Handball Wettbewerbe während/mit/nach dem Virus

  • Ja, weil der Spitzensport unter der aktuellen Situation („keine Zuschauer“) besonders leidet. Dass sich andere Vereine auch über Geld freuen würden ist klar. Aber darum geht es aktuell ja nicht.

    Die Kraft in uns.

  • Eine Million Euro auf die ganze Stadt Stuttgart verteilt ist nicht so viel wie es sich anhört. Das ist sicherlich nicht als Etatspritze für die professionellen Sportvereine gedacht, sondern auch für viele der Breitensportvereine.

  • Und? Selbst bei 2,50€ wäre das streng genommen Wettbewerbsverzerrung. Und es wird sicherlich mehr sein, denn mit sehr kleinen Beträgen kommt kein Verein weit, dann könnte man sich das auch sparen.

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  • Ich glaube wie gesagt nicht das es um den Profisport geht, daher weiß ich nicht ob Wettbewerbsverzerrung das richtige Wort ist...und nö...bei 2,50 würde ich es für ziemlich albern halten dann davon zu sprechen..auch bei 50.000....sowas würde den Handballern in Liga 1 doch nur nützen, wenn es 10 nach 12 ist und ein paar Tage oder Wochen noch Rechnungen bezahlt werden müssten. Nen Vorteil würde man sich dadurch nicht verschaffen.

  • Sicher, weil es auf gar keinen Fall (auch) um Profisport gehen soll, spricht Schweikardt auch davon. Und wenn der eine Verein, bei dem es 10 nach 12 ist, von der Stadt Geld kriegt und sich dadurch rettet, der andere aber nicht und dann Insolvenz anmelden muss, ist es keine Wettbewerbsverzerrung. Ok, verstanden.

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  • Sicher, weil es auf gar keinen Fall (auch) um Profisport gehen soll, spricht Schweikardt auch davon. Und wenn der eine Verein, bei dem es 10 nach 12 ist, von der Stadt Geld kriegt und sich dadurch rettet, der andere aber nicht und dann Insolvenz anmelden muss, ist es keine Wettbewerbsverzerrung. Ok, verstanden.

    Wenn wir von Breitensportvereinen bzw. Stammvereinen reden und sich die Stadt Stuttgart hier entscheidet rettend einzugreifen, dann ist es für mich auf keinen Fall Wettbewerbsverzerrung. Was für ein Wettbewerb denn? Den Wettbewerb um Mitglieder? Die Logik wäre dann alles ausbluten zu lassen, weil das fair wäre?

    Dann könnte man sich doch viel eher darüber aufregen das Städte und Länder Profivereinen neue Stadien und Hallen mitfinanzieren, wo kein gesamtgesellschaftlicher Gedanke erkennbar ist. Das ist ganz normal ohne Corona eine Lotterie welche Stadt denn fähig und willens ist sowas zu leisten.

  • also wenn ich das richtig herausgelesen habe, dann sind hier die zuschüsse der öffentlichen hand in diesem fall grade nicht für die
    profivereine-
    die sind meistens selbständige konstruktionen die bei corona auch gelder beantragen können - was i.d.r. dann später zurückgezahlt werden
    muss.
    die hilfe der öffentlcihen hand soll sich auf die anderen rahmen des sports etc. beziehen- involvierte personen / gruppen die zum
    erhalt des sport benötigt werden - wo sonst aber keine chance auf unterstützung durch kurzarbeit etc. besteht.
    aber neben den profivereinen sind in dem gebilde etliche personen angestellt, die für einen betrieb des sport vonnöten sind und oft auch
    vereinsübergreifend tätig sind- aber eben nicht ehrenamtlich.
    fängt beim reinigungsdienst an, geht über techniker weiter und hört bei logistikern noch nicht auf...

    da finde ich den einsatz von öffentlcihen mitteln keineswegs wettbewerbswidrig- eher fördernd für die aussichten zur weiterförderung
    des sports im allgemeinen - auch wenn ein "hausmeister" bei der profiveranstaltung auch benötigt wird, er wird sicherlich eher zu 90% seiner zeit im bereich breitensport für die gesamte halle aufwenden.

    i.ü. schwenken sie zb. in minden grade um - der ansatz lautet : aufgrund corona verschiebt sich alles mit dem möglichen neubau der
    mfh - deswegen wird jetzt politisch vom landrat doch wieder die renovierung der kampahalle forciert.....
    ein schelm wer böses dabei denkt, dass man ja die ganze zeit auf die machbarkeitsstudie zum komplex mfh (neu) noch wartet und
    die gefahr trotz beschluss der politischen gremien dazu besteht, dass sie letztlcih nicht zuschussfähig wäre....
    da kommt mir dann der gedanke aus dem 2. absatz von paul jones : der gesamtgesellschaftliche gedanke ergibt sich für mich in minden nur über den bau einer neuen mfh, die beide bundesligavereine nutzen können, müssen.

    die vorherigen ausschlussgründe zur renovierung können sich ja nicht in luft aufgelöst haben...

    Einmal editiert, zuletzt von TCLIP (31. Mai 2020 um 08:11)

  • Wenn wir von Breitensportvereinen bzw. Stammvereinen reden und sich die Stadt Stuttgart hier entscheidet rettend einzugreifen, dann ist es für mich auf keinen Fall Wettbewerbsverzerrung. Was für ein Wettbewerb denn? Den Wettbewerb um Mitglieder? Die Logik wäre dann alles ausbluten zu lassen, weil das fair wäre?

