1. BL Frauen-Saison 2019/2020

  • Ich erwarte von der SG BBM mindestens noch eine Verpflichtung für den RR. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das Leonie Patorra gleich in ihrem ersten Jahr Rozemalen gleichwertig ersetzen kann. Sollte sich van der Heijden verletzten oder eine Pause brauchen, hat man ein Problem.

  • Hat Thiel eigentlich schon irgendeinen Impuls als Ligapräsident gesetzt? Irgendwelche Ideen eingebracht? Ich habe noch nichts mitbekommen! Wenn ich von ihm Interviews höre/lese geht es immer nur um Männerhandball.

    Es wird Zeit das man Playoffs einführt wie beim Eishockey, Basketball, oder Volleyball. Verkleinere die Liga auf 11 oder 12 Mannschaften. Es soll einen Absteiger geben. Von meinetwegen mache sogar eine geschlossene Liga. Die meisten Vereine in der 2.Liga können sich sowieso nicht 1.Bundesliga leisten.

    Das Heimrecht im ersten, sowie eventuell entscheidenen dritten Spiel soll immer die besser platzierte Mannschaft haben. Das ist best-of-three. Wer zwei Spiele gewinnt ist eine Runde weiter kommt ins Halbfinale bzw ins Finale.

    Klar meckern die "kleinen" Vereine wieder. Aber die können von meinetwegen ein Abstiegsplayoff bestreiten, wenn sie mehr Einnahmen brauchen.
    Den Status Quo auf Dauer zu erhalten macht keinen Sinn. :nein:

  • Es wird Zeit das man Playoffs einführt wie beim Eishockey, Basketball, oder Volleyball. Verkleinere die Liga auf 11 oder 12 Mannschaften. Es soll einen Absteiger geben. Von meinetwegen mache sogar eine geschlossene Liga. Die meisten Vereine in der 2.Liga können sich sowieso nicht 1.Bundesliga leisten.

    Das Heimrecht im ersten, sowie eventuell entscheidenen dritten Spiel soll immer die besser platzierte Mannschaft haben. Das ist best-of-three. Wer zwei Spiele gewinnt ist eine Runde weiter kommt ins Halbfinale bzw ins Finale.


    Sag mal, sind wir beide irgendwie nach der Geburt getrennt worden? :D :hi:

    Leider scheint so eine denkweise für einige zu pragmatisch zu sein. Da wird dann irgendwie etwas von "unfairen" Play-offs geredet - gerade so, als ob die 1. Bundesliga eine soziale Einrichtung wäre, die die Welt verbessern müsste.

    Fakt: Andere Randsportarten nehmen keine Rücksicht auf solche knuddeligen Ansichtsweisen und punkten dann beim potentiellen Zuschauer eben mit einem spannenden Meisterschafts Play-off. Resultat? Steigender Zuschauerzuspruch und Medieninteresse für diese Sportarten. Die HBF gerät dabei ins Hintertreffen.

    Es ehrt dich übrigens, dass Du dir trotz dem positiven Meisterschaftsverlauf für Bietigheim Gedanken um die Attraktivität der Liga machst. Es gibt nämlich oft welche, die einfach nur auf sich schauen und der Meinung sind: "Läuft doch gut für uns, also alles in Ordnung".

    2 Mal editiert, zuletzt von Harpiks (18. Juni 2019 um 06:45)

  • Das wäre vorallem auch für die TV Sender eventuell attraktiver. Und auf das Heimrecht möchte warscheinlich trotzdem niemand verzichten. Und man hat in der "regulären" Runde auch nur 20 bis 22 Spiele. Ich fände es wirklich interessant

  • Für die TV Sender ist es auch dann nicht interessant,weil Frauenhandball eben keine Quoten bring.Da muss man schon froh sein wenn Länderspiele übertragen werden,oder mal ein Livestream vom Final 4 angeboten wird. Ich kann mich nur an ein Spiel erinnern was mal im öffentlichem Fernsehen (MDR) in einer regulären Spielzeit übertragen wurde, HCL gegen den THC..dort waren aber auch in der Halle schon verhältnissmäßig viele Zuschauer. Und über den Sinn und Unsinn der Playoffs wurde ja schon oft diskutiert. Es wird da immer verschiedene Meinungen und Ansichten geben und ohne Grund wurden sie ja nicht abgeschafft bzw. waren die meisten Vereine für eine Abschaffung ,jedenfalls in der damals praktizieren Form.

  • Hat Thiel eigentlich schon irgendeinen Impuls als Ligapräsident gesetzt? Irgendwelche Ideen eingebracht? Ich habe noch nichts mitbekommen! Wenn ich von ihm Interviews höre/lese geht es immer nur um Männerhandball.

