Quo Vadis Christian Prokop?

  • Zitat

    Mit seinen Äusserungen hat sich Schwalb nun endgültig für den Posten des Bundestrainers disqualifiziert.
    Solche Typen mit solchem Charkter braucht der DHB sicherlich nicht. Widerlich dieser Schwalb.

    Was hat er denn gesagt?

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • lach....

    er hat gesagt, dass er wie etliche andere trainer selbstverständlich auch den job als bundestrainer machen würde...

    er hat aber auch gesagt, dass er jetzt nicht c.prokop beerben möchte.....

    was daran auch nur im ansatz widerlich sein soll.....

  • Es mag nicht widerlich sein...abet warum muss sich Schwalb ständig zu dieser Causa äussern? Hat er Langeweile? Irgendwann kann ja auch mal Schluss sein...zu seinem Hamburger Projekt äussert er sich weniger als zu Prokop

  • na ja....
    wenn er doch gefragt wird...
    er hat es ja nicht von sich aus gesagt.....der sky-reporter wollte einiges wissen...darunter auch die schlagzeieln
    aus der bildzeitung oder abendblatt oder sowas...
    schwalb hat gesagt, dass er mit denen gar nicht gesprochen hat...

    ein ganz normales interview- und wenn er keine antworten gibt, wirds noch mehraufgeblasen...so war das doch alles ok

  • das ist kein widerliches interview, jedoch denke ich auch, dass er sich mit der Nummer disqualifiziert hat. Unabhängig von der Personalie Hanning. Welcher Arbeitgeber stellt einen Jobbewerber ein, der sich onkelhaft über den aktuellen Stelleninhaber äußer, um im Nachhinein vorzuheucheln, dass er ihn ja eigentlich toll findet und man zusammen ein Bier trinken geht. Das ganze dann auch noch über die Medien rauszuposaunen ist für mich persönlich nah am Fremdschämfaktor. Um mal die IQ Debatte aufzugreifen, bei dem Manöver agierte Schwalb auf Loddar-niveau, wenn auch eloquenter ausgedrückt.
    Zudem ist Schwalb nun ja auch schon vier Jahre raus aus dem Trainerjob. Angebote wird es gegeben haben. So kann man davon ausgehen, dass er es finanziell nicht mehr nötig hat oder aus familiären Gründen nicht den Biegler machen will (Biegler hat wenn ich nicht irre Familie in Großwallstadt und pendelt).
    Schwalb wird nur noch Bundestrainer wenn sein Buddy Kretzsche Hanning beerbt. Vielleicht bietet ihm ja eine vielversprechende Handballnation mit Direktflieger nach Hamburg einen Job an, über den Weg könnte er sich wieder profilieren.

  • er hat sich dafür entschuldigt, dass er c.p. "angegriffen" hat....
    obwohl man das "unter trainern eigentlich nicht machen sollte"......

    für den rest brauch er sich m.m.nach nicht entschuldigen-
    wie vom alten sack geschrieben, hat er das ganze recht eloquent rübergebracht-
    aber man sollte insgesamt auch berücksichtigen-
    "medienzeitalter- internet etc "
    alle die sich dort tummeln und irgendwie dazugehören, müssen halt in kauf nehmen, dass
    alles ein bisschen öffentlicher ist. und man kann halt dies nicht nur akzeptieren, wenn die
    berichterstattung positiv über einen ist...man muss auch die kehrseite in kauf nehmen....

  • Wer nicht gänzlich naiv ist weiß, dass Medien gerne provokativ oder hinterfotzig fragen, um die sensationelle Antwort herauszukitzeln, wenn man zu etwas heiklem befragt wird. Da Schwalb kein dummer ist, kann er auch gleich so antworten, dass hinterher keine Entschuldigung nötig ist. So bleibt eben der Verdacht, dass er dieses Spiel auch mitmacht. Aber generell ist das für mich kein großes Ding.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Ich könnte mir vorstellen, dass Heinevetter einige Dinge so nicht gemeint hat, wie sie zu verstehen sind, aber wieder so ein zerstückeltes Interview mit Stimmungsmache und nachkarten.
    Handball - Heinevetter über den Ärger beim DHB: "Prokop wollte sein Ding allein durchziehen" Interessant, dass Roggisch nun mit auf der Bank sitzen soll/darf, Aufpasser für den Trainer, Händchenhalter für Spieler, oder sollte man das optimistisch und mannschaftsdienlich sehen? ?(

    Ich bin ja nicht der schnellste und ich bin auch nicht der stärkste, aber vielleicht bin ich ein schlauer Spieler. (JG24)

  • Ich lese da nichts schlimmes raus.
    Heine erzählt, was schief lief, dass man das aufgearbeitet hat und dass einige Spieler etwas mimosenhaft waren.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Ich finde, dass es ein gutes Interview ist. Er hat keinen von Kritik ausgenommen, die Spieler und sich mit einbezogen und den BT ausdrücklich für sein Krisenmanagement gelobt. Ich glaube, die kriegen das in Zukunft wieder besser hin.

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  • Ich könnte mir vorstellen, dass der Mannschaftsrat vielleicht unter Dagur mit dessen Verständnis von Demokratie und Kommunikation nicht unbedingt nötig war.

    Die Kommentare unter dem Interview zeigen eindeutig, dass man die Kommentarfunktion gern auch öfters mal abschalten könnte. Gehirnamputierte geben etwas von sich, was sie sowieso schon immer "wussten" und nehmen 0 Bezug auf das Interview an sich. Da hätte sonstwas stehen können, die hätten wahrscheinlich immer den gleichen Käse gepostet.

