die Bewegung Richtung Tor einleitet, die sie aufgrund dieser Konstellation aber nicht 100-prozentig selbst kontrollieren kann. Soweit, so gut.

    Aber:

    Während des kompletten Wurfes von der Ausholbewegung bis zu dem Zeitpunkt, wo der Ball die Hand verlässt, liegt ihr Körper stabil in der Luft und bekommt keinen weiteren Impuls von außen. Insofern erfolgt der eigentliche Torwurf ungestört und im professionellen Bereich sollte eine Spielerin in so einer Situation die Wurfrichtung gut kontrollieren können, denn eine solche „Flugbahn“ ihres Körpers in Richtung Tor ist eher die Regel als die Ausnahme, unabhängig davon, ob die Störversuche der Abwehrspielerin regelkonform sind oder nicht.

    Wichtig:

    Aus dieser Argumentation leite ich ausdrücklich keinen Vorwurf gegenüber der Angreiferin ab! Das Ganze passiert auf dem Feld in Bruchteilen von Sekunden, hier im Forum ist dagegen gut Schreiben. Trotzdem sollten alle miteinander aus dem Vorfall lernen, die Regeln weiter präzisieren und den im Handball gottseidank tief verwurzelten Ehrenkodex gerade für solche Situationen noch verschärfen:

    Grundsätzlich keine freien scharfen Würfe vom Kreis in Richtung Kopf (Ausnahme: aktive Bewegung des Torwarts in Richtung des Balles), das wäre auch und gerade für den Breitensport, wo es oft an Präzision hapert, wichtig!

    Zulässig sind scharfe Würfe nur unterhalb des Schultergürtels (zumindest so lange, wie der Torwart die Füße noch auf dem Parkett hat!) oder mindestens 50 cm über dem Kopf.

    Ausgenommen sind Trickwürfe wie Heber oder Dreher, solange sie ohne jegliche Härte ausgeführt werden.

    Meine Bewertung der strittigen Szene unter diesen Prämissen:

    7m für die angreifende Mannschaft wegen des Trikot-Ziehens während der Ballannahme

    2 Min.-Strafe für die Angreiferin wegen vermeidbarer schwerer Gefährdung der Torhüterin

    Fazit:

    Bei der Einschätzung solcher Szenen können, ja müssen die Abläufe in einzelne Teile zerlegt und bewertet werden, wenn die konkrete Abfolge der Bewegungen eine differenzierte Betrachtung nahelegt. Natürlich ist auch mir klar, dass so nicht alle Unfälle vermieden werden können, zumal es immer grenzwertige Situationen geben wird, wo eine korrekte Bewertung extrem schwierig ist. Aber gerade bei Würfen aus Nahdistanz müssen die Torhüter besonders geschützt werden, alles andere macht keinen Sinn.

  • Schwierig!

    Wenn die Spielerin kontrolliert mit voller Körperkontrolle wirft kann es kein 7m sein.

    Also auch 2 Minuten für die Schützin.

    Eventuell noch eine progressive Strafe für die Abwehrspielerin.

    Oder sie wirft nicht mit voller Körperkontrolle dann 7m und keine 2Minutenstrafe für die Angreiferin.

  • n

    Fazit:

    Bei der Einschätzung solcher Szenen können, ja müssen die Abläufe in einzelne Teile zerlegt und bewertet werden, wenn die konkrete Abfolge der Bewegungen eine differenzierte Betrachtung nahelegt. Natürlich ist auch mir klar, dass so nicht alle Unfälle vermieden werden können, zumal es immer grenzwertige Situationen geben wird, wo eine korrekte Bewertung extrem schwierig ist. Aber gerade bei Würfen aus Nahdistanz müssen die Torhüter besonders geschützt werden, alles andere macht keinen Sinn.

    Die Regeln sind kompliziert genug. Was sollen SR noch alles bewerten? Dreher, Leger nein, Nahwurf frontal ja.... Es gibt Grenzen.

  • Wenn die Spielerin kontrolliert mit voller Körperkontrolle wirft kann es kein 7m sein.

    Doch, unbedingt, und auch gerade in dieser Szene!

    Deswegen betonte ich ja, dass die einzelnen Abläufe getrennt betrachtet werden müssen. Das erste Foul der Abwehrspielerin (Ziehen am Trikot) ist regeltechnisch ursächlich für alles, was unmittelbar danach in dieser Aktion passiert und ist entsprechend (mit 7m) zu ahnden. Denn selbst wenn die Angreiferin mit dem folgenden kontrollierten Wurf ein Tor erzielt hätte, hätte dieses Tor nicht zählen dürfen, weil sie beim Wurf zwar unverschuldet (als direkte Folge des ersten Fouls!), aber eben tatsächlich im Kreis steht.

    Das Ganze ist zwar nur ein Nebenkriegsschauplatz in dieser verhängnisvollen Szene, sollte deswegen aber trotzdem korrekt betrachtet werden!