EHF European League Herren 2021/2022

  • Vorschlag bei Spielen mit Videobeweis:

    Jedes Team erhält einmal pro Spiel die Möglichkeit, eine Szene überprüfen zu lassen. Nutzt es diese Möglichkeit entfällt dafür ein TTO, da das Spiel eh unterbrochen wird. Der Mannschaftsverantwortliche hat den Schiedsrichtern mitzuteilen, welches Vergehen exakt geprüft werden soll, hier also der mögliche Kreiseintritt von Borges. Ansonsten könnte man in jedem Angriff irgendwo ein Foul/Trikotziehen finden.

    Genau das wurde zur Saison 2019/20 in der dänischen Herren- und Frauenliga eingeführt. Es sollte ein Test sein, der zunächst nur für die TV-Livespiele galt und auch von der IHF begleitet wurde. Allerdings nach nur einem Monat wurde das "Challenge System" wieder abgeschafft. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe waren die größten Kritikpunkte, dass es zu viele Unklarheiten gab wann die Challenge genutzt werden darf und man war wohl der Meinung, dass es den Spielfluss zu sehr negativ beeinflusst habe.

    Vielleicht können User, die näher am dänischen handball sind, dies noch genauer ausführen.

  • Was ist denn wichtiger? Ein sauberes Ergebnis oder ein Spiel ohne Unterbrechungen? Außerdem sind die hitzigen Spiele sowieso dauernd unterbrochen, auch ohne VAR.

    Da heutzutage auch immer auch die TV-Partner mit im Boot sitzen, sind potentiell ausufernde Spieldauern ein rotes Tuch.

  • und auch beim fussball gibts mehr strittige szenen-

    aber genau wie dort, muss es irgendwie beschränkt werden- tore-16m-rote karte.....

    und auch denkbar, dass man es nur "ABNUTZT" , wenn der videobeweis zb. das anliegen nciht bestätigt-

    dann pro halbzeit 1-2 oder in anrechnung auf timeouts-was auch immer,

    es muss beschränkt werden damit die sportart noch stattfinden kann.

    beim fussball wird zurecht bemängelt, dass teilweise schon das "flair" dabei verlorengeht

  • Also beim Volleyball läuft der Videobeweise tadellos

    Beim Volleyball und auch beim Tennis ist die Challenge nicht mit dem Handball vergleichbar, weil bei beiden Sportarten ein Punkt ausgespielt wird und dann der Ball ruht.

    Da könnte man eher den Vergleich zum Eishockey ziehen!

  • Also das Thema Videobeweis ist sportart- und verbandsspezifisch sehr unterschiedlich geregelt. In den höchst bezahlten Ligen des Fußballs, NBA, Eishockey und American Football ist die Anwendung vorhanden und es gibt viele Varianten. Ach ja im Hockey gibt es auch Challenges seit Jahren.

    Alles machbar und sehr komplex.

    Why not. Auf geht's IHF/EHF

  • Natürliches ersteres!

    Hab ich in den letzten Jahren im Bereich der EHF aber zu oft mit Videobeweis nicht gesehen.

    Lieber Rheiner, das ist genau das, was ich nicht akzeptiere.

    Weil etwas Scheiße war, muss es also immer Scheiße bleiben?

    Das ist ja deprimierend.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Da heutzutage auch immer auch die TV-Partner mit im Boot sitzen, sind potentiell ausufernde Spieldauern ein rotes Tuch.

    Auch ein ganz tolles Argument.

    Ich setze noch mal einen drauf.

    Ein Spiel mit richtig schön vielen strittigen Entscheidungen ist für die TV-Fuzzies auch viel schöner.

    Da hat man viel mehr, worüber man herrlich schwadronieren kann und auch nach dem Spiel kann man noch herrlich blöde, taktlose und provokante Fragen stellen.

    Ein Fest.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • na ja-

    wir wollen möglichst alles umsonst sehen-

    wir möchten noch zwischen 3 kommentatoren wählen können-

    wir möchten am besten noch einfluss auf usner wunschergebnis haben....

    da stört ein tv-partner ja eigentlich schon wenn er noch selbst ansprüche stellt....

    i.ü. kommt die grösste diskrepanz doch dadurch, dass "wir" situationen als strittig ansehen,

    von den schieris aber oft für sich als "eindeutig" eingestuft werden.

    so zb. beim finale :

    beim ausgleich sieht der schieri auf den oberen bereich-wurfarm.....also für ihn unstrittig i.o.

    bei der zeit verlässt er sich auf den ton - ball vorher drin, also unstrittig

    beim 7m strittig : man sieht nach- man muss ja bilder vorliegen haben, die die meinung der schieris eindeutig

    untermauern, also nicht nur die fernsehbilder. immerhin ist ja auch zumindest noch der technische mitarbeiter dort, der es vorspielt, es könnte ja auch die spielaufsicht einen blick drauf werfen- also bevor da ein gespann vorsätzlich was

    falsch entscheidet.....

    d.h. ja nicht, dass die schieris immer alles richtig machen - aber oftmals evtl. eine andere sicht der sachlage haben.

  • Lieber Rheiner, das ist genau das, was ich nicht akzeptiere.

    Weil etwas Scheiße war, muss es also immer Scheiße bleiben?

    Das ist ja deprimierend.

