Frauen-EM 2018 Frankreich

  • jedermann konnte sehen, dass ihr 7m, bei dem der Ball Sedoykinas Gesicht streifte, keine böse Absicht war, sondern ein missglückter Wurf!! – das Spiel nicht kippte. Wenn eine so dämliche Schiedsrichtentscheidung der sehr russlandfreundlichen Däninnen das Finale mit entschieden hätte – nicht auszudenken! Insgesamt ein großes Finale mit verdienten Siegerinnen. Herzlichen Glückwunsch nach Frankreich!!!


    Mit der Aussage beweist Du Deine fehlende Regelkenntnis und stellst hier zunächst mal eine Mindermeinung dar. Zu den zwei Stürmerfouls, welche mit 7-m belohnt wurden, hast du keine Meinung?

  • Bei den letzten WMs unter IHF Regie ist mir das so krass nicht aufgefallen.


    Die IHF obwohls hinsichtlich Katar schon mal danach aussah, ist nicht ganz so flächendeckend ein Bischissverein wie die EHF. Das Beste an einem IHF-Turnier ist, dass die Schiris weltweit besetzt sind und die SR außerhalb Europas viel neutraler pfeifen. Wenn schlecht, dann beidseitig.
    Die Russinnen mussten 2016 im Olympiafinale deutlich eine Klasse besser sein und das waren sie auch, um zu gewinnen. Auch damals pfiffen Skandinavier, aber zugegebenermaßen nicht annähernd so politisch korrekt wie heute.



    Selten hab‘ ich mich so gerne geirrt wie kürzlich, als ich noch meinte, dass Frankreich gegen Russland nicht gewinnen würde! Nach dem schwachen 21:21 gegen Schweden hätte ich tatsächlich keinen Pfifferling mehr auf „Les Bleues“ gewettet. Dann aber kam das große Halbfinale gegen die Niederlande, und heute eine erstklassige Mannschaftsleistung, besonders in der Abwehr. Leynaud war Weltklasse, auch Glauser spitze, auf der anderen Seite spielte Sedoykina nur in der ersten Halbzeit eine wichtige Rolle. Besonders bemerkenswert, dass nach der skandalösen Roten Karte gegen Pineau – jedermann konnte sehen, dass ihr 7m, bei dem der Ball Sedoykinas Gesicht streifte, keine böse Absicht war, sondern ein missglückter Wurf!! – das Spiel nicht kippte. Wenn eine so dämliche Schiedsrichtentscheidung der sehr russlandfreundlichen Däninnen das Finale mit entschieden hätte – nicht auszudenken! Insgesamt ein großes Finale mit verdienten Siegerinnen. Herzlichen Glückwunsch nach Frankreich!!!


    Bleib' bei deinen Göttinnen, denn das hier ist mehr als peinlich.

  • Grünfuchs:
    Ob Absicht oder nicht ist für die Frage der groben Unsportlichkeit irrelevant. Beim Siebenmeterwurf trägt gemäß der Handballregeln allein die Werferin die Verantwortung. Insofern eine berechtigte Rote Karte ....der "Skandal" folgte erst durch den Regelverstoß das Tor zu werten.

  • Diese Inkpompetenz und Regelunkenntnis, die da bei einem EM-Finale auf dem Feld bzw. am Tisch sitzt, ist wirklich unfassbar.

    Das heute war der traurige Höhepunkt, aber nur eine Frage der Zeit, wann sowas mal in einem wichtigen Spiel passiert.

    Es wird sicher wieder keine (richtigen) Konsequenzen geben - also wird's so weitergehen. :nein:

  • weil sie über das gesamte Spiel im Angriff deutlich druckvoller und variabler gespielt haben. Die Russinnen waren da deutlich statischer und die französische Abwehr hat sich immer besser darauf eingestellt.
    Dass die Schiedsrichterleistung beschämend war, kann ich nur unterstreichen, meine Strichliste an klaren Fehlentscheidungen füllt fast ausschließlich die Spalte "zuungunsten Russlands". Ob das Spiel letztendlich anders gelaufen wäre, bleibt immer Spekulation, auch wenn hier Manipulation so offensichtlich vorsätzlich gestaltet wurde. So wird Handball kaputt gemacht, weil die Hintermänner ganz eigene Ziele verfolgen. In der CL sind solche "Vorstellungen" an der Tagesordnung. Wer mehr wissen will, braucht sich nur die Frage zu stellen "wem nutzt es?". Nur zur Sicherheit: In der betreffenden Hemisphäre geht um Geld, nicht um Medaillen oder Urkunden. Ekelhaft und entwürdigend, nicht zuletzt auch, weil die Hauptakteure dieses schmutzigen Geschäfts glauben, die breite Masse bemerkt diese mittlerweile durchaus raffiniert realisierte Steuerung der Ergebnisse nicht. Handballpublikum ist nach meiner Erfahrung in der Mehrzahl aber sehr intelligent.

