• Genau das ist in meinen Augen ein Statement, welches punktgenau auf die von Obotrit monierte Art der Berichterstattung passt. Halbwahrheiten werden mit aus dem Zusammenhang gerissenen Fakten gemischt und schon ist die Vorverurteilung fertig.

    Dann werde doch bitte konkreter! Welche Halbwahrheit? Was ist aus dem Zusammenhang gerissen?

  • Freundschaft!

    Das ist aber in Anbetracht der bekannten und belastbaren Fakten (positiver Dopingbefund in A- und B-Probe auf eine verbotene Substanz die ideal zum Anforderungsprofil eines Handball-Torhüters passt) die wahrscheinliche Erklärung.

    Du erzählst kompletten Unsinn. Es macht überhaupt keinen Sinn, Meth als Dopingmittel zu nehmen. Selbst wenn man unterstellt, es hätte eine leistungsfördernde Wirkung, was wir nicht einmal wissen. Es gibt nämlich den zweiten Aspekt, der für ein Dopingmittel relevant ist. Nämlich, dass man - zumindest mit einiger Sicherheit - davon ausgehen kann, dass es nicht entdeckt wird. Das Zeug ist vor 100 Jahren bereits entwickelt worden. Es ist zu 100 Prozent klar, dass man da bereits mit kleinsten Mengen positiv getestet würde.

    Zudem ist es kein Mittel, dass man im Training nehmen könnte, um die Leistung zu steigern, sondern es muss schon während des Wettkampf drin haben. Und damit würde man zu 100 Prozent erwischt. Wenn man dann noch die geringe Menge berücksichtigt und den Aspekt, dass er bei 2 Test unter 16 Spielern im Schnitt etwa alle sechs Wochen getestet wird, dann müsste man davon ausgehen, dass er plötzlich mitten in einer Saison mit Ende 20 damit angefangen hätte. Wenn das mit der Haarprobe korrekt sein sollte, dann ist verstärkt das noch die Basis, dass da vorher nie was genommen wurde.

    Hier Doping anzunehmen, macht null Prozent Sinn. Da ist es - man denke an die Steffelstory - tatsächlich wahrscheinlicher, dass er gezielt von Außen kontaminiert wurde.

  • Freundschaft!

    Du erzählst kompletten Unsinn. Es macht überhaupt keinen Sinn, Meth als Dopingmittel zu nehmen. Selbst wenn man unterstellt, es hätte eine leistungsfördernde Wirkung, was wir nicht einmal wissen. Es gibt nämlich den zweiten Aspekt, der für ein Dopingmittel relevant ist. Nämlich, dass man - zumindest mit einiger Sicherheit - davon ausgehen kann, dass es nicht entdeckt wird. Das Zeug ist vor 100 Jahren bereits entwickelt worden. Es ist zu 100 Prozent klar, dass man da bereits mit kleinsten Mengen positiv getestet würde.

    Zudem ist es kein Mittel, dass man im Training nehmen könnte, um die Leistung zu steigern, sondern es muss schon während des Wettkampf drin haben. Und damit würde man zu 100 Prozent erwischt. Wenn man dann noch die geringe Menge berücksichtigt und den Aspekt, dass er bei 2 Test unter 16 Spielern im Schnitt etwa alle sechs Wochen getestet wird, dann müsste man davon ausgehen, dass er plötzlich mitten in einer Saison mit Ende 20 damit angefangen hätte. Wenn das mit der Haarprobe korrekt sein sollte, dann ist verstärkt das noch die Basis, dass da vorher nie was genommen wurde.

    Hier Doping anzunehmen, macht null Prozent Sinn. Da ist es - man denke an die Steffelstory - tatsächlich wahrscheinlicher, dass er gezielt von Außen kontaminiert wurde.

    Zum Glück werden die trotzdem nur Vize-Meister.

  • ALF:

    Das ist von Dir doch auch nur eine Aneinanderreihung von Mutmaßungen, die Dir plausibel erscheinen.

