ZitatDas Handball-Fieber steigt: Schon fast 8 Millionen Zuschauer für 2. Deutschland-Spiel. Auch sonst líef's fürs ZDF mit Wintersport und Wilsberg herausragend gut.
Meldet dwdl.de
ZitatDas Handball-Fieber steigt: Schon fast 8 Millionen Zuschauer für 2. Deutschland-Spiel. Auch sonst líef's fürs ZDF mit Wintersport und Wilsberg herausragend gut.
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Für ein Fazit besteht natürlich noch überhaupt kein Anlass, aber Freunde, die ein wenig weniger Handballsüchtig, aber dennoch interessiert sind haben seltsame Fragen gestellt. Findet das eigentlich jedes Jahr statt? Ist das eine EM? Sind die Unterschiede immer so groß? Wird Handball auch ausserhalb Europas ernsthaft betrieben?.....
Bislang jedenfalls scheint die WM (noch stärker als in der Vergangenheit) eine EM mit schmückendem Beiwerk zu sein, die innerhalb von 4 Jahren 5 Mal durchgeführt wird. Nur, dass Mustafa nicht immer auf der Tribüne sitzt und man auch mal in die Wüste reisen muss, wo dann Spanier sich fremde Pässe organisieren. ![]()
Bislang zeigt diese WM für mich, dass man vielleicht mal auf einen 4-Jahre Rhythmus umschalten sollte, denn besagte Freunde wissen nicht, wer gerade amtierender EM bzw. WM Sieger ist....ehrlich gesagt, muss ich auch mal googeln.....
@ Crusty, Mustafa würde wahrscheinlich lachen, wäre er gerade nicht mit Geld zählen beschäftigt.
Ich bin bei dir, die lieben Funktionäre werden sicher jedoch - im Sinne des Sports - gute Entscheidungen treffen
Crusty:
Würden die Weltspitzenfunktionäre den Handballsport und die Leistungssportler/innen lieben, dann gäbe es latürnich nicht JEDES Jahr diese Großturniere.
Meiner Meinung nach wäre das für die Außenwirkung UND den Stellenwert des Handballs sogar besser. Ausnahmsweise könnte man hier vom Fußball lernen.
Ein Totschlagargument des Ägypters ist ja, dass durch die häufigen Weltmeisterschaften in vielen Staaten hohe Fördermittel der Regierung über dem armen, entwicklungswilligen nationalen Handballsport ausgeschüttet würden. Und gerade deshalb das Starterfeld noch weiter ausgedehnt werden wird. So zuletzt in der Handballwoche zu lesen.Ein Schelm, der Arges dabei denkt...
Ich glaube eher, dass diese Inflation mit dann häufigen Kantersiegen das weltweite Interesse keinesfalls erhöht.
Aber soetwas betreibt unser Kontinentalverband in der Champions-League ja auch...
Ja als ich den IHF Präsidenten so verloren in München auf der Tribüne sah
(im TV natürlich) ging mir als erstes durch den Kopf, dem würde ich auch
gerne ein paar Worte sagen. Und als erstes wäre natürlich der Vorschlag
gewesen auf den vier Jahres Rythmus zurück zu gehen und sich Gedanken
zu machen wie das im Olypia Jahr gemeistert werden kann.
Letzlich ist es doch so bei dem Starterfeld ( und es wird ja wohl nicht nur
bei der nächsten EM auf 36 erhöht) daß man nach der Gruppenauslosung
bereits im voraus sagen kann, welche 10 von 12 sicher in der Hauptrunde
sein werden. Also bei dieser WM ist der 17. Januar der wichtigste Spieltag,
weil sich hier letztlich entscheidet, wer mit vier Punkten in die Hauptrunde
einzieht. Also mein Faszit für solche Turniere: Weniger Quantität ist mehr
Qualität und sorgt, egal in welchem Modus für mehr Spannung. Aber bin zu
lange schon dabei um dies nicht als Träumereien abtuen zu können.
Auf ein hoffentlich gutes Spiel heute Abend.
Was soll denn der IHF-Präsident machen, wenn im Olympia-Jahr jedes Mal eine EM stattfindet? Das ist ja dann eine Sache der EHF.
Was soll denn der IHF-Präsident machen, wenn im Olympia-Jahr jedes Mal eine EM stattfindet? Das ist ja dann eine Sache der EHF.
Naja, die IHF setzt halt ihre Turniere in ungeraden Jahren an, was soll die EHF da alternativ machen? Entweder man findet den Zwei-Jahres-Takt schlecht oder nicht. Da gibt es keinen schuldigeren. In Verbindung mit Olympia ist es halt schon absurd, denn schließlich findet nicht nur die EM ein paar Monate vor Olympia statt, ein paar Monate danach ist ja auch gleich wieder WM. Theoretisch wird also das beste Handballteam der Welt innerhalb von 5 Monaten zweimal ermittelt.
Olympiasieger Dänemark im August und Frankreich Weltmeister im Januar...
