Handball Wettbewerbe während/mit/nach dem Virus

  • Zitat von »hlp«

    Also es wird jetzt schon wieder sehr viel vom worst case aus argumentiert.

    Wehe dem, der _nicht_ vom "worst case aus argumentiert" hatte - wenn der worst case dann blöderweise eben doch eintritt! Dann heißt es "das hätte man doch wissen können / einkalkulieren müssen"


    Ich habe mich schwammig ausgedrückt. Ich meinte eher die Kommunikation in Richtung Bevölkerung. Es ist eben schwer Menschen zu überzeugen, für die das Problem sehr abstrkt oder weit weg ist. Der Norden Sachsen-Anhalts z. B. kann mit Lauterbachs Warnungen vor einer 3. Welle wenig anfangen, weil die noch gar keine Welle hatten oder wenn, dann ein Wellchen. Das kann sich auch schnell ändern, ist mir schon klar, aber es gibt eben auch das Sprichwort, dass man aus Schaden klug wird und der muss dann eben auch erst mal eintreten. Dann kann es zwar schon zu spät sein, aber der Mensch ist leider nicht nur rein vernunftgesteuert. Er unterliegt auch Ermüdungs- oder Abstumpfungsprozessen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Mutti sieht plötzlich Möglichkeiten für Öffnungen, nun sollen sogar Pakete geschnürt werden, auch für den Sport.

    Offensichtlich hat sie vergessen, daß der Handball seine Pakete/ Konzepte seit Monaten im Keller zu liegen hat, diese Pakete/ Konzepte wurden sogar in der Praxis vielfach erprobt und haben sich bewährt.
    Na, vielleicht findet sich unter ihren Experten jemand, der sie daran erinnert.

    Hoffentlich sind es nicht solche Pakete wie die November- und Dezemberpakete, die sind ja Ende Februar noch nicht angekommen.

  • Bitte keine Wortklauberei. Mir ist klar, dass man auch zu viel Optimismus verbreiten kann, aber im Moment wird eher gar keiner verbreitet, bzw. es fehlen (mir) komplett Ideen zu einem Ausstiegsszenario aus den Beschränkungen.


    Das ist ja echt dein Lieblingswort. ;) Man muss immer vom Worst Case ausgehen bzw. diesen einplanen, sonst besteht die Gefahr, dass einem das nachher um die Ohren fliegt inklusive schlauer Kommentare der 80 Millionen Politiker.

    Die Kraft in uns.

  • der handballverband hamburg hat den vorschlag gemacht, bei den nichtgespielten ligen die saison komplett einzufrieren.
    dies würde auch bedeuten, dass die a jugendlichen ein jahr später in den seniorenbereich kommen- dazu kam sogar der
    ansatz, dies dann dauerhaft beizubehalten.

    dies soll dann ähnlich wie seit jahren in dänemark gehandhabt , behandelt werden.

    ich finde den vorschlag interesant- sowie das "einfrieren" wie auch 1 jahr länger a- jugend.
    wer so gut ist, dass er vorher senioren spielen kann, den könnte man ja hochziehen.

  • Das ist ja echt dein Lieblingswort. ;) Man muss immer vom Worst Case ausgehen bzw. diesen einplanen, sonst besteht die Gefahr, dass einem das nachher um die Ohren fliegt inklusive schlauer Kommentare der 80 Millionen Politiker.


    Weil du zu Verdrehungen neigst muss ich mich schon etwas distanzieren. Ich möchte mir halt nichts verdrehtes unterjubeln lassen.
    Ich habe auch nicht bestritten, dass man vom worst case (Pandemie direkt betreffend) ausgehen muss. Ich habe gemeint, dass es schwierig ist, dass den Teilen der Bevölkerung zu vermitteln, für die dieser worst case nicht sichtbar, bzw. nicht vorstellbar ist, weil sie in niedrig belasteten Regionen leben. Das ist ja sogar in Regionen mit hoher Belastung schwer, wenn die dort evtl. ideologisch etwas schräg drauf sind, (Beispiel die B 96-Protestler in Ostsachsen). Diese Leute sollten vielleicht kommunikativ anders abgeholt werden als "Normalos". Es sei denn, man gibt diese Gruppe auf.
    Mein persönlicher worst case ist dabei etwas anderes, nämlich eine sehr stark pessimistisch ausgerichtete Zukunftsvision, (Nie wieder wie früher.) weil das ganz direkt auf den Indoorsport und viele meiner favorisierten kulturellen Freizeitgestaltungen durchschlägt.
    Gestern las ich irgendwo, dass eine chinesische Studie, (ja ich weiß) bei 7000 untersuchten Infizierten nur 1 einzige Infektion outdoor festgestellt hat. Schlecht, für Hallensport.

