Frauen EM 2020 in NOR/DK

  • nö....bitte nicht....

    das ebnet denen ja den weg für die einfachste ausrede....

    auch wenn mal an 2 tagen jeweils ein spiel ist- im gleichen zeitraum haben alle die gleichen spiele-
    dann müssen sie halt vorher den sack zumachen oder gegen holland locker angehen lassen..
    man sollte den tatsachen ins auge sehen : sie sind leider nciht mehr wie durchschnitt....ist ja nicht schlimm, ist aber so

    Leider kannst Du gegen Holland nicht locker angehen lassen-wenn Du mit 10 Toren Unterschied verlierst bist Du weg vom Fenster. Gegen Rumänien und Ungarn haben sie den Sack doch zugemacht. Norwegen ist momentan zu stark. Also blieben Holland und Kroatien als Stolpersteine übrig. Die Einzigen Mannschaften die von der Zeit-Planung benachteilt wurden waren Deutschland und Ungarn.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Das heutige Spiel unserer Mannschaft war letztlich ein Spiegelbild der Leistung im gesamten Turnier: Mal etwas besser, mal etwas schlechter, aber insgesamt eben nur europäisches Mittelmaß. Gegen wen haben wir gewonnnen? Gegen Rumänien undUngarn sowie gegen Polen ein Unentschieden erzittert. Das war´s. Deshalb sind wir wieder einmal dort gelandet, wo wir hingehören: Platz 7 - 12 in Europa. Dabei haben wir - abgesehen von den zählenden Ergebnissen - noch gar nicht darüber geredet, wie gespielt wurde: zu langsam, zu fehlerhaft, zu unstrukturiert und letztlich auch mit zu wenig Feuer und Durchsetzungsvermögen im Angriff. Ich kann mich nicht erinnern, bei einer EM/WM im letzten Jahrzehnt mal ein so schlechtes Wurfverhalten unserer Mannschaft gesehen zu haben. Eigentlich zeichnen sich die deutschen Frauennationalteams dadurch aus, dass sie als Mannschaft besser sind, als es die Fähigkeiten der einzelnen Spielerinnen erwarten lassen. Diesmal war es umgekehrt. Maidhof und (teilweise) Eckerle waren für mich die einzigen LIchtblicke. Alle anderen Spielerinnen mit nennenswerten Einsatzzeiten blieben meines Erachtens weit unter ihren Möglichkeiten.

  • Siebenberger schreibt:

    Zitat

    Die Einzigen Mannschaften die von der Zeit-Planung benachteilt wurden waren Deutschland und Ungarn.


    Nö, die Holländer und Rumäninnen auch - wusste man ja bei der veränderten Spielansetzung nicht, dass es für die am letzten Spieltag nicht mehr um so viel geht...

    Kroatien und Norwegen haben als Vorundengruppensieger den etwas angenehmeren Spielplan bekommen..

  • Ich weiß nicht, ob alle Nutzer hier diese Spielplan-Geschichte überhaupt komplett mitbekommen haben. Der Spielplan stand schon veröffentlicht auf der Turnierwebseite in einer viel Deutschland-freundlicheren Variante. Kurz danach wurde er auf Intervention Norwegens nochmal geändert. Die Norweger haben sich auf ihr Veranstalter-Sonderrecht berufen. Das mag zwar formal den Regularien entsprechen, ist aber wohl moralisch gesehen nicht wirklich Fairplay.

  • ich sehe das etwas anders....
    wenn wir vorher pause hatten, haben wir eben gegen einen anderen gegner den vorteil gehabt-
    und dann einmal 2 spiele hintereinander- bitte-das sollte drin sein.

    du schreibst es ja selbst- gegen rumänien und ungarn.....wo bitte sind die plaziert ?
    respekt vor den handballfrauen- dass sie als randsportart der randsportart diesen aufwand betreiben etc.
    aber auch mal ehrlich festzustellen :
    wir sind halt nicht besser-egal ob 1 tag pause oder einen monat, das haben doch etliche spiele vorher gezeigt.
    ich will doch nicht das wirklich intensive und hervorzuhebende arbeiten aller beteiligten in frage stellen.
    aber man sollte auch feststellen können: bei den leistungen seit jahren (bis auf 1-2 erfolge) und abschneiden bei turnieren,
    bleibt es doch nur ruhig, weil frauenhandball nunmal relativ sehr unbedeutend ist- da kann ich auch nichts für....

