Lizenzierung des HCL und die jetzigen Folgen für die Liga

  • na ja-
    erstmal werden aus der masse andere bedient.....

    bei dem verhältnis tippe ich auf nichteröffnung mangels masse

    interessant finde ich die äusserung vom inso-verwalter...
    schuldenstand da zu viele sponsoren verloren gegangen sind....
    man sollte es deutlicher ausdrücken : trotz besseren wissens zuviel geld ausgegeben

  • interessant finde ich die äusserung vom inso-verwalter...
    schuldenstand da zu viele sponsoren verloren gegangen sind....
    man sollte es deutlicher ausdrücken : trotz besseren wissens zuviel geld ausgegeben

    Diese sehr verkürzte und für Herrn Hähner schonende Darstellung des Insolvenzverwalters ist mir auch negativ aufgefallen.
    Aber schliesslich ist Frau Hähner auch Anwältin,also Kollegin des Insolventverwalters und wahrscheinlich auch im Leipziger Anwaltsverein.
    Da kann man dann schon etwas "Rücksichtnahme" erwarten.

  • na ja-
    erstmal werden aus der masse andere bedient.....

    bei dem verhältnis tippe ich auf nichteröffnung mangels masse

    Welche "anderen" sollen das denn sein? Meines Wissens nach können nach I-recht nur alle gleich bedient werden, also hier im Eintrittsfall mit Peanuts. Wie will man denn die GmbH mit 50Tsd. entschulden, nur G-verzicht ist ja eine schwache Basis? Da ist es doch günstiger abzuwickeln, oder?

    Der Punkt der mich aber am meisten interessiert: Angeblich fehlten ja nur ein paar Cent von den 600.000 € zur Lizenzerteilung auf dem Konto (s.a. frühere HCL-PM). Was ist mit dem Geld passiert, wenn nur noch 50.000 übrig sind und davon ein Teil Inventar ist?

    Zitat

    man sollte es deutlicher ausdrücken : trotz besseren wissens zuviel geld ausgegeben

    Das ist unstrittig und wurde von KSH ja auch zugegeben und trotzdem halte ich es auch für möglich, dass Sponsoren bestehende Veträge nicht eingehalten bzw. Zahlungen nicht geleistet haben/nicht mehr leisten konnten. Das Geld war dann schon verplant, denn man wusste ja, dass "eigentlich" regelmäßig zum Zeitpunkt x Sponsorengelder eingehen, dann aber irgendwann auch nicht mehr. Ist halt wie überall im Leben, erst kommen die Ausgaben und dann erst die Einnahmen, nur sollte das natürlich auch im sinnvollen Verhältnis stehen. Am Ende wird wahrscheinlich nur der Insolvenzverwalter (fast) alle Hintergründe kennen . . .

    Diejenigen, die zu klug sind, um sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft, dass sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst. (Platon)

    Einmal editiert, zuletzt von Mooch (8. August 2017 um 10:16)

  • Bei 50 000 Konkursmasse


    Würde ja heißen das das Unterstützerkonto, das angeblich mit 80.000€ betrug, nicht in die I-masse einfließt.

    Vorausgesetzt natürlich, die Vermittelte Summe ist real, oder hat KSH da auch wieder so gerechnet wie bei den anderen Geldern?.

    An allem ist zu zweifeln. (Karl Marx- Philosoph)

  • Oder damit wurden schon laufende Ausgaben gedeckt, also so für ganz dringende Fälle . . . ?( . Wieso kommen eigentlich hier immer mehr Fragen auf, als "erfüllende" Antworten :wall: ?

    Diejenigen, die zu klug sind, um sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft, dass sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst. (Platon)

  • Mooch und ich

    Die Frage nach dem Verbleib des Geldes auf dem Unterstützerkonto (nicht 80 TEuro sondern mindestens 97T Euro war die letzte Meldung) ist vom Konkursverwalter in dem MDR-Beitrag doch schon beantwortet.Einfach mal aufmerksam da reinhören :D
    Da ist Nichts mehr da weil das Geld nach dem jetzigen Erkenntnisstand für den Spielbetrieb verwendet wurde.

    ich
    Wo Nichts mehr ist ,kann auch Nichts mehr in die Konkursmasse einfliessen.

  • "andere"
    sind die kosten deckende masse.......zb.insoverwalter

    wenn geld zur lizenzerteilung geflossen ist, kann dies mit einem vorbehalt geflossen sein,
    sprich keine lizenz-geld zurück..
    zb. anders als bei dem "fehler" des einrichtens des spendenkontos

    mooch
    ob unstrittig oder ksh zugegeben....deine aussagen basieren so ungefähr darauf, dass sich dieser vorgang
    mit dem wegbleiben von sponsorenzahlungen ca. 10jahre jedes jahr aufs neue zugetragen hat ohne das
    ksh aufgefallen wäre, dass sich damit das finanzloch immer vergrössert....für wie wahrscheinlich ist
    das zu halten...
    also : bewusst und gewollt unter "verarschung" aller danach redlich zahlenden..
    wenn das so überall im leben sein soll, muss man schon eine eigentümliche sicht der dinge haben...
    oder
    ksh heissen....