    Methamphetamin ist ein vergleichsweise einfach zu beschaffendes Dopingmittel - ohne das es zu vieler Mittelsmänner Bedarf und es ist innerhalb weniger Stunden im Körper abgebaut. Das Topspiel der Saison gegen die Füchse Berlin stand an und in diesem Spiel würde sich wahrscheinlich die Deutsche Meisterschaft entscheiden. Nikola Portners Leistungen in den Wochen zuvor waren okay, aber er war nicht in Höchstform. Er weiß wie wichtig die Torhüterleistung im Handball in den Topspielen sein kann und die Chance bei 2 aus 16 Spielern nach der Partie in Berlin ausgelost zu werden ist gering. Einmal alles riskieren, zum Helden werden, was soll schon passieren ...

    Das ist ebenso eine valide Variante der Geschichte, wie Deine Ausführungen. Beides sind reine Mutmaßungen abseits von belegbaren Fakten. Deshalb werden Journalisten weder deine noch meine Schilderung der Ereignisse aufgreifen, sondern sich an die belegbaren Fakten halten.

  • Dann werde doch bitte konkreter! Welche Halbwahrheit? Was ist aus dem Zusammenhang gerissen?

    Aus dem Zusammenhang gerissen ist die Aussage, dass dieser Stoff einem Torhüter hilft. Das ist nur richtig, wenn ich es ca. 1-2 Stunden vor einem Spiel zu mir nehme.

    Nach 4 Stunden ist der Nutzen schon praktisch bei Null.

    Bei einer Dopingprobe wäre dann der Wert aber trotzdem viel höher als bei Portner.

    Die Haarprobe zeigt aber, dass Niko in den letzten 6 Monaten nichts zu sich genommen hat, dass ihm punkto Reaktionsfähigkeit etc. geholfen hätte.

    Warum die negative Haarprobe nicht „veröffentlicht wird, erschliesst sich mir nicht. Dass Niko auf „Tauchstation“ gegangen ist, kann ich nachvollziehen. Aber warum der SCM nichts veröffentlicht hat, weiss ich auch nicht.

    Es wird aber bestimmt bei der Verteidigung im Verfahren eine Rolle spielen.

  • .... und die Chance bei 2 aus 16 Spielern nach der Partie in Berlin ausgelost zu werden ist gering. Einmal alles riskieren, zum Helden werden, was soll schon passieren ...

    Das Spiel fand in Magdeburg statt.

  • ALF:

    Das ist von Dir doch auch nur eine Aneinanderreihung von Mutmaßungen, die Dir plausibel erscheinen.

    Methamphetamin ist ein vergleichsweise einfach zu beschaffendes Dopingmittel - ohne das es zu vieler Mittelsmänner Bedarf und es ist innerhalb weniger Stunden im Körper abgebaut. Das Topspiel der Saison gegen die Füchse Berlin stand an und in diesem Spiel würde sich wahrscheinlich die Deutsche Meisterschaft entscheiden. Nikola Portners Leistungen in den Wochen zuvor waren okay, aber er war nicht in Höchstform. Er weiß wie wichtig die Torhüterleistung im Handball in den Topspielen sein kann und die Chance bei 2 aus 16 Spielern nach der Partie in Berlin ausgelost zu werden ist gering. Einmal alles riskieren, zum Helden werden, was soll schon passieren ...

    Das ist ebenso eine valide Variante der Geschichte, wie Deine Ausführungen. Beides sind reine Mutmaßungen abseits von belegbaren Fakten. Deshalb werden Journalisten weder deine noch meine Schilderung der Ereignisse aufgreifen, sondern sich an die belegbaren Fakten halten.

    Nur das N. Portner zu der Zeit ohnehin die Nr. 2 war und in dem Spiel auchnach 10 min und einer Parade wieder draußen war

  • Aus dem Zusammenhang gerissen ist die Aussage, dass dieser Stoff einem Torhüter hilft. Das ist nur richtig, wenn ich es ca. 1-2 Stunden vor einem Spiel zu mir nehme.

    Nach 4 Stunden ist der Nutzen schon praktisch bei Null.

    Bei einer Dopingprobe wäre dann der Wert aber trotzdem viel höher als bei Portner.