    Für einen guten Videobeweis müsste für drei Dinge die Bereitschaft da sein:

    1. Gleicher Maßstab für alle Teams. Für Top-Teams muss das Gleiche gelten wie für Kellerteams. Gibt es in anderen Sportarten nicht und glaub ich auch beim Handball nicht dran, aber werden wir sehen.

    2. Transparenz. Bei Europameisterschaften z.B. war das in den letzten Jahren bzgl. des Videobeweises in strittigen Fällen nicht gegeben. Im Fußball sieht man auch genau, wann der Schiedsrichter welches Bild sieht. Ist beim Handball nicht der Fall.

    3. Die übertragenden und berichtenden Medien müssten endlich bereit sein, sich mit den Regeln zu beschäftigen. Ich erinnere ans Pokal-Halbfinale letztes Jahr, als mit Videobeweis eine regelgerechte rote Karte gegeben wurde, die von Kommentatoren, Moderatoren und Experten völlig zerpflückt wurde, weil keiner von denen wusste, was die entscheidenden Kriterien dabei sind.

    4 Mal editiert, zuletzt von Rheiner (1. Juni 2022 um 19:10)

  • Für einen guten Videobeweis müsste für drei Dinge die Bereitschaft da sein:

    ....

    3. Die übertragenden und berichtenden Medien müssten endlich bereit sein, sich mit den Regeln zu beschäftigen. Ich erinnere ans Pokal-Halbfinale letztes Jahr, als mit Videobeweis eine regelgerechte rote Karte gegeben wurde, die von Kommentatoren, Moderatoren und Experten völlig zerpflückt wurde, weil keiner von denen wusste, was die entscheidenden Kriterien dabei sind.

    Bei deinem dritten Punkt sehe ich nur einen losen Zusammenhang zum Videobeweis. Wäre es nicht auch ohne Videobeweis hilfreich, wenn die Kommentatoren und insbesondere die Experten die Regeln kennen würden?

  • Bei deinem dritten Punkt sehe ich nur einen losen Zusammenhang zum Videobeweis. Wäre es nicht auch ohne Videobeweis hilfreich, wenn die Kommentatoren und insbesondere die Experten die Regeln kennen würden?

    Ja, wäre auch schön. Aber beim Videobeweis ist es noch wichtiger, weil der Zuschauer innerhalb kurzer Zeit zigmal dieselbe Szene sieht und sich minutenlang alles darum dreht. Und dann sollte der Kommentator sie auch regeltechnisch einordnen können.

  • ...1. Gleicher Maßstab für alle Teams. Für Top-Teams muss das Gleiche gelten wie für Kellerteams. Gibt es in anderen Sportarten nicht und glaub ich auch beim Handball nicht dran, aber werden wir sehen...

    Wie oft denn noch? Musst du doch jetzt nicht in jedem Kommentar schreiben. Das ist hier ja inzwischen häufiger zu lesen als "Trainingsspiele"...

  • Wie oft denn noch? Musst du doch jetzt nicht in jedem Kommentar schreiben. Das ist hier ja inzwischen häufiger zu lesen als "Trainingsspiele"...

    Es bleibt der wesentliche Punkt und ist auch der Grund, warum z.B. der VAR in der Fußball-Bundesliga bis heute keine Akzeptanz hat.

    Auch da wollen die Fans der Spitzenclubs übrigens nichts davon hören. ;)

  • Für einen guten Videobeweis müsste für drei Dinge die Bereitschaft da sein:

    1. Gleicher Maßstab für alle Teams. Für Top-Teams muss das Gleiche gelten wie für Kellerteams. Gibt es in anderen Sportarten nicht und glaub ich auch beim Handball nicht dran, aber werden wir sehen.

    2. Transparenz. Bei Europameisterschaften z.B. war das in den letzten Jahren bzgl. des Videobeweises in strittigen Fällen nicht gegeben. Im Fußball sieht man auch genau, wann der Schiedsrichter welches Bild sieht. Ist beim Handball nicht der Fall.

    3. Die übertragenden und berichtenden Medien müssten endlich bereit sein, sich mit den Regeln zu beschäftigen. Ich erinnere ans Pokal-Halbfinale letztes Jahr, als mit Videobeweis eine regelgerechte rote Karte gegeben wurde, die von Kommentatoren, Moderatoren und Experten völlig zerpflückt wurde, weil keiner von denen wusste, was die entscheidenden Kriterien dabei sind.

    Das hat doch alles högschdens nur indirekt mit dem VAR zu tun.

    Man braucht fähige emphatische Schiris und ein klares Regelwerk von einem Verband, der sich an den Sportlern und den Fans orientiert und nicht nur an sich und max. Kommerz.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Das stimmt so nicht. Der Hauptgrund der fehlenden Akteptanz sind die Unterbrechung des Spielflusses durch die oft sehr langen VAR Überprüfungen.

    Würde ich auch so nicht sagen.

    Für mich ist es hauptsächlich, dass Woche für Woche bei vergleichbaren Situationen völlig unterschiedlich entschieden wird. 1x gibt's den VAR, 1x nicht und dann wird noch unterschiedlich gewertet. Arnd Zeigler treibt das Sonntag für Sonntag in den Wahnsinn. Dessen Sichtweise teile ich auch.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!