WM 2019 Frauen in Japan

  • schon kurios, Russland zerlegt alles und zieht dann gegen Holland den Kürzeren. Wenn du unser Spiel gegen Holland siehst fängt Eckerle gegen Holländerinnen die Bälle als ob es ein Kinderspiel wäre. Da kommst nicht mit beim Frauenhandball,


    :D :D :D :lol: :lol: :lol: Ich finde die ganze WM war verrückt. Ich glaube am Ende setzt sich die Qualität und Konstanz durch.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Genauso sieht es aus.

    Abgesehen davon ist das mit der Olympia Quali doch auch nicht so tragisch. So ein Quali Turnier ist anstrengend und dann sicher auch wieder nervenaufreibend. Das erspart man sich jetzt und kann dafür dann in diesem Zeitraum relaxen. Auch so eine Olympia Teilnahme wäre ja anstrengend und .....,genau nervenaufreibend. Von der weiten Anreise gar nicht zu sprechen.

    Also passt das doch

  • Klaro haben die Nerven auch was mit Klasse zu tun, aber es gibt genügend Beispiele für Spieler, denen man nicht unbedingt die Klasse abspricht, bezogen auf das Handwerkliche oder das Talent zu ihrem Sport, die aber trotzdem durch häufigeres verkacken in entscheidenden Situationen auffallen als andere.
    Mit fehlender Klasse und fehlender Klasse in der Breite liegt man aber sicherlich allgemein auch nicht falsch.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Der Ausgangspunkt für die erneute Misere liegt weniger bei
    den Mädels, die alle in Japan versucht haben, ihr Bestes zu geben. Man muss
    hier viel grundsätzlicher betrachten, was im deutschen Frauenhandball (und
    nicht nur dort) die Probleme tatsächlich verursacht. Ich nenne da an erster
    Stelle Aufgebot und Aufstellung und meine natürlich den unheilvollen Einfluss
    einzelner Vereine und ihrer Protagonisten in den Verbänden. Im Ergebnis dieser
    destruktiven Allianzen spielen seit Jahren nicht immer die besten Spielerinnen
    und schon gar nicht die (im jeweiligen Spiel) beste Mannschaft. Bestes Beispiel
    ist RM, wo eine Spielerin den Löwenanteil der Einsatzzeiten erhält, obwohl sie
    nach schweren Verletzungen noch lange nicht wieder das erforderliche
    Leistungspotential aufweist und in weiten Teilen durch Alibiabspiele und
    drucklose Würfe mit dem langen Arm über die Schulter nur selten die
    gegnerischen Torhüterinnen bzw. die davor postierte Abwehr in Bedrängnis
    bringt. Die vielen hier fabrizierten Ballverluste auszugleichen hat gerade in
    den Gruppenspielen den Mitspielerinnen sehr viel Kraft gekostet. Wesentlich
    effektiver war nicht nur bei den 7m-Würfen die Option Nr. 2 auf dieser Position,
    die vor allem auch mit passgenauen Zuspielen an den Kreis und die
    Nebenspielerinnen wesentlich mehr Gefahr ausstrahlte und viele erfolgreiche
    Aktionen einleitete. Was H.K. geritten hat, hier nicht spätestens nach dem
    zweiten Gruppenspiel umzustellen, lässt sich jedenfalls mit reiner
    Handballlogik nicht erklären. Ich erspare es jetzt sowohl mir als auch den
    Lesern, diese Betrachtung auf die anderen Mannschaftspositionen auszudehnen.
    Ich denke, jeder hat in den Spielen gesehen, das genügend Potential vorhanden
    war, es aber nur unzureichend ausgereizt wurde. Die daraus resultierenden
    Defizite im deutschen Spiel zu kompensieren, hat schon in der Vorrunde die
    entscheidenden Körner gekostet.


    Auf die gravierende Abschlussschwäche nahezu aller deutschen
    Spielerinnen will ich hier jetzt nicht weiter eingehen, dazu habe ich in
    früheren Beiträgen schon genug geschrieben. Nicht unerwähnt bleiben darf in
    diesem Zusammenhang aber die Tatsache, dass Werfen beim Handball zur
    Grundausbildung gehört und sich nach meiner Wahrnehmung hier der Niedergang
    unserer Sportart im Breitensportbereich bereits deutlich abbildet. Hinzu kommt,
    dass auch in der einen oder anderen Nachwuchsauswahl des DHB nach nicht nur
    meiner Wahrnehmung bei der Nominierung überaus fragwürdige Entscheidungen
    getroffen werden. Jeder Insider weiß mit Sicherheit, was ich meine. Alle
    anderen finden in den betreffenden Themen dieses Forums ausreichend Hinweise.
    Es ist bezeichnend, dass selbst in diesem Forum die diesbezüglichen Hinweise
    und Kritiken von der breiten Leserschaft nicht aufgegriffen wurden.


    mein ganz persönliches Fazit dieser WM:


    Deutschland hätte bei dieser WM durchaus den Anschluss an
    die Weltspitze herstellen können. Schade, ja geradezu tragisch ist das
    Abschneiden in erster Linie für die Spielerinnen. Alle haben, wenn sie auf der
    Platte standen, versucht, ihr Bestes zu geben. Gescheitert sind sie
    letztendlich an den Rahmenbedingungen im deutschen Frauenhandball.Nicht ohne Grund liegen bei einer sehr interessanten Bewertung aus der deutschen Mannschaft zwei Spielerinnen vorn, die ihre Brötchen im Ausland verdienen.