  • Der Punkt der mich aber am meisten interessiert: Angeblich fehlten ja nur ein paar Cent von den 600.000 € zur Lizenzerteilung auf dem Konto (s.a. frühere HCL-PM). Was ist mit dem Geld passiert, wenn nur noch 50.000 übrig sind und davon ein Teil Inventar ist?


    Ich glaube, diese Frage lässt sich einfach beantworten. Es war seitens des HCL immer die Rede davon, dass es Zusagen Dritter gibt, dass das Geld auf einem Treuhandkonto eingezahlt wird. Diese Summe war also nie im direkten Zugriff der HCL Spielbetriebs-GmbH.

  • die 600.000 wären doch nur gekommen, wenn es weitergegangen wäre - aber dass die 100.000 Euro vom Spendenaufruf für den Spielbetrieb draufgegangen sind, finde ich schon drollig

    sLOVEnija

  • Naja sie wollten mit dem Geld "Den Erhalt des HCL in der Bundesliga ermöglichen" also sind z.B. Anwaltskosten um lizenzrechtliche Belange zu klären wohl eindeutig im Sinn des Spendengeldes oder nicht? :P

  • Insolvenzverwalter: HCL-Schulden zwischen 500.000 und 1,5 Millionen Euro

    Die Misere beim zwangsabgestiegenen Handball-Club Leipzig ist offenbar groß. Der vorläufige Insolvenzverwalter bilanziert die Höhe der Ausstände auf bis zu 1,5 Millionen Euro. Noch gebe es aber eine Chance, die Bundesliga-Gesellschaft zu entschulden.

    Leipzig. Der zum vorläufigen Insolvenverwalter der HC Leipzig Bundesliga GmbH bestellte Rechtsanwalt Christoph Alexander Jacobi rechnet mit einer Schuldensumme von „500.000 bis 1,5 Millionen Euro“. Er sei mit seinem Team aktuell damit beschäftigt, die präzise Höhe von Vermögen und Schulden zu ermitteln. Das Vermögen sei sehr überschaubar. „Wir prüfen gerade, ob offene Forderungen im Zusammenhang mit Sponsorenverträgen bestehen und ob die Sicherheit für eine Bankbürgschaft in Höhe von 50.000 Euro zurückgefordert werden kann“, erklärte Jacobi.

    Aktuell gebe werde ausgehandelt, ob die Bundesliga GmbH entschuldet werden kann. „Momentan gibt es Verhandlungen mit einem Investor. Weitere Investoren haben Interesse signalisiert. Wir prüfen gerade, ob das Hand und Fuß hat“, sagte der Rechtsanwalt.

    Entscheidend sei, wie sich das auf der Mitgliederversammlung des HC Leipzig am 17. August neu gewählte Präsidium positioniere. Die Insolvenz habe „auf jeden Fall“ juristische Folgen für den Geschäftsführer der GmbH, Kay-Sven Hähner. Der wiederum habe erklärt, „dass er sich zurückziehen und aufhören will“.

    Handball-Frauen – Insolvenzverwalter: HCL-Schulden zwischen 500.000 und 1,5 Millionen Euro – LVZ - Leipziger Volkszeitung

    sLOVEnija

  • Die Insolvenz habe „auf jeden Fall“ juristische Folgen für den Geschäftsführer der GmbH, Kay-Sven Hähner. Der wiederum habe erklärt, „dass er sich zurückziehen und aufhören will“.

    Vermutlich ausgestattet mit betr. Haftpflicht- und RS-Versicherung geht das Mandat dann an die Haushaltshaupteinkommensträgerin :lol: . . . Klar zieht er sich zurück, denn in dem Job ist er erst mal "verbrannt", aber seine Verbindungen sind weiterhin gut und deshalb wird er sicherlich - abhängig vom juristischen Ausgang - irgendwann wieder auftauchen und das nicht als Tellerwäscher.
    Bin dann auf das Interview morgen gespannt, denn mir ist weiterhin nicht ganz klar, warum man die GmbH nicht einfach an die Wand fährt?

    Diejenigen, die zu klug sind, um sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft, dass sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst. (Platon)

  • Bin dann auf das Interview morgen gespannt, denn mir ist weiterhin nicht ganz klar, warum man die GmbH nicht einfach an die Wand fährt?