    solche leistungen und "erfolge" im männerhandball- da würde ale 2 jahre der baum brennen-
    und auch die trainer eine kürzere amtszeit haben.

    wir sind nicht besser- vlt kommt man ein bisschen vorwärts wenn man sich das eingesteht und dadurch
    nicht so oft unansehnliche verkrampfte spiele abliefert- da helfen auch die guten spiele als ausreisser nach oben nichts...

  • Kroatien: 3 Tage Pause
    Deutschland: 24h Pause

    Ein Riesenunterschied. Aber typisch EHF.

    Ich finde so eine Ansetzung skandalös und jeder der selbst mal (Leistungs)sport betrieben hat, weiß das. Das ist natürlich Wettbewerbsverzerrung, Groener hat es vorher schon angesprochen.

    Übrigens hätte ich das auch bei einer umgekehrten Konstellation so geschrieben (bevor da ein Kommentar kommt). Das hat nichts mehr mit (halbwegs) gleichen Voraussetzungen zu tun.

  • Das war aber alles noch harmlos gegenüber dem 'Skandalturnier' EM Frankreich 2018...

    In der anderen Vorrundengruppe hatte übrigens Dänemark auch ein Gastgeberprivileg (mussten als einzige nicht einmal 2 Spiele an 2 Tagen absolvieren)

  • Von vergangenen Turnieren weiß man, dass die Teams schon empfindlich auf ein paar Stunden weniger Pause reagieren: "Die durften gestern schon um 18:00 ran, wir erst um 20:00."

    Drei Tage vs 24 Stunden sind da einfach nur Gaga. Genauso wie letzte Woche, als Deutschland ganze 5 Tage Pause zwischen der Gruppen und Hauptphase hatte: das ist nicht zu kurz oder zu lang, das ist einfach nur bescheuert.

  • mein Fazit ist-Deutschland ist da wo es hingehört im europäisches Mittelmaß-nur im Sprücheklopfern sind wir spitze-es gibt mal einen Ausreißer nach oben aber das wars dann-vielleicht da man eh nicht zu Olympia fährt sollte man jetzt mal einen Schnitt machen und die Mannschaft umkrempeln, schlechter können es die jungen Nachwuchsspielerinnen sicher auch nicht machen-und was man sich groß Mundig von Groener erhoffte ist mittlerweile auch verpufft-könnte man sicher auch mal nachjustieren-man kann sich nicht auf Siegen gegen Norwegen und den Niederlage vor 100 Jahren ausruhen :wall:

  • Hätte Deutschland halt wie die Kroatinnen die Vorrundengruppe gewinnen müssen....(als Gruppensieger sind die im Windschatten des anderen Gruppensiegers und formalen Gastgebers Norwegen gewesen).

    Prinzipiell ist es natürlich äußerst blöde, dass nicht alle Mannschaften 2 Tage Pause zwischen allen Spielen haben, zumal sich das recht einfach vom Spielplan machen ließe (dann müssten ein paar Spiele halt um 16 Uhr angepfiffen werden oder Doppelansetzungen an einer Uhrzeit stattfinden)

    Aber das ist halt ein generelles Problem - kein spezifisches 'Deutschland-Problem

    tclip schreibt:

    Zitat

    solche leistungen und "erfolge" im männerhandball- da würde ale 2 jahre der baum brennen-
    und auch die trainer eine kürzere amtszeit haben.


    Jo, wie war das nochmal: 12 (oder 13) CL-Spielerinnen im Kader der deutschen Mannschaft...