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    4 Mal editiert, zuletzt von hlp (23. Februar 2021 um 11:27)

  • na ja-
    dafür dass wir hier doch so gut wie keinen indoorsport / veranstaltung mehr haben-
    woher um gottes willen haben wir dann die ganzen infektionen....jeden tag....jede woche.....?
    da tun sich für mich abgründe auf....
    aber ehrlich gesagt- da zweifel ich dann doch lieber an der aussagefähigkeit der chinesischen studie.

  • Man kann natürlich an allem zweifeln was aus China oder Russland kommt. Muss nur nicht immer stimmen, siehe russischer Impfstoff. Ich habe dazu aber auch eine Studie der Universität Berkeley mit ähnlichen Ergebnissen gefunden. Ansteckungsrisiko outdoor 19x geringer als indoor. Also mit Verweis auf Handball verstärkt das m.M.n. die Notwendigkeit auch endlich mal über angepasste Belüftungstechnik in den Hallen zu reden. Wenn der Staat dafür mal Hilfen raushauen würde, wäre das sicherlich etwas, was große Teile der Bevölkerung direkt erreichen würde. Also wenn man Sport, Kultur und Wirtschaft (Messen) zusammen denkt.

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  • du könntest ja auch stellung dazu nehmen,
    wie ein verhältnis von 1 zu 7000 vorkommen könnte, wenn man dies für uns in deutschland betrachtet.
    das machst du vorsorglich nicht.

    es bestreitet auch keiner irgendwelche studien, aber vlt. stimmen da die parameter nicht mit usneren
    überein ?
    denn wenn die quote von 1 zu 7000 auch bei uns machbar wäre- woran machst du dann unsere zahlen fest ?

    grad wenn bei uns die konzepte für hallenöffnungen vorgelegt würden damit wir in absehbarer zeit mal wieder handball
    indoor sehen können, wäre doch bei anwendbarer studie und einem verhältnis von 1 zu 7000 dies die näcshten 2 jahre gar nicht möglich.

  • Mutti sieht plötzlich Möglichkeiten für Öffnungen, nun sollen sogar Pakete geschnürt werden, auch für den Sport.

    Offensichtlich hat sie vergessen, daß der Handball seine Pakete/ Konzepte seit Monaten im Keller zu liegen hat, diese Pakete/ Konzepte wurden sogar in der Praxis vielfach erprobt und haben sich bewährt.
    Na, vielleicht findet sich unter ihren Experten jemand, der sie daran erinnert.

    Hoffentlich sind es nicht solche Pakete wie die November- und Dezemberpakete, die sind ja Ende Februar noch nicht angekommen.

    Nach wie vor sind die Bundesländer zuständig (gilt übrigens auch für die Krankenhäuser) und die können und werden nur auf die Zahlen in ihren Gebieten reagieren können. Durch die Mutationen sind die Konzepte aus dem Vorjahr nur noch Altpapier, die Studie der Uni Berlin zeigt deutlich, wie aggressiv die Mutationen in geschlossenen Räumen sind.

    In Flensburg dürften derzeit gar keine Spiele möglich sein, und so wird es auch in den Regionen ablaufen müssen, in denen sich die Mutationen ausbreiten. Das würde einen Flickenteppich bedeuten,dort darf,dort nicht. Solange die Immunisierung nicht weiter fortschreitet werden Indoor-Sportarten keinen regulären Betrieb aufnehmen können, wir können froh sein, wenn wir im September wieder anfangen können.

    Eine 100%ige Wahrheit gibt es ebensowenig wie 100%igen Alkohol. (S.Freud)

  • pro handball

    exakt so ist es.

    es wird aber nicht verhindern, dass die, die im nachhinein alles besser wussten, weiterhin damit argumentieren,
    dass jeweils die person ihrer wahl für alles schuldig ist.
    man sieht es ja immer schon daran, dass hier gefühlt 100x erwähnt wird, dass es länderentscheidungen sind und
    trotzdem jemand anders dann wieder dafür "verantwortlich" sein soll.

