Handball-EM 2018 - Hauptrunde, Gruppe II

  • Jeden, aber nur nicht Jahnke, hätte Prokop "nach Hause" schicken dürfen. Irgendwie wird man nach der Demissionierung von Roschek und jetzt von Jahnke, den Verdacht nicht los, dass die Nominierung der beiden Leipziger doch ein Akt der Liebesdeinerei war. Andererseits: Wen hätte Prokop "nach Hause" schicken sollen (die ganze Mannschaft? geht leider nicht! :lol: )? Kühn? Da hat dessen Fürsprecher aus Melsungen etwas dagegen. Drux? Da hat dessen Fürsprecher aus Berlin bzw. Prokops direkter Vorgesetzter etwas dagegen. Bleibt nur Häfner und Jahnke, dann ist Letzerer die einfachere und bequemere Variante. Anderseits zeichnet Häfner auch für die errungene letzte Europameisterschaft mit verantwortlich, eine Demissionierung von ihm würde für Prokop wieder Gegenwind bedeuten. Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass es dem Bundestrainer mit dieser Personalie mehr um Aktionismus, als um eine Notwendigkeit handelt. Wenn er Wiede geholt hätte, würde ich es mehr als Notwendigkeit und weniger als Aktionismus sehen.

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • mit all den Quoten ist er aber immernoch besser als Dahmke. Der trifft in der Buli 56% und in der CL 69%

  • Ich hätte Dahmke auch nicht nominiert. Dafür fand ich seine Leistungen in der Hinrunde viel zu durchwachsen und hatte mich schon gewundert, dass er im 20er Kader steht. Von der Leistung in dieser Saison ist er sicherlich nicht die Nummer 2 auf Linksaußen. Aus meiner Sicht stagniert er leider auch in seiner Entwicklung.

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

  • Freundschaft!

    Wenn man ihn tatsächlich nur für Linksaußen holt, dann verstehe ich es allerdings auch nicht. Gut, wir werden morgen sehen, wie er eingesetzt wird. Vielleicht setzt man auf seine Turniererfahrung. Ansonsten muß man sich schon fragen, ob die Analysen der Verantwortlichen wirklich so ins Schwarze treffen.

  • Diese ganzen Statistiken und Formeinschätzungen der Nachrücker und evtl. Kandidaten helfen doch nicht weiter. Es kommt halt drauf an, wer schnell in das Gefüge passt, wen man nicht groß noch mit dem Masseur bekannt machen braucht usw. Und natürlich - von wem man als Person denkt - ahja, der kommt mit so einem Sprung ins kalte Wasser klar...Nachnominierungen ohne echten Bedarf - tja weiß nicht, etwas Unruhe bringt sowas immer rein

    Ich denke, das hier mancher Prokops Fehler wiederholt - man kann das nicht 'rational' oder rein 'nach System' angehen. Einen Lemke kann man halt nicht unberücksichtigt lassen, dazu ist er anscheinend viel zu sehr in die Mannschaft integriert....(und ohnehin vll. latente Skepsis gegen den Trainer wird dadurch dann verstärkt)

    Ich will übrigens nochmal an den Rauswurf von Weber bei Leipzig (was anderes war die Nichtverlängerung ja nicht) erinnern - das sind nunmal Sachen, die sehr problematisch sind (und das hat sich mit Lemke quasi wiederholt)

    Irgendwie hab ich dass Gefühl, dass Prokop so sehr auf Konzeptionen und taktische Überlegungen fixiert ist (vll. auch Eigenprofilierung durch 'originelle' Maßnahmen) dass er andere Komponenten völlig vernachlässigt.

    Er ist zwar jetzt der Feldherr des Napoleons (wobei die Frage ist, wie der zu ihm steht - vielleicht ist er jetzt im Turnier zu dessen Marionette geworden) - aber auch Feldherrn müssen ihre Soldaten mitnehmen ;)

    Zu Gensheimer: der spielt doch okay, hat ein paar verworfen - gut, wer tut das nicht. Das ist in meinen Augen weder Krise noch Topform

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (20. Januar 2018 um 23:39)

