Antäuschen eines Freiwurfes

  • Das Antäuschen ist korrekt, man hat eben nach dem Anpfiff 3 Sekunden Zeit, den Wurf auszuführen. Insoweit ist das Antäuschen alleiniges Risiko der Spielerin. Ich vermute (über das Video ist das natürlich nicht ganz korrekt wahrzunehmen), dass dem Schiedsrichter die Ausführung zu lange dauerte und er es deswegen abgepfiffen hat. Ein Überschreiten der 9m-Linie oder ein Abspringen konnte ich nicht erkennen.

    Handball ist hart, sollte aber immer fair sein...

  • In meinen Augen liegt kein Vergehen der Angreiferin statt. Letztendlich ist es die gleiche Situation, welche wir bei nahezu jedem Siebenmeter sehen, und die werden ja auch nicht abgepfiffen ;) .

    Vielleicht haben die SR sich die Anweisung zu eigen gemacht, dass durch ein Antäuschen der Ausführung kein Abstandsvergehen provoziert werden soll, aber auch das ist nicht passiert.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!

    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)

    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Selbst wenn man das Handzeichen als Startpunkt nimmt und nicht den Pfiff, dann waren es mMn keine 3 Sekunden.

    Und warum sollte man keine Wurftäuschung machen dürfen?

    Ich sehe hier nur einen Fehler: die Entscheidung der Schiedsrichter

  • rheiner

    warum nicht gleich die auflösung ?

    ich sehe es wie die anderen- alles korrekt - tor.

    wie ich dich kenne wird irgendwo ein kleiner haken sein, so dass das tor nicht gegeben werden durfte....?

  • Zitat

    Vielleicht haben die SR sich die Anweisung zu eigen gemacht, dass durch ein Antäuschen der Ausführung kein Abstandsvergehen provoziert werden soll, aber auch das ist nicht passiert.


    Ich denke, das wird wohl die Begründung von Seiten der Schiedsrichter sein, wenngleich in dieser Situation, also abgelaufener Uhr und direkter Freiwurf, damit gegen den eigentlichen Sinn der Anweisung gehandelt würde.


  • Ich denke, das wird wohl die Begründung von Seiten der Schiedsrichter sein, wenngleich in dieser Situation, also abgelaufener Uhr und direkter Freiwurf, damit gegen den eigentlichen Sinn der Anweisung gehandelt würde.

    Nicht zu 100%, denn wenn eine der Blockspielerinnen den Abstand irregulär verkürzt hätte, die Werferin sich darauf bezogen hätte „dass der formelle Wurf verhindert worden ist“, dann wäre aus dem Freiwurf ein Strafwurf geworden ;) . Aber das ist ja nicht passiert, insofern ….???

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  • Nicht zu 100%, denn wenn eine der Blockspielerinnen den Abstand irregulär verkürzt hätte, die Werferin sich darauf bezogen hätte „dass der formelle Wurf verhindert worden ist“, dann wäre aus dem Freiwurf ein Strafwurf geworden ;) . Aber das ist ja nicht passiert, insofern ….???


    Das ist leider falsch. Der Freiwurf wird ja nach dem "Schlusssignal" ausgeführt. Dazu gibt es extra einen Absatz in den Guidelines:

    "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (Immanuel Kant)

    "Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun." (Orson Welles)

    „Ein Problem ist halb gelöst, wenn es klar formuliert ist.“ (John Dewey)


  • Das ist leider falsch. Der Freiwurf wird ja nach dem "Schlusssignal" ausgeführt. Dazu gibt es extra einen Absatz in den Guidelines:

    Und in Regel 2.4 ist erklärt, dass die Schiedsrichter das Spiel erst nach der Ausführung des Wurfes beenden ;) .

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  • Couglyn hat Recht, aber das hat ja nichts mit der Situation gestern und der Frage zu tun.

    Warum hat er Recht? Die Schiedsrichter und nicht die Zeitnahme beenden das Spiel, insofern kommt das Schlusssignal von den Schiedsrichtern. Aber vielleicht hast Du eine andere Erklärung, die ich gerade nicht sehe. Außer „ist so“.

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  • Das macht mich jetzt nicht schlauer. Da steht nur, dass das Deiner Meinung nach so ist.

    In einem eingefügten Regeltext steht geschrieben, dass der nicht fehlbaren Mannschaft ein Strafwurf zugesprochen wird, wenn der Ball nicht im Spiel ist und der Wurf verzögert oder behindert wird .

    In dieser Situation waren wir in den letzten 30sec und der Ball war nicht im Spiel.

    Ja, gehört nicht zu dieser Szene, da hier keine Verfehlung vorlag, aber in Diskussionen ergeben sich halt interessante Nebenaspekte, die es dann auch aufzulösen gilt ;) .

    Edit: Kommando zurück, habe gerade den Link von „Handballreferee“ gelesen und lese mich dazu nochmal ein, ob das so richtig ist :P .

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    Einmal editiert, zuletzt von gummiball (6. Juni 2021 um 16:12)

  • @ Gummiball: In dem Thread ist im Eingangsposting ein Link, wo klar erklärt ist, warum die Regel 8:10 c) bei einem Freiwurf nach dem Schlusssignal nicht anwendbar ist!

    Aber wie gesagt: Da die Abwehr sich gestern völlig korrekt verhalten hat, hat das nichts mehr Sache hier zu tun.
    Und es gibt einen eigenen Thread zu dem Thema.

  • gummiball
    Zitat vom DHB-Schiedsrichterportal

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  • gummiball
    Zitat vom DHB-Schiedsrichterportal

    Danke, gesehen und akzeptiert :) .

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  • So, wäre das also auch geklärt. Was ist nun also des Rätsels Lösung?

    andere Frage, darf man nach Ablauf der regulären Spielzeit für den Freiwurf nochmal wechseln? Oder muss der von einen der 6 Spieler auf der Platte geworfen werden?

    Die angreifende Mannschaft eine Spielerin wechseln. Die abwehrende Mannschaft muss mit den Spielerinnen den Block bilden, die zum Zeitpunkt des Freiwurfs auf dem Feld stehen.

    Selbär: Gute Frage, das Problem ist, dass die Schiedsrichter keine Handzeichen oder anderweitige offizielle Kommunikation, aus der man deuten könnte, warum der Freiwurf abgepfiffen wurde.

    TCLIP: Ich sehe dein Problem nicht. Rheiner hat eine normale Frage gestellt und scheint selber ratlos ob der SR-Entscheidung, nimm das doch einfach mal hin und setz nicht immer einen drauf. Dieses Provozieren nervt. Sorry @alle anderen für kurze OT.

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