    Ja, er hat Anna Loerper in der HBF Vorstand installiert !

  • Ich bin kein Freund von Play-Offs und halte dies auch nicht für die Lösung. Es ist ja nicht so als ob die Liga es in der Vergangenheit nicht mit unterschiedlichen Modies probiert hätte... Die Verantwortlichen müssen sich ganz klar fragen, was sie eigentlich erreichen wollen und überhaupt können. Was bringen dir Playoffs wenn am Ende Bietigheim nach 24 Siegen nochmal den Achten, den Fünften und dritten schlägt. Dann wären sie weiterhin überlegen und es wäre keine wirklich Konkurrenz...
    Daher sollte eher die Fragen sein ob alle sinnvollen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden um Zuschauer zu gewinnen und zu halten. Wir wissen doch überhaupt nicht wie viele sich am Ende wirklich für Frauenhandball interessieren oder nicht? Klar, die Leute die zu den Spielen kommen aber sonst noch? Ich habe immer das Gefühl einigen glaube wir hätten 10 Millionen (Frauen-) Handballfans und die Verein sind nur "zu faul/dumm" das Geld einzusammeln. Fakt ist nun mal, dass das Interesse von Geldgebern nur im begrenzten Maß vorhanden ist und viele Vereine sich glücklich schätzen können wohlhabendere "Fans/Verantwortliche" zu haben.

    Wenn die Liga wirklich einen Sportlichen Wettbewerb will müsste das Model der US Sportarten eingeführt werden also Budgetvorgaben (Mini- und Maximal Etats), Hilfe beim Umbau der Spielfelder zu reinen Handballböden, Verträge nur mit der Liga (Transparenz unter den Bundesligisten) und das Livestreaming ausgebaut werden. Damit würde meiner Meinung nach mehr erreicht werden als wenn sich zum X-ten Mal der Modus ändert und (wieder) Playoffs eingeführt werden. Die öffentlichen Erklärung, dass man aus anderen Sportarten lernen will klingt teilweise komisch wenn dann Livestreaming genannt wird aber die Halle kein Internetzugang haben oder das Spielfeld schlicht im Stream nicht erkannt wird.. Die Liga/Vereine sollten einfach immer versuchen sich zu verbessern und die Mittel, die sie haben sinnvoll zu verwenden. Auf mich wirkt es aber oft mehr so als ob die Verantwortlichen sich wie in einer Zwangsgemeinschaft verhalten und nur dort Kooperieren wo es nicht mehr anders geht und sonst nur auf den eigenen Vorteil aus sind....

  • Wenn die Liga wirklich einen Sportlichen Wettbewerb will müsste das
    Model der US Sportarten eingeführt werden also Budgetvorgaben (Mini- und
    Maximal Etats)

    Maximal Etats gehen nicht. Ist nicht mit dem EU-Recht vereinbar. Diese Diskussionen
    gab es auch schon im Fußball! Das darf man in Europa nicht machen. In Europa herrscht freier Wettbewerb. Außerdem verdienen Handballerinnen zu wenig und nicht zu viel! Die Etats sind viel zu niedrig, und nicht zu hoch.


    Und was ich mich frage: Was wäre für dich ein perfekter Maximal Etat? Der Etat von Buxtehude, oder was? :rolleyes: Bestimmt...
    Das Problem haben wir in Deutschland nicht das ein Team zu viel Geld hat. Man ist international nicht konkurrenzfähig! 90% der Vereine in der Liga haben zu wenig Geld. Vereine werden amateurhaft geführt, Spielerinnen müssen nebenher arbeiten. Man hat teilweise nicht mal einen Sportdirektor usw. Die Vereine werden teilweise genauso geführt, wie Oberliga-Mannschaften im Herrenhandball.
    Mini Etat ist möglich. Dann hast halt nachher nur noch 3 Mannschaften in der Bundesliga. Wenn das die Lösung ist, okay......kann man machen.

    Ich würde die Playoffs einführen damit wir gegen den THC öfters spielen können. Und nicht nur gegen Fallobst.

    Einmal editiert, zuletzt von SG BBM-Ladies (18. Juni 2019 um 19:00)

  • Die Playoffs machen aber einige Spiele der Hauptrunde völlig irrelevant, weil die quasi keinen Wert mehr haben. Bitte bedenke, dass die Liga nicht nur für die SG und den THC da ist, sondern für alle Teams. Viele können sich mehr Spiele auch nicht unbedingt leisten.


    Warum geht das dann im Basketball, Volleyball und Eishockey? Natürlich müsstest du die Liga dann auch verkleinern, wäre aber kein Problem.

