Warum eigentlich nicht?
Weil ich noch weniger Ahnung habe und es daher auch nicht beurteilen kann. Außerdem ist es auch eine Frage der Höflichkeit.
Und damit von einigen hier nicht gleich wieder der Aufschrei wegen des Meckern kommt. Ich habe keine Generalkritik an Bennet Wiegert geübt und das werde ich auch nicht tun. Aber Dinge, die ich für kritikwürdig halte, werde ich auch weiter äußern. Zumal diese Punkte ja auch offensichtlich sind und hier im Forum doch schon oft genug immer wieder angesprochen wurden.
@anonymer: ich spreche auch nicht von zig Nachwuchsspielern, sondern vom schrittweise heranführen und von einem Juniorenweltmeister, der ja für die 3. Liga verpflichtet wurde. Perlen vor die Säue, fällt mir da ein. Man kann natürlich mit der Einbindung auch warten, bis de la Pena 30 ist
. Allerdings verstehe ich denn nicht, warum er überhaupt zu den Punktspielen mitfährt. Braucht die Bank etwa ein Ausgleichsgewicht? De la Pena hätte in jedem Spiel, wo er auf der Bank saß, auch eingesetzt werden können und sogar müssen. Zumal er sich in der Saisonvorbereitung klar aufgedrängt hatte.
Wenn man die letzten Spiele analysiert, kommt man nicht umhin, festzustellen, dass gerade auch bei Sully die Fehlerzahl deutlich zugenommen hatte. Nach des Volkes Stimme könnte dies auch mit seiner Verletzung im Knie zusammenhängen. Da frage ich mich aber, warum er denn überhaupt auf der Platte war und wie man solche Unvernunft auch noch Lobpreisen kann. Da wird nicht nur fahrlässig, sondern schon leichtfertig die eigene Gesundheit aufs Spiel gesetzt und geholfen hat es weder der Mannschaft noch dem Spieler selbst. Es droht ein längerer Ausfall. Ein Trainer sollte auch Spieler vor sich selbst schützen und nicht alles einem zu großem Ehrgeiz unterordnen. Und ein nicht völlig genesener Albin L. gehört auch nicht auf die Platte. Ein intensives Handballspiel sollte man bei einem nicht ausgeheilten Infekt, gerade auch um den Herzmuskel zu schützen, vermeiden. Mal davon ab, dass man eh nicht das eigene Leistungsvermögen abrufen kann. Wenn ich sowas lese, dass gesundheitlich angeschlagene Spieler auf die Platte geschickt werden, nur um gerade das anstehende Spiel gewinnen zu wollen, kommt mir die Galle hoch. Das war weder das Spiel in Porto, noch das gegen FAG wert. Sowas ist für mich auf Verschleiß fahren.
Dieser Handball mit sehr viel Tempo, wie im September und Oktober, sieht sehr gut aus und kann auch sehr erfolgreich sein. Allerdings ist diese Art zu spielen auch immer stark risikobehaftet, nicht nur in Bezug auf die Fehlerzahl. Auch das Verletzungsrisiko ist dabei hoch. Da gilt es gerade, die Belastungen richtig zu verteilen. Richtige Dosierung ist das Zauberwort, der Schlüssel zum Erfolg oder dafür, dass diese kraftzerrende Art auch über einen langen Zeitraum gespielt werden kann, ohne dass die Spieler auf dem Zahnfleisch gehen. Und nun warte ich noch auf das Argument, dass der Kader dies nicht hergibt. Völliger Nonsens. Es geht doch nicht darum, dass jeder Spieler das Niveau für die Top5 haben muss, sondern nur um Entlastung der 1. Sieben zu ermöglichen. Sowas sollte doch möglich sein.
Dieser Tempohandball ist nun mal auch nicht eine Garantie für Siege. Der Petko und seine Pelzigen hatten doch schon Herbst gezeigt, wie man unserem Angriff das Feuer nehmen kann. Mittlerweile sind auch andere auf den Trichter gekommen. Nur wir haben dann leider keine Alternativen. Werden wir von der gegnerischen Abwehr stark angegangen, versagt unser Angriff. Ich war an sich nach der Niederlage in Berlin optimistisch, dass uns sowas auf diese Art nicht mehr so schnell passieren wird. Hatte geglaubt, dass wir uns da weiterentwickeln, um dann auch mit solchem Abwehrverhalten umgehen zu können. Das ist leider nicht passiert. Eher das Gegenteil. Sogar Bietigheim konnte uns da lange vor Probleme stellen. Es wird sich jetzt zeigen, wieweit alle an einem Strang ziehen und ob es Lösungen gibt. Ich hoffe hier, wie @ja es weiter oben geschrieben hatte.