  • Gensheimer liefert halt auch nicht das, was man vorher von ihm erwartet hatte und vor allem als Kapitän nicht.
    Er ist von aussen normalerweise klar besser als Dahmke. Wenn ich micht recht entsinne ist Dahmkes Quote bei Gegenstössen immerhin bei ueber 80%. Und er kann als Einläufer fuer einige Unruhe in der gegnerischen Abwehr sorgen, ist ja auch die Hauptaufgabe eines Aussen bei Alfred.
    Und ja, er ist in der Deckung variabler und giftiger als Gensheimer.
    Aber wie gesagt, ich sehe die Massnahme eher als Feuer unter Uwes Hintern machen und als taktische Option als dass da Rune jetzt ne ganze Halbzeit von Beginn an gegen Dänemark spielt.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Küstentanne schreibt:

    Zitat

    ich sehe die Massnahme eher als Feuer unter Uwes Hintern machen


    Ähh, wir befinden uns in einem laufenden Turnier in der Hauptrunde einer EM...(wenn da Feuer machen notwendig ist 8o , kann auch eher zu Verunsicherung führen)

    Vll. ist ja Gensheimer auch in Ungnade gefallen...(z.B. in Ausübung seiner Funktion als Mannschaftskapitän). Tja, die Situation und bruchstückartigen Infos reizen zur Spekulation.

  • Das einzige was wir von Gensheimer erwarten ist, wenn er mit 5m Platz und viel Zeit reinspringt den offensichtlichen Ball in die kurze Ecke zu nehmen, wenn der Torhüter schon aufgegeben hat, auch wenn es "viel zu einfach" ist. Und nicht irgendwelche Trickwürfe auszupacken um dem Torhüter noch ne lange Nase zu zeigen. Wenn das nämlich nicht klappt ist es doppelt peinlich UND ein Tor was am Ende manchmal fehlt.

    Zu Kühn nochmal: ein Sigurdsson hätte Kühn nach 2 Fahrkarten nicht 50 Minuten auf die Bank geschickt und demonstrativ mit dem Hintern nicht mehr angesehen, sondern hätte ihn draufgelassen und angewiesen weiter zu werfen, "und wehe du triffst nicht". Darum ist Sigurdsson Europameister geworden. Janke hat auch nur Schei$$e gespielt und durfte 15 Minuten weiterstümpern. Um das mal hart zu formulieren. Einen Spieler von dem man weiss dass er 119 Tore geworfen hat, bei halt "nur" 60%, nach 2 Fehlwürfen zu demontieren ist ein Unding, Fäth hat bekanntermassen zwischendurch auch ne Phase mit 3 Fahrkarten gehabt und sich dann wieder gefangen.

    Einmal editiert, zuletzt von MiniMe (21. Januar 2018 um 02:11)


  • Keine Frage! Da waren Fehlwuerfe dabei, die er sonst im Schlaf verwandelt. Nur wurde mMn Dahmke damals ziemlich in den Himmel gelobt, wobei der auch nicht unbedingt wenige sehr unglueckliche Fahrkarten hatte. Eine Verbesserung erwarte ich von der Seite nicht (es sei denn Gensheimer hat morgen nen Sahnetag), ist aber auch nicht die groesste Baustelle.

    Mit oder ohne Siebenmeter? Dadurch erhöht sich die Quote und die Anzahl nun ja doch mal erheblich.

  • Küstentanne schreibt:


    Ähh, wir befinden uns in einem laufenden Turnier in der Hauptrunde einer EM...(wenn da Feuer machen notwendig ist 8o , kann auch eher zu Verunsicherung führen)

    ...

    Schlimmer kann es nicht werden. Schlimm war sein Interview nachdem Spiel gegen Tschechien. Wird man so arrogant, wenn man bei so einem "Geldverein" spielt? Ich konstatiere: Paris hat Uwe Gensheimer nach jetzigem Stand nicht gut getan!

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • Es ist schon befremdlich, wie negativ und vollkommen aus dem Gesamtzusammenhang gerissen von einigen hier argumentiert wird und alleine persönliche Befindlichkeiten in den Vordergrund gerügt werden.

