Ich denke nicht, dass Suspendierungen, noch dazu des wichtigsten Abwehrspielers, zielführend sind. Dass Finn in Magdeburg gerade offensiv nicht mehr auf die Beine kommen wird, ist natürlich auch insbesondere Geir Sveinsson zu verdanken.
SC Magdeburg - TSV Hannover-Burgdorf
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Lothar Frohwein -
14. November 2016 um 12:45
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So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein, ich fand beispielsweise die Darbietung und Einstellung von Musa noch viel schlimmer als von Lemke , aber eigentlich trifft es die Einschätzung von C19 schon ziemlich gut.
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Die Torhüter waren an dem Abend noch die ärmsten Säue auf dem Feld.
So knochenfrei wie die Hannoveraner Kreisläufer zum Wurf gekommen sind, hätte man auch einen Abwehrspieler rausnehmen können und stattdessen beide hinten rein stellen können.
Hinten wie vorne kein Zusammenspiel zwischen allen Feldspielern und wenn, dann hat die letzte Konsequenz gefehlt.Jeder versuchte da sein zu machen.
Bennet täte gut daran sich auf eine Formation festzulegen und das Magdeburger Umfeld mal auszublenden.
Da weiß es wie vor 6 Jahren eh jeder gerade besser. -
Jetzt ist also dieses ominöse "Umfeld" an allem Schuld? Ein Handballverein hat kein Umfeld. Jedenfalls keines, dass bedeutet genug ist, wirklich Einfluss auf die Spieler etc. auszuüben. Bitte nicht in Fußballvokabeln abdriften. Da gibt es sowas, weil die Presse ganz andere Dimensionen hat und auch viel mehr Leute sich dafür interessieren. Das einzige wahrnehmbare Umfeld einer Handballmannschaft ist das eigene Publikum in der Halle. Und ehe man sich es mit dem verscherzt, muss man als Mannschaft schon viel verbockt haben.
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bei dem ergebnis und dem spiel überhaupt noch einen spieler als besser oder schlechter darstellen zu wollen...na ja....
der torwart evtl. ja - feldspieler sicher alle gleich....und grad finn sieht nun immer ein bisschen langsam aus beim
zurücklaufen, egal ob der scm mit 10 führt oder mit 10 zurückliegt....im übrigen hat capitano das schon sehr gut aufgelistet-
wobei eine söldnertruppe nun nicht gleich mit misserfolg gleichzusetzen ist-
wenn wir ehrlich sind, gibts mannschaften mit viel "ortsnahen" oder "einheimischen" spielern in der bundesliga
ja eigentlich so gut wie gar nicht mehr.....und auch das von den magdeburgern selbst oft beschriebene szenario, dass anspruch und wirklichkeit arg
auseinanderdriften, gibt einen enormen teil dazu bei, dass dort offensichtlich relativ oft der baum brennt.
gleichfalls wird dort die führung seit buh auch ständig nicht nur hinterfragt, sondern sehr stark angegriffen-
auch öffentlich heruntergeputzt etc. .das trägt sicher alles nicht dazu bei, dass mal in ruhe eine mannschaft
aufgebaut werden kann oder dem fan auch mal eine gewisse übergangszeit schmackhaft gemacht werden kann.
magdeburg startet ja nun fast grundsätzlich mit dem anspruch, international vertreten sein zu müssen....
zumindest laut fan - anspruch. ich fand biegler dort recht gut- ich hielt auch carstens nicht für verkehrt ....
und jetzt wird i.a. wiegert demontiert....selbst über facebook....
ruhe ist dort nicht zu erwarten - erst beim nächsten champions sieg...... -
Freundschaft!
Mag sein, daß Anspruch und Wirklichkeit auseinander klaffen. Aber das ist doch ein für den Verein nicht kontrollierbares Feld. Wenn ich 69 Punkte erwarte, dann kann der Verein das gar nicht erfüllen, weil es nur 68 Punkte zu holen gibt. Was irgendwer erwartet, ist also völlig irrelevant und jeder Verein ist selbst Schuld, wenn er sich auf dieses Rattenrennen einläßt.
Was der Verein in der eigenen Hand hat, ist den Ertrag mit dem Aufwand in Einklang zu bringen. Der SCM gibt seit 2010 jedes Jahr mehr Geld aus und spielt seitdem im Schnitt doch jedes Jahr eine 40-Punkte-Saison (auf 34 Spiele gerechnet). Wir sind jetzt in der siebenten Saison und es ist keinerlei Konzept erkennbar. Man holt, was man kriegt. Jedes Jahr für etwas mehr Geld. Die wenigsten Transfers machen auf dem Papier schon Sinn. Auf dem Feld funktionieren dann von diesen Spielern noch einmal mindestens die Hälfte nicht. Man kann sich stundenlang über den Anspruch anderer auslassen. Wenn man selbst nicht in der Lage ist, vernünftige Arbeit zu leisten, dann ist das nur eine Phantomdebatte.
Ich weiß nicht, ob Bennet Wiegert demontiert wird. Ich weiß, daß er vom Punkteschnitt her der schwächste der vier Trainer der Schmedt-Ära ist. Und ich bin der Meinung, daß es spielerisch in seiner Zeit bergab ging. Ziemlich deutlich sogar. Und mit dieser Meinung stehe ich nicht allein auf weiter Flur. Er hat jetzt 28 Bundesligaspiele hinter sich, also schon fast eine ganze Saison. Und das abgelieferte Resultat ist nicht gut. So einfach ist das irgendwann. Irgendwann wird man mal an den Ergebnissen gemessen. Es war doch im Gegenteil so, daß Bennet Wiegert einen dicken Batzen Vertrauensvorschuß genossen hat. Mehr als jeder andere Trainer je haben hätte können. Gleichwohl muß man sagen, daß die Umstände für Bennet Wiegert ganz und gar beschissen sind. So eine Truppe möchte ich als Trainer nicht geschenkt haben. Dazu kommen ahnungslose Vorgesetzte. Der absolute Horror, wenn man im Spitzen- bzw. Grenzbereich und arbeiten muß und will.
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