    Dann könnte man sich doch viel eher darüber aufregen das Städte und Länder Profivereinen neue Stadien und Hallen mitfinanzieren, wo kein gesamtgesellschaftlicher Gedanke erkennbar ist. Das ist ganz normal ohne Corona eine Lotterie welche Stadt denn fähig und willens ist sowas zu leisten.


    Ja, WENN wir von Breitensport- bzw. Stammvereinen reden. Wenn wir von Profiabteilungen reden sollten, ist es nichts anders als Beschiss auf gut Deutsch gesagt. Das mit den Hallen ist richtig, ist eigentlich auch Beschiss, aber einmal Beschiss reicht ja. :lol:

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  • Der Artikel über den wir hier reden, scheint aber um den Breitensport zu gehen. Es ist etwas missverständlich, weil gleichzeitig die Situation von Stuttgart beschrieben wird, aber es deutet nichts darauf hin, dass Profiabteilungen irgendwie über Wasser gehalten würden. Daher finde ich es halt ein bisschen überzogen wie du dich hier echauffierst bzw. gleich so aufregst wenn ich das einordnen will.

    Wenn der Artikel so wäre: 1 Million für Profisportvereine aus Stuttgart...dann könnten wir diskutieren. Würde mich dann immer noch fragen, um welche Summen es sich dann wirklich handelt, aber dann hättest du "philosophisch" vermutlich einen Punkt. So aber eben nicht.

  • Naja, ob da nichts darauf hindeutet, lassen wir mal dahingestellt. Ich habe extra ausdrücklich im Konjunktiv und von Profivereinen geredet, und du verdrehst das und behauptest, ich würde bei Zuschüssen für Breitensportvereine mit Wettbewerbsverzerrung ankommen (irgendwo vielleicht auch, nur ein paar Ligen tiefer, aber lassen wir das ;)). Aufregen? Nö. Aber lassen wir es gut sein.

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  • Ob nun die Stadt direkt (Profi)Sportvereine unterstützt oder Sparkassen mit kommunalen Trägern als Sponsoren tätig sind ist bzgl. Wettbewerbsverzerrung in meinen Augen kein Unterschied - und letzteres ist eher die Regel als die Ausnahme unter den HBL-Vereinen.

  • In Berlin unterstützt das Land die Profisportvereine jenseits des Breitensports direkt. Über das Label "Berlin Sportmetropole" will der Senat die Füchse, Alba, die Eisbären, die Berlin Volleys sowie die Großveranstaltungen ISTAF und Berlin-Marathon mit 2,2 Mio. Euro unterstützen. Bedingung: Trikotwerbung für die Sportmetropole oder andere Form von Werbekampagne für Berlin.(Link)
    Ein solches oder ähnliches Engagement werden wir sicher bei vielen Ländern und Kommunen sehen. Wenn das ein Land oder eine Stadt macht, wächst ja auch der Druck auf die anderen. Ich glaube, für den Breitensport wird es andere Programme geben. Es MUSS sie geben, denn gesellschaftlich ist es, gerade auch für die öffentliche Hand, viel wichtiger, eine lebendige Vielfalt von Sportvereinen zu haben, als sich im Profisport zu engagieren. Und ich bin ganz zuversichtlich, dass das auch passiert.

  • Also einerseits sagt Bohmann, mehr als fünf oder sechs Geisterspiele sind nicht drin, und dabei müssten die Spieler auf 40% (!) des Gehalts verzichten. Andererseits sagt er aber dann, er rechnet erst gegen Ende der Saison wieder mit vollen Hallen, man müsste mit wenig Zuschauern anfangen und sich dann nach und nach steigern. Also ob das finanziell so aufgehen wird weiß ich nicht, ich glaube da müsste man sich schon recht schnell steigern. Ich kann schlecht beurteilen, wie viel 1/4 der normalen Zuschaueranzahl einem Verein wirklich hilft. Aber hoffen wir das beste.

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  • Nun viel hängt von unbekannten Faktoren wie "2.Welle ' oder Impfstoff ab. Heute zeigte sich ja der " Virenexperte" Seehofer optimistisch und meinte bis Ende des Jahres könne der da sein. Aber die "Experten" ändern da ja fast täglich ihre Meinung.

    Schlechtenstensfalls müssen halt die wirtschaftlichen Interessen der Vereine hinter dem Infektionsschutz zurücktreten. Das wäre dann halt so. Dafür gibt es dann ja die Insolvenzordnung.

  • Wirtschaftliche Interessen treten schon seit Wochen nicht mehr hinter den Infektionsschutz zurück. Kann man von halten was man will, aber im Zuge dessen erscheint mir „das wäre dann halt so“ nicht als besonders überzeugendes Argument.

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    Einmal editiert, zuletzt von BHC06-JST (6. Juni 2020 um 13:48)

  • Ein "Konjunkturprogramm" für den Handball wird es aber kaum geben.
    Die Gelder dürften jetzt aufgebraucht sein.

    Und natürlich treten wirtschaftliche Interessen zurück wenn Gaststätten, Konzerte, Kino, e.t.c. nicht voll ausgelastet sein dürfen. Das gilt dann eben auch für den Handball.Inwiweit das dann z.B. in Friesenheim mit einer Auslastung von knapp 500 ertragreich sein kann wird man sehen.

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    Naja, genau das scheint geplant zu sein. Fragt sich von was für einer Summe man reden wird und wie man das fair verteilen kann. Gäbe es ja verschiedene Möglichkeiten. Da wo es gebraucht wird oder komplett gleichmäßig. Letzeres wäre vermutlich fair, würde aber dazu führen das einige Vereine eine Finanzspritze bekämen, die sie gar nicht bräuchten.