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In der Schweiz hat es eine Strafanzeige eines Spielers gegeben, nachdem er gefoult wurde. Wenn das so durchgeht, sehe ich schwarz für die Zukunft des Handballs zumindest in der Schweiz
Strafanzeige eines Spielers nach einem Foul
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Sollte man jetzt nicht gleich so hoch hängen. Wie bei uns muss auch in der Schweiz die STA im Falle einer Strafanzeige ermitteln. Ob dann etwas "raus" kommt wird man sehen.
In Deutschland gab es bei unterklassigen Spielen schon ab und an mal Strafanzeigen im Fussball, wobei das dann aber auch wirklich gravierende Verletzungen waren. Hier hat der Spieler ja schon eine Woche später wieder spielen können. Deshalb gehe ich davon aus dass das im Sande verlaufen wird. Sorge um die Zukunft des Handballes muss man sich da sicher nicht machen.
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- Offizieller Beitrag
Keine Ahnung, wie das in der Schweiz gehandhabt wird. In Deutschland würde dieses Verfahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von der Staatsanwaltschaft sofort eingestellt.
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Ziemlich lächerlich von dem Raemy. Ich könnte es verstehen, wenn jemand wirklich schwer verletzt wird, lange ausfällt, ggf. sogar Sportinvalide oder schlimmeres wird und entsprechende Verdienstausfälle hat, dass man dann Anzeige erstattet.. Aber bei so einer Lapalie, die in jedem Spiel x-mal vorkommt und trotz der er im nächsten Spiel schon wieder antreten konnte? Ich wiederhole mich: lächerlich. Aber in der Schweiz? Wer weiß.. da müssen ja auch Polizisten tausende Franken Strafe zahlen, wenn sie Verbrecher zu schnell verfolgen...
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Eine Premiere ist das in der Schweiz ja nun nicht. Ein anderer Fall liegt schon ein paar Jahre zurück (2008). Lima vs. Largent
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Ziemlich lächerlich von dem Raemy. Ich könnte es verstehen, wenn jemand wirklich schwer verletzt wird, lange ausfällt, ggf. sogar Sportinvalide oder schlimmeres wird und entsprechende Verdienstausfälle hat, dass man dann Anzeige erstattet.. Aber bei so einer Lapalie, die in jedem Spiel x-mal vorkommt und trotz der er im nächsten Spiel schon wieder antreten konnte? Ich wiederhole mich: lächerlich. Aber in der Schweiz? Wer weiß.. da müssen ja auch Polizisten tausende Franken Strafe zahlen, wenn sie Verbrecher zu schnell verfolgen...
Du kennst aber schon den (Ausnahme-) Spieler Raemy und dessen Krankengeschichte ??Wenn nicht, empfehle ich Dir wärmstens Dich einzulesen und DANN zu urteilen !!
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Da hat Skvaril bewusst eine schwere Verletzung seines Gegenspielers in Kauf genommen. Ich finde, dass man in der Zeitlupe deutlich sieht, dass sein Unterarm im Nacken nicht zufällig im Eifer des Gefechts landet. Da war es eher Zufall, dass das Opfer sich nicht schwerer verletzt hat.
Ich finde, dass so eine Aktion den Straftatbestand einer Körperverletzung erfüllt und auch entsprechend verfolgt werden muss. Kein Spieler, ob Amateur oder Profi, sollte damit rechnen müssen, dass er im Spiel vorsätzlich von seinem Gegenspieler verletzt wird.
Ich finde auch nicht, dass so eine Aktion in jedem Spiel mehrfach vorkommt.
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Wenn das wirklich alles so wäre, wie du es dargestellt hast, nämlich dass das Foul eine eine vorsätzliche Körperverletzung war, dann musst du konsequent sein und Handball verbieten.
