Fussball WM 2018 Russland Thread

  • So läuft das eben heutzutage..wenn der US Präsident Politik per Twitter macht dann kann Özil auch per Twitter zurücktreten...... :P

    Letztlich für alle Beteiligtren wohl das Beste...er wird sicher auch leicht zu ersetzen sein....wenn es nach den sogenannten Experten geht konnte er sowieso noch nie etwas und es gibt mindestens ein Dutzend Spieler die besser sind :irony:

  • ob er was besser kann als andere oder leicht oder schwer zu ersetzen ist....

    bei der gesamtlage ist er doch nur dem zuvorgekommen,
    dass man ihn nicht mehr für die nati spielen lässt..

    und damit kann ich mich auch insbesondere nach seiner twitter session voll anfreunden...

  • Özil ist nun der Buhmann, einfach nur schäbig.
    Interessant seine Aussagen zu seinen Sponsoren, zu dem, der plötzlich nichts mehr von ihm wissen wollte. Und zu denen, die zu ihm halten.

    • Offizieller Beitrag

    Özil ist nun der Buhmann, einfach nur schäbig.

    Ihn jetzt zum Buhmann zu machen und ihn - mehr oder minder verkappt - für das Ausscheiden der Mannschaft verantworlich zu machen, ist in der Tat schäbig.

    Er hat allerdings durch sein Verhalten auch ordentlich mit dazu beigetragen, dass er zumindest mal als "Außenseiter" dasteht. Ich denke, er hat insbesondere kommunikationstechnisch massive Fehler gemacht - das Foto halte ich für einen Riesenfehler, auch wenn er das anders sieht.

    Fußballerisch sehe ich es so, dass er sicherlich ein hervorragender Fußballer ist und sein Rücktritt sicherlich eine Schwächung der Nationalmannschaft, auch wenn ich mit seiner Spielweise und seinem Auftritt auf dem Rasen nie wirklich warm geworden bin.

  • Blender Grindel also beleidigt, weil Steinmeier, also der Bundespräsident, ihm, dem DFB-Präsi zuvor kam. Das glaube ich dem Mesut sofort.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • alles geplänkel drumherum ist sicher nicht i.o.
    er sollte weder der buhmann fürs ausscheiden sein noch für die grabenkämpfe bei nati oder dfb

    aber allein sein verhalten im bezug aufs foto und sein geschreibe dazu,
    hat er sich doch nun ganz allein selbst zuzuschreiben-
    also die mitleidsrolle für ihn hält sich für mich arg arg in grenzen-
    weiterhin sachen anzuprangern und im gleichen geschreibsel ebenso zu reagieren (zb anspielung bei mercedes auf den dieselgate)
    zeigt doch mehr als deutlich, dass er vlt. mal vorher (auch vor den fotos) hätte mehr überlegen sollen was er sagt/ schreibt -
    und wenn er letztlich dazu evtl. nicht so in der lage ist, dann hat er doch nochein hochbezahltes management welches sich
    darum kümmern sollte...

    leistung in der nati hin oder her...
    nach solchen aktionen gehört er für mich damit nciht mehr dahin-
    also begrüsse ich auch seinen rücktritt

  • Ganz ehrlich....wenn eine WM in einen Staat wie Katar vergeben wird frage ich mich ob man sich ernsthaft über so ein Foto echauffieren kann...wenn man konsequent ist müsste man dann auch sagen, Frau Merkel und Erdogan auf einem Foto,nein das geht nicht

  • Özil hätte sogar eine Wahlempfehlung für Erdogan aussprechen können und sich als glühender Verehrer von ihm bekennen können!

    Wo wäre das Problem?

    Özil hat als Privatmann Erdogan in seiner Funktion als Staatspräsidenten der Türkei getroffen, Anlaß war seine familiäre Verbundenheit mit der Türkei. Wer maßt sich an, ihn dafür zu kritisieren?

