Corona-Virus

  • Soeben kommt die Meldung vom Rechtsmediziner Püschel. Dieser behauptet ja, dass es im Jahresverlauf nicht mehr Tote gibt, im Vergleich zum langjährigen Mittel. Alle untersuchten Leichen hatten so schwerwiegende Vorerkrankungen, dass sie das Jahr vermutlich nicht überlebt hätten.
    Wie passt eigentlich da die Zahl aus Bergamo rein, dass die Zahl der Toten im März 6x höher ausfiel, als im Jahr 2019?
    Sollte der April genauso ausfallen, dürften nach Püschel im Rest des Jahres keiner mehr sterben.
    Püschel hält den Virus für verhältnismäßig harmlos.
    Ich bin dann auch immer ein wenig ratlos, angesichts der Bilder aus Italien, New York, oder aktuell Detroit. Was stimmt eigentlich, und was ist gesteuert?
    Würde mal gerne eine Diskussion mit Püschel und Lauterbach sehen.

  • Nächste Meldung: Die Fußball- Bundesliga soll weitergehen, allerdings ohne Zuschauer.
    Heißt das jetzt, dass die Spieler alle Naselang getestet werden? Bei den knappen Ressourcen, besonders im analytischen Bereich, weiß ich nicht, ob andere Tests nicht sinnvoller sind.

  • Soeben kommt die Meldung vom Rechtsmediziner Püschel. Dieser behauptet ja, dass es im Jahresverlauf nicht mehr Tote gibt, im Vergleich zum langjährigen Mittel. Alle untersuchten Leichen hatten so schwerwiegende Vorerkrankungen, dass sie das Jahr vermutlich nicht überlebt hätten.
    Wie passt eigentlich da die Zahl aus Bergamo rein, dass die Zahl der Toten im März 6x höher ausfiel, als im Jahr 2019?

    Sollte der April genauso ausfallen, dürften nach Püschel im Rest des Jahres keiner mehr sterben.
    Püschel hält den Virus für verhältnismäßig harmlos.
    Ich bin dann auch immer ein wenig ratlos, angesichts der Bilder aus Italien, New York, oder aktuell Detroit. Was stimmt eigentlich, und was ist gesteuert?
    Würde mal gerne eine Diskussion mit Püschel und Lauterbach sehen.

    Das ist sicherlich eine extreme Meinung, aber ob die nun so ganz verkehrt ist lässt sich auch erst am Ende des Jahres feststellen. Vereinfacht gesagt glaube ich schon, dass sehr viele dieser Menschen Silvester auch ohne Corona nicht mehr erlebt hätten. Sie wären dann eben nicht geballt im März gestorben, sondern über das Jahr verteilt.

  • Wir stehen in Deutschland, n.m.M. sehr gut da und brauchten bisher auch nicht selektieren, oder Behandlungen abbrechen.
    Die Lockerung kann dies sehr schnell auch wieder ändern.
    Da die Auswirkungen auch erst 14 Tage später ablesbar ist, sollte jeder Schritt wohl überlegt sein und daran habe ich bei den 2 Meldungen erhebliche Zweifel.
    Zusätzlich scheint das Tragen der Masken auch keine sonderliche Priorität bei den Gesprächen zu haben.