    Ich geh davon aus,dass es erst mal Zielstellung für jeden Insolvenzfall/verwalter ist das "Unternehmen" möglichst am Leben zu erhalten.
    Allerdings sehe ich da in diesem speziellen Fall nicht allzugrosse Möglichkeiten und Chancen.m.E ist das "Unternehmen" bereits tot.
    Bezüglich der nun wieder mal ins Spiel gebrachten Investoren (wie lange wird eigentlich schon immer wieder von Investoren gesprochen , die dann wieder in der Versenkung verschwinden?) glaube ich allerdings kein Wort mehr bis Ergebnisse vorgelegt werden .
    Aber der Insolvenzverwalter ist ja noch nicht so lange in die ganze Geschichte involviert und scheint da zumindest zweifelhafte Zuarbeit zu bekommen.
    Beispiel:Seine nicht zutreffende Behauptung zur Spielberechtigung---- die ganz flott wieder korrigiert werden musste.

  • da werden noch einige überraschungen passieren...schon erstaunlich wie fast ein mann allein einen handballclub in den ruin treiben kann...


  • Mir sind die Vorgänge immernoch ein Rätsel aber jemand, der alleine viel Aufgebaut hat kann auch allein viel wieder Kaputt machen ;)

    Für mich bleibt dabei bisher eine unbeantwortete Frage:
    Was denkt sich ein Geschäftsführer der GmbH (und z.Teil auch auch ein Präsident/Präsidium des Vereins) dabei, der die finanziellen Missverhältnisse von Jahr zu Jahr weiter anwachsen lässt ,nicht entsprechend gegensteuert(z.B.durch Senkung der Ausgaben) und die Wahrheit erst zugibt als es einfach nicht mehr weitergeht und der Frauenhandball in Leipzig extrem beschädigt /zerstört ist.

    Was ist das: nur Unfähigkeit und Überforderung,bodenlose Hochnäsigkeit oder die einfache Absicht persönlich so lange "oben" zu bleiben wie es irgendwie möglich ist? Ohne Rücksicht auf Verluste.
    Alles zu Lasten des Frauenhandballs in Leipzig

  • Was ist das: nur Unfähigkeit und Überforderung,bodenlose Hochnäsigkeit oder die einfache Absicht persönlich so lange "oben" zu bleiben wie es irgendwie möglich ist?


    Das ist wie die mit der Spirale der Gewalt. Mal angefangen, und sie hört im Supergau auf. Keiner will sein Gesicht verlieren.

    Das nicht "Gesicht verlieren", ist am Ende, für alle Beteiligten, sehr teuer.

    An allem ist zu zweifeln. (Karl Marx- Philosoph)

  • Der Manager eines Handballverein ist doch nicht viel anders als der Inhaber eines kleinen mittelständischen Unternehmens zu sein. Er wird ALLES Mögliche tun um die Unternehmung bzw. die Spielbetriebs GmbH zu erhalten. Dazu zählt auch nach Misserfolgen die richtigen Schlüsse zu ziehen und erneut wieder alles zu versuchen. In Falle eines Damenhandball Bundesligisten gehört neben Beziehungen zu möglichen Geldgebern (Egal ob ein großer Gönner und viele kleine Sponsoren) eine extrem große Portion Zweckoptimimus dazu und die Bereitschaft auch gegen die Meinung vieler Menschen es immer wieder zu versuchen. Dabei werden die bestehenden Regel (Verband) und Gesetzte im Zweifel bis an die Grenzen angewendet. Machen wir uns nichts vor... Keiner wird dabei reich werden und muss sich auf seine Geldgeber verlassen. Es ist dann auch ganz normal einen Kreis von Helfern/Beratern um sich aufzubauen und dabei mit der Zeit vielleicht etwas Beratungsresisten zu werden. Mit dem zunehmenden Erfolg wird es wirklich schwer zwischen guten und unseriösen Beratern zu unterscheiden. Daran scheitern sehr viele Unternehmer! Ich bin selbst seit mehreren Jahren in einem erfolgreichen Hamburger Familienunternehmen beschäftigt und glaube einen Teil dieser dynamik selbst erlebt zu haben. Es ist nicht sehr leicht einem erfolgreichen Unternehmer zu widersprechen und damit auch noch recht zu haben ;) Das von "ich" angesprochene Gesicht verlieren macht solch eine Situation nicht einfacher...

    All das Entschuldigt nicht die Vorgänge in Leipzig und die nun folgenden Verfahren werden am Ende ein Urteil finden. Ob dies strafrechtliche Folgen hat oder nur bitter für den Handball ist kann wohl aktuell keiner von uns wirklich beurteilen aber es ist wie "ich" sagte eine Geschichte mit vielen Verlierern.