Ich bin, was wenige überraschen mag, kein Freund dieser Pläne. Ich finde es richtig, dass man den aktuellen Modus nicht beibehält. Aber es gibt auch andere Clubs und Ligen als die deutschen, die das nicht freuen dürfte. Zum Beispiel die aus Frankreich und Dänemark. Die Lidl Star Ligue, wie sie mittlerweile heißt, spielt mit 14 Mannschaften und absolviert 26 Spieltage. Da halte ich weitere 22 Gruppenspiele auch für deutlich zu viel. Vor allem ist diese Liga doch gerade auf dem besten Weg sich auf ein sehr gutes Niveau in der Spitze und Breite zu entwickeln. Die Pläne der EHF wirken Ligen, die nicht vorhersehbar sind, doch auch komplett entgegen. Kann es Ziel sein, dass immer die gleichen Teams gewinnen? Das wollen sicherlich die Verantwortlichen, das wollen die Sponsoren, das wollen die Funktionäre. Aber dem Sport tut das nicht gut, denn der Sport lebt von Spannung. Und wenn irgendwann der dänische, schwedische oder weißrussische Meister gar keine Chance mehr hat sich für die Champions League überhaupt zu qualifizieren, ist das im Sinne des Sports?
Hier mal eine mögliche CL mit zwölf Teams:
Löwen
Paris
Kielce
Veszprem
Barcelona
Vardar
Brest
Aalborg
Nantes
Szeged
Flensburg
Zagreb
Es bedanken sich recht herzlich für die Reform:
Kiel, Plock, Montpellier, Kristanstad, Spaniens Vizemeister sowie sämtliche Meister aus Ländern, aus denen sich der Meister selten bis nie qualifiziert, in denen Handball aber durchaus eine Bedeutung hat. Den russischen Handball, der diesem Sport historisch sehr viel gegeben hat, macht man so völlig kaputt.. Schade drum. Man denkt, dass man gegen den Fußball ankommen könne, aber leider ist das ein Wunschdenken.