    Es war auch nur ein Vorschlag von mir. Von meinetwegen kann man es so lassen wie es ist. Ist mir doch egal.

    Und Volleyball holt auch keine gute Einschaltquote, läuft aber auf Sport 1. Letztens lief dort sogar Wasserball.

  • """Ich würde die Playoffs einführen damit wir gegen den THC öfters spielen können. Und nicht nur gegen Fallobst."""
    Das klingt absolut hochnäsig und überheblich,denk dran vor ein paar Jahren war die SG BBM auch noch Fallobst ,genau wie der THC vor 10 jahren...und wenn der Olympische Himmel mal untergeht wird man auch wieder in den Fallobsträngen rangieren...Denk an den HCL und andere Clubs die heute nur noch dem Namen nach bekannt sind..Fraunehandball hat seinen Pool an Stammfans und denen die ab und zu mal vorbei schauen...und ich denke mal das die BBM-THC genau so gern sehen wie BBM gegen Neckarsulm... :nein:

  • Ich würde die Playoffs einführen damit wir gegen den THC öfters spielen können. Und nicht nur gegen Fallobst.


    Ziemlich übel,diese Aussage. :wall:

    Bin echt gespannt wielange die z.Z. ja noch gute finanzielle Situation in BBM noch anhält.
    Nichts währt ewig. Gilt auch für Spitzenclubs und Fallobst.

  • """Ich würde die Playoffs einführen damit wir gegen den THC öfters spielen können. Und nicht nur gegen Fallobst."""
    Das klingt absolut hochnäsig und überheblich,denk dran vor ein paar Jahren war die SG BBM auch noch Fallobst ,genau wie der THC vor 10 jahren...und wenn der Olympische Himmel mal untergeht wird man auch wieder in den Fallobsträngen rangieren...Denk an den HCL und andere Clubs die heute nur noch dem Namen nach bekannt sind..Fraunehandball hat seinen Pool an Stammfans und denen die ab und zu mal vorbei schauen...und ich denke mal das die BBM-THC genau so gern sehen wie BBM gegen Neckarsulm... :nein:


    Ja, das war vielleicht etwas hochnäßig und überheblich. Habe mich aber leicht angegriffen gefühlt, als du von einer Einführung eines Maximal Etats geredet hast. Das ging schon in die Richtung von wegen die SG BBM hat zu viel Geld. Was nicht der Fall ist. Wir haben zu wenig Geld. Hat man in dieser Saison wieder international gesehen.
    Wir sollten uns alle freuen das es Firmen gibt, die diesen Sport unterstützen. Einen Sport mit fast 0,0 Medienpräsenz.

  • Ziemlich übel,diese Aussage. :wall:

    Bin echt gespannt wielange die z.Z. ja noch gute finanzielle Situation in BBM noch anhält.
    Nichts währt ewig. Gilt auch für Spitzenclubs und Fallobst.

    Diese Teams sind auch Fallobst. Bietigheim war 2010/2011 auch in der Bundesliga Fallobst als man mit 3 Punkten abgestiegen ist. Die Bundesliga ist halt eine Drei oder Vierklassengesellschaft. Ist doch Fakt. Das sind 3 oder 4 Ligen in einer. Ist halt so, ob man es nun möchte oder nicht. Falllobst ist keine Beleidigung sondern ein Fakt.

    Einmal editiert, zuletzt von SG BBM-Ladies (18. Juni 2019 um 22:42)

  • Hier wird gerade mehr gepostet als nach dem 'spannenden' letzten Spieltag. :unschuldig: Wenn dass nicht ein Argument für Playoffs ist, weiß ich auch nicht mehr. ;)

    Außer THC-BBM gab es in dieser Saison unter den Top-4 nichts zu sehen. Dass war die große Ernüchterung für mich in diesem Jahr.

  • Zitat

    Maximal Etats gehen nicht. Ist nicht mit dem EU-Recht vereinbar. Diese Diskussionen
    gab es auch schon im Fußball! Das darf man in Europa nicht machen. In Europa herrscht freier Wettbewerb. Außerdem verdienen Handballerinnen zu wenig und nicht zu viel! Die Etats sind viel zu niedrig, und nicht zu hoch.


    Vielleicht hast du recht aber mehr transparenz in den wirtschaftlichen Themen wäre wünschenswert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass festlegen von wirtschaftlichen Vorgaben ein Problem darstellt. Wenn ich mir zum Beispiel die Lizenzbedingungen der DFL angucke, dann wird dort ein Vertrag geschlossen und somit klare Bedingungen formuliert. Das ist dann vielleicht nicht wie das US System aber mir geht es mehr um die "Profi" Bedingungen und ohne diese zu fördern und zu fordern wird es auch nichts.