    Ausgangslage:
    Nach dem Überraschungstitel bei der letzten EM und den überwiegend überzeugenden Auftritten der NM in Qualifikations- und Vorbereitungsspielen war es für die Medien und die Mehrheit der Fans doch eindeutig, dass die Vorrunde überlegen gewonnen wird und das Erreichen des Halbfinals allenfalls Minimalziel ist. Dass bei der EM die besten Mannschaften der Welt antreten und hier jeder jeden schlagen kann, wird im Vorfeld ignoriert. Dass diejenigen, die beim Titelgewinn dabei waren und eine gute EM gespielt haben,eine gewisse Selbstüberschätzung oder besser Euphorie in die eigene Leistungsfähigkeit an den Tag legen, ist mehr als verständlich. Insbesondere wenn ihnen von Außen auch immer wieder eingeredet wird, wie toll sie sind, ist es für jeden Trainer schwer,wenn nicht unmöglich, die Spieler im Vorfeld mental wirklich auf den Boden zu holen. In den bisherigen Spielen war m.E. deutlich zu erkennen, dass einige Spieler ihr eigenes Potential überschätzt und die Gegenspieler unterschätzt haben. Der erste souveräne Sieg hat dies sicher noch in den Köpfen verstärkt. Dass es dann bei erstmaligem Gegenwind im Spiel zu Problemen und Verunsicherungen kommt, ist doch mehr als verständlich. Einige können mit dem jetzt erstmals bestehenden Leistungsdruck und der Erwartungshaltung offensichtlich noch nicht umgehen.

    Trainer
    Dass es bei dieser Ausgangslage und der Tatsache, dass alle zwei Tage gegen vollkommen unterschiedliche Mannschaften gespielt werden muss, und quasi nur ein Tag bleibt, die im letzten Spiel aufgetretenen Probleme in den Köpfen der Spieler zu klären und auf den nächsten Gegner vorzubereiten, zeigt, dass die Möglichkeiten für den Trainer begrenzt sind. C.P, hat dies m.E. aber sehr gut bisher gelöst und die Dinge, die änderbar sind, geändert. Beim Slowenienspiel wurde zu Recht von vielen bemängelt, dass in den Auszeiten von Spieler zu viel dazwischengeredet wird. Hieraus wurde von einigen dann sofort eine mangelnde Autorität des Trainers gesehen. Vergessen wird, dass CP. dafür bekannt ist, dass er sich auch die Meinung der Spieler anhört und dies auch sehr positiv ist, da ich mit einer diktatorischen Trainervorgabe wie in früheren Zeiten, bei den jungen Leuten heute nichts mehr erreiche. Dass dies dann in der hektischen Phase bei diesem Spiel dazu führt, dass es zu dem Durcheinander kommen kann, ist doch mehr als verständlich. Prokop hat dies aber realisiert und reagiert. Wie es sein muss, halten die Spieler im letzten Spielen den Mund und hören seinen Anweisungen zu. Dass dies von einigen Dauernörglern hier wieder negativ ausgelegt wird, war zu erwarten.

    Die Nominierungen waren richtig und haben nicht das Geringste mit Vetternwirtschaft oder ähnlichem zu tun. Unsere Vorrundengruppe war sicher nicht die mit den stärksten denkbaren Gegnern. Alle loben den breiten Kader der uns zur Verfügung steht und dies auch zu recht. Dass ich dann als Trainer bei den bestehenden Nachnominierungsmöglichkeiten auf einigen Positionen zunächst mit der "zweiten Reihe" anfange, ist doch richtig. Dass es Ziel des BT ist, eine offensivere 6:0 Deckung zu spielen, statt alleine eine Mauer in den Mittelblock zu stellen, ist aus meiner Sicht richtig. Genau hieraus resultiert u.a. die Überlegenheit der Franzosen, die dies in Perfektion spielen. Eine offensive Abwehrt kann mit Lemke eben nicht gespielt werden, da er dafür einfach zu langsam auf den Beinen ist. Roschek hat seine Aufgabe m.E.sehr gut gemacht und seine Nominierung mehr als gerechtfertigt. An ihm lag es nicht, dass die offensive Deckung nicht so funktioniert hat. Der BT hat sofort nach den ersten kritischen Spiel erkannt, dass die Mannschaft eben noch nicht so weit ist und hat mit der Umstellung zurück auf die gute alte, typisch für den deutschen Handball, defensive Deckung umgestellt und Lemke eingesetzt. Dies auch, um einen Abwehrchef zu haben, der die Nebenleute im Griff hat und Eigenmächtigkeiten in der Abwehr unterbindet und motivieren kann. Dass Roschek noch nicht ein solches Standing in der Mannschaft hat ist verständlich. Auch die jetzige Nachnominierung von Damke ist nachvollziehbar. Im Vorfeld konnte davon ausgegangen werden, dass Gensheimer bei einer Normalleistung durchspielt und daher ein zweiter LA nicht benötigt wird. Wegen der Begrenztheit der zu nominierenden Spieler ist es doch nur richtig, sich für den weiteren Turnierverlauf möglichst viele Optionen offen zu halten und dann situationsbedingt im Laufe des Turniers zu reagieren. C.P. hat dies jeweils umgehend gemacht. Was ist daran falsch? Die Angriffe gegen die Qualität des BT wegen seiner angeblich zu schnellen Wechsel sind auch nur bedingt zutreffend. Den Abwehrverbund häufig zu wechseln ist ein probates und sinnvolles taktisches Vorgehen. Wenn ich als Trainer erkenne, dass die Vorgaben nicht umgesetzt werden können oder der Gegner sich hierauf gut eingestellt hat, muss ich schnell reagieren. Wenn dies dann bei gestandenen Profis zu Unsicherheiten führt, sind sie schlicht ungeeignet. Bei einem jungen Spieler, der erst an den Erwachsenenbereich herangeführt wird, ist das anders, aber bei Spielern, die seit Jahren in der Bundesliga, international und zum Teil sogar Europameister sind, kann ich erwarten, dass die das ab können und eine Herausnahme eher als Motivation dient es besser zu machen. Der BT tut gut daran, seine Linie "keiner hat einen Stammplatz" und Erfolge der Vergangenheit zählen im Augenblick nicht, weiter durchzuziehen.