    Vollkommen richtig.

    Das bestätigt indirekt sogar der "Experte" Seppelt in seiner Aussage:

    Gleich zu Beginn sagt er zunächst, dass die äußerst geringe Menge nicht relevant ist (also im Sinne von Unschuldsrelevanz), da das Mittel ja schon Tage vorher genommen worden sein kann und dann durch den Körper schon abgebaut wurde.

    Genau das macht ja aber keinen Sinn. Wozu soll denn ein Sportler dann das "Aufputschmittel" schon Tage vorher nehmen, wenn das dann im entscheidenden Moment (nämlich zum Berlin-Spiel) gar keine Wirkung mehr hat?

  • Bei einer Dopingprobe wäre dann der Wert aber trotzdem viel höher als bei Portner.

    Wie hoch wäre denn der Wert bei Einnahme einer unbekannten (oder "typischen") Menge kurz vor Spielbeginn?

    Was 78 ng/ml Methamphetamin nach Spielende im Urin tatsächlich für die ursprünglich eingenommene Dosis bedeuten, kann doch hier niemand beurteilen. (25 ng/ml sind ausreichend, um bei einer Verkehrskontrolle die Fahrerlaubnis zu verlieren.) Seitens des Anwaltes Prof. Dr. Rainer Tarek Cherkeh gibt es blumige Formulierungen zu "typischen Einnahmen" und "weitergehenden Untersuchungen", aber ohne Veröffentlichung konkreter Zahlen oder Untersuchungsergebnissen sind das erstmal nur leere Worthülsen, die nicht überprüft werden können und deren Quelle ein Anwalt ist, der primär Nikola Portners Interessen vertritt.

  • …und wie bereits erwähnt, wenn man „dopen“ möchte, findet man ziemlich sicher einen Neurologen, der einem ADHS diagnostiziert, sodass man zB. Ritalin oder ähnliches auch als Profisportler offiziell zu sich nehmen darf.

    ADHS ist weder im Blut, noch auf einem Röntgenbild ersichtlich, sondern wird aufgrund von Gesprächen (Fragen/Test) attestiert.

  • Wie hoch wäre denn der Wert bei Einnahme einer unbekannten (oder "typischen") Menge kurz vor Spielbeginn?

    Was 78 ng/ml Methamphetamin nach Spielende im Urin tatsächlich für die ursprünglich eingenommene Dosis bedeuten, kann doch hier niemand beurteilen. (25 ng/ml sind ausreichend, um bei einer Verkehrskontrolle die Fahrerlaubnis zu verlieren.) Seitens des Anwaltes Prof. Dr. Rainer Tarek Cherkeh gibt es blumige Formulierungen zu "typischen Einnahmen" und "weitergehenden Untersuchungen", aber ohne Veröffentlichung konkreter Zahlen oder Untersuchungsergebnissen sind das erstmal nur leere Worthülsen, die nicht überprüft werden können und deren Quelle ein Anwalt ist, der primär Nikola Portners Interessen vertritt.

    Das ist richtig, das kann hier keiner beurteilen.

    Ich bin mir aber sicher, dass es bei offiziell zugelassen Medikamenten Studien gibt, bei denen diese Werte gemessen/festgelegt wurden.

    So wie man auch aus Studien weiss, wann und wie lange so ein Medikament am besten wirkt und im Blut/Urin nachgewiesen werden kann.

  • Ein weiterer Aspekt bzgl. der Annahme, dass das Methamphetamin ohne eigenes Verschulden in den Körper von Nikola Portner gelangt ist, ist die Frage nach den möglichen Quellen. Während im Falle von Martin Galia (Octopamin) oder Geoffroy Krantz (Nandrolon) die gefunden Substanzen durchaus als Verunreinigungen in Nahrungsergänzungsmitteln oder auch regulären Lebensmittel auftreten und entsprechende Fälle bekannt sind, ist Methamphetamin (zumindest mir) kein Fall bekannt, in dem Methamphetamin vom Menschen über Umweltfaktoren in entsprechender Dosis aufgenommen wurde. Das heißt von der Annahme einer "unbewussten Einnahme" ist es nur ein sehr kurzer Weg zur Behauptung einer "bewussten Verabreichung durch Dritte".

