Störung des Spiels durch die Hallenuhr

    Hallo zusammen,

    ich habe eine Regelfrage, die mir etwas unter den Nägeln brennt. Folgendes ist passiert: Mitten im Torwurf des Angriffs hat die Hallenuhr eine kurzes Signal erzeugt, ohne das jemand vom Kampfgericht oder sonst jemand eingegriffen hätte. Der Ball ist mit dem Geräusch gleichzeitig im Tor gelandet, jedoch wurde das Tor nicht gegeben. Es gab nur einen Freiwurf für die angreifende Mannschaft. Hätte man hier nicht analog zu Regel 14.1 b oder 14.1 c oder wegen "höherer Gewalt" (Regel 14.1 unten) auf sieben Meter entscheiden können?

    Ja, weil hier ein akustisches Signal von der Zeitmessanlage gekommen ist, der einem Pfiff gleichgesetzt wird. Ertönt dieses Signal (ob gewollt oder nicht), wird das Spiel unterbrochen. Wurde dabei den Angreifern eine klare Torchance verhindert, wird das Spiel mit 7-Meter fortgesetzt (14:1 b)).

    Einmal editiert, zuletzt von Funkruf (30. Oktober 2016 um 16:07)

    So hätte ich auch entschieden. Ich habe dann in der Pause noch mit dem Schiedsrichter gesprochen, zufällig auch Ausbilder, und er argumentierte so, das in den Regeln bei 14.1 b oder c explizit ja ein Pfiff genannt würde und es hier halt ein Signal der Hallenuhr durch eine Funkstörung war und kein Pfiff.

    Ist ja leider ein nicht ganz unbekanntes Phänomen bei den Anzeigetafeln mit Funk-Bedieneinheit. Die sehr verbreiteten Stramatel Tafeln funken z.B. auf 868 Mhz, was manchmal problematisch bei Handys mit LTE Empfang sein kann. Zwei Dinge, die da Abhilfe schaffen: Handys nicht direkt neben der Bedienheit platzieren (oder nur im Flugmodus) und die Antenne der Tafel optimal auf die Position der der Bedieneinheit ausrichten.