  • Da wir ja in einem Handballforum sind, hierzu mal ein paar grundsätzliche Gedanken um unseren Sport. Die HBL hat bisher keine Entscheidung getroffen, wie es weitergeht und wird dies wohl vor Ende April auch nicht tun. Daß die Runde zu Ende gespielt wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen und ohne Zuschauer eine Farce, da nur weitere Kosten entstehen würden. Mit Sicherheit werden neue Hygienevorschriften kommen (Mundschutz, Infektionsmittel und vor allem verringerte Zuschauerzahlen) die einen erheblichen Einfluß auf die Durchführung von Handballspielen haben.
    Beim DHB wartet man auf die Entscheidungen der HBL und der Politik um dann selber in die Pötte zu kommen. Vier oder mehr Aufsteiger aus den dritten Ligen sind nach meiner Ansicht sehr fraglich, glaube nicht daß die HBL da mitspielt. Aber wie will man den Aufstieg bei nur 2 Aufsteigern klären ? Es soll ja auch keine Absteiger aus Liga 3 geben, außer denen die bereits abgedankt haben (Nussloch, Vikings) oder die bis zum 15.5. nicht melden. Dazu kämen die Aufsteiger aus den Oberligen/Landesverbänden, wobei alle Aufstiegswilligen auch aufgenommen werden sollen. Möglich wären dann vier Staffeln wie seither mit mehr Mannschaften (18er) oder gar fünf Staffeln regionaler bezogen mit 14er Staffeln um Kosten zu sparen.
    Die Landesverbände haben ja ihre Entscheidungen getroffen mit Aufsteigern und keinen Absteigern !
    Leider weis aber noch keiner wie es weitergeht und was noch alles auf uns zukommt. Klar dürfte aber sein, daß es den Handballsport so wie wir ihn kennen mit vollen Hallen, Gedränge am Getränkestand und Schlangen auf den Toiletten so schnell nicht mehr geben wird. Der Handball lebt von seinen Fans (und den Sponsoren), aber nicht vom Fernsehgeld. Handball ohne Zuschauer brauchen wir gar nicht anzufangen, für was oder wen sollen wir denn da spielen ? Und wenn nur die Hälfte oder gar nur ein Drittel an Zuschauern noch in die Hallen dürfen kommen massive Probleme im wirtschaftlichen Bereich dazu. Es fehlen nicht nur die Zuschauereinnahmen sondern auch die Erträge aus dem Catering.
    Ich will hier kein Horrorszenario darstellen, sehe aber gerade auf unsere Sportart sehr große Probleme zukommen. Aber vielleicht kommt ja alles anders als man denkt und wir schaffen das.
    Wichtiger als der Sport ist aber unsere Gesundheit und die geht vor !

  • Und die nächste Meldung.
    Das RKI vermeldet 4500 Geheilte und "nur" 2500 Neuinfizierte.
    Die unreflektierte Mitteilung passt irgendwie in den ganzen Tag.

    Die Zahl der Geheilten wird allerdings gar nicht real ermittelt, sondern ist eine reine Berechnung.
    Welche Zahl fehlt, ist die Zahl der kritischen Patienten. Deutschland liegt hier bei ca. 8% der aktuell noch Erkrankten.

  • @ der Falke:

    stimme den Ausführungen im wesentlichen zu.
    Zu den Aufsteigern: 2 gehen hoch von der 2. in die 1. Liga. Damit erhöht sich die 1. Liga um 2 Mannschaften, da keiner absteigt.
    Von der 3 Liga gehen mind. 4, aber vielleicht auch 5 Mannschaften in die 2. Liga. Da Krefeld in die 3. Liga und 2 in die 1. Liga gehen, würde die 2. Liga auch um 1 - 2 Mannschaften erhöht werden. Hier sehe ich kein Problem.

    Frage meinerseits: würde es der 1. Liga nicht doch helfen, wenn Spiele noch in dieser Saison stattfinden ohne Zuschauer, Stichwort Fernsehgelder? Weiß das jemand, wie hoch durchschnittlich die TV Einnahmen sind?

    Unterhalb der 1. Liga braucht man nicht über solche Schritte nachdenken.

    • Offizieller Beitrag

    blocker:

    Fernsehgelder...
    spielen in der HBL zwar eine Rolle, reichen aber nicht um die Kosten für Geisterspiele zu decken (kann bei einzelnen Clubs anders sein, in der Summe für die Liga bin ich mir bei der Aussage sicher). Aber nicht vergessen, es sind nicht nur Fernsehgelder - sollte Sponsoren Gelder zurückfordern, dann wird ihnen das bei Fernsehspielern schwerer fallen oder nur teilweise möglich sein, weil sie ja teilweise ihre Leistung bekommen.

    Bergamo-Vergleich und Püschel-Einschätzung...
    ruft bei mir Skepsis hervor. Selbst wenn nur Patienten mit Vorerkrankung gestorben sind, dann liegt das vielleicht gerade an den Maßnahmen? Im Gegensatz zu Bergamo schafft es unser Gesundheitssystem die Corona-Fälle zu behandeln, jeder bekommt die notwendige Behandlung und gerade deshalb sterben vielleicht überwiegend nur Personen mit Vorerkrankung? Nur so als Denkansatz...