    Zitat

    Und was ich mich frage: Was wäre für dich ein perfekter Maximal Etat? Der Etat von Buxtehude, oder was? :rolleyes: Bestimmt...


    Wieso kommst du auf diese Idee? Ich habe mit keinem Satz gesagt, dass der BSV Weg als Vorbild dienen muss. Hier wurde immer wieder der sportliche Wettbewerb genannt und dann muss man sich überlegen, wie die Qualität aller Teams verbessert wird. Jetzt kann jeder Verein tun was er will und es gibt keine Grenzen. Damit also sowohl nach oben wie unten. Wenn die SG BBM beschließt sich mit 10 Million Euro das beste Team der Welt kaufen zu wäre dies möglich und vielleicht würde sie dann gegen einen VfL Oldenburg spielen, der nur mit Halbprofis aus der Region und 2-3 ausländischen "Studenten/Nationalspielerin" antreten würde. Dann hättest du deine Top Mannschaft aber wäre damit dem Handball geholfen? Ich glaube nicht. Wir haben nun seit Jahren gesehen, dass die reichsten Clubs die meisten Titel holen und dabei oft in halb Europa einkaufen und es dann eine Frage der Zeit war bis die Blase platze. Es gibt Ligen, die Quoten für bestimmte Spieler festlegen. Wieso denkt die Liga nicht über fest Kaderplätz für z.B. u21 Spielerin nach? Wenn jeder Club dazu verpflichtet wird könnte das etwas verändern. Im US Frauenfußball bekommen Nationalspielerin ein festes Gehalt und werden dann auf die Liga verteilt. Vielleicht macht es auch Sinn ein nationales Top-Team aufzubauen wie Larvik in Norwegen, die sich damit sowohl im Europacup als auch der Nationalmannschaft auf Top-Niveau entwickelt haben. Damit will ich sagen, dass sie sich gut überlegen sollten wie die Liga grundsätzlich organisiert werden soll. Immer nur das Konzept der Männer zu kopieren und etwas für die Frauen zu modifizieren hat bekanntlich nicht zum Erfolg geführt. Derzeit kocht jeder seine Suppe und es wäre doch mal wichtig auch mal ungewöhnliche Ideen zu diskutieren.

    Zitat

    Das Problem haben wir in Deutschland nicht das ein Team zu viel Geld hat. Man ist international nicht konkurrenzfähig! 90% der Vereine in der Liga haben zu wenig Geld. Vereine werden amateurhaft geführt, Spielerinnen müssen nebenher arbeiten. Man hat teilweise nicht mal einen Sportdirektor usw. Die Vereine werden teilweise genauso geführt, wie Oberliga-Mannschaften im Herrenhandball.
    Mini Etat ist möglich. Dann hast halt nachher nur noch 3 Mannschaften in der Bundesliga. Wenn das die Lösung ist, okay......kann man machen.
    Ich würde die Playoffs einführen damit wir gegen den THC öfters spielen können. Und nicht nur gegen Fallobst.


    Die Tatsache, dass fast alle Titel der letzten Jahre immer an das Team mit dem meisten Geld geht kannst du doch nicht ernsthaft abstreiten. Im Pokal gab es auf Grund des Termins und der Tunierform auch mal Überraschungen wegen der Tagesform aber auf die Saison gesehen kann sportlicher Erfolg einfach gekauft werden. Somit gibt ein ein Problem damit, dass Teams zu viel Geld haben im Vergleich zum Rest der Liga. Es geht um die Verhältnisse und nicht die absoluten Summen. Ich bin mir auch sicher, dass es eine sinnvolle Regelung mit Mindestetat geben kann mit einer 10-14er Liga. Wieso tun sich die großen Sponsoren nicht zusammen und führen ein Sponsoring Pool für die Liga ein, der dann nach einem bestimmten Schlüssel verteilt wird. Vielleicht wird das System dann so definiert, dass junge deutsche Spielerin zusätzliche Gelder bringen oder der Aufbau von Internaten/Stützpunkten unterstützt wird. Ich würde mir auf keinen Fall 8 mal THC-SG BBM angucken... Die Idee ist genauso bescheuert wie die Super League im Fußball wo nur noch Real, Barca, ManCity, ManU, Bayern, Dortmund, Juve und Inter in Peking und Quatar spielen. Mehr Raffgier und elite Denken geht kaum :/:

    2 Mal editiert, zuletzt von Fridulin (18. Juni 2019 um 20:42)