    Spieler
    Hier liegt m.E. das eigentliche Problem.Zum Teil ergibt sich dies aus dem o.G. Die Einstellung stimmt bei einigen nicht bzw. sind sie auf der Platte zu eigensinnig und spielen nicht das was der BT vorgibt, jedenfalls in dem Spiel gegen Slowenien und bis zur 40 Min. gegen die Tschechen.

    Dass gerade die Etablierten hier zu den Tugenden der letzten Jahre zurückfinden müssen, ist unbedingt nötig, nur sehr schwer, innerhalb eines oder zwei Tagen, umzusetzen.

    Der Kampfeswille ist aber m.E. bei allen da, und auch die Bereitschaft, auf den Trainer zu hören und Fehler abzustellen, wie die Steigerung im letzten Spiel gezeigt hat.

    Aussicht
    Die Steigerung im letzten Spiel und dass bereits hier einige Spieler die Trainervorgaben unter Zurückstellung ihrer eigenen Person umsetzen, gibt mir Hoffnung, auch heute gegen Dänemark gewinnen zu können.

    An die Dauernögler

    Es wäre schön, wenn ihr zum einen eure vorherigen Posts nochmal lest und erst denk, bevor ihr was schreibt. In einem Spiel wird Drux z.b. vorgeworfen, dass er sich nur im 1:1 aufreibt (nicht zu Unrecht), um dann im nächsten Spiel zu kritisieren, dass er nicht 1:1 geht, sondern für die anderen Rückraumspieler Wurfmöglichkeiten kreiert und hierbei maßgeblich dazu beigetragen hat, dass Fäth ein so gutes Spiel gemacht hat. . Dass er sich hierbei in der ersten Halbzeit gegen die Tschechen etwas zu viel zurückgenommen hat, hat er in der zweiten Halbzeit dann besser gemacht. Zum anderen wäre es schön, wenn Kritik sachlich bleibt und man sich die persönlichen Angriffe erspart. Keiner, der im 28 Kader steht ist ungeeignet für die NM. Sicher gäbe es auch andere, die nominiert werden könnten, jedoch ist der Kader nun einmal begrenzt. Dem BT die Kompetenz abzusprechen, ist einfach lächerlich. Er hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er selbst mit nicht so hochwertigem Spielermaterial Erfolge erzielen kann. Er hat ein Konzept und erkennt Fehler bzw. Schwächen und korrigiert sie. Auch die ewigen und an den Tatsachen vorbeigehenden Angriffe auf Hanning müssen nicht bei jedem zweiten Kommentar erneut rausgeholt werden. Fakt ist, dass er in Berlin aus dem Nichts was Gutes, Solides und Nachhaltiges auf die Beine gestellt hat und auch in der NM die Weichen richtig gestellt hat.