  • ALF:

    Das ist von Dir doch auch nur eine Aneinanderreihung von Mutmaßungen, die Dir plausibel erscheinen.

    Methamphetamin ist ein vergleichsweise einfach zu beschaffendes Dopingmittel - ohne das es zu vieler Mittelsmänner Bedarf und es ist innerhalb weniger Stunden im Körper abgebaut. Das Topspiel der Saison gegen die Füchse Berlin stand an und in diesem Spiel würde sich wahrscheinlich die Deutsche Meisterschaft entscheiden. Nikola Portners Leistungen in den Wochen zuvor waren okay, aber er war nicht in Höchstform. Er weiß wie wichtig die Torhüterleistung im Handball in den Topspielen sein kann und die Chance bei 2 aus 16 Spielern nach der Partie in Berlin ausgelost zu werden ist gering. Einmal alles riskieren, zum Helden werden, was soll schon passieren ...

    Das ist ebenso eine valide Variante der Geschichte, wie Deine Ausführungen. Beides sind reine Mutmaßungen abseits von belegbaren Fakten. Deshalb werden Journalisten weder deine noch meine Schilderung der Ereignisse aufgreifen, sondern sich an die belegbaren Fakten halten.

    Wenn du in den Plot noch irgendwie Don Franco di Steffalo einbaust haben wir schon mal eine Basis für die 1. Staffel Narcos Brückfeld. (Für dich, musste nicht wissen, Brückfeld ist der Stadtteil wo die Halle steht.)

    Man kann prinzipiell alles von der Warte der Schuld aufziehen, dann kommen solche Stories wie deine bei raus oder eben von der Warte der Unschuld oder besser Unwissenheit, fehlende Absicht, aus Versehen, dann landen wir eher bei der anderen Variante.

    Ich halte deine Variante nicht deshalb für deutlich unwahrscheinlicher weil Portner beim SCM unter Vertrag steht, sondern weil ich den Mann für vernünftig genug halte das Risiko einzuschätzen, was er mit so einer Aktion aufs Spiel setzen würde, im Vergleich zum möglichen Nutzen. Das hätte ja schon fast den Charakter einer Verzweifelungstat.

    Er war doch sportlich okay drauf, vertraglich sicher, niemand hat ihn in Frage gestellt. Was will er denn damit gewinnen?

    Eine Einsatzgarantie hatte er auch nicht und er hat ja auch nur kurz gespielt.

    Er hat doch auch schon oft genug sauber nachgewiesen, dass er ordentlich Bälle halten kann.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Narcos Brückfeld 😄

    Hast du ne Rolle für Obo ?

  • Die geringe Menge im Blut im Bezug auf Wirksamkeit im Spiel kann man doch nur beurteilen, wenn man weiß, wieviel oder besser wie wenig man davon braucht, um eine Leistungssteigerung zu erreichen und wie schnell das dann abgebaut wird.

    Ohne dieses Wissen kann man schlicht nur sagen, es ist in seinen Körper gelangt. Wie und warum nicht.

    Bei unbeabsichtigt wird es halt sehr schwer, dass zu beweisen.

    Nehmen wir mal an, er hat in einem Hotelzimmer gepennt, wo andere vorher einen auf Breaking Bad gemacht haben und Meth gekocht haben. Wird das Hotel einfach zustimmen und ihn Proben nehmen lassen?

    Das Hotel hat davon doch nur Scherereien.

    Das gleiche gilt ja bei Meth konsumierenden Personen, die haben kein Interesse daran, Portner zu entlasten, nur um selber aufzufliegen.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Narcos Brückfeld 😄

    Hast du ne Rolle für Obo ?

    Na klar, Obo spielt den lecht versoffenen, korrupten Bullen, der ständig krumme Dinger drehen muss um seine Wett- und Spielsucht zu finanzieren.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Da hilft nur noch

    "Better Call Saul" 😉