    Einmal editiert, zuletzt von BlKW168 (13. Dezember 2019 um 12:31)


  • Wer soll den bitte sonst auf RM spielen, hm? Bei allen anderen Alternativen war es noch schlimmer (selbes Ding auf RR).

  • Also erstmal sollte man festhalten, dass Deutschland den deutlich schwereren Turnierzweig erwischt hat. Russland konnte sich z.B. regelrecht schonen, musste nie wirklich an die Belastungsgrenze gehen und dann kommt mit den Niederländerinnen der erste Hochkaräter und sie sind raus. Auch die Niederlande haben aber gegen Deutschland und Dänemark verloren.

    Trotzdem hätte man nochmal alle Kräfte für das Spiel gegen Serbien mobilisieren müssen. Das war definitiv das Schlüsselspiel in der Hauptrunde. Zur Not muss man da auch etwas auf die Zähne beißen und sich durchkämpfen. Ein Mentaltrainer würde sicherlich nicht schaden. In diesem Bereich lässt sich noch viel herausholen. In vielen Sportarten ist das heute völlig normal. Gerade in engen Situation verkrampfen mir die deutschen Damen zu oft.

  • Glückwunsch an die Spanierinnen. Zumindest können wir aus deutscher Sicht feststellen, dass die Bundesliga im Finale gut vertreten ist. Von den holländischen Spielerinnen haben fast alle in der Bundesliga gespielt oder tun es immer noch. Bei Spanien sind auch einige wenige in derselben Lage.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • ein überraschendes Finale-und ich denke die Chancen stehen 50:50...man sollte die deutsche Mannschaft nun nicht in grund und Boden reden,aber der Leistungsabfall der ersten 7 in den letzten 3 Spielen war schon deutlich zu sehen,aber wenn man als Trainer seinen Alternativen nicht vertraut,dann passiert das eben ...solange man in Deutschland mit Handball spielen allein kein geld verdienen kann wird sich auch nicht viel ändern,jede Spielerin die ins Ausland geht und nur Handball spielt wird um einiges besser,bei Behnke jetzt schon zu sehen und bei Minevskaja sind die Ansätze auch sehr gut...und die Ausländerinnen die in Deutschland spielen und gut sind ,sind nach 1-2 Jahren dann auch weg und werden bei den neuen Vereinen noch besser-Snelder,Gross,Wester usw.

  • Genauso sieht es aus.

    Abgesehen davon ist das mit der Olympia Quali doch auch nicht so tragisch. So ein Quali Turnier ist anstrengend und dann sicher auch wieder nervenaufreibend. Das erspart man sich jetzt und kann dafür dann in diesem Zeitraum relaxen. Auch so eine Olympia Teilnahme wäre ja anstrengend und .....,genau nervenaufreibend. Von der weiten Anreise gar nicht zu sprechen.

    Also passt das doch


    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • "Bei Spanien sind auch einige wenige in derselben Lage."
    Almundea Rodriquez ist zur besten Spielerin dieses heutigen Halbfinales zwischen Spanien und Norwegen benannt worden.Da kann man vielleicht auch davon ausgehen sie zukünftig öfter beim THC in Aktion zu sehen. ;)

  • Beim THC haben von Franziska Mietzner bis Emely Bölk schon einige Rückraumspielerinnen das Selbstvertrauen verloren und das Torewerfen verlernt. Warum soll es Almudena Rodriguez anders ergehen? Was das Beharren auf Stammspielerinnen und Stammstrategien betrifft, sehe ich die Herren Gröner und Müller durchaus auf einer vergleichbaren Linie.

  • Und ich dachte, nachdem die politischen Themen nicht mehr hier im Forum erlaubt sind, verbessert sich das Forum. Aber Pustekuchen! Es ist echt Ekelhaft wie sich manche hier verhalten. Ich weiß aber auch nicht wieso. So einen chauvinistischen Macho Schwachsinn erlebt man selten.
    Anscheinend müssen einige hier etwas kompensieren und benutzen die Frauen WM als Ventil.

    So das dazu.So viel Inkompetenz, was den Frauen Handball belangt, auf einmal - zu mind. teilweise.
    Guckt euch doch einfach mal den Altersdurchschnitt der Mädels an, bzw. wie Jung jede einzelne noch ist.
    Und dann das mit allen anderen Topmannschaften vergleichen.