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    Einmal editiert, zuletzt von hlp (12. April 2018 um 09:54)

  • Die Kommentare unter dem zerstückelten Interview sind "Spitze"

    Ich hatte das Interview gestern über die Sport1-App gelesen. Da sind Kommentare nicht mehr Anti-Prokop, wie es zu Zeiten der EM und kurz danach war. Heine selbst hat sich mit seinen Aussagen klar hinter CP gestellt und mit so manchen "Deutungen der Experten" aufgeräumt.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Der verlinkte Artikel ist schon eine korrekte Zusammenfassung des Sport-Bildinterviews.

    Tja, die Situation ist schon einzigartig - mir fallen weder national noch international keinerlei Parallelfälle ein.

    So Sachen wie "uns ist fast es egal, ob wir von Müller, Meier oder Prokop trainiert werden" (da Zitat war auch der Titel des Sport-Bild-Interviews) - sind natürlich Riesenkomplimente für den Trainer ;) Auch auf die Frage zu antworten, ob es noch zu Spielerrücktritten käme , dann mit "Ich denke nicht" zu antworten (also doch eher unbestimmt), zeugt doch davon, das Prokop immer noch auf Bewährung ist.

    Das Herausstellen von 'fachlicher Kompetenz' ist übrigens in pädagogischen Kontexten oft ein vergiftetes Kompliment (die 'Beziehungsebene' ist halt häufig noch viel. viel wichtiger - kennt man ja von der Schule oder Uni, die fachlich überragenden Lehrer/Dozenten sind nicht unbedingt die besten Lehrer/Pädagogen).

    Tja, die Verantwortung für ein schlussendliches Scheitern von Prokop (deren Mitursache das Mannschaftsklima wäre) läge zu 100% bei den für ihn abstimmenden DHB-Präsidiumsmitgliedern, die Spieler haben ihre Bedenken geäußert (deutlicher können sie ja nun fürwahr nicht mehr werden ).

    Will nicht ausschließen, dass alles gut geht - ob es aber nicht geradezu fahrlässig ist, dieses Risiko einzugehen? (zudem wird Prokop zu einer steten Selbstreflexion quasi gezwungen, die durchaus zu Hemmungen und Handlungen wider seiner Überzeugung führen kann. Er muss stark 'strategische Aspekte' immer im Hinterkopf haben und kann nicht mehr 'authentisch' sein)

  • Ich weiß nicht was das größere Risiko wäre. Jetzt das mir Prokop zu machen, birgt ob der Ansprüche (die in meinen Augen allerdings zu hoch sind) natürlich ein Risiko.

    Trotz allem müsste man ganz ehrlich sein und sich fragen was für einen Trainer nach dieser beispiellosen öffentlichen Schelte von Prokop dann Bock auf den Posten hat. Ein Trainer der wohlgemerkt so gut sein sollt, das er die Medaillenansprüche des DHB erfüllt. Ich hätte da als potentieller Kandidat erstmal Bedenken, denn wenn die Mannschaft einen Trainer rausgemobbt hätte, dann hätte auch der Nachfolger keine richtige Autorität.

  • Das Herausstellen von 'fachlicher Kompetenz' ist übrigens in pädagogischen Kontexten oft ein vergiftetes Kompliment (die 'Beziehungsebene' ist halt häufig noch viel. viel wichtiger

    Zerstückeln, also Text und nicht andere Sachen, hat natürlich auch Geschmäckle. Die Beziehungsebene zu meiner Frau ist mir natürlich viel wichtiger, als ihre handballerische Kompetenz. :hi:

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

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  • Das du natürlich wieder die diametral andere Position einnimmst war auch so klar wie Kloßbrühe. Ui, Jui, jui, da muss man doch was zwischen den Zeilen rausquetschen können, was sich wieder negativ interpretieren lässt. Heinevetters Aussagen sind halt Heinevetter und zu dem Müller, Meier-Prokop-Satz gehört eben auch dazu, dass er mit dem gemeinsamen Erfolgswunsch endet und das ist die Klammer, der Kern dieses Ausspruchs und nicht Müller-Meier-Prokop. Bei Müller-Meier-Prokop hören die auf zu lesen und zu denken, die an keiner positiven Deutung interessiert sind, weil sie nicht gewollt ist.
    Ist die Enttäuschung und die Abneigung wirklich so groß, dass man partout den Ist-Stand nicht so hinnehmen kann wie er nunmal ist?
    Und was ich schon beim R-SR nie verstanden habe ist diese These des fahrlässig irgendwas in Kauf nehmens. Wenn man sich halbwegs objektiv mit der Sache befassen würde, müsste man einfach auch mal eingestehen, dass man so oder auch anders nichts weiß, gar nichts. Es gibt so oder so keine Garantien das es mit Prokop jetzt wieder besser wird, aber die gibt es auch genauso wenig bei jedem neuen Trainer, der gekommen wäre, zumal ja das Argument mit der Heim-WM da auch für alle gilt. Der aktuelle BT muss die Scherben zusammenkleben und das müsste ein neuer BT auch bloß. Und wenn jetzt der mit dem Malus wieder um die Ecke kommen sollte, der Malus ist scheißegal, weil man den auch ausräumen kann, weil man Probleme klären kann und sich auch zusammenraufen kann und dabei trotzdem auch authentisch bleiben kann. Der sogenannte Malus wiegt nicht schwerer als die berühmt-berüchtigten Anfangsschwierigkeiten oder Findungsphase oder wie man das auch immer nennen möchte, mit der/den ein neuer BT zu kämpfen hätte.

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