    Übrigens ist die Türkei immer noch EU-Beitrittskandidat und Nato-Mitglied.

    Ein deutscher Fussballspieler mit türkischer Herkunft wird dafür kritisiert, dass er mit dem Präsidenten eines Verbündeten der Bundesrepublik Deutschland ein gemeinsames Photo macht...

    Na, gut, dass es keinen Nationalspieler amerikanischer Herkunft gibt, der sich mit Trump treffen könnte - oder einen ungarischen, der sich mit Orban ablichten lassen würde...

  • Erdoğan ist, da sind wir uns hier doch einig, ein Narzisst. Nichts mögen diese weniger als Zurückweisung. Erdoğan ist gleichzeitig Despot, Özil hat Familie und Freunde in der Türkei. Ich hätte das Foto wahrscheinlich auch gemacht.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Nee, Küstentanne, diese Dämonisierung von Erdogan ist doch Unsinn.....Da wandert keiner in den Folterkeller, weil ein Verwandter oder Freund ein Photo verweigert hat.

    Erdogan ist auch ganz sicher kein Despot (in seiner wörtlichen Bedeutung) - bei der Bewertung der politischen Lage in der Türkei muss man übrigens auch immer berücksichtigen, dass sich das Land seit Jahrzehnten in einigen Regionen im Bürgerkrieg befindet (Kurden!)

    Ich möchte übrigens nicht wissen, wie es so mit den Grundrechten in der BRD aussähe, wenn sie von Terrorwellen wie die Türkei betroffen wäre und quasi partiell im Bürgerkrieg stände....(ohne die Kurdenthematik bewerten zu wollen - das scheint sehr komplex zu sein)

  • Die BLÖD-Idioten laufen jetzt zur Hochform auf. Allein deshalb hat Özil alles richtig gemacht. Er steht zu seinem Handeln und hat sich in dieser Hinsicht nichts vorzuwerfen. Laut BLÖD hat er auch noch eine Mitschuld, dass Erdogan in Deutschland sein bestes Wahlergebnis unter im Ausland lebenden Türken erzielte.

    Vielleicht hat er auch das (gewollte) Ende kommen sehen und sich gesagt, lieber ein Bild mit Erdogan, als eines mit der Selfie-Königin - mit der er ja trotz alledem nach dem Bild gesprochen haben soll - vorausgesetzt es hätte sich die Gelegenheit dazu ergeben. Dem Vernehmen nach steht ein Großteil der Türken hinter Erdogan und ganz sicher ein Großteil der Deutschen nicht hinter Merkel.

    Gut und konsequent wäre auch, wenn er schon einmal dabei ist, dem System seine zwei Lorbeerblätter vor die Füße zu werfen.

    #1077 & #1075 sind viel zu anspruchsvoll und weitergedacht für die breite Masse und deren Ein- bis Dreizeilern.

  • Das rein Sportliche tritt völlig in den Hintergrund. Von der Einstellung und dann auch der Leistung war für mich Kroos der Schwachpunkt der MANNSCHAFT. Eine riesengroße Enttäuschung von so einem hochdekorierten Spieler.

    Wenn man gesehen hat, wie Modric sich überall reingehauen hat, dann hat Kroos eigentlich die Leistung verweigert.


  • #1077 & #1075 sind viel zu anspruchsvoll und weitergedacht für die breite Masse und deren Ein- bis Dreizeilern.

    Sehe ich auch so. Endlich mal einer, der Dir intellektuell gewachsen ist.

    Wer sich mit Özil lange genug beschäftigt hat, der weiß, daß er zu seinen Statements nichts selbst beigetragen hat. Der hat den IQ eines Dönerbrotes. Interessant, daß er nun von den Reichsbürgern für sein Eintreten für den Islamismus gefeiert wird. Da scheide ich intellektuell aus.

