Verkleinerung der 1. Bundesliga auf 16 Teams. Pro & Contra!

    Ui, das Sommerloch ist aber früh dieses Jahr.
    Ich jedenfalls fände eine Diskussion über die Verkleinerung des Bundestages sinnvoller als über eine Verkleinerng der HBL.

    Teil 5 der Handball-Satire mit dem Titel "Wo die Bälle trudeln 2016 2017: (K)eine Strahlkraft" ist jetzt zum kostenlosen Download verfügbar.

    Zitat von hbl76

    ... Mich interessierten dabei auch garnicht primär die einzelnen Positionen, sondern vielmehr was eigentlich für eine Verkleinerung spricht und was dagegen?

    Dafür:
    Terminlich: Für die CL-& EHF-Cup-Teilnehmer vorerst vier Spiele weniger (nach der CL-Reform acht Gruppenspiele mehr als heute), für alle anderen: nichts
    Finanziell: Nichts, außer dass die international spielenden Teams evtl. weiter kommen als bisher, da weniger Ligaspiele (sehr theoretisch)
    Sportlich: Angeblich höhere Leistungsdichte und weniger Gurkenspiele (für Teams wie Göppingen oder Gummersbach ist ein Spiel gegen Hüttenberg kein Gurkenspiel)

    Dagegen:
    Terminlich: Nichts
    Finanziell: Für alle 2 Heimspiele weniger (Eintrittskarten, Sponsorengelder, Catering-Umsatz, TV-Präsenz)
    Sportlich: 2 Mannschaften bzw. mind. 32 Spieler weniger, die in der ersten Liga spielen und Erfahrungen sammeln können.

    THW-Manager Viktor Szilagyi hat mal wieder eine Verkleinerung der Bundesliga auf 16 Teams ins Gespräch gebracht.

    Die Mannschaften, die nicht europäisch spielen, hätten dadurch vier Spiele weniger.

    Mein Vorschlag: Ein Ligapokal.

    Teilnehmer sind alle Erstligisten der Vorsaison, die sich nicht für den Europapokal qualifiziert haben, also 10 bis 11 Teams, sowie die besten 3-4 Teams der zweiten Liga.

    Achtelfinale:

    Freilose für die zwei Bestplatzierten der BuLi

    ansonsten wie im Tennis 3. gegen 12., 4. gegen 11. etc. in Hin- und Rückspiel.

    Viertelfinale:

    die zwei Bestplatzierten der BuLi und Sieger der VF in Hin- und Rückspiel.

    Halbfinale und Finale gewohnt im Final Four.

    Wären nur noch zwei Spiele weniger bzw ein Heimspiel, dazu die Möglichkeit, reihum das F4 auszurichten. Maximal 6 Spiele.

    Er schätzt aber die Situation richtig ein. Nur würde ich nicht förderalistisch dazu sagen. Es gibt unter den Bundesligisten keine Mehrheit für eine Verkleinerung, das ist aber unabhängig von den Bundesländern.

    Ob die Dauerkarten dann beim THW Kiel günstiger werden, wage ich zu bezweifeln. Da die Anzahl der Dauerkarten beim THW viel größer ist als bei allen anderen Bundesligisten, ist die Aussage, dass der THW am meisten verlieren würde, eher falsch.

    Ich kann die Spitzenmannschaften verstehen, aber die wenigsten Mannschaften spielen europäisch.

    Der THW muss sich, genauso wie die anderen Spitzenmannschaften, breiter aufstellen. Wenn das der europäische Wettbewerb nicht hergibt, dann muß man sehen, wie man in diesem Wettbewerb mehr Geld verdient.

    Nicht unbedingt schlau mit Verweis auf internationale Konkurrenzfähigkeit eine Verkleinerung der Liga zu fordern, wenn mit dem SCM gerade erst eine deutsche Mannschaft ebenjenen internationalen Wettbewerb gewonnen hat (und die Füchse die EL)

    Die Punkte was Spielplangestaltung etc angeht sind Ja valide, aber das wahre Übel liegt doch in dieser aufgeblasenen und komplett unattraktiven Cl Gruppenphase vergraben. Ich weiß jetzt nicht ob die Ausschüttungen wirklich so groß sind, aber zuschauermäßig ist da die CL ziemlich erbärmlich unterwegs und die sportliche Attraktivität ist jetzt auch nicht aufs allerhöchste getrieben, wenn am Ende bei vielleicht schlechterer Ausgangspositionen die großen Vereine doch alle weiter kommen.

    Das es in der Bundesliga auch bei weniger Spielen eine Preiserhöhung der Dauerkarten durch die Hintertür geben würde und der THW sicher nicht die allergrößten Mindereinnahmen haben würde, wurde auch schon angesprochen.

    Ein ziemliches Eigentor von Szilagyi.

    2 Mal editiert, zuletzt von Onehitwonder (23. Juni 2023 um 18:32)

    Er vergleicht da Äpfel mit Birnen (bei dem verlorenen Geld durch 2 Heimspiele). Zum einen würden die DK sicher nicht soviel billiger werden und zum anderen müsste man das prozentual zum Etat der einzelnen Mannschaften sehen was 2 Heimspiele weniger ausmachen.

    Wenn man der Artikel liest hört es sich für mich ein bischen so an, als ob er bei den Managern von einigen Fußballvereinen zue Schule gegangen ist. Der nächste Vorschlag ist dann eine Liga der großen Vereine in Europa zu gründen.

    Gerade diese Vielfalt an Mannschaften und die Möglichkeit für kleinere Mannschaften in der HBL zu spielen macht doch auch den Reiz der Liga aus. Eine Verkleinerung würde auch zu Lasten der Nationalmannschaft gehen. Viele zukünftige und z. T. auch aktuelle Nationalspieler spielen bei den kleineren Vereinen.

    Zitat von Lion on Fire

    Klares contra! Da 18 weniger geile Spiele

    Sehe ich überhaupt nicht.

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

    Spontan würde mir als Pro einfallen, dass die letzten Jahre immer mal wieder Mannschaften (spielen inzwischen wieder in der 2. Liga) dabei waren, die spielerisch einfach nicht das Niveau hatten und dann (gefrustet) immer ordentlich draufgekloppt haben.

    Gehen wir der Sache mal auf den Grund: Eine Saison mit 18 Mannschaften und einem Hin- und Rückspiel hat insgesamt 306 Spiele (18 x 17).

    Eine Saison mit 16 Mannschaften und einem Hin- und Rückspiel hat insgesamt 240 Spiele (16 x 15).

    Die Differenz der Anzahl der Spiele zwischen den beiden Varianten beträgt 66 Spiele. (306 - 240 = 66)

    😉