  • Das ist sicherlich eine extreme Meinung, aber ob die nun so ganz verkehrt ist lässt sich auch erst am Ende des Jahres feststellen. Vereinfacht gesagt glaube ich schon, dass sehr viele dieser Menschen Silvester auch ohne Corona nicht mehr erlebt hätten. Sie wären dann eben nicht geballt im März gestorben, sondern über das Jahr verteilt.

    das mag in Deutschland, Stand heute, auch so stimmen. Dafür wurde aber auch alles mobilisiert, was ging. Nicht alles zu 100%iger Zufriedenheit, aber besser als in 95% aller anderen Länder.
    Die Sache ist nur die, dass die Theorie von Püschel obsolet wird, sobald das Gesundheitssystem kollabiert, dies zeigen ja die Zahlen in Norditalien, und dies muss unter allen Umständen verhindert werden.
    Hier mal ein Fakt aus New York: Bei den Noteinsätzen sind Durchschnittlich 28 Patienten beim eintreffen der Ambulanz bereits verstorben. Dies ist der Mittelwert der vergangenen Jahre. In der letzten Woche lag dieser Wert ca. 10x so hoch. Man kann jetzt darüber spekulieren, darüber habe ich keine Quelle gefunden, ob diese auch zu den Coronatoten zählen.
    Hierbei handelt es sich um Tageswerte!

  • ... Der Handball lebt von seinen Fans (und den Sponsoren), aber nicht vom Fernsehgeld. Handball ohne Zuschauer brauchen wir gar nicht anzufangen, für was oder wen sollen wir denn da spielen? ...

    Grundsätzlich pflichte ich Deinen Ausführungen bei, aber diese Aussage will ich so pauschal nicht stehen lassen. Zum einen reden wir hier auch über Jugendhandball und Amateurhandball, wo im Normalfall weniger Menschen auf der Tribüne sitzen. Den Protagonisten die Frage nach dem Sinn zu stellen, würde wohl auf Unverständnis stoßen. Auch finde ich, dass man Sport zuallererst für sich selber bzw. seine Mannschaft, und nicht für Zuschauer macht.

    Zudem bitte ich zu beachten, dass auch andere Sportarten durchgeführt werden, die abseits von Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit agieren. Was sollen die denn sagen, warum sie ihren Sport überhaupt "anfangen"?

    Natürlich macht Handball mit Zuschauern mehr Spaß, aber nicht zu spielen, weil keine oder nur wenige rein dürfen, ist für mich auch keine Option.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!

    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)

    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • ich denke da gibt es eben auch zusammenhänge, die man dann auch genau aufschlüsseln muss.

    gibt es mehr tote im haushalt (die sonst grösste zahl) weil emhr personen zu hause sind ?
    gibt es weniger tote im strassenverkehr, weil deutlich weniger gefahren wird ?
    gibt es weniger tote bei arbeitsunfällen, weil weniger gearbeitet wird ?
    gibt es generell weniger tote im sonstigen ansteckungsbereich -influenza- pepatitis-krankenhauskeime etc.,
    weil tatsächlich weniger operiert wird,weniger allgemeinkontakte etc. ?

    wenn man alles wüsste, kann man sicher auch sagen, ob bzw. wieviel anteil nun corona an bestimmten statistiken hätte....

  • Das ist sicherlich eine extreme Meinung, aber ob die nun so ganz verkehrt ist lässt sich auch erst am Ende des Jahres feststellen. Vereinfacht gesagt glaube ich schon, dass sehr viele dieser Menschen Silvester auch ohne Corona nicht mehr erlebt hätten. Sie wären dann eben nicht geballt im März gestorben, sondern über das Jahr verteilt.


    Und wenn es sich über ein Jahr nicht ausgleicht, dann verlängert man eben auf 10 Jahre. So glättet sich alles

  • Selbst wenn nur Patienten mit Vorerkrankung gestorben sind, dann liegt das vielleicht gerade an den Maßnahmen?


    Nimmt man die Daten des RKI und die Inkubationszeit von 14 Tagen, findet man keine Auswirkungen aus den Schulschließungen oder den Maßnahmen vom 22.03., die diesen Schluss belegen. Am Ehesten noch eine Red. um ca. 1000 Fälle ab dem ca. 07.04. Das scheint also eher so eine gefühlte Verbesserung zu sein.

