Ich denke es ist recht abenteuerlich hier Berater zu diffamieren.
Spätestens wenn eine Spielerin in eine DHB Auswahl berufen wird, ist ein Berater vermutlich ein Thema. Die Mitspielerinnen haben da ja vielleicht auch schon einen. Und gerade im Frauenhandball gibt es ja auch viele Vereine die ehrenamtlich geführt werden. Gerade da braucht es doch Expertise in Sachen Versicherung, Ausbildungsmöglichkeiten, etc. Und da man hier auch oft nicht von Gehältern im herkömmlichen Sinne sprechen kann, werden auch die Einnahmen der Berater im absolut überschaubaren Rahmen sein. Gerade wenn es eskaliert, wie zuletzt bei Brand und Fackel ist ein Berater als Interessenvertreter sehr hilfreich.
Berater in Frauenhandball kann ich mir nur als was für Enthusiasten vorstellen. Reich wird damit doch keiner.
1. BL Frauen - Wechsel und Personalien 2021/2022
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Ich denke, alter Sack hat Recht. Was soll es da zu verdienen geben? Es ist wohl eher aus Sicht der Vereine ein Vorteil, wenn jemand da ist, der die Spielerin kennt und halbwegs einschätzen kann, ob sie sich dort zurechtfindet. Wenn die aber schon auf den Jahrgang 2005 setzen, werden sie viel vergeblich arbeiten, wenn man beachtet, dass man bei den wenigsten mit 16 sicher sagen kann, ob sie es überhaupt bis in die Bundesliga schaffen. Dann müssen es nämlich ziemliche Ausnahmetalente sein und die können sich ja auch noch so oft oder schwer verletzen, dass es mit der Karriere nichts wird. Also ich würde in so ein Modell kein Geld investieren. Ich sehe eher kritisch, dass man pubertierenden Mädels Flausen in den Kopf setzt. Bereits jetzt werden die doch reihenweise zu Bundesligisten geholt oder auch von den Landestrainern beordert, um den Bundesligatraum zu träumen, obwohl in zahlreichen Fällen jedem klar sein muss, dass dies niemals möglich sein wird.
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Berater in Frauenhandball kann ich mir nur als was für Enthusiasten vorstellen. Reich wird damit doch keiner.
Es gibt in Europa einige, ca. 3-5 Berater, die Spitzenspielerinnen beraten, sie können so relativ viel Geld verdienen. Also natürlich nicht einmal annähernd so viel wie ein Mino Raiola, aber einen überdurchscnittlichen Wohlstand können sie erreichen. Bei den überwiegenden Mehrheit der Berater aber sehe ich es genauso wie du. -
Okay, dann gehen wir also davon aus, da ist ein Enthusiast am Werk, der sich sowohl mit der Spielweise der jungen Spielerinnen beschäftigt als auch mit den verschiedenen Spielsystemen der Vereine. Darauf aufbauend gibt er den Mädels Tipps, zu welchem Verein ein Wechsel Sinn ergeben könnte. Gleichzeitig spricht er mit den bisherigen Vereinen und erkundigt sich nach deren Entwicklungsplan mit der jeweiligen Spielerin (ist Voraussetzung um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.) Dann werden Termine mit potenziellen Vereinen gemacht, deren Sichtweise angehört, Probetrainings vereinbart und außerdem berät er die Spielerin in Sachen Ausbildung, Studium, Versicherung etc. und stimmt dies auch alles immer mit den jeweiligen Vereinen ab. Im Anschluss wird dann mit der Spielerin unter Betrachtung aller Gesichtspunkte die beste Entscheidung für die Spielerin getroffen. Da er es ja nahezu unentgeltlich macht, spielt Honorar ohnehin keine Rolle. Wenn das ist so, dann bin ich ja beruhigt!

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Da er es ja nahezu unentgeltlich macht, spielt Honorar ohnehin keine Rolle. Wenn das ist so, dann bin ich ja beruhigt!

Und was ist jetzt dein Punkt?
Hier hast du ein Interview zum Alltag. Glaube nicht, dass der Mann Porsche fährt.Als NSU'ler kannst du dich ja auch umhören, ob der Trainergatte seine Schäfchen im Trockenen hat. Der hat Spielerinnen im Portfolio die deutlich höher liegen sollten als U19-DHB Mädels.
Es ist doch völlig egal wie der Berater der beiden Metzinger Mädels seinen Lebensunterhalb bestreitet. Ich meine einzig und allein, dass es durchaus Gründe gibt sich auch in der Liga einen Berater zu nehmen, während deine Beiträge suggerieren, dass da ein unseriöser Typ am anderen Ende sitzt. -
Ja Stine Oftedal dürfte doch durchaus mehr bringen als eine aus der U19
1. Es gibt solche Berater und eben solche, das ist ja klar. Und ganz sicher wird man nicht nur Berater um Porsche zu fahren, bzw. werden das niemals alle erreichen.