    Nuja, relativiert sich sich aber, wenn man z.B. Mineskajas Wirken so in Valcea anguckt (und die muss jetzt fortan fast immer da auf dem Platz stehen, weil Glibko längerfristig erkrankt zu sein scheint)

    Übrigens: Lokomativa Zagreb als Hauptrekrutierungsmannschaft der Kroatinnen stand letzte Saison immerhin im Halbfinale des Challenge-Cups (der wurde dann wegen Corona abgebrochen) - aus Podravka stand ja kein Spieler im EM-Kader 2020 (wohl wegen dem Coronaausbruch dort)

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (15. Dezember 2020 um 21:10)

  • Gibt immer wieder Probleme beim Turnierablauf, bei der MännerEM heuer hat Ungarn am Vortag das Abendspiel gegen Schweden (da Veranstalter) und am Folgetag das 1. Spiel, Beginn 16:00 Uhr gegen Portugal bestritten. Geht organisatorisch aber oft gar nicht anders, am fairsten wären teilweise zeitgleiche Spiele wie im Fußball bei Großveranstaltungen, das ist aber aufgrund der Infrastruktur unmöglich. Deutschland hat 2025 die HeimWM und wird sich da auch einiges richten.
    Kroatien sicherlich die Sensation, am Ende wird es aber nur zu Platz 4 reichen, was doch einen fahlen Nachgeschmack hinterlassen wird. Glaube auch kaum, das sie dieses Level halten werden können.

  • Ungarn geht gerade gegen Norwegen unter, nach 10 Minuten 1:7 zurück, zur Pause -9,- das ungarische Jahrhunderttalent Hafra irrt hilflos auf der Platte herum ...

  • für die vielspielervergleiche...

    porto grad in der heimatliga 3 spiele in 4 tagen- 3 siege spitzenreiter....

    Und was sagt uns das? Wieviele Spiele hatten denn die drei Gegner in den Knochen? Wie stark sind die anderen Mannschaften? Und hat sich Porto im Vorfeld darüber nicht beschwert?

  • Lasst doch bitte das Lamentieren und schaut Euch nochmal die Spiele unserer Mannschaft an: Das war doch größtenteils grauenhaft - ganz gleich wieviel Zeit zwischen den Spielen war! Wir sind in der Gruppe auf Platz 4 gelandet, obwohl wir die deutlich schwächere Hauptrundengruppe hatten (was wohl jeder bestätigen wird, der Spiele beider Gruppen gesehen hat). Also keine Ausreden für das schlechte Abschneiden gelten lassen, sondern Konsequenzen ziehen und wesentliche Dinge verändern! Sonnst landen wir beiden den nächsten WM/EM wieder in der gleichen Region!

  • Freut mich für den Mut Dänemarks das Turnier veranstaltet zu haben, sogar die Spiele des abgesprungenen Partners Norwegen übernommen zu haben, dass sie nun im Halbfinale stehen.

  • Ambros Martín wurde gefeuert, mit sofortiger Wirkung.

    Sollten auch jene Leute überdacht werden welche ihn in diese Position gebracht haben.
    Es gibt aber auch weitere unübersehbare Baustellen im ungarischen Damenteam.
    Bei der Torfrauenposition war in allen 6 Spielen die gegenüber stärker besetzt.
    Aus dem Rückraum scheint kaum etwas bis nichts zu kommen.
    War Hafra Noemi vor zwei Jahren noch die Youngstar des Turniers kann man sie diesmal als Enttäuschung des Turniers zur Wahl stellen.
    Diese Probleme werden nicht so leicht zu beheben sein wie der Wechsel an der Trainerposition.
    Im Frühjahr steht in Györ die Olympiaqualifikation an. Am Papier machbar, aber nicht mit solchen Leistungen wie bei dieser EM.

  • Ambros Martin war natürlich russischer Nationaltrainer.

    Nuja, das ist sicherlich im Zusammenhang damit zu sehen, dass er in Rostow ja auch aufgehört hat - und ist jetzt nicht unbedingt direkt auf das Verfehlen des Halbfinals durch die russischen Mannschaft zurückzuführen.

    Interessant, wohin er jetzt geht...