Es wird von der IHF immer das Argument kommen, dass eine EM im Olympia-Jahr stattfindet, da kannst Du sicher sein. Andersrum wird die EHF der IHF den schwarzen Peter in die Schuhe schieben. Oder, so wie es derzeit ist, das Thema wird dezent totgeschwiegen.
Das wäre im 4 Jahres Rhythmus ja leicht zu lösen
Man übernimmt die ungeraden Jahre alle 2 Jahre Em und wm und im Olympia Jahr gibt es dann nur ein Turnier. Das eine Wm kurz nach Olympia stattfindet lässt sich halt nicht vermeiden.
Also mein Vorschlag wäre, es in folgendem Rhythmus abzuhalten:
2019 WM
2020 Olympia
2022 EM
2023 WM
2024 Olympia
2026EM
Sollte die IHF auf ihre Einnahmequelle nicht verzichten wollen, dann kann wenigstens die EHF etwas gegen die Verwässerung der Titel machen:
2019 WM
2020 Olympia
2021 WM
2022 EM
2023 WM
2024 Olympia
2025 WM
2026 EM
So hätten wir auch nur noch ein Turnier pro Jahr für die europäischen Nationalteams.
Halte ich es für realistisch, dass dies umgesetzt wird? Nein.
Man müsste doch die Wm/Em Jahre gar nicht tauscen, schließlich liegt Olympia in derselben Saison wie die Wm und nicht der Em. Wenn im Januar keine Wm ist, kann die Saison einen Monat später anfangen und die Olympia-Teilnehmer haben mal wieder eine vernünftige Saisonvorbereitung.
Braucht es (unter rein sportlichen Gesichtspunkten) überhaupt eine Handball-Europameisterschaft? Der europäische Handball dominiert die Sportart derart, dass eine EM eigentlich obsolet ist. Alle zwei Jahre eine Handball-Weltmeisterschaft und dazu das olympische Turnier sind meiner Meinung nach ausreichend. Im Gegenzug für die Abschaffung der EM könnte der Modus der WM-Qualifikation angepasst werden. Mir schweben spontan für die Vergabe der 12 europäischen WM-Teilnehmerplätze sechs Tuniere mit je fünf Mannschaften vor. Die Turniere werden im Modus Jeder-gegen-Jeden binnen einer Woche im Januar der geraden Jahre ausgespielt (bzw. neun Tage unter Einbeziehung zweier Wochenenden und der dazwischenliegenden Woche). Eine der teilnehmenden Nationen dient jeweils als Gastgeber und die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für die Weltmeisterschaft. (Dem ganzen müsste evtl. noch eine Play-Off-Runde vorgeschaltet werden um die Anzahl der Nationen auf 30 zu reduzieren.) Der Modus ist fordernd und ermöglicht es zudem auch kleineren Handballnationen ein Qualifikationsturnier auszutragen. Statt diversen Länderspielterminen über die ganze Saison verteilt, gäbe es nur noch diese Qualifikationsphase im Januar und dazu vereinzelte Termine für Testspiele. Das würde gleichzeitig die Belastung der Spieler reduzieren und die Terminplanung des Vereinshandballs entspannen.
Ich glaube zwar nicht daran, dass die EHF die Vermarktung der Europameisterschaft zugunsten kleinerer WM-Qualifikationsturniere aufgeben würde, aber unter sportlichen Gesichtspunkten würde es meiner Meinung nach sehr viel Sinn machen und einige Probleme im Handball lösen.
Das wäre im 4 Jahres Rhythmus ja leicht zu lösen
Man übernimmt die ungeraden Jahre alle 2 Jahre Em und wm und im Olympia Jahr gibt es dann nur ein Turnier. Das eine Wm kurz nach Olympia stattfindet lässt sich halt nicht vermeiden.
Nun könnte man natürlich auch Olympia z.B. mit U-19 Mannschaften bestreiten. So wegen "Jugend der Welt" ....
Es gibt 3 große Gegenspieler, die es nur am gutesten für den Handball an sich, die Sportler und natürlich die Fans meinen. Die EHF, die IHF und das IOC. Das dort einer von denen ersatzlos auf ein Zugpferd, (Großturnier) verzichtet, kann ich mir partout nicht vorstellen.
Warum und mit welchen Argumenten sollten andere, die ja nichts aufgeben müssten, die EHF beispielsweise davon überzeugen ihre EM aufzugeben???
Das würde ja Vernunft, Verzicht, Toleranz, Wille zum Konsens, Aufgabe eigener Machtpositionen etc., also wahre Ritterlichkeit erfordern.
Man müsste der EHF ja auch was anbieten, aber was sollte das sein???
Es gibt 3 große Gegenspieler, die es nur am gutesten für den Handball an sich, die Sportler und natürlich die Fans meinen. Die EHF, die IHF und das IOC. Das dort einer von denen ersatzlos auf ein Zugpferd, (Großturnier) verzichtet, kann ich mir partout nicht vorstellen.
