EHF Champions League 2017/18

  • Wäre sowas eigentlich nach der Satzung der EHF erlaubt?

    Könnte ja sein, dass sich die Vereine verpflichtet haben, ihre bestmögliche Formation zur CL zu schicken? (klar, dass sowas dann in der Praxis flexibel gehandhabt werden würde - das jetzt wäre aber ein krasser 'Missbrauchsfall')

    Auf jeden Fall müsste die EHF dann versuchen, die RNL die nächsten Jahre von ihren Wettbewerben auszuschließen (hat ja auch so wirklich keinen Sinn und läge eigentlich im beiderseitigen Interesse)

  • Ich glaube jedes Team darf noch selbst entscheiden welche Speiler man aufstellt,,Entmündigung durch die EHF dürfte unter keinen rechtlcihen Gesichtspunkten erlaubt sein

    Gibt es da denn keinen Kader, der gemeldet werden muss? Bzw. darf dieser auf (nahezu) allen Positionen verändert werden?

  • handball-world:

    Kielce hat sich nicht kaufen lassen...

    Kann man mit deiner Grundannahme so sehen, man kann es aber auch so sehen, dass Kielce den fuer sich groesstmoeglichen Vorteil rausschlagen wollte.
    Das haben sie geschafft. Bei Nationalisten in Polen werden sie dafuer sicher gefeiert, der Rest der Welt wird sie fuer inkulant halten.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Häh- die Löwen wollten noch nicht einmal das Heimrecht tauschen?? ?(

    Zitat

    Um eine Doppelterminierung zu verhindern, hatte die EHF in den vergangenen Tagen sowohl den THW Kiel wie auch die Rhein-Neckar Löwen aufgefordert
    ihr Heimrecht im Achtelfinale zu tauschen. Während der THW Kiel dieser Aufforderung aus Wien nachgekommen ist, und sein Heimspiel gegen MOL-Pick Szeged nun am Mittwoch vor dem Bundesligaduell mit den Löwen austrägt, kam ein Tausch des Heimspielrechts für die Löwen nicht in Frage, auch weil am geforderten Mittwoch keine Spielhalle zur Verfügung steht.
    Quelle: Doppelansetzung in CL und HBL - Rhein-Neckar Löwen schicken zweite Mannschaft

    Nee, also dafür kann man jetzt wirklich kein Verständnis mehr haben, also ein Heimrechttausch muss man wirklich schon inkauf nehmen (und irgendeine Halle wird sich irgendwo schon finden lassen)

    Edit:
    @küstentanne: ich glaub, der Rest der Welt wird nicht über Kielce, sondern die HBL den Kopf schütteln, insbesondere jetzt über die RNL ;)

  • ... das ist alles Wahnsinn!


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    Machtkampf der Verbände im Terminchaos eskaliert
    Zwei Spiele an einem Tag terminiert


