Weber hat aber gezeigt dass er die Mitte prima spielen kann, WENN er sicher im gespielten System ist.
Mir kam es so vor, als wenn Weber die einstudierten Spielzüge weiter durchzog, als sich die Gegner darauf eingestellt bzw. ihre Abwehr umgestellt haben. Kreative Alternativen, die die gegnerische Abwehr vor neue Probleme stellten, wurden nicht gefunden. Das zog sich durch das ganze Turnier. Vielleicht gab es auch Angst, dass man damit die Traineranweisungen nicht befolgt? Oder man hat sich selbst das nicht zugetraut, weil man noch jung ist?
Nichtsdestotrotz hat Weber für mich auch ein Potenzial zu einem sehr guten Mittelmann. Vielleicht beim nächsten großen Turnier? Prokops Philosophie, dass jeder der drei Rückraumer Spielgestaltung übernimmt und untereinander austauschbar ist (auch mit den anderen Rückraumern auf der Bank), ist grundsätzlich interessant und umsetzungswürdig und klingt modern. Hat bei der EM aber nicht richtig geklappt. Noch nicht. ![]()