    Und ansonsten, weil das BMG auf der Bundespressekonferenz eben gerade darauf hinwies, dass aktuell mit beide Augen zu und Dunkelziffer round about 1% der Bevölkerung als immunisiert gelten könnte und man daher am Anfang steht und keinesfalls nachlassen dürfte: mit den positiven Tests in der Größe 4-6T/d und dem Ziel 2/3 Immunisierung bedeutet dies: 82Mio Einwohner*2/3=55 Mio ; 55 Mio Einwohner /6T/d=9111Tage=25Jahre bis zur Immunisierung. Ich bin dafür, dass die aktuelle Strategie noch mal geprüft werden sollte.


  • Nimmt man die Daten des RKI und die Inkubationszeit von 14 Tagen, findet man keine Auswirkungen aus den Schulschließungen oder den Maßnahmen vom 22.03., die diesen Schluss belegen. Am Ehesten noch eine Red. um ca. 1000 Fälle ab dem ca. 07.04. Das scheint also eher so eine gefühlte Verbesserung zu sein.

    Und ansonsten, weil das BMG auf der Bundespressekonferenz eben gerade darauf hinwies, dass aktuell mit beide Augen zu und Dunkelziffer round about 1% der Bevölkerung als immunisiert gelten könnte und man daher am Anfang steht und keinesfalls nachlassen dürfte: mit den positiven Tests in der Größe 4-6T/d und dem Ziel 2/3 Immunisierung bedeutet dies: 82Mio Einwohner*2/3=55 Mio ; 55 Mio Einwohner /6T/d=9111Tage=25Jahre bis zur Immunisierung. Ich bin dafür, dass die aktuelle Strategie noch mal geprüft werden sollte.


    So kann man natürlich rechnen wenn man annimmt, dass es nie einen Impfstoff geben wird.
    Aber selbst wenn deine Annahme hier zutrifft, vermisse ich einen konkreten Gegenvorschlag, den man dann prüfen könnte.

  • Da ja schon Bluthochdruck als "Vorerkrankung" zählt und 44% der Bevölkerung in Deutschland den haben wundert es wenig, dass nur, oder fast nur, Menschen mit Vorerkrankungen gestorben sind .

    Und die Anzahl der Blutdruckpatienten dürfte sich noch erhöhen je länger die ganzen Einschränkungen gelten. Der ganze "Lockdown" wird ja auch zu anderen Erkrankungen führen, vor allem psychischen.

  • also ich habe aus den angaben gelesen, dass es auch ohne positive tests eine immunisierung gibt-
    die angesprochene dunkelziffer von angesteckten die dann mit sehr wenig nebenwirkungen das durcherlebt-
    gestern noch das ziel, auf dauer müssten 500 tsd test/ tag möglich sein -vom material her-
    da ergeben sich für mich deutlich schnell bessere werte- in allenkategorien...

    mehr tests heisst zwar, auch mehr infizierte,
    aber heisst es denn auch, mehr intensivbetroffene ?
    oder
    tauchen dann nur weniger in der dunkelziffer auf die letztlich (s.o.) nicht von tragweite gewesen wären ?

  • nachdem was bis jetzt alles passiert ist, glaube ich schon, dass usnere ärzte eine solche einstufung wie sie ....roter teufel....
    vornimmt, von keinem arzt so lapidar handbabt wird.
    vorerkrankung (en) implizieren schon mal die mehrzahl, die ärzte werden auch wissen, was sie so hoch einstufen können
    dass es mit dem krankheitsverlauf und schwere dann mit ursächlich für den tod war....

    ich sehe bis jetzt keinen anlass, dass gerade unsere ärzteschaft nicht verantwortungsvol und korrekt mit dem ganzen umgeht.l

  • nachdem was bis jetzt alles passiert ist, glaube ich schon, dass usnere ärzte eine solche einstufung wie sie ....roter teufel....
    vornimmt, von keinem arzt so lapidar handbabt wird.
    vorerkrankung (en) implizieren schon mal die mehrzahl, die ärzte werden auch wissen, was sie so hoch einstufen können
    dass es mit dem krankheitsverlauf und schwere dann mit ursächlich für den tod war....

    ich sehe bis jetzt keinen anlass, dass gerade unsere ärzteschaft nicht verantwortungsvol und korrekt mit dem ganzen umgeht.l

    Nicht ich nehme diese "Einstufung" vor ( ich bin kein Mediziner), sondern so liest man es doch immer:" Risikogruppen, Vorerkrankungen: Herz-Kreislauf, Bluthochdruck, Atemwegserkrankungen...."

    Ich denke mir das doch nicht aus.