    Das Terminchaos im Handball hat einen neuen traurigen Höhepunkt erreicht. Die europäische Handballföderation (EHF) hat am heutigen Donnerstag das Hinspiel der Rhein-Neckar Löwen im Achtelfinale der VELUX EHF Champions League beim polnischen Meister PGE Vive Kielce auf Samstag, 24. März 2018, 16 Uhr, terminiert. Am selben Tag steht für den Deutschen Meister allerdings auch das Bundesligaspiel beim THW Kiel auf dem Programm, welches um 18:10 Uhr live in der ARD und auf SKY übertragen wird und Bestandteil des TV-Vertrages der DKB-Handball-Bundesliga ist.
    Um eine Doppelterminierung zu verhindern, hatte die EHF in den vergangenen Tagen sowohl den THW Kiel wie auch die Rhein-Neckar Löwen aufgefordert, ihr Heimrecht im Achtelfinale zu tauschen. Während der THW Kiel dieser Aufforderung aus Wien nachgekommen ist, und sein Heimspiel gegen MOL-Pick Szeged nun am Mittwoch vor dem Bundesligaduell mit den Löwen austrägt, kam ein Tausch des Heimspielrechts für die Löwen nicht in Frage, auch weil am geforderten Mittwoch keine Spielhalle zur Verfügung steht.
    „Unsere Mannschaft hat sich die sportliche Ausgangssituation vor dem nun kommenden Achtelfinale der VELUX EHF Champions League in 14 Gruppenspielen hart erkämpft. Wir werden nicht auf unser Heimrecht im Rückspiel verzichten und planen deshalb mit dem Rückspiel gegen Kielce am 1. April 2018 in der SAP Arena. Ein Rückspiel in Mannheim am Ostersonntag ist für uns nicht nur wirtschaftlich von großer Bedeutung, durch die zahlreichen Bundesligaspiele unter der Woche begrüßen unsere Fans einen familienfreundlichen Spieltermin am Sonntag sehr“, so Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann.
    „Wir haben vor der Saison zugesichert, das ARD-Livespiel in Kiel am 24.3. zu spielen und stehen hier zu unserem Wort. Für das Hinspiel im Achtelfinale in Polen ist ein Zeitraum von vier Wochentagen durch die EHF vorgesehen. Wenn dieses Spiel am Wochenende ausgetragen werden muss, bliebe immer noch der Sonntag. Es war unser ausdrücklicher Wunsch und Vorschlag, an eben jenem 25. März zu spielen, wenn eine Terminierung in Polen unter der Woche nicht möglich ist“, erklärt Kettemann weiter. Bereits im vergangenen Herbst mussten die Löwen zwei Spiele innerhalb von 25 Stunden absolvieren, als es nach dem Bundesligaspiel in Leipzig zum Champions League Spiel nach Barcelona ging. Auch damals war die Terminproblematik einem ARD-TV Spiel in der Bundesliga am Samstag geschuldet. „Ich persönlich hatte gehofft, dass die Konstellation mit Leipzig und Barcelona im vergangenen Herbst allen die Augen geöffnet hat. Dem ist leider nicht so. Das ist ein Armutszeugnis für unsere Sportart und ein noch nicht abzusehender Schaden. Wir haben sowohl der EHF wie auch der HBL viele Lösungsvorschläge angeboten und bedauern es sehr, dass hier ein Machtkampf auf dem Rücken der Clubs und Spieler ausgetragen wird. Uns bleibt nach dieser Ansetzung nichts anderes übrig, als unsere zweite Mannschaft nach Polen zu schicken. Wir sind uns darüber bewusst, dass es damit leider zu keinem sportlich fairen Vergleich im Achtelfinale zwischen Kielce und den Rhein-Neckar Löwen mehr kommen wird. Dies wird besonders dem Wettbewerb und Ansehen der VELUX EHF Champions League schaden. Das tut uns sehr leid, aber wir werden aktuell durch die Haltung der Verbände zu diesem Schritt gezwungen. Der Schaden der hier, und ich sage ausdrücklich durch zwei Verbände, an unserer Sportart verursacht wird ist enorm. Die Rhein-Neckar Löwen werden sich aber nicht erneut zum Spielball in diesem Streit machen lassen. Wir möchten unseren Job machen: Handball spielen und die Sportart durch ein positives Image voranbringen. Die Rahmenbedingungen hierfür werden leider nicht geschaffen. Wir haben seit Monaten auf diese Problematik hingewiesen und immer wieder Lösungsvorschläge erarbeitet, leider ohne Gehör zu finden. Ich bedauere es sehr, dass es soweit kommen musste“, kommentiert Kettemann abschließend.
    "

  • handball-world:

    Kielce hat sich nicht kaufen lassen...

    Die Löwen haben sich nicht erpressen lassen!!!!!
    Und in irgend einer Halle spielen? Welch ein Blödsinn.
    Die SAP Arena steht am 21.3. n i c h t am 22.3. aber
    zur Verfügung.