2. meine eigentliche Sorge galt ja eben genau dem Thema, dass man mit so jungen Spielerinnen kaum Geld verdient. Wenn man kaum Geld damit verdient, wird meistens eben der zeitliche Aufwand für die jeweilige Spielerinnen geringer. Wenn es jemand rein aus Überzeugung macht, dann ist natürlich super. Wenn man aber damit sein Geld verdient, dann droht zumindest die Gefahr, dass man bei jungen Spielerinnen die kaum Geld bringen, eben weniger umfangreich arbeitet und eben die Zeit alle Komponenten abzuwägen einspart in dem schneller zu einer Entscheidung geraten wird. Klassischen Abwägen zwischen Aufwand und Ertrage, vor allem wenn ich mehrere Spielerinnen habe.
3. Ich war einfach überrascht, kaum neuer Berater schon wird gewechselt, was ich ja schon den Tag vorher vermutet hatte. Hätte nur nie gedacht, dass es so schnell eintritt. Aber egal.
4. Mir ging es dabei vornehmlich um die jungen Spielerinnen und deren Entwicklung und überhaupt nicht um den Berater, ganz egal wie der heißt. Will keinem seine Arbeit absprechen.
Das unseriöse entstand ja erst dadurch, dass Leute hier geschrieben hatten: Hallenverbot und informiert Vereine nicht.
Vielleicht erfährt man ja mal was in Leverkusen gelaufen ist, zumal Sascha Lattek wol der (Ex-)Freund von Zivil Jurgutyte sein soll. Aber das wäre ja ohnehin ein Thema für einen anderen Thread ist. Somit zurück zu den Personalien. Ich weiß leider immer noch nix neues aus Neckarsulm und hoffe weiter auf einen Verbleib von Lucie und Lynn!
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Da sind mir wieder zu viele hätte ,hätte , aber , wenn's usw. drin... Berater sind irgendwie wichtig oder auch nicht , sonst würde es sie ja nicht geben...
Werder Bremen wurde doch auch schon mal als "heimlicher Favorit" der 2. Liga gehandelt.. mit Ambitionen in die 1. Bundesliga...und wenn mich nicht alles täuscht spielt oder spielte da auch mal die eine oder andere junge Spielerin vom BSV... Für mich würde es etwas sinn machen dahin zu wechseln , wenn es eine Partnerschaft/Kooperation wie zwischen BSV - Buchholz/Rosengarten geben würde.. könnte mir da den VfL Oldenburg gut vorstellen...
Warum , wieso einige Spielerinnen so wechseln , weiß man auch nicht immer so genau.. Was neues kennen lernen, sich weiter entwickeln , ja den nächsten Schritt machen.. Studieren kann man heute doch fast alles auch über Fernstudium... das kann es also nicht unbedingt sein...
Siehe Wechsel von Borutta von Rosengarten nach Göppingen...als Nordlicht ganz in den Süden... VfL Oldenburg hätte ich ja noch verstanden... aber es ist nicht wichtig was in meinen Augen gepasst hätte sondern die Spielerin muss damit klar kommen und glücklich sein bzw. ihre Erfahrung sammeln. -
Gleichzeitig spricht er mit den bisherigen Vereinen und erkundigt sich nach deren Entwicklungsplan mit der jeweiligen Spielerin (ist Voraussetzung um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.)
So Entwicklungspläne wie: Wir lassen sie mal 3. Liga in unserer zweiten spielen, dann kann sie danach erst mal ganz in die zweite Liga (z.B. Kynast nach Waiblingen) oder zumindest zeitweise (Quist in Nürtingen), bevor sie dann zu einem anderen Bundesligisten geht oder sie geht gleich zu einem anderen Bundesligisten (Scheib/Patorra). So sehen die "Pläne" hier in Württemberg aus. NSU braucht sich da allerdings weniger Sorgen machen, um die jungen Spielerinnen, da dürfte ab 2003 und jünger, zumindest was ich gesehen habe, auf längere Sicht keine dabei sein, die an Bundesliga denken muss.