Sowas kommt dauernd vor, Gott sei Dank haben nicht alle so viel Pech wie Raemy hier in der Szene. -
Wenn man nach dem ginge was Joda hier ausführt dann hätten die Müller Twins es sich wahrscheinlich schon länger in der JVA bequem gemacht
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Ich mag Raemy ansonsten, aber in dem Fall bin ich nicht bei ihm. Auch die Strafe gegen Skvaril würde reduziert weil Raemy seinen Arm eingeklemmt hat. Skvaril hat es ziemlich schwer getroffen und er hat seinen Verein um Vertragsauflösung gebeten
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Eine Premiere ist das in der Schweiz ja nun nicht. Ein anderer Fall liegt schon ein paar Jahre zurück (2008). Lima vs. Largent
Dazu auch noch ein Wort. In dem Fall geht es zum einen um eine klare Tätlichkeit und sollte auch so behandelt werden. In der Handballszene in der Schweiz hat er damals für einiges Schmunzeln gesorgt. Er hätte absolut der dritte Zwilling sein können
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Letztlich beschmutzen solche Aktionen das Ansehen unserer Sportart. Unabhängig vom Fall Raemy, wenn Vorsatz eindeutig nachgewiesen werden kann, dann sollte dies auch verfolgt und bestraft werden. Sport hin und her. Stell euch einfach vor euer Kind wäre das Opfer einer Straftat unter dem Deckmantel des Sports.
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Keine Ahnung, wie das in der Schweiz gehandhabt wird. In Deutschland würde dieses Verfahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von der Staatsanwaltschaft sofort eingestellt.
Ich kenne wie wohl die meisten hier deinen beruflichen Hintergrund, aber wie kannst du da so sicher sein? Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Kläger aufgrund einer im Sport erlittenen und durch einen Gegenspieler verursachten Verletzung bei einer Zivilklage Erfolg hat und der Gegenspieler strafrechtliche Konsequenzen zu akzeptieren hat. Erst recht, wenn der Kläger nachweisen kann, außerhalb des sportlichen Berichs erhebliche Nachteile im beruflichen und privaten Leben zu erleiden.
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Solche Fälle gab es im Fussball durchaus schon in unteren Ligen. Aber wie ich bereits ausführte handelte es sich da um schwerwiegende Verletzungen. Und die lag hier nicht vor.
Weit heftigere Situationen kommen im Handball durchaus öfter vor. Ich erinnere mich an unser vorletztes Ortsderby: Da brach Philipp Schulz dem Philipp Bauer ( jetzt Hamburg ) die Nase. Gab die blaue Karte aber von einem Strafverfahren ist mir nichts bekannt.
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Wenn das wirklich alles so wäre, wie du es dargestellt hast, nämlich dass das Foul eine eine vorsätzliche Körperverletzung war, dann musst du konsequent sein und Handball verbieten.
Sowas kommt dauernd vor, Gott sei Dank haben nicht alle so viel Pech wie Raemy hier in der Szene.
Muss man nicht. In mehr als 99,9 % aller Handballspiele gibt es nichts, was einen Staatsanwalt an Körperverletzung denken lässt. Warum also Handball verbieten?
Aber das bedeutet doch nicht, dass die Handballhalle ein straffreier Raum sein darf. Ich habe vor 30 Jahren in meinem Heimatverein folgendes erlebt:
Zwei Spieler haben sich an der Mittellinie gestritten. Das Spiel war unterbrochen. Sie standen sich gegenüber, Stirn an Stirn. Einer der beiden, ein über 100 kg schwerer Klotz, gibt dem Gegner einen Kopfstoß und bricht ihm die Nase.
Und nun? Ist das keine Straftat? War es hier mit einer roten Karte erledigt? Ich meine nicht! Wenn vorsätzliche Körperverletzung ein Teil einer Sportart sein soll, dann gehört das in einen Käfig und in den Hinterhof im Bahnhofsviertel. -
- Offizieller Beitrag
Ich kenne wie wohl die meisten hier deinen beruflichen Hintergrund, aber wie kannst du da so sicher sein? Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Kläger aufgrund einer im Sport erlittenen und durch einen Gegenspieler verursachten Verletzung bei einer Zivilklage Erfolg hat und der Gegenspieler strafrechtliche Konsequenzen zu akzeptieren hat. Erst recht, wenn der Kläger nachweisen kann, außerhalb des sportlichen Berichs erhebliche Nachteile im beruflichen und privaten Leben zu erleiden.
