WM 2019 - Deutschland/Dänemark

  • Hm, bin ich mir beim Finale nunmehr nicht sicher

    Das gäbe doch einiges an negative Presseresonanz, wenn Deutschland dann um Platz 3 übertragen werden würde (und zwar von relevanter Presse!)

    Sonntag 17.30 wäre auch eine sehr günstige Zeit für ARD/ZDF.

    Nee. glaub die machen das dann.....(und feiern sich dann für diese Selbstverständlichkeit in ihrer ganzen Selbstgefälligkeit)

  • @O_day: Hm, aber Norwegen und vor allem Frankreich sscheinen doch eigentlich auch sehr gut im internationalen Handball machtmäßig etabliert zu sein (bei Frankreich reicht das vll. sogar an die Dänen ran)


    Männlein und Weiblein sind trotz Gender-Mainstreaming klar zu trennen. An wie viel Norweger-Machtfülle zu diesem Thema im Männerhandball kannst du dich entsinnen? Antwort: An keine. Fortsetzung könnte morgen folgen. Spannender als das Spiel an sich.


    Vll mag die Deutschen aber auch nicht jeder, mag ja auch nicht jeder z.B. originelle Pullover - ist ja gut nachvollziehbar.


    Originelle Pullis sind doch nicht schlecht, egal wie viel sie kosten, aber auf den Träger kommt es schon noch an und in diesem Falle würde nicht mal ein Valentino-Einzelstück helfen. An anderer Stelle wurde am 10. Januar schon die Frage nach dem vermissten Sofakissen gestellt.


    für mich nur bemerkenswert,
    dass ein "medienhaus" versucht gegen andere medienberichterstattung stimmung zu machen-
    die zeit ist nun nicht gerade dafür bekannt im sportbereich gut aufgestellt zu sein-
    allerdings dafür bekannt, seit jahren arg mit ihren verkauften exemplaren zu kämpfen zu haben...

    ob da grad ein relativ undifferenzierter und auf schlagzeile gemachter beitrag was bringt......


    In welchem Bereich bist denn du gut aufgestellt!? Ich meine jetzt nicht den gekünzelten und gelügteten Bereich. Auch nicht den inge maisel- und LRS-Bereich. Nur so allgemein? Trotz mehr als 3.600 "Verlautbarungen" ist da nichts Nennenswertes zu entdecken.

    #1304: Unsinn und zwar vollkommener. Du verwechselst da etwas mit dem Vereinshandball. Aber ansonsten ... klar würde bspw. eine Endspiel FRA vs. NOR eine siebenstellige Zuschauerzahl bringen. Es haben doch nicht alle das schwarz-rot-goldene Brett vorm Kopf. Einige interessieren sich schon für sehenswerten Handball ohne michelsche Klopperbeteiligung. Die Dänen würden aber die Quote drücken.

  • Ich würde für die Partie BRD - Norwegen diese Sportfreunde nehmen:
    Matija Gubica / Boris Milosevic (CRO)
    Das hätte doch was, oder?

  • Was wäre, wenn es am Finalwochenende um einen sportlichen Wettbewerb zwischen vier Nationalmannschaften geht und nicht um geopolitische Planspiele zur Maximierung der TV-Quoten und Sponsorenerlöse? Was wäre wenn die Nationalverbände lediglich versuchen mit ihren Nationalmannschaften den Weltmeistertitel zu erspielen und nicht im Stile von Game of Thrones nach einer Machstellung innerhalb der IHF/EHF streben? Was wäre wenn Schiedsrichter aufgrund ihrer Leistungen in Bezug auf eine korrekte Spielführung für die WM nominiert wurden und nun eingesetzt werden und keine rachelüsternden, willenlosen Marionetten von Hassan Moustafa sind?

    Sicherlich total abwegige, naive Gedanke ...

  • Arcosh: Klar, da ist ein Stück Zynismus dabei (und der rührt bei mir auch aus der EHF-Veranstaltung von Dezember her - zum 100. Mal geschrieben, ist aber wichtig). Aber bei der Konstellation jetzt, sehe ich Hoffnung (zumal fortan über Spielplan und so nix mehr geht, sondern man nur noch über SRs den sportlichen Aspekt beinflussen könnte)

    Ob nun Hassan Moustafa 'der Böse' ist - hm. Vielleicht sind ja Leute aus 'guten, toleranten und weltoffenen Ländern' 'schlimmer''?

    Gibt jetzt doch einiges an belustigten/kritischen Anmerkungen zu der "Ballermann-Atmosphäre" (TAZ) mit Knallchargen-Pullovern zu lesen, grad auch hinsichtlich der absoluten Fixierung auf die deutsche Mannschaft.

    Beispiele aus der taz:

    Zitat

    Vollrausch der Ahnungslosen
    Euphorie entfachen – das wollten die WM-Veranstalter. Tatsächlich wächst die Zahl der deutschen Handballfans. Der Sport interessiert aber die wenigsten.

    ,,,Im Frauenfußball dürfte das deutsche Grundwissen globaler verteilt sein, die Brasilianerin Marta bekannter als der Franzose Nikola Karabatić sein.


