Nur noch höchstens drei Aufsteiger

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    Grundlagenvertrag: Aufstieg in die 2. Liga künftig schwerer

    Von großer Harmonie ist die Rede. Die Verhandlungen vor der Unterzeichnung des neuen „Grundlagenvertrages“, der bekanntlich das Verhältnis zwischen Deutschem Handballbund (DHB) und der DKB Handball-Bundesliga (HBL) regelt, seien „sehr fair und partnerschaftlich“ verlaufen, berichtet DHB-Generalsekretär Mark Schober. Der neue Vertrag gilt ab dem 1. Juli 2017. Eine Änderung besteht darin, dass die HBL dem DHB dafür, dass er die Bundesliga vermarktet und organisiert, eine „moderat“ höhere Summe als bisher (ca. Euro 600.000,- jährlich) überweist.

    Auch die Frage des Auf- und Abstiegs zwischen den vom DHB organisierten 3. Ligen und der 2. Bundesliga (HBL) wurde einvernehmlich geregelt. Der DHB-Bundesrat genehmigte auf seiner Sitzung im Mai, dass künftig nur noch maximal drei Teams aus den 3. Ligen aufsteigen können. Die Meister der vier 3. Ligen spielen demnach in zwei Halbfinals die beiden ersten Aufsteiger aus. Aus den beiden Verlierern dieser Halbfinals rekrutiert sich eine weitere Mannschaft, die gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga in eine Relegation geht. Die 2. Bundesliga ermittelt also künftig nur je zwei direkte Auf- und Absteiger, wodurch das Ziel der HBL-Geschäftsführung, die hohe Fluktuation der Teams zu reduzieren, erreicht wird.

    Außerdem wird die 2. Bundesliga künftig von 20 auf 18 Teams reduziert – offen ist aber noch, wann. Nach dem Willen der HBL sollen schon in der Saison 2017/18 insgesamt fünf Teams aus der 2. Liga absteigen, um so zügig die Zahl 18 zu erreichen. Ob es ausreicht, die HBL-Mitgliederversammlung am 5./6. Juli 2017 in Köln darüber entscheiden zu lassen, diskutieren aber noch die Sportjuristen. Falls das Risiko einer Klage eines Zweitligisten zu groß erscheint, weil die Durchführungsbestimmungen zu spät bekannt gemacht werden, würde die Reduzierung erst in der Saison 2018/19 erfolgen.

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  • In Anbetracht der momentanen Situation mit der Verweigerung der Aufstiegsoption bei einigen Vereinen macht diese Regelung sicher Sinn und ist durchdacht. Die Frage ist natürlich, wann und vor allem wie eine Reduzierung der Vereine der 2.Liga von 20 auf 18 erfolgen soll. In der Saison 2017/18 ist das wohl nicht möglich, das wäre wahrscheinlich zu kurzfristig.

  • Das "wie" ist ja einigermaßen klar. Es steigen vier ab und zwei auf, dann muß der Abstieg aus der 3.Liga möglichst gleichzeitig einmalig um zwei erhöht werden, sprich die 13. müssen eine Relegation spielen. Das dürfte ja durchführbar sein. Die Relegation 2./3.Liga ist davon sogar unberührt. Bloß das "wann" ist die Frage. Und warum man die Aufstiegsspiele im KO-System durchführt und nicht fairerweise in einer Gruppe mit je drei Heimspielen. Das müsste eigentlich auch einzurichten sein und bringt u.U. sogar noch ein bischen Zusatzcash.

  • Eine Kranheit bekämft man so nicht, sondern nur die Symptome...

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    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Hereticus: Doch nicht zwangsweise mehr Absteiger aus der 3. Liga.
    Weniger Aufsteiger in die 1. und weniger in die 2., dann ist doch nur konsequent, weniger Aufsteiger in die 3. (aus den Oberligen).
    Weniger Aufsteiger und mehr Absteiger kann ja nicht das Ergebnis sein.

  • Es geht um einen einmaligen Abstieg, um die Staffelgröße zu wahren.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Das kann doch nicht ernsthaft in Betracht gezogen werden, den Zweitligisten so kurzfristig noch die Reduzierung überzustülpen.
    Auch denke ich, das der "Bestandsschutz" für die 2. Liga nicht nötig wäre und die 3. Ligen abwertet. Und wie schon mal geschrieben: Das Argument, dass zu viele auf den Aufstieg verzichten ist ja in dieser Saison wiederlegt wurden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Resource Aid (25. Mai 2017 um 10:44)

  • Außerdem wird die 2. Bundesliga künftig von 20 auf 18 Teams reduziert – offen ist aber noch, wann. Nach dem Willen der HBL sollen schon in der Saison 2017/18 insgesamt fünf Teams aus der 2. Liga absteigen, um so zügig die Zahl 18 zu erreichen. Ob es ausreicht, die HBL-Mitgliederversammlung am 5./6. Juli 2017 in Köln darüber entscheiden zu lassen, diskutieren aber noch die Sportjuristen. Falls das Risiko einer Klage eines Zweitligisten zu groß erscheint, weil die Durchführungsbestimmungen zu spät bekannt gemacht werden, würde die Reduzierung erst in der Saison 2018/19 erfolgen.

    Hier nochmal der Link zu Interview mit Matthias Kohlstrung: http://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-62-91188.html

    Er sagt dazu u.a.: "Der dritte Wunsch ist es schließlich, die Reform innerhalb eines Jahres auf einen Schlag durchzuziehen und nicht auf zwei Jahre zu strecken, wie es die HBL derzeit plant."

    Weniger Aufsteiger und mehr Absteiger kann ja nicht das Ergebnis sein.

    Hierzu auch ein Zitat aus o.g. Interview: "Wir haben drei Wünsche. Als erstes darf dieser vermehrte Abstieg aus der 2. Bundesliga in die 3. Liga, der durch die Reduzierung der Liga entsteht, nicht zu einem zu einem vermehrten Abstieg aus der 3. Liga in die Landesverbände führen. Das Problem muss auf Ebene der Landesverbände gelöst werden, zum Beispiel durch einen verminderten Aufstieg bzw. eine Aufstiegsrelegation. Diesem Wunsch stehen die Landesverbände bisher positiv gegenüber. Wenn man sich da die Historie anschaut, hat sowieso meist irgendeiner verzichtet, weshalb es die Abstiegsrelegation in der
    3. Liga gab."

    Das Argument, dass zu viele auf den Aufstieg verzichten ist ja in dieser Saison wiederlegt wurden.

    Nein, im Gegenteil. Zwei Meister haben verzichtet, deshalb sind 2 Vizemeister aufgestiegen. Da sich die 3.Liga als eine Liga, aber eben in vier Staffeln, begreift, wäre es aus meiner Sicht nur logisch wenn künftig die Vizemeister nur noch zum Zuge kämen wenn es weniger als 3 aufstiegswillige Meister gibt.

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