SC Magdeburg ll - Saison 2018/2019
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ZitatAlles anzeigenDer „Papa“ will es richten
Handball
Neuer Youngsters-Keeper Döhler fühlt sich wohl in Magdeburg / Ältester im Team mit 23
Torhüter Phil Döhler erlebte einen erfolgreichen Punktspielstart mit den SCM-Youngsters, ist aber auch sehr selbstkritisch.
Von Hans-Joachim MalliVor dem abwehrbereiten Torwart Phil Döhler legen die Youngsters Niklas Danowski (links) und Luka Baumgart den Rostocker Leon Witte (Mitte) „an die Kette“. Foto: Eroll Popova
Magdeburg l Nach Spielschluss der Partie gegen Rostock stand Youngsters-Keeper Phil Döhler (23) noch lange auf der Empore der inzwischen abgedunkelten Hermann-Gieseler-Halle mit seinem Dessauer Ex-Kollegen Philip Ambrosius zusammen, diskutierte mit einem seiner Vorgänger bei der SCM-Zweiten über Gott und die Welt, während seine Mitspieler duschten oder bereits im VIP-Raum zum Essen waren.
Mit 23 Jahren ist Neuzugang Döhler der älteste Spieler der SCM-Youngsters. „Die Jungs nennen mich schon scherzhaft Papa“, sagt der Keeper, der nach drei Jahren beim Dessauer-Roßlauer HV im Sommer zum SC Magdeburg wechselte.
Beim Drittliga-Start am Sonnabend gegen den HC Empor Rostock (Endstand 27:24) glänzte der Student mit einigen spektakulären Paraden, traf selbst ins verwaiste Tor der Ostseestädter und bediente Benedikt Hack vor dem 25:23 mit einen genau getimten Abwurf an den Kreis.
Dennoch zeigte sich der Keeper mit der Trikotnummer 66 (1966 ist das Geburtsjahr seiner Mutter) nicht rundum glücklich, erklärte nach dem Spiel: „Ich bin ein sehr selbstkritischer Mensch, bin nicht zufrieden mit meiner Leistung. Ich bin froh, dass wir das erste Spiel gewonnen haben, einen guten Saisonstart hatten und ich mich zum Schluss noch einmal gesteigert habe. Ich war aber noch an vielen Bällen dran, die ich auch gern gehalten hätte.“ Bei den Gegentoren waren einige unglückliche Bälle dabei, die entweder vom Innnenpfosten oder dem Rücken über die Linie trudelten.
Phil Döhler, der als Jugendlicher bei Einheit Halle mit dem Handball begann, später in Köthen spielte, ehe er zum DRHV wechselte, wo er sich mit Ambrosius im Zweitliga-Tor abwechselte, sucht in Magdeburg eine neue Herausforderung. Der Umzug soll am Wochenende stattfinden. Bislang studierte Döhler in Leipzig Wirtschaftsmathematik, wird nun auf Marketing umsteigen.
Vom Team fühlt sich der Neuzugang gut aufgenommen: „Die Jungs sind alle sehr freundlich, nennen mich Papa, weil ich der Älteste bin, was für mich auch von Herzlichkeit zeugt.“
Mit seinen jungen Vorderleuten in der Abwehr ist er auch zufrieden: „In der Positionsabwehr stehen wir richtig gut. Was wir verhindern müssen, sind einfache Fehler vorne, wo wir dann Konter und Tore aus der zweiten Welle kriegen.“
Die Kommunikation zwischen Torwart und Abwehr klappt auch schon. Döhler: „Wenn ich sie anleite, mache ich mir ja auch das Leben leichter im Tor.“
Die Arbeit von Coach Vanja Radic gefällt dem Neuen. „Das Training ist speziell, so kannte ich es nicht. Es ist für die jungen Spieler angepasst. Ich musste mich die ersten Wochen dran gewöhnen. Der Trainer wird schon manchmal laut, aber nie beleidigend, also Zuckerbrot und Peitsche. Die Videoanlayse ist sehr ausführlich, wird auch zu Hause fortgesetzt“, lobt „Papa“ Döhler die Möglichkeiten beim SCM.
Quelle: Magdeburger Volksstimme v. 30.08.2018, Seite 11 -
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speziell und laut grins...