    Wenn das so weiter geht, sind wir vom Wrestling nicht mehr weit entfernt. Schade um den meiner Meinung nach attraktivsten Mannschaftssport dieser Welt. :wall:

  • ich bin trotzdem mal gespannt, wie vom internationalen verband dieser faux pas
    kommuniziert wird-
    ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass die den fehler so einfach
    zugeben und dann sagen, dass das endergebnis ja so hoch war dass es keinen einfluss hatte...
    da kommt bestimmt noch irgendeine "krücke" bei rum...

    • Trikot festhalten immer sofort 2 Minuten (auch bei der
      ersten Aktion im Spiel)
    • Die Abgrenzung zwischen Offensivfoul und regelwiedriger Abwehraktion (oft als"Abwehr im Kreis" mit 7m und/oder 2Min bestraft)
      muss konsequenter an der dynamischen Abfolge der Bewegungen der beteiligten
      Spielerinnen erfolgen. Gerade in den ersten Spielen wurde z.B. Maike Schmelzer mehrfach
      geahndet, obwohl sie schon mit beiden Beinen stand, als die ballführende
      Angriffsspielerin herangesegelt kam.
    • Abwehr durch den Kreis ist immer zu pfeifen, auch wenn die
      Abwehrspielerin gerade bei Aktionen auf den Außenpositionen ihre Laufwege "nur"
      abkürzt, um den Laufweg der einlaufenden Angriffsspielerin einzuschränken. Das
      muss auch dann passieren, wenn im Augenblick der unmittelbaren Begegnung die
      Abwehrspielerin wieder vor der 6m-Linie steht.
    • Musik- und andere Toneinspielungen während des laufenden
      Spiels sind grundsätzlich zu unterlassen.

    Diese kurze Aufzählung erhebt keinesfalls den Anspruch auf
    Vollständigkeit und darf gerne diskutiert und erweitert werden.


    Der Schutz der im Sprung auf das Tor werfenden Rückraumspielerin
    war bei dieser Meisterschaft schon deutlich besser als bei zurückliegenden
    Veranstaltungen. Diese Konsequenz muss beibehalten bzw. ausgebaut werden (CL, nationale
    Wettbewerbe etc.)

    Einmal editiert, zuletzt von BlKW168 (16. Dezember 2018 um 20:30)

  • Handballpublikum ist nach meiner Erfahrung in der Mehrzahl aber sehr intelligent.

    Wenn das so weiter geht, sind wir vom Wrestling nicht mehr weit entfernt. Schade um den meiner Meinung nach attraktivsten Mannschaftssport dieser Welt.


    Wenn das Handballpublikum so intelligent wäre, würde es diesen programmierten Beschiss nicht tolerieren und keinen einzigen Cent in eine Eintrittskarte investieren. So einfach ist das. Das Fußballpublikum lässt sich nicht alles bieten und protestiert und hat damit auch Erfolg. Das Handballpublikum klatscht immer artig und auch bei hohen Niederlagen und offensichtlichen Betrug ... wer ist intelligenter?

    Wenn du das ältere Fernsehpublikum allein meinst, hast du sicher nicht Unrecht.

    Haben "es" die Russen überhaupt realisiert?


    Musik- und andere Toneinspielungen während des laufenden
    Spiels sind grundsätzlich zu unterlassen.


    Bestimmt.

  • In dem Bericht auf der Startseite dieses Forums wird es übrigens genauso dargestellt:

    Die Rote Karte rief Unmut bei den Franzosen hervor....dass das Tor etwa nicht hätte zählen dürfen wird gar nicht angesprochen

    Eventuell haben die Russinnen das ja gar nicht richtig registriert

  • Yepp - im Mantel des Schweigens darüber decken, scheinen die nationalen Handballverbände auch ganz groß zu sein...

    Die EHF ist mittlerweile eine Organisation, mit der man sich nicht mehr ÖFFENTLICH anlegt als Nationalverband, auch zu der wirklich skandalösen und die Mannschaften ungleich belastende Spielplangestaltung äußern sich nur ein paar Trainer etwas....(soweit mir bekannt), kommt dann halt kurz als Meldungen auf den skandinavischen Fachportalen, das wars dann...

    Das Schweigen der betroffenen nationalen Verbände bislang (die Spielerinnen sind ihre Mitglieder!!!) macht stutzig - sie stellen sich nicht dem bei der EM abgelaufenen Drehbuch in den Weg.