Zum einen spreche ich aus beruflicher Erfahrung. Zum anderen hat der rote Teufel Recht. Die staatlichen Gerichte interessieren sich für solche Sachen erst, wenn wirklich schwerwiegende Verletzungen aufgetreten sind. Im übrigen heißt Einstellung des Verfahrens ja nicht automatisch, dass dies ohne (Geld)Auflagen passiert.
Man darf nicht vergessen, dass eine (erstmalige) einfache Körperverletzung inzwischen gesetzlich gezwungen auf den Privatklageweg verwiesen wird. D.h., die Staatsanwaltschaft kümmert sich in der Regel einen feuchten Kehricht um Hiebe, Ohrfeigen und gebrochene Nasen, wenn kein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung besteht. Davon wäre hier praktisch gesehen auszugehen. Eine (mE fatale) Entscheidung des Gesetzgebers, aber so ist die aktuelle Rechtslage in der StPO.
Zivilrechtlich sieht das ganze etwas anders aus.
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@ Joda: Ich verstehe Deinen Punkt ja durchaus. Solche Beispiele gibt es auch höherklassig . Toto Jansen 2013. Dagegen ist der Vorfall jetzt pillepalle. In der Praxis sieht es halt so aus wie Lothar Frohwein es geschildert hat
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Milan Skvaril verlässt den HSC Suhr Aarau aus familiären Gründen und geht nach Tschechien zurück. Sicher keine schlechte Entscheidung!
Nachfolger wird Diogo Oliveira, bisher beim HBW.
Quelle
Vereinsmitteilung -
Es wird immer schnell mit Begriffen wie Körperverletzung und ähnlichem hantiert. Mannschaftssport mit Kampfcharakter ist keine Kneipenschlägerei, in die man zufällig oder unverschuldet gerät. Die Kernpunkte dürften in solchen Fällen "handeln auf eigene Gefahr" und die Einwilligung in diese Gefahr sein, einfach weil man diesen Sport mitmacht.
Ich glaube mich auch daran erinnern zu können, dass in dieser Richtung auch schon Urteile gefällt wurden. Siehe hier S. 74 und S. 75. In der PDF S. 113 zur Erläuterung von Handeln auf eigene Gefahr und Einwilligung. -
Muss man nicht. In mehr als 99,9 % aller Handballspiele gibt es nichts, was einen Staatsanwalt an Körperverletzung denken lässt. Warum also Handball verbieten?Wenn du wirklich glaubst, dass so ein Foul (nicht die Folgen), wie das im Video, nur in einem von 1000 Spielen vor kommt, dann schaust du nicht richtig hin oder bist ein Träumer
ZitatAber das bedeutet doch nicht, dass die Handballhalle ein straffreier Raum sein darf.
Wer hat das Gegenteil verlangt oder behauptet?
ZitatIch habe vor 30 Jahren in meinem Heimatverein folgendes erlebt:
Zwei Spieler haben sich an der Mittellinie gestritten. Das Spiel war unterbrochen. Sie standen sich gegenüber, Stirn an Stirn. Einer der beiden, ein über 100 kg schwerer Klotz, gibt dem Gegner einen Kopfstoß und bricht ihm die Nase.
Und nun? Ist das keine Straftat? War es hier mit einer roten Karte erledigt? Ich meine nicht! Wenn vorsätzliche Körperverletzung ein Teil einer Sportart sein soll, dann gehört das in einen Käfig und in den Hinterhof im Bahnhofsviertel.Und was genau - außer nichts - hat das mit der Spielsituation im Video zu tun?
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