  • Dass die ihre kleinen Hallen voll bekommen ist ja auch kein Kunststück. Die Halle von Kielce z.B. fasst nur 3.000 Zuschauer.

    passend dazu:
    Zuschauerschnitt für Frankreich - Saison 2016/2017 : 2715 Zuschauer pro Spiel
    Zuschauerschnitt für Deutschland - Saison 2016/2017 : 4884 Zuschauer pro Spiel
    (aktuelle Saison bisher: 4570)

    am 1.3. gab es mit Paris gegen Montpellier ein Topspiel, habe mal versucht im Internet dazu auf der Seite der beiden Vereine und auf Verbandsseite eine Zuschauerzahl zu finden, leider vergebens
    Was man immerhin findet, sind ein paar Bilder, deutlich darauf im Hintergrund zu erkennen: eine halbvolle Halle

    Nun also so zu tun, als wüssten sie in den anderen europäischen Ligen unter der Woche gar nicht wohin mit den Zuschauern erscheint mir völlig an den Haaren herbeigezogen!
    Mit entsprechenden Zahlen und Statistiken lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen, bis dahin bleiben es alternative Fakten......

    Ich für meinen Teil kann nach wie vor verstehen, dass sämtliche ungarische, polnischen, schwedischen, dänischen oder sonstwo her Klubs ihre Spiele gegen die deutschen Topclubs gerne am Wochenende austragen wollen.
    Genau so kann ich aber auch die Manager aus Hannover, Gummersbach, Melsungen, Göppingen. Leipzig und sonstwo her verstehen, dass sie die deutschen Spitzenklubs bei sich genau so gerne am Wochenende zu Gast hätten.

    Insofern halte ich das theoretische Blocken von 5 Wochentagen für die CL auf Dauer in der Form schlichtweg nicht für praktikabel.
    Als allererstes hat die CL quasi das Bonusgeschäft für einige wenige zu kommen und danach dann kann sich das Tagesgeschäft (die nationalen Ligen) die letzten terminlichen Häppchen nehmen die übrig bleiben.
    Mir ist nach wie vor nicht so ganz begreiflich woher dieses Selbstverständnis kommt.

    Die Sportschau Lückenfüller sind ganz klar zu viel des Guten!
    Dass aber die HBL mit ihren Clubs generell auch reguläre Spieltermine am Wochenende anstrebt halte ich für vollkommen legitim.

  • Warum spielt man überhaupt in der CL mit, wenn sie lästig ist.
    Warum gibt man dem kleinen grössenwahnsinnigen Österreicher immer wieder eine Bühne der Selbstdarstellung seiner persönlichen Wichtigkeit und der EHF.
    Die nächsten viel grösseren Probleme rollen mit der geplanten Euro-Liga heran.
    Ich könnte mir nur vorstellen,dass die zwei deutschen Teilnehmer aus dem HBL-Ligabetrieb ausgegliedert werden und dann gegen die besten Vier des HBL-Ligabetriebs den deutschen Titel ausspielen und damit die Berechtigung zur Teilnahme an der folgenden Euro-Ligasaison.

  • Sicher ist das Hauptproblem HBL und ARD.
    Aber abwarten. Die Löwen schicken die 2. samt Palle nach Polen. So wie der derzeit hält, können sie im Rueckspiel noch weiterkommen :D
    Ich wuerde jedenfalls dann feiern.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Gibt es da denn keinen Kader, der gemeldet werden muss? Bzw. darf dieser auf (nahezu) allen Positionen verändert werden?

    Die Löwen haben anscheinend ihre komplette zweite Mannschaft in ihrem Cl-Kader integriert gemeldet.

    Quelle:
    2017/18 EHF Champions League - RoadToNow

    "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." (Albert Einstein)

  • Auszug von der Facebook-Seite der Rhein-Neckar-Löwen:
    Liebe Löwen-Fans,
    wie ihr sicher schon mitbekommen habt: Der Termin-Streit um unser Achtelfinale in der Champions League ist eskaliert.

    Die Fakten zusammengefasst:
    + Am 24. März spielen wir in der Liga beim THW Kiel. Dieses Spiel wird live im Free TV auf ARD übertragen.
    + Die Zeiträume für die Champions League-Achtelfinale-Spiele sind 21.3. bis 25.3. (Hinspiel) und 28.3. bis 1.4. (Rückspiel)
    + In der Gruppenphase der Champions League haben wir uns – wie der THW Kiel auch - über 14 Spiele hinweg das Heimrecht erkämpft, d.h. das Recht, das entscheidende Rückspiel im Achtelfinale zu Hause in der SAP Arena austragen zu können.