  • du könntest ja auch stellung dazu nehmen,
    wie ein verhältnis von 1 zu 7000 vorkommen könnte, wenn man dies für uns in deutschland betrachtet.
    das machst du vorsorglich nicht.


    Bitte keine Unterstellung! Ich weiß nur nicht mehr wo ich es gelesen habe. Sonst hätte ich es verlinkt. Wieso soll ich jetzt zu etwas Stellung nehmen, was ich gar nicht kann? Warum sollte ich jetzt da was auf Deutschland übertragen? Dafür sind doch wohl Wissenschaftler da. Vielleicht wäre das ja was für Lauterbach?
    Aber ignorieren muss man doch so eine Aussage auch nicht, oder?

    es bestreitet auch keiner irgendwelche studien, aber vlt. stimmen da die parameter nicht mit usneren
    überein ? denn wenn die quote von 1 zu 7000 auch bei uns machbar wäre- woran machst du dann unsere zahlen fest ?


    Kann sein, sollte aber dann auch mal gecheckt werden, wenn man es für Deutschland wissen möchte. Könnte doch das RKI mit einer Uni zusammen machen, beispielsweise.
    Wie komme ich denn dazu, unsere Zahlen, die noch gar keiner kennt, irgendwo dran festzumachen? Was ist das denn wieder für eine schräge Diskussion?

    grad wenn bei uns die konzepte für hallenöffnungen vorgelegt würden damit wir in absehbarer zeit mal wieder handball indoor sehen können, wäre doch bei anwendbarer studie und einem verhältnis von 1 zu 7000 dies die näcshten 2 jahre gar nicht möglich.


    Verstehe ich nicht, was du da meinst. Wenn man den Fakt 1:7000 für immer und ewig als alleingültig ansehen würde, (ohne mit dem Wert sinnvoll zu arbeiten oder einem anderen meinetwegen, den man bestimmt hat) dann würde tatsächlich nie wieder irgendetwas in Räumen mit Menschen ohne Vollschutz stattfinden dürfen.

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  • pro handball

    exakt so ist es.

    es wird aber nicht verhindern, dass die, die im nachhinein alles besser wussten, weiterhin damit argumentieren,
    dass jeweils die person ihrer wahl für alles schuldig ist.
    man sieht es ja immer schon daran, dass hier gefühlt 100x erwähnt wird, dass es länderentscheidungen sind und
    trotzdem jemand anders dann wieder dafür "verantwortlich" sein soll.

    Was zu diesem Zeitpunkt halt auch irgendwo ein Problem ist. So pickt sich jeder immer seine Krümel raus, die ihm gut passen.

    Als Beispiel das Ansinnen der Sportverbände, das natürlich legitim ist, aber in vielen Details auch irgendwie weltfremd. Man führt die Hauptbegründung in der Entlastung der Krankenhäuser an, die mehr oder weniger erreicht sei. Das hat ja aber nichts konkret mit Massenveranstaltungen zu tun, die ja einfach auf der Hand liegend potentielle Superspreader-Events sind, meinetwegen auch abhängig von Hygiene-Konzepten. Aber damit das man das gar nicht erwähnt, setzt man natürlich auch einen Ton. Das die Krankenhäuser ganz schnell wieder sehr voll sind, wenn man hier Mist baut, sollte klar sein.

    Was ich an den Varianten interessant finde, die hier vorgeschlagen sind...sie sind ja gleich alle sehr hoch angesetzt. Bei 30% waren wir ja auch im September nicht und ich verstehe auch nicht ganz, warum man jetzt bei unter 1000 wirklich zwingend Alkohol ausschenken müsste bzw. warum das bis dahin kein Problem ist.