    Kolumne Pressschlag: Vollrausch der Ahnungslosen - taz.de (lesenswert!)

    Imho nicht durchgehend gelungen, aber dokumentiert sei das Handball-ABC der deutschen Mannschaft derelben Zeitung _

    Zitat

    Alternative für Fußball (AfF): Goldene Steaks à la Ribery kommen bei den Handballern nicht auf den Teller. Bob Hanning, der Vize-Präsident des Deutschen Handball-Bundes, hat kurz vor der WM das volksnahe Programm der AfF vorgestellt. Sein Versace-Sweatshirt mit goldenen Verzierungen und Leopardenmotiv, das er tags darauf trug, diente auch lediglich einem handfesten Zweck: Druck von der Mannschaft nehmen.


    Handball-WM und die Deutschen: Schlandball, Schlandball über alles! - taz.de

  • Hab mir die Berichte in der taz mal durchgelesen und war überrascht, dass angesichts des negativen Deutschland-Bildes die Artikel überhaupt noch in deutscher Sprache geschrieben wurden. Das wirkt schon ein bißchen nationalistisch, ich hätte bei dieser Gesinnung mehr so was wie Esperanto erwartet.

    Eine 100%ige Wahrheit gibt es ebensowenig wie 100%igen Alkohol. (S.Freud)

  • Kann nicht sein mit den Sch....Spiele

    In dem eben hier hochgelobten t-online Artikel steht:


    https://www.t-online.de/sport/handball…erklaerung.html

    Ich persönlich fand den auch ansonsten nur peinlich..(und Goldsteak-Ribéry. hat ja auch z.B. seine Entsprechung im (Edel-)Pullovermann; 'Die Mannschaft' dea Fussballs hatte übrigens auch mit den 'Bad Boys' eine Entsprechung - und Marketingsprech gibt es im Handball ja nun auch wahrlich genug usw.)

    Mittlerweile hat jede Postille, welche sich einen eigenen Kommentator leistet, eine Liebeserklärung an den Handball geschrieben. Für unseren Sport kann das natürlich nur gut sein und wir holen aus diesem zwei Januarwochen derzeit das Maximum raus. Inhaltlich ist das natürlich sehr flach und irgendwie schreiben diese Kommentatoren alle voneinander ab.
    Sollte ein Wolff die gleiche Medienaufmerksamkeit erfahren wie ein Neuer, wären seine Statements ebenfalls so rund gelutscht wie bei den Fussballern.

    Trotzdem finde ich diese ganzen Kommentatoren und Artikel welche den Vergleich zum Fussball ziehen hilfreich und gut. Die Hauptmessage, welche bei Otto-Normalverbraucher hoffentlich ankommt ist, dass Handball ein hochdramatischer und körperlich harter Mannschaftssport ist, welcher ohne große Theatralik und Trash-talk auskommt. Und jeder Leser, welcher sich bemüßigt fühlt, sich dann das nächste Spiel auch im Fernsehen anzuschauen, wird dort die Bestätigung bekommen.

    Für ein mögliches Finale wäre ich sehr auf die Einschaltquoten gespannt. Die EM 2016 brachte 16 Mio. Zum Vergleich, Fussball WM 2012 21 Mio. Mal schauen was das Halfinale bringt.

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (25. Januar 2019 um 09:30)

  • Und jeder Leser, welcher sich bemüßigt fühlt, sich dann das nächste Spiel auch im Fernsehen anzuschauen, wird dort die Bestätigung bekommen.

    Mindestens genauso erfreulich wäre es, wenn diese Bestätigung auch dem "Verein um die Ecke" zuteil würde. Ich fürchte aber, dass hier, egal wie die DHB-Auswahl abschneidet, weiterhin nur die Getreuen zur SG Saulheim oder zum TuS Opladen latschen. An sonderliche Zuschauersteigerungen bei den Amateurvereinen nach 2007 kann ich mich jedenfalls nicht erinnern.

  • Das ist aber überall so. Durch den WM Titel der Fussballer schauen auch nicht mehr Leute Oberligafussball. Das beschränkt sich dann schon auf den Profisport. Ich denke aber, dass ein Zweit- oder Drittligist auf dem platten Land ohne große Konkurrenz was merken könnte.


  • Widerliches Jounaillen-Geschmiere auf unterstem Niveau. Wie sehr muss der Autor Handball (oder einfach nur Deutschland ?) hassen, dass er sich nicht scheut, diesen Vergleich zu bringen:

    Zitat

    Sportpalast: Das deutsche Publikum wird auf derart aggressive Weise vom Hallensprecher aufgepeitscht, dass finstere Assoziationen naheliegen.

  • Wie sehr muss der Autor Handball (oder einfach nur Deutschland ?) hassen, dass er sich nicht scheut, diesen Vergleich zu bringen:
    Zitat
    Sportpalast: Das deutsche Publikum wird auf derart aggressive Weise vom Hallensprecher aufgepeitscht, dass finstere Assoziationen naheliegen.