    Die Stellungnahme des EHF-Pressesprechers JJ Rowland zu der Spielplandiskussion trieft vor Arroganz und mangelndem Problemnbewusstein (auf dänisch). 301 Moved Permanently

    Auch die Russen werden jetzt keinen Ärger machen.....(wer weiß, vll. rächt sich das dann bei der nächsten Dopingdiskussion - zudem die sind auch keine 'Nachkarter')

    4 Mal editiert, zuletzt von Karl (16. Dezember 2018 um 20:56)

  • Auch wenn das heute offiziell in EHF-Verantwortung war, sollte sich m.E. jetzt auch mal endlich der DHB
    was einfallen lassen, um seine Leute vernünftig zu schulen.

    Es kann doch nicht sein, dass die in wichtigen Momenten, wo ihre Regelkenntnis gefordert ist, dauernd so versagen.

    Mensch, das sind die Top-Leute des größten nationalen Handballverbandes der Welt - und die schaffen es nicht, am Tisch regeltechnisch korrekte Entscheidungen herbeizuführen. Das kann man doch so nicht mehr hinnehmen!

  • Das Handballspiel ist leider sehr schiedsrichterabhängig. Wenn man sich mit Nicht-Handballern unterhält, dann löst genau das die größte Verwirrung/Irritation aus.

    Man sollte ähnlich wie beim Basketball zu schiedsrichterunabhängigen Regelstrukturen (Zeitspiel/Persönliche Fouls zählen etc) kommen. Dann wird es klarer und objektiver!

  • Wenn das Handballpublikum so intelligent wäre, würde es diesen programmierten Beschiss nicht tolerieren und keinen einzigen Cent in eine Eintrittskarte investieren. So einfach ist das.


    Für die Spiele der Nationalmannschaft möchte ich fehlende/ungenügende Emotionen im Publikum nicht bestreiten. Im Falle der CL-Spiele von Bietigheim, THC und HCL kann ich das aber keinesfalls bestätigen, da kocht(e) der Volkszorn regelmäßig hoch und die betreffenden Entscheidungen werden heftig und meist sachkundig diskutiert.
    Ich habe grundsätzlich auch kein Problem mit fehlerhaften Schiedsrichterentscheidungen, im Handball lässt sich das kaum vermeiden. Das ist aber ein anderes Thema, die Einführung von Videobeweisen ist da ein wichtiger und richtiger Schritt in die richtige Richtung.
    Das Problem besteht in erster erster Linie darin, dass regelmäßig bestimmte Mannschaften durch unausgewogene Regelauslegungen entscheidend benachteiligt werden. Hier liegt der Hase im Pfeffer.

    2 Mal editiert, zuletzt von BlKW168 (16. Dezember 2018 um 23:23)

  • In dem Bericht auf der Startseite dieses Forums wird es übrigens genauso dargestellt:

    Die Rote Karte rief Unmut bei den Franzosen hervor....dass das Tor etwa nicht hätte zählen dürfen wird gar nicht angesprochen

    Eventuell haben die Russinnen das ja gar nicht richtig registriert

    Naja, das wär ja nicht das erste Mal, dass eine benachteiligte Mannschaft den Regelverstoß gar nicht als solchen erkennt.
    Und dass gewisse Handballmagazine und Medien erst hier und im Nachhinein auf Regelverstöße aufmerksam werden, auch nicht.
    Magdeburg - Leipzig ist für beides ein sehr gutes Beispiel.

  • Wieso lese ich von den tollen Schiedsrichterleistungen inkl. des Regelverstoßes nichts bei hw.com? Hat der Schreiber F. geschlafen und es nicht mitbekommen oder soll/darf er es nicht schreiben?

    EDIT: Auf russischer Verbandsseite ist bis jetzt kein Wort zu dieser "Regelauslegung" zu lesen.

  • Mit der (völlig berechtigten) ROTEN KARTE gegen Pineau glaubten die Schiedsrichterinnen offenbar, den Freifahrtschein dafür gelöst zu haben, anschließend massiv gegen Russland pfeifen zu können. Ich bin immer noch fassungslos ...

  • Eines darf aber angemerkt werden und das soll nicht despektierlich klingen ... hat jemand etwas anderes als diese Schiedsrichterleitung nach den Erfahrungen der letzten Jahre erwartet!? Okay, vielleicht nicht ganz so offensichtlich und krass, aber die Richtung war haargenau die erwartete.

    Die SR-Leistungen bei der Handball-WM der Männer im Januar werden auch wieder "interessant", obwohl da glücklicherweise nicht nur Europäer pfeifen.