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Berater sind sicherlich ein Thema, dass einfach sehr komplex ist. Am Ende kann es sehr hilfreich sein, den nicht jeder kann/will sich mit dem "Papierkram" beschäftigen. Ich bin froh wenn ich das als "normaler" Arbeitnehmer und Mieter einigermaßen hinbekommen. Sportler haben da sicherlich noch einiges Mehr zu tun. Ein Arbeitskollege spielt seit Jahren Rugby - Versuch damit mal eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen
Es ist am Ende immer eine Frage des Vertrauensverhältnis zwischen allen Beteiligten. Die Frage ob es besser ist mit 18-20 Jahren von der Eltern beraten zu werden oder von einer Person, die das beruflich macht kann auch nicht pauschal beantwortet werden. Viel kritischer wird es aber wenn Vereine von Beratern abhängig werden und eine Spielerin den Berater wechseln muss um einen Vertrag zu bekommen.@NSUler: Kann es nicht auch sein, dass die Spielerin welchseln wollten und gerade deshalb einen Berater genommen haben? Wenn ich meinen Job wechseln wollen würde wäre das auch immer eine Alternative mal mit einem Personalvermittler zu sprechen und nichts anderes ist ein Berater für mich
So sind sie vielleicht auch auf Vereine gekommen, mit denen sie sonst nicht gesproche hätten. Kann den Fall aber nicht beurteilen und nur vermuten. -
also wenn man mal auf die seite dieser berater geht,
sieht das seriös und nachhaltig aus.
verschiedene sportarten, sicherlich deutlich unterschiedliche gagen der sportler,
die agentur mit fachpersonal in eigentlich allen bereichen ausgestattet.
der angesprochene "lattek" ist ja auch nur einer von mehreren.ausserdem sollte man nicht übersehen, eine gewisse "menge" bringt die grundkosten-öffnet die türen bei versicherungen,
finanzdienstleistungen etc. und letztlich werden die jüngeren vlt. auch mal zu gestandenen spielerinnen und dann "lohnt"
sich evtl. auch eine einzelspielerin.verwerfliches kann ich da bisher nicht erkennen.
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Fachfremder: Okay und für dich haben sich Quist, Kynast oder Scheib nicht entwickelt? (Patorra mal ausgenommen, wegen den langen Verletzungen) Alle drei wurden doch genauso an die Bundesliga rangeführt. Wäre es besser gewesen sie immer bei der ersten auf der Bank zu parken?
Sie sind im Training bei der ersten, trainieren auf hohem Niveau, gewöhnen sich an die Härte und sammeln Spielpraxis in Liga zwei. Gleichzeitig gibt es eventuell auch mal einige Einsätze in der ersten Mannschaft. Man darf nicht bei allen Spielerinnen einen Sprung wie bei Emily Bölk erwarten. Kynast hat es letztes Jahr sehr gut in Waiblingen gemacht, dieses Jahr dann weitere Steigerung in Blomberg. Also ich sehe da eine kontinuierliche Entwicklung. Es zeigt doch, dass Vereine aus dem oberen Tabellendrittel, Talente nicht nur parken, sondern sich auch um eine sportliche Weiterbildung kümmern. In Metzingen spielt ja auch diese junge Österreicherin, die jetzt über Nürtingen den Sprung in die erste Mannschaft geschafft hat, dies ist meine ich auch noch 18 und hat schon regelmäßig Spielanteile. Buxtehude hat das jahrelang so mit Rosengarten praktiziert als die noch zweite Liga waren. Das Konzept schein zu klappen, dass es nicht jede schafft ist doch klar. Scheib und Kynast sehe ich in den nächsten Jahren auch als Kandidatinnen für die Nationalmannschaft, also so schlecht ist das bisher nicht gelaufen. -
Überfällig: Profis müssen ihre Berater künftig selbst bezahlen | Aktives Abseits - Fussball Blog
Ich bin gespannt, was passiert, wenn die Spielerinnen tatsächlich ihre Berater selbst bezahlen müssen.
Wird es dann besser? -
Überfällig: Profis müssen ihre Berater künftig selbst bezahlen | Aktives Abseits - Fussball Blog
Ich bin gespannt, was passiert, wenn die Spielerinnen tatsächlich ihre Berater selbst bezahlen müssen.
Wird es dann besser?Würde ich sehr begrüßen! Wenn nicht unter dem Tisch Handgelder laufen, wird es dann wesentlich transparenter für die Spielerinnen!
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Ahörnchen: Das ist ein Artikel von 2011 oder nicht? Außerdem bezieht sich der Beitrag auf Fußballprofies also dem Bereich mit den größten Skandalen im Beraterbereich (Stichwort Handgeld an Berater) und damit wohl nicht vergleichbar mit dem Handball. Im Fußball wird gerne mal eine Briefkastenfirma gegründet und/oder Millionen an Handgeld gefordert. Die Spieler verkaufen dabei alle möglichen Rechte an ihrer Person und die Einnahme werden bis ins Detail "optimiert". Das halte ich im (Frauen-)Handball für unerreichbar. Ich erinnere an einen gewissen Neymar... Was mit diesem Spieler an Geld generiert wurde und wer daran verdient hat sprengt den Rahmen hier und meine Vorstellungskraft. Ein Bericht dazu.