  • Zu Kühn nochmal: ein Sigurdsson hätte Kühn nach 2 Fahrkarten nicht 50 Minuten auf die Bank geschickt und demonstrativ mit dem Hintern nicht mehr angesehen, sondern hätte ihn draufgelassen und angewiesen weiter zu werfen, "und wehe du triffst nicht". Darum ist Sigurdsson Europameister geworden. Janke hat auch nur Schei$$e gespielt und durfte 15 Minuten weiterstümpern. Um das mal hart zu formulieren. Einen Spieler von dem man weiss dass er 119 Tore geworfen hat, bei halt "nur" 60%, nach 2 Fehlwürfen zu demontieren ist ein Unding, Fäth hat bekanntermassen zwischendurch auch ne Phase mit 3 Fahrkarten gehabt und sich dann wieder gefangen.

    Meine Rede :) :) :) Außerdem hat er bei der MT nicht in jedem Spiel 60 % erreicht sondern auch schon mal 80-90% ist halt Tagesformabhängig.
    Vertrauen und damit Selbstvertrauen stiften ist die Losung.

    Übrigens erste , zweite Welle mal den Finn Lemke drauflassen, wenn der vom Dach aus schießt wächst kein Gras mehr beim Einschlag :klatschen:

    Meine Startaufstellung bzw. Kochrezept wäre heute:

    Tor: Wolff
    Abwehr: Reichmann, Weinhold, Pekeler, Lemke, Kühn, Dahmke
    Angriff: Reichmann, Weinhold, Fäth, Kühn, Kohlbacher, Dahmke

    Das Ganze mal 20 Minuten bei milder Hitze simmern lassen und ggf. umrühren, soll heißen
    nur im Notfall eine Zutat ersetzen. :jump:

  • Zum Nordhessen nur zwei Worte: Vereinsbrille abnehmen.
    Ich wünsche mir, daß unsere Mannschaft von Beginn an in Abwehr und
    Angriff die gewünschte Einstellung findet und ich glaube schon, dass wir
    die Dänen packen können, denn im Gegensatz zu vielen Teams bei
    dieser EM können wir uns auf unseren Deckungsverband verlassen.
    Allerdings sollte unser Trainer auch ein schlüssiges Konzept haben,
    wenn der Gegner, der ja mit bärenstarken Rückraumspielern gesegnet
    ist, die Variante die im letzten Spiel so gut geklappt hat, mit viel Druck
    des Rückraumspielers den Ball auf die sehr treffsichern Außen zum
    Abschluß zu kommen, etwas entgegen zu setzen hat.

  • Rosso: Ach komm, hier wird kein Schach gespielt mit Figuren aus Holz, die man beliebig aus taktischen Gründen hin- und herschieben und opfern kann.

    Festhalten kann man zumindest, dass die Nominierungspolitik von Prokop krachend gescheitert ist (wenn z.B. eine offensivere 6-0 Deckung nicht durchsetzbar ist, dann lasse ich die sein)

    Die Substanz der Mannschaft ist sicherlich gut, kann auch durchaus sein, dass das Halbfinale erreicht wird. Wie das nun letztendlich mit Prokop aussieht, das kann hier keiner beurteilen - entscheidend ist sein Verhältnis zur Mannschaft.

    Es geht nur gemeinsam, gegen eine Mannschaft kann man kein Trainer sein (und das gilt insbesondere für Nationalmannschaftstrainer - kann gut sein, dass Prokop in Leipzig größere Gestaltungsspielräume als Vereinstrainer hatte, die Aktion mit Weber konnte er da durchziehen...Anschließend wurde sie übrigens bekanntlich wieder rückgangig gemacht).

    Schiller: es muss nicht immer der die beste Option sein, der grad die beste Form in einem völlig anderen Kontext hat. Dahmke ist international mittlerweile erfahren, kennt die Spieler, insbesondere auch die vom THW

  • Tolle Analyse!!! Volle Zustimmung! Endlich mal jemand, der nachgedacht hat, bevor er was schreibt!!!
    Dem gibt es nichts hinzuzufügen!

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum!!!

  • Und warum genau möchtest Du bei Deiner Statistik das Montenegro Spiel außen vor lassen? :lol:
    Eine Statistik beinhaltet nun mal alle Spiele und alle Gensheimer-Hater können sich hier nicht nur die "schlechteren" Spiele raussuchen und
    eine 90%-Quote unter den Tisch kehren... :pillepalle:

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum!!!