  • Das eigentlich Erwartete ist eingetreten: Mesut Özil spielt nicht mehr für Deutschland. Wahrscheinlich muss man sich daran gewöhnen, dass in dieser Zeit solche Meldungen nicht mehr auf Pressekonferenzen bekanntgegeben werden, sondern bei Twitter oder anderen sozialen Medien.

    Wer hat nun Fehler gemacht? Alle Beteiligten denke ich...

    - Mesut Özils Bild mit Erdogan an sich ist nicht wirklich bedenklich, dazu hat sich der Fußball respektive haben sich die Verbände zu oft selber instrumentalisieren lassen, auch von wesentlich kritischer zu betrachtenden Autokraten als Erdogan. Özil hätte jedoch erkennen müssen, dass der Zeitpunkt kurz vor der Wahl in der Türkei kritisch war. Nach der Wahl wäre das ganze Thema wesentlich weniger problematisch gewesen. Dass er diesen Umstand auch jetzt noch ignoriert, ist ihm anzukreiden. Dass es "nur um Fußball" gegangen sei, ist mindestens blauäugig.
    - Dass sich Özil erst jetzt erklärt, nicht bereits im 'Vorfeld der WM, lag jedenfalls wenn man der Stellungnahme von Özil dazu glaubt daran, dass er mit dem DFB ein solches Vorgehen abgesprochen hatte. "Auf den Fußball konzentrieren." Dass Özil da nicht ausgeschert ist, kann ich nachvollziehen.

    - Der DFB hätte das Thema von vornherein komplett anders angehen müssen: Klare Aussprache mit Özil und Gündogan, danach ein gemeinsames Statement, fertig. Nein, es wurde herumlaviert, dann sollte sich "auf den Fußball konzentriert" werden. Was ja optimal funktionierte. Und nach der WM Özil als Sündenbock zu präsentieren, war gelinde gesagt eine Frechheit und ein Armutszeugnis. Kritikfähigkeit des DFB gleich Null.
    - Wenn Nationalspieler mit Migrationshintergrund "funktionieren", sind sie toll für positive Presse. Siehe Integrations-Award usw. Wenn derselbe Nationalspieler nun nicht mehr als Vorbild zur Integration dienen kann, wird er wie eine heiße Kartoffel fallengelassen.

    - Reinhard Grindel hat sich öffentlich vor allem nach der WM auf eine Art und Weise verhalten, die eines DFB-Präsidenten unwürdig ist. Wenn er vor der WM die beleidigte Leberwurst gespielt hat, wie Özil es beschreibt im Zusammenhang mit dem Treffen mit Steinmeier, ist das auch schon traurig, aber wie Grindel auf den Medienzug aufgesprungen ist und Özil mehr oder weniger offiziell zum Sündenbock erklärt hat, war einfach schäbig.

    - Harun Arslan, der Berater von Özil und übrigens auch Löw, hätte verhindern müssen, dass sich Özil so vor den Wahlkampf-Karren von Erdogan spannen lässt. Ihm sind die Implikationen klar gewesen bzw hätten klar sein müssen. Daher hat er letztlich die ganzen Folgen mitzuverantworten. Vielleicht kommt ja der DFB auf den Trichter, und bezichtigt nun Arslan, die Unruhe bewusst geschürt zu haben, um Deutschlands WM-Chancen zu minimieren... :lol:

    - Die Öffentlichkeit, darunter auch einige Medien, hat sich gegenüber Gündogan und Özil ziemlich mies verhalten, angefangen von den Unmutsbekundungen im Vorfeld der WM bis hin zu Drohungen und dem öffentlichen Anprangern nach der WM. Dass Özil diese Grundstimmung als rassistisch wahrnimmt, kann ich durchaus nachvollziehen.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Danke Uli, Du hast es auf den Punkt gebracht. Ein Segen für Deutschland
    daß so ein Standfußballer für unsere Nationalmannschaft nicht mehr aufläuft,
    was aber wieder die Frage aufwirft, was für ein blindes Trainerteam agiert
    für den größten Fußballverband der Welt???