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@NSU`ler: Ich spreche den Spielerinnen nicht ab, dass sie sich entwickelt haben, insbesondere Kynast, bei Patorra und Scheib kommt aber hinzu, dass sie sich in Bietigheim jeweils schwer verletzt haben. Ob sie sich woanders nicht entwickelt hätten? Zudem glaube ich auch nicht, dass es das Ziel von Metzingen oder Bietigheim gewesen sein könnte, dass die jetzt in Blomberg und Wildungen spielen. Ich bezweifle, dass alle Bundesligisten ein Konzept haben, zumindest bei denen hier habe ich noch keins entdeckt. Bei Buxte und Rosengarten sieht es zudem so aus, dass die Spielerinnen von Rosengarten zurückkehren, wenn sie sich entwickelt haben. Ähnliches scheint jetzt Metzingen mit Nürtingen machen zu wollen. Würde aus meiner Sicht auch Sinn machen: Wenn ich in der Buli oben mithalten oder gar international spielen will, kriege ich Spielerinnen nicht aus der Jugend heraus regelmäßig nicht so weit. Die müssen dann erstmal in Liga 2 und dann stellt sich die Frage, warum man da nicht gleich hingeht.
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fridulin
ich hatte den artikel mit dem bezahlen der berater neulich hier erwähnt-
"alle" haben zugestimmt- vereine- hbl- verband
es ist aktuell auf den weg gebracht -
TCLIP: Alles klar- Danke und sorry fürs überlesen! Finde es auch gut, dass die Spielerin den Berater bezahlen muss. Wer diese Leistung will sollte dafür auch etwas bezahlen

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Zu der Nummer mit den Beratern habe ich am Montag Gerd Butzeck bei Kreis Ab zu Gast.
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das ist wirklich gut-
weil er ja der handballfunktionär war, der bei dem treffen mit dem bereich "fussballer" und "berater"
konferiert hat udn sicher einiges dazu zu sagen hat. -
Fachfremder: Na ja der Weg über die zweite Liga ist schon ein anderer. In der zweiten Liga wird in der Regel 3-5 mal trainiert und Dinge wie Krafttraining, Einzeltraining, Wurftraining finden eher seltener, gar nicht oder individuell statt. Daher ist der Grundgedanke bei einer Kooperation ja so, dass die Spielerin 2-3 mal beim Kooperationspartner mittrainiert und zusätzliche 6-7 Einheiten beim Bundesliga-Team absolvieren kann. Da ist das Training auf einem ganz anderen Niveau, die Mitspielerinnen und das Tempo sind anders und somit die Weiterentwicklungsmöglichkeiten deutlich besser, als nur ausschließlich zweite Liga. Sie können dort ja unter anderem mit Nationalspielerinnen trainieren und hoffentlich auch von Ihnen lernen. Dazu haben solche Teams oft Spezialtrainer für Krafttraining oder im Torwartbreich. Spielpraxis brauchen Sie dennoch und die erhalten Sie eben auch beim Kooperationspartner. Ob Metzingen und Bietigheim das so handhaben weiß ich nicht, könnte ich mir aber gut vorstellen. Ganz planlos werden die nicht sein und ich denke auch, dass Sie das Ziel hatten Quist oder Scheib für die 1. Mannschaft zu entwickeln. Woran es dann scheiterte kann ja unterschiedliche Gründe haben. Verletzungen oder auch die Einstellung der Spielerinnen spielen auch eine Rolle, liegt ja nicht nur am Verein. Alle schaffen es sowieso nicht und manche entwickeln sich sogar zu schnell. Wenn man mal bei Metzingen bleibt, da sieht man ganz gut an drei Fällen in dieser Runde wie es gehen kann. van Wetering kam aus Holland als doch unbekannte Spielerin, entwickelt sich Explosionsartig zur Leistungsträgerin, wird Weltmeisterin und verlässt den Verein vorzeitig. Die Österreicherin schafft den Sprung über Nürtingen in die 1. Mannschaft und bei Quist hat es eben vielleicht nicht ganz gereicht. Wobei ich hier keine Infos haben, warum es den Wechsel gab. Könnte mir vorstellen, dass Metzingen generell mit allen drei langfristig geplant hatte, aber es kam eben bei jeder anders.
In Neckarsulm bin ich jetzt auf Gautschi gespannt, weder in Metz noch in Bietigheim hat Sie richtig den Sprung geschafft. Jetzt versuchen wir es in Neckarsulm, ich hoffe es passt alles und Tanja kann sie fördern. Mag sein, dass es auch hier nicht klappt oder das Sie komplett einschlägt und dann direkt wieder CL-Teams anklopfen. Aber ich finde das ja gerade das spannende am Sport, man weiß nie was kommt.
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