Das halte ich für nicht ganz zutreffend. Ich sehe auch nicht warum ausgerechnet die EHF hier ihr wertvollstes Produkt aufgeben sollte.
Allerdings besteht dieses Glucken-Verhalten sicherlich nicht beim IOC. Da dürften IHF und EHF eher verzweifelt bemüht sein das ganze ja olympisch zu halten. Da ist eine WM in der Tat wichtiger, weil nur so die globale Relevanz des Handballs irgendwie abgebildet werden könnte. Die Realität ist natürlich europäisch.
Beim IOC haben sie genug anderen Kram in er Warteschlange und größere können sie ihre Veranstaltung nicht mehr machen, weil es bereits jetzt immer schwieriger wird Ausrichter zu den Bedingungen zu finden, die sie stellen....was natürlich dann wieder das absurde Problem beim IOC ist. Geld ist dann die Parallele zu den Handballverbänden.
Ich sehe auch nicht warum ausgerechnet die EHF hier ihr wertvollstes Produkt aufgeben sollte.
Zum Wohle der Spieler ... nein, Spaß beiseite ![]()
Als Denkanstoß: Die EHF verzichtet auf ihr Premiumprodukt Europameisterschaft. Im Gegenzug erhält die EHF eine Beteilugng an den Gewinnen aus Weltmeisterschaften, mit den von mir oben vorgeschlagenen WM-Qualifikationsturnieren könnte endlich mal wieder Basisarbeit in den kleineren Handballnationen gefördert werden und obendrein wäre durch den Wegfall der Qualifikationstermine während der Vereinssaion mehr Platz im Rahmenspielplan um die von der EHF gewünschte Superliga auf Vereinsebene umzusetzen. Unterm Strich könnte das durchaus ein Gesamtpaket sein über das es sich nachzudenken lohnt.
Ähmmm......Nein ![]()
Zum Wohle der Spieler ... nein, Spaß beiseite
Als Denkanstoß: Die EHF verzichtet auf ihr Premiumprodukt Europameisterschaft. Im Gegenzug erhält die EHF eine Beteilugng an den Gewinnen aus Weltmeisterschaften, mit den von mir oben vorgeschlagenen WM-Qualifikationsturnieren könnte endlich mal wieder Basisarbeit in den kleineren Handballnationen gefördert werden und obendrein wäre durch den Wegfall der Qualifikationstermine während der Vereinssaion mehr Platz im Rahmenspielplan um die von der EHF gewünschte Superliga auf Vereinsebene umzusetzen. Unterm Strich könnte das durchaus ein Gesamtpaket sein über das es sich nachzudenken lohnt.
Klingt absolut grauenhaft, daher ist dein Vorschlag vielleicht gar nicht so unrealistisch. ![]()
Das halte ich für nicht ganz zutreffend. Ich sehe auch nicht warum ausgerechnet die EHF hier ihr wertvollstes Produkt aufgeben sollte.
Allerdings besteht dieses Glucken-Verhalten sicherlich nicht beim IOC. Da dürften IHF und EHF eher verzweifelt bemüht sein das ganze ja olympisch zu halten. Da ist eine WM in der Tat wichtiger, weil nur so die globale Relevanz des Handballs irgendwie abgebildet werden könnte. Die Realität ist natürlich europäisch.
Was ist denn da nicht zutreffend? Ich sage doch das gleiche wie du. Das nicht der IOC das Hauptproblem darstellen sollte ist mir auch klar, aber die olympischen Handballturniere gehören ja nun mal in die Terminfolge der Großturniere mit rein.
Außerdem hat Arcosh explizit den Verzicht auf EMs erwähnt. Ich kann seiner Argumentation durchaus folgen, halte sie nur für nicht sehr wahrscheinlich.
Außerdem würde damit das sicherlich sportlich wertvollste Turnier entfallen.
Alle 2 Jahre WM oder EM ähnlich dem Fußball würde ich begrüßen und das weitere Aufblasen der Turniere auf übsendrölfzig Teilnehmer sollte man auch lassen.
Aber auch diese Forderung, die wahrscheinlich die breiteste Zustimmung finden würde, scheitert sicherlich an den Interessen einiger Funktionäre Europas und der Welt.
Ich denke, Pauls Zitat bezog sich auf deinen Satz, dass keiner der drei Veranstalter einfach auf sein Großturnier verzichten will. Da hat er - meiner Meinung nach absolut zutreffend - darauf hingewiesen, dass Handball als Olympiasportart nicht ganz fest im Sattel sitzt. In den letzten Jahren gab es Signale, die eher darauf hindeuteten, dass (Hallen-)Handball durchaus auch aus dem Turnier kippen könnte, wenn die europäische Dominanz nicht zurückgeschraubt wird.
Inwiefern das allerdings gezielt angeheizte Gerüchte sind, um seitens der IHF eine Ausdehnung des Teilnehmerfeldes zu protegieren, kann ich nicht einschätzen.