    + Die ausländischen Clubs wollen ihre Heimspiele am Wochenende (24./25.3.) austragen. Da sowohl beim THW Kiel (treten im Achtelfinale gegen Szeged an) also auch bei uns der 24.3. belegt ist, hat das zu den ersten Problemen geführt, die in zahlreichen Gesprächen nicht gelöst werden konnten.

    + Für die DKB Handball-Bundesliga, den THW Kiel und auch uns ist eine Verlegung des Ligaspiels kaum vorstellbar: Als eines der wenigen Spiele im Free-TV ist es für uns, unsere Fans und auch unsere Partner eine wichtige Möglichkeit, Werbung für unsere Sportart vor einem breiten Publikum zu machen.

    + Schließlich haben wir sogar nach Rücksprache mit unserer Mannschaft angeboten, an einem Wochenende (24./25.3) beide Spiele auszutragen – Samstag in Kiel, Sonntag in Kielce. Eine Belastung, die eigentlich unzumutbar ist, die wir inkl. unserer Mannschaft aber mitgetragen hätten, um eine Lösung zu finden. Die EHF hat diese Möglichkeit abgelehnt und darauf bestanden, das Champions League-Spiel am 24.3. auszutragen. Aus welchen Gründen, ist uns unerklärlich.

    + Die EHF hat schließlich ein Ultimatum gesetzt: Entweder wir verlegen unser Liga-Spiel und spielen das Achtelfinal-Hinspiel am 24.3. oder wir müssen unser Heimrecht aufgeben.
    + Wir haben heute Morgen der EHF mitgeteilt, dass wir einem Heimrecht-Tausch nicht zustimmen werden.

    Was wir uns in 14 Gruppenspielen gemeinsam mit unseren Fans hart erkämpft und verdient haben, werden wir nicht aufgeben: Nämlich das Recht auf ein Rückspiel zu Hause. Wir möchten unseren Fans und Partnern und auch unserer Mannschaft diesen verdienten Lohn und einen attraktiven Termin nicht nehmen lassen - vor allem, wenn es andere Lösungen gegeben hätte.
    Wir haben in zahlreichen Gesprächen versucht, Kompromisse zu finden und Zugeständnisse gemacht – auch wenn diese schmerzhaft gewesen wären. Nun ist eine Grenze erreicht und wir werden nicht weiter Spielball im Machtkampf zwischen der EHF und der HBL sein. Wir sehen es als Aufgabe beider Verbände, die besten Möglichkeiten für unsere Sportart zu schaffen und so gemeinsam Handball voranzubringen. Wir erwarten keine Bevorzugung gegenüber anderen Clubs oder Sonderregelungen – aber wir erwarten Fairness, Transparenz und Objektivität und vor allem Handeln im Sinne unserer Sportart und unserer Spieler – frei von Machtgerangel.

    Nun hat die EHF uns die Spieltermine mitgeteilt:
    Am Samstag, 24.3. treten wir um 18:10 Uhr in der DKB Handball-Bundesliga in Kiel an – und parallel am 24.3. um 16 Uhr in Kielce.
    Am 1. April um 19 Uhr spielen wir dann das Achtelfinal-Rückspiel gegen Kielce in der SAP Arena.

    Nach Polen zum Hinspiel im Champions League-Achtelfinale werden wir mit unserer zweiten Mannschaft reisen. Für die Jungs, die Handball lieben und leben wird das ein unglaubliches Erlebnis sein – natürlich ist uns aber auch sehr bewusst, dass es so zu keinem sportlich fairen Vergleich im Achtelfinale mehr kommen wird. Das bedauern wir sehr – haben aber leider keine andere Alternative.
    Im Rückspiel zu Hause in der SAP Arena am 1. April (Ostersonntag, 19 Uhr) werden wir alle gemeinsam Vollgas geben – dann geht es nur noch um unseren Sport und den Wettkampf zwischen zwei Teams mit gleichen Mitteln, so wie es sein sollte.