  • bei den krankenhäusern kommt noch dazu:
    die angestellten schieben so viel übertunden vor sich her, wie nie zuvor-
    die gleichen die jetzt mehr lockerungen grad bei den events fordern, haben vorher moniert, dass ganz viele op nur verschoben wurden-
    nur irgendwann müssen die auch mal erledigt werden-
    corona mit weiteren impfungen sichtbar in den griff bekommend, wird es mit der varianten der mutation wieder deutlich schwieriger,
    grad dann das richtige zu machen-

    man ahnt förmlich, dass man sich durch 2-4 wochen zu frühe (falsche) lockerungen, danach 2-4 monate mehr verbaut, zb. handballspiele
    wieder live sehen zu dürfen-auch nur im prozentbereich der möglichen zuschauer.
    ich gehe davon aus, dass diese saison kein spiel mehr mit zuschauern stattfindet-
    evtl. gibts als "zugabe" bei den beiden letzten spieltagen (die gleichzeitig ausgetragen werden müssen glaube ich) , dann als häppchen
    für die zulassung von 20-30%.
    das wäre vlt. auch ein zeichen an alle beteiligten, dass er vorwärts geht.
    es wird eh kein verein mehr zuschauereinnahmen für diese saison im budget eingeplant haben.

    spannend wirds noch bei den übergeordneten events- final 4 .
    wenn da zb. kurz vorher ähnlcihes wie jetzt in flense passiert, müsste solch eine veranstaltung ob in hh oder köln abgesagt werden-
    das wäre dann tatsächlich ein worst case.


  • Weil du zu Verdrehungen neigst muss ich mich schon etwas distanzieren. Ich möchte mir halt nichts verdrehtes unterjubeln lassen.
    Ich habe auch nicht bestritten, dass man vom worst case (Pandemie direkt betreffend) ausgehen muss. Ich habe gemeint, dass es schwierig ist, dass den Teilen der Bevölkerung zu vermitteln, für die dieser worst case nicht sichtbar, bzw. nicht vorstellbar ist, weil sie in niedrig belasteten Regionen leben. Das ist ja sogar in Regionen mit hoher Belastung schwer, wenn die dort evtl. ideologisch etwas schräg drauf sind, (Beispiel die B 96-Protestler in Ostsachsen). Diese Leute sollten vielleicht kommunikativ anders abgeholt werden als "Normalos". Es sei denn, man gibt diese Gruppe auf.
    Mein persönlicher worst case ist dabei etwas anderes, nämlich eine sehr stark pessimistisch ausgerichtete Zukunftsvision, (Nie wieder wie früher.) weil das ganz direkt auf den Indoorsport und viele meiner favorisierten kulturellen Freizeitgestaltungen durchschlägt.
    Gestern las ich irgendwo, dass eine chinesische Studie, (ja ich weiß) bei 7000 untersuchten Infizierten nur 1 einzige Infektion outdoor festgestellt hat. Schlecht, für Hallensport.


    Hab’s eigentlich nur so aufgenommen wie du’s geschrieben hast. Aber danke für die Erläuterung. Mit der ausführlicheren Version würde ich dir deutlich eher zustimmen. Es erscheint mir allerdings ordentlich schwierig.

    Die Kraft in uns.

  • Hab’s eigentlich nur so aufgenommen wie du’s geschrieben hast. Aber danke für die Erläuterung. Mit der ausführlicheren Version würde ich dir deutlich eher zustimmen. Es erscheint mir allerdings ordentlich schwierig.


    Ja, ich habe mich anfangs missverständlich ausgedrückt. Ich hatte mehr im Kopf als ich in zu kurzer Zeit zu Papier gebracht habe. Wenn man mit "worst case" hantiert kann man natürlich schnell als Pandemieverharmloser dastehen. Aber so war es nicht gemeint.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Wenn der 01.04. als Feiertag eingestuft wird, spricht nichts dagegen, Spiele in Profiligen auszutragen .

    Es wäre dann, da von der MPK beschlossen, ein gesetzlicher Feiertag und kein kirchlicher oder religiöser, wo besondere Auflagen gelten wie z. B. Karfreitag.

  • 2 Sachen, die ich erwähnen möchte, weil sie sonst in einer Diskussion zu Verwirrungen führen könnten:

    1. Für die Festlegung gesetzlicher Feiertage sind - mit Ausnahme des 3. Oktobers - ausschließlich die jeweiligen Bundesländer verantwortlich und berechtigt

    2. Der Ostersonntag ist ausschließlich in Brandenburg ein gesetzlicher Feiertag, sonst nirgends in Deutschland.

    Wenn man also von Regelungen für die Osterfeiertage spricht, kann es da durchaus Missverständnisse geben.