    Ist doch bekannt, oder:
    https://www.stern.de/politik/deutsc…uf-8131640.html


    Hans Dampf und Angelika Nebel-Dampf sind treue TAZ Abonnenten. Sie sind selbstverständlich kulturinteressiert und bereisen 3x jährlich so viele schöne Länder auf dieser Welt mit so vielen faszinierenden Kulturen, die es gilt zu bewahren.

    Das Lebensabschnittspaar Nebel-Dampf sieht nun also zufällg, dass so viele Menschen bei einer Sportveranstaltung deutsche Fahnen schwenken, die deutsche Hymne singen, Deutschland rufen. Das ist erschreckend! Flugs erklärt ihnen ihr Leibblatt TAZ, dass es sich hier um Ballermänner handelt, quasi böse alte, weiße Männer - you know what we mean - und ansonsten einfältige, nicht Sportinteressierte, Leichtverführbare. Die Nebel-Dampfs sind beruhigt, das Weltbild passt.

    „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wußte mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ (R. Habeck)

    Die TAZ zu dem Thema zu konsultieren ist ungefähr so zielführend wie den Hammer fragen, wo das Problem sei: stets der Nagel!

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

  • Fakt ist, die Handballer haben eine Euphorie entfacht, das ist schon Wahnsinn.Leute, die sonst nie Handball gucken, sind begeistert und fiebern dem heutigen Spiel entgegen.
    Ob diese Euphorie wenigstens teilweise mitgenommen werden kann in den Alltag, das ist eine andere Frage.

  • Und die Moral der Geschicht (aus Karls verlinkten Artikeln): Lies keine linken Blättchen! Rechte natürlich auch nicht.
    Da fahre ich eigentlich immer gut mit. Dann muss ich auch so einen Quatsch nicht lesen.


  • Die Frage ist dann doch, wie die linksjugend regiert, wenn hier bei uns haufenweise arabische Flaggen gezeigt werden. Dann würden sie aus dem Jubeln wahrscheinlich gar nicht mehr rauskommen.

    Die haben doch nicht mehr alle Socken im Spind.

    Das wichtigste in meinem Leben: Jesus Christus und meine Familie. Kroatien unser Herzensland. Hobby: THW Kiel. Weitere Hobbys: Geocaching, Bogenschießen.

  • Ohne Zweifel findet die mediale Inzenierung der DHB-Mannschaft viele Zuschauer und große Resonanz.

    Nach den Erfahrungen von 2007 und 2016 war das aber auch abzusehen (natürlich nur bei Erfolg der Mannschaft)

    2007 fand ich aber irgendwie noch ein anderes Kaliber - da war mehr Spontanität und Abweichungen von der Regie dabei - man erinnere sich nur z.B. an das spontane Trommeln von Zuschauern an den Fensterscheiben der Westfalenhalle, als sie sahen, dass die Mannschaft in den Bus stieg. da war man doch sehr überrascht, welche Resonanz das Ganze fand.

    1978 war wieder noch einmal völlig anders - da gabs gar keine Regie und auch keine große Feiern nach der Heimkehr (war ja auch nur in Dänemark das Turnier), aber 40 Jahre danach sind in Westdeutschland das Turnier und die Spieler noch unvergessen (glaub nicht, dass man noch groß über eine evtl. Weltmeistermannschaft von 2019 im Jahre 2060 reden wird)

    Absolut empfehlenswert ist diese NDR-Doku über die WM 1978. Es war einfach alles anders...viel nüchterner (man achte auf die Fernsehausschnitte!), aber auch viel nachhaltiger...(und auch ohne Pullovermänner - okay, Vlado Stenzel war auch eine Show, aber anders....). Der Mythos entstand eigentlich erst nach dem Turnier...(das jetzige Turnier wird nach dem Schlusspfiff quasi vergessen sein - Party bzw. Partybilder sind vorbei)

    https://www.youtube.com/watch?v=zKenOlWa6BY

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl (25. Januar 2019 um 11:12)

  • Was ist das eigentlich für eine UNSITTE, daß der Hallensprecher parteiisch die Ansagen macht!!! Unfair, Unfein, ...ich empfinde das geradezu als widerwärtig!!
    Meines Erachtens sollte das so geschehen, wie es immer gemacht wurde: der Hallensprecher sagt die Tore und Spieler an, weist evt. auf überragende Torwartaktionen beider Seiten hin...erklärt bei Verwirrung das regelwerk und animiert nicht parteiergreifend zum lautstarken Anfeuern der beiden Mannschaften.

    Beim Zuschauen kam ich mir als "Gastgeber" angesichts der Hallenansagen teilweise so schäbig vor!

    Da mag Kretzsche das ja ja vielleicht damit rechtfertigen, daß das in "Südosteuropa" noch viel stärker stattände...aber nur weil andere einen Mist verzapfen, heißt das noch lange nicht, daß man das selber auch machen sollte.

    Ganz im Gegenteil: Anstand und Zurückhaltung ist eine Zier!

    Und immer dran denken fürs ganze Leben: "was ich nicht will das man mir tu, das füg ich keinem anderen zu"....so entsteht Kultur im Miteinander und nur so ist Frieden möglich.

    so long