  • Wenn ich als Trainer erkenne, dass die Vorgaben nicht umgesetzt werden können oder der Gegner sich hierauf gut eingestellt hat, muss ich schnell reagieren. Wenn dies dann bei gestandenen Profis zu Unsicherheiten führt, sind sie schlicht ungeeignet. Bei einem jungen Spieler, der erst an den Erwachsenenbereich herangeführt wird, ist das anders, aber bei Spielern, die seit Jahren in der Bundesliga, international und zum Teil sogar Europameister sind, kann ich erwarten, dass die das ab können und eine Herausnahme eher als Motivation dient es besser zu machen. Der BT tut gut daran, seine Linie "keiner hat einen Stammplatz" und Erfolge der Vergangenheit zählen im Augenblick nicht, weiter durchzuziehen

    Dem kann ich nur bedingt zustimmen, wenn es wie in den Fällen Fäth (sensibler Spieler) Kühn, Janke dazu führt Spieler zu verunsichern bzw. das vorhandene Selbstvertrauen abhanden kommt, muss man sein Handeln überdenken. Auch das Ersetzen der zwei Leipziger Spieler hat einen gewissen Frust bei denen erzeugt. Man hätte Wiede, Lemke, Dahmke (ich hätte Schiller genommen) auch gleich mitreisen lassen können. Damit sind sie zwar nicht spielberechtigt, jedoch bei der Mannschaft und beim Training und man kann gerade den zwei Leipziger Neulingen das Gefühl geben nach der Nachnomminierung von Lemke, Dahmke gebraucht zu werden und wer weiss, wenn sich heute jemand verletzt, braucht man nicht ewig wie im Fall von Lemke anzureisen.

    Meines Erachtens wäre es besser gewesen im ersten Island Spiel mal eine Klatsche zu kriegen, dann hätten Medien und Öffentlichkeit nicht so einen Erwartungsdruck aufgebaut. Denn so what, wir sind unbesiegt, 2 Siege , 2 Remis das passt doch.

    Ich wiederhole mich, bei der letzten EM haben wir von den Spaniern eine Klatsche bekommen, waren gegen Schweden fast raus und haben gegen Rußland mit viel viel Glück ein Tor mehr gemacht, gegen Dänemark sah es bis kurz vor Schluss auch nicht pralle aus, gegen Norwegen war man gefühlt auch ein paar Mal raus. Nur gegen Spanien haben wir ein kleines Jahrhundertspiel gemacht. Tja und heute jammern wir auf einem wie ich finde recht hohem Niveau.

    Schaut man sich den letzten Spieltag der andern Gruppe an, wer war denn so übermächtig und Turnierbestimmend?
    Keiner wie ich finde, die Kroaten zeigten sich von der Klatsche erholt mit gutem Torwart aber eben nicht überirdisch. Die Franzosen haben verdient gewonnen weil sie treffsicherer waren aber auch nicht überirdisch. Die hochgelobten Norweger haben schon 2x verloren!!!! Ebenso die Schweden und wir?
    Eben noch gar nicht. Alle kochen nur mit Wasser :D

    Also es gilt 60 Minuten Vollgas Bad Boys, möge der Bessere gewinnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Nord Hesse (21. Januar 2018 um 11:11)

  • Zum Nordhessen nur zwei Worte: Vereinsbrille abnehmen.

    Die habe ich nicht auf!!! Kannst ggf. mal dem Lemke eine Pause gönnen und den Bambam in der Abwehr bringen ansonsten ist er fix. Das Jonny kein Überflieger ist bei der EM und Tobi gerade gegen Slowenien die Eier hatte den Siebenmeter reinzumachen und Gensheimer nicht, damit hat er sich mal wieder einen Platz in dem Startteam verdient :D. Tja und auf halblinks hat Weber auch nicht grad Bäume ausgerissen, wieso nicht mal Kühn das Vertrauen schenken. Gibt also keinen Grund eine Vereinsbrille auszuziehen. :) Ich habe zu Fäth, den ich auf Mitte sehe, ähnliches im Vorrundenfred geschrieben.
    Ich würde das Gleiche schreiben wenn Kühn noch in Gummersbach und Reichmann noch in Kielce spielen würden.

    P.S. Außerdem wünsche ich dem Andy Wolff gegen die Dänen so einen Sahnetag wie in den THW Spielen gegen Flensburg im Dezember.