    Ausserdem, wie soll Henk denn in seinen 1 1/2 Jahren Amtszeit die Fehler, die der DHB und seine Vorgänger die letzen (mind.) 10 Jahre gemacht haben ausbessern?
    Die Mannschaft befindet sich nunmal immer noch im Umbruch und baut sich was für de Zukunft auf. Ich finde es sehr schade für die Mädels, dass es nicht mit Olympia klappt. Aber sie müssen Geduld haben. Und trotz der schwersten Vorrunden Gruppe + Hauptrunden Gruppe haben sie sich den 8. PLatz erspielt. Im Vergleich mit der EM im letzten Jahr, haben sie sich also schon verbessert.
    So dann noch zu einigen Angesprochenen Themen.

    Henk kann doch auch nicht die Fehler ausbessern, die in der Frühzeit bei den Mädels in ihrer Entwicklung gemacht wurden. Wurf,- bzw. Individuelles Training, dafür ist es jetzt fast schon zu spät. Jede/r Trainer/in kocht sein/ihr eigenes Süppchen in der Liga. Dann das Problem, dass Amateure bzw. Ehrenamtler als Nachwuchs Trainer arbeiten. Aber das hatte ja schon Dago Leukefeld bemängelt.

    Das Echo dazu blieb allerdings aus - keine Reaktion des DHB oder der Vereine. Jedenfalls nicht auf Handballworld.

    Und vom Netto Lohn der Mädels hier in Deutschland ganz zu schweigen! Mir ist erstmal keine bekannt - aus der dt Nationalmannschaft - die allein vom Handball leben kann und sich um die Zeit danach keine Sorgen machen brauch.

    Entweder arbeiten sie noch oder gehen studieren neben dem Handball. Dazu kommt dann noch, je nach Verein, 6 bis 8 mal Training + ein oder zwei Spiele in der Woche.
    Zu behaupten, dass man das nicht finanziell unterstützen darf, ist ja wohl kaum zu glauben und eine absolute Frechheit!
    Wir sprechen uns also wieder, wenn Frauen Handball und Männer Handball gleich bezahlt wird!

    Ich habe fertig! :mad: :wall:

  • Beim THC haben von Franziska Mietzner bis Emely Bölk schon einige Rückraumspielerinnen das Selbstvertrauen verloren und das Torewerfen verlernt. Warum soll es Almudena Rodriguez anders ergehen? Was das Beharren auf Stammspielerinnen und Stammstrategien betrifft, sehe ich die Herren Gröner und Müller durchaus auf einer vergleichbaren Linie.


    Emily und Groener

  • Es ist echt Ekelhaft wie sich manche hier verhalten. Ich weiß aber auch nicht wieso. So einen chauvinistischen Macho Schwachsinn erlebt man selten.
    Anscheinend müssen einige hier etwas kompensieren und benutzen die Frauen WM als Ventil.
    So das dazu.So viel Inkompetenz, was den Frauen Handball belangt, auf einmal - zu mind. teilweise.
    Guckt euch doch einfach mal den Altersdurchschnitt der Mädels an, bzw. wie Jung jede einzelne noch ist.
    Und dann das mit allen anderen Topmannschaften vergleichen.


    So wie du schreibst, bleiben aber viele Fragen offen.

    Zitier doch mal und belege deine Behauptungen

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Es haben schon sehr viele Hochkaräter sich als Coach versucht und sind gescheitert. Die Wurfqualität ist schon sehr lange ein Thema.
    Ansonsten kann man nur dieser Analyse folgen.

    Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steige ab.

  • @ Amanda:


    Einige Vorschläge auch von mir: ekelhaft, Macho-Schwachsinn,
    jung, angesprochenen, Nachwuchstrainer …


    ansonsten vielen Dank für die Hinweise zu den fehlerhaften
    Eigennamen, die sind mir so rausgerutscht auf die Schnelle …


    und vor allen Dingen Daumen hoch für die klaren Worte zur
    Sache. Leider wollen immer noch zu viele die Symptome behandeln statt die Ursachen.
    Wer hier die Spielerinnen in den Mittelpunkt der Kritik stellt, hat das wahre
    Ausmaß der Probleme nicht mal ansatzweise erfasst!

  • Was das Beharren auf Stammspielerinnen und Stammstrategien betrifft, sehe ich die Herren Gröner und Müller durchaus auf einer vergleichbaren Linie.


    dem muss ich leider zustimmen,zumindest in den letzten 2 Jahren ist das auch symptomatisch bei Müller...gehen die Spielerinnen dann nach 2 Jahren weg,dann explodieren sie..bestes Beispiel Ana Gross..und wenn jetzt eine Almundna Roudriges oder Mikaela Mässing regelmässig auf der Bank sitzen wirds nicht besser..schauen wir mal wie sich in den Vereinen nun die Vertragsverhandlungen gestalten..da werden einige Spielerinnen sicher interessante Angebote bekommen, zb. Holländische,Spanische und sicher auch die ein andere andere Deutsche
    und Amanda ich freue mich ab sofort deine Handballweisheiten zu lesen,das Forum gibt es ja erst seit mehr als 15 Jahren und viel sind seit vielen Jahren dabei,natürlich haben die alle keine Ahnung von Handball... :lol: