Macht Sigurdsson schon im nächsten Sommer den Abgang?

Wow...da wissen scheinbar nur 3 Leute Bescheid, 2 vom DHB und du...Respekt

Ich hatte auch eine "zuverlässige Quelle" ,welche mich dazu veranlaßte zu ahnen (#31), dass es Paris eben nicht wird.

Und die halten so dicht, dass es sonst niemand erfährt, vor allem niemand Externes.

Und wo wird Sigurdsson dann am Ende hingehen? Nach Japan?

Vranjes oder Gislason als Trainer halte ich doch für sehr unwahrscheinlich, das werden Flensburg und Kiel von sich aus nicht erlauben. Die haben da ja wohl ein nicht zu kleines Mitspracherecht.
Ich bin immer noch für Biegler. Ein Top Trainer, der Erfahrung hat, gerade mit Nationalmannschaften und ein Taktikfuchs ist, der auch mal unbequeme Entscheidungen trifft.

Ich spekuliere mal über das Thema Nachfolger in die Richtung, dass man seitens DHB vom enormen Erfolg Dagurs (1) beeindruckt war und ist und deswegen (2) den eingeschlagenen Weg nicht wirklich gerne verlassen möchte; ist dies nun wie es liegt unumgänglich, dann will man (3) eben the next best thing und den Weg nur ein bißchen verlassen (müssen), dann kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass es eine nordeuropäische Lösung geben könnte?!

Was macht eigentlich Ulrich Wilbek gerade ... ?

Hoffentlich nicht die deutsche Nationalmannschaft übernehmen.

Wenn es im DHB nur 2 Personen wissen, hieße es ja, dass einer der beiden die undichte Stelle ist. Ne, sorry, so ein Insiderwissen mag ich auch nicht, kommt mir immer vor wie:"Herr Lehrer, ich weiß was...".

Dass Sigurdsson wohl nicht verlängern wird, war schon vorher als sehr wahrscheinlich angesehen und dass Hanning an einer großen Lösung interessiert ist, weiß jeder, der Hanning kennt. Ein paar bekannte Trainer mehr in den Teich werfen könnte ich auch. Also ich wage mal zu sagen, dass ein Nicht Deutscher Trainer wird, einfach mangels derzeitiger Alternativen. Ich denke, für jeden Trainer auf der Welt wäre die Aufgabe interessant, schließlich ist es eine Mannschaft, die schon jetzt auf Topniveau mithalten kann und super Perspektiven hat. Die Frage ist nur, ob man auf das Tagesgeschäft einer Liga verzichtet und ob man ab Sommer 2017 zur Verfügung steht. Dabei ist zu beachten, dass die meisten Trainer Familien haben, die den Schritt mitgehen müssen.
Ach ja, ich finde es einfach schade, Sigurdsson ist nicht nur ein super Trainer, ich finde ihn auch menschlich sehr interessant und sympathisch . Zumindest ist das mein Eindruck aus Interviews, Reportagen...
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Ich fürchte die Erwartung: "Spitzentrainer und das nur für den DHB tätig" dürfte sich nicht erfüllen. Zumindest nicht ab 2017.
Gut, das war bei Sigurdsson ja auch nicht anders, trotzdem fände ich Vereinsneutralität ganz gut.

Trotzdem, alles besser als irgendeine Hupe die sich nur auf die Nationalmannschaft konzentrieren könnte.

Was ich aber auch sehe ist, dass man einen wirklich bereits erfolgreichen, kompetenten, jüngeren Spitzentrainer nie wird langfristig mit einem alleinigen Amt im DHB wird halten können, weil europäische Spitzenvereine einfach perspektivisch die wesentlich interessanteren Aufgaben stellen. Gerade für so Leute wie Vranjes und Co.

Daher ist der Nächste bloß einfach der Vorgänger vom Übernächsten. Auch wenn man das bei Sigurdsson bis vor ein paar Wochen ob der Erfolge niemals wahrhaben wollte.

Nuja, der 'Zwang' zur Zusammenarbeit mit Hanning wird den Kreis der möglichen Trainerkandidaten schon einengen (sowohl von Hannings als auch von Trainerseite).

Ansonsten würde ich JEDEN Bundesligatrainer zutrauen die Nationalmannschaft zu trainieren. Ganz sinnvoll wäre natürlich internationale Erfahrung (die haben Wandschneider, der jetzt nach der Verlängerung eh sehr unwahrscheinlich ist und Prokop überhaupt nicht, auch nicht als Spieler) bzw. Erfahrung mit Auswahlmannschaften. Baur wäre eigentlich plausibel...

Biegler muss auf jeden Fall die Frauen bis Ende 2017, also bis zur Heim-WM, trainieren, Doppelamt ist vll. denkbar (aber sicherlich keine optimale Lösung) - die Frage ist, wie es bei ihm mit dem 1. Satz des Postings steht.

Zitat von Karl

Ansonsten würde ich JEDEN Bundesligatrainer zutrauen die Nationalmannschaft zu trainieren.

Ich habe den Satz mehrmals gelesen und die Ironie nicht gefunden. Du meinst das nicht ernst, oder? Wie gesagt, ich würde Hinze z.B. gerne abgeben, damit der BHC einen neuen Trainer bekommt.

Bin mir noch nicht mal sicher, ob jeder erfolgreiche Trainer damit erfolgreich wäre. Sigurdsson hat Maßstäbe gesetzt, die er vielleicht selbst nicht so weiterführen könnte. Klar, Vranjes wäre die abolute Traumbesetzung, kann mir aber kaum vorstellen, dass er das auf einmal machen würde.

Ja, hab ich ernst gemeint - hat allerdings den Hintergund, dass ich bei Sigurdsson keinen 'Heiligenstatus' sehe, auch weil er sehr günstige Voraussetzungen hatte (hat seinen Job aber sicherlich sehr gut/erfolgreich gemacht).

Hinze kann ich jetzt nicht so beurteilen, aber Carstens, Gorr und Robert Andersson würde ich jederzeit prinzipiell zutrauen als Nationaltrainer zu fungieren (um jetzt mal die 3 Aufsteigertrainer zu nennen von Mannschaften, die noch nicht in der BL etabliert sind - das es die 3 vermutlich nicht werden, ist mir klar)

Zitat von Karl

Ja, hab ich ernst gemeint - hat allerdings den Hintergund, dass ich bei Sigurdsson keinen 'Heiligenstatus' sehe, auch weil er sehr günstige Voraussetzungen hatte (hat seinen Job aber sicherlich sehr gut/erfolgreich gemacht).

In der Hinsicht gebe ich dir recht: Sigurdsson war genau der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt. Aber wenn ich an einige Spiele der EM oder Olympia denke, hat die Mannschaft auch sehr viel Glück gehabt. Gerade bei der EM hätte sie auch früher ausscheiden können. Und so wird es auch in Zukunft sein. Die deutsche Mannschaft hat das Potenzial über Jahre ganz oben mitzuspielen, aber es wird andere Teams geben, die genau so sehr, Titel holen können: immer noch Frankreich, auch wenn dort bald Stars abtreten werden, Dänemark, Spanien, Kroatien, Polen oder auch die zuletzt starken Norweger. Da werden Kleinigkeiten oft den Ausschlag geben.
Umso wichtiger ist es, dass Deutschland einen erfahrenen Coach hat, der in engen Spielen taktische Maßnahmen ergreift, die kurzfristig wirken. Deutschland kann mit einem guten Coach in Zukunft genau so erfolgreich sein, wie unter Sigurdsson, wenn er bliebe. Sigurdsson hat gerade bei der EM in einigen Spielen viel Glück gehabt (unabhängig vom Verletzungspech), aber er hat es auch mit mutigen Maßnahmen und einem unerschüttlichen Glauben herausgefordert.

Zitat von Karl

Biegler muss auf jeden Fall die Frauen bis Ende 2017, also bis zur Heim-WM, trainieren, Doppelamt ist vll. denkbar (aber sicherlich keine optimale Lösung) - die Frage ist, wie es bei ihm mit dem 1. Satz des Postings steht.

Biegler in Doppelfunktion wäre in meinen Augen ein trostloses Zeichen in Richtung der Frauen. Die Heim-WM 2017 wird überall als große Chance tituliert. Wenn der Männer-Bundestrainer dann nebenbei die Frauen coacht, ist das der Sache sicher nicht angemessen.

sigurdsson hatte günstige voraussetzungen...........
nationalteam kann jeder bundesligatrainer trainieren....
nati hatte viel glück bei der em....
2 beim dhb wissen über alles bescheid.....+ 007 aus kiel.....
weil ja beim dhb alle dicht halten.....

wenn man die letzten beiträge so liest- kann man auch darauf kommen, dass sicher nicht nur beim
dhb die eine oder andere dichtung richtig undicht ist....

Zitat von THW Fan92

Die zweite Variante ist demnach die "Deutsche Variante" mit Baur, Schwarzer, und Schwalb! Es wurde dort auch der Name Kretschmar genannt, aber das wird wohl eher als Außenseiterchance gesehen.

Das kann kein seriöse Quelle sein. Jemand der Kretzschmar als Kandidat ins Spiel bring, wenn auch mit "Aussenseiterchancen", hat beim DHB maximal den Posten des Busfahrers und bei mehr als 2 Promille evt. am Pinkelbecken seinen Gedanken den freien Lauf gewährt.

Über die Gründe zu spekulieren ist müssig, sie scheinen aber nicht im rein sportlichen Bereich zu liegen. Wird es PSG, dann spielt der monetäre Aspekt eine Rolle, alles anderen im privaten Bereich.

Da zwischen Hanning und Michelmann kein Blatt passt und sonst beim DHB niemand bei dieser Entscheidung ein Wort mitredet ausser dem Schatzmeister, der das Budget bestätigt, wäre die Brand-Riege auszuschliessen genau wie Schwalb.

Prokop halte ich für einen guten Tipp. Er hat schon zwei Jahre auf höchstem Niveau die Erwartungen übertroffen, baut gut junge Spieler ein und hat einen deutschen Pass.
Der könnte die Linie von Sigurdsson weiterziehen und wäre zudem auch ein Signal an die deutsche Trainergarde, dass auch die Philosophen aus dem eigenen Stall etwas gelten.

Ich sehe aber kein großes Risiko einen guten Kandidaten zu finden. Der Job ist heiss. Davon gibt es auf dem Markt nicht viele. Ich würde vermuten, dass auch ein Mann wie Haase in die Entscheidung mit eingebunden wird. Der gehört mit Kromer ja zum Trainerteam und dessen Wichtigkeit wurde des öfteren betont. Vielleicht bleiben die beiden.

Zitat von alter Sack

Ich würde vermuten, dass auch ein Mann wie Haase in die Entscheidung mit eingebunden wird. Der gehört mit Kromer ja zum Trainerteam und dessen Wichtigkeit wurde des öfteren betont. Vielleicht bleiben die beiden.

Vielleicht werden es auch ganz einfach die beiden.

Zitat von TCLIP

nati hatte viel glück bei der em....

Nun, sie sind verdient Europameister geworden und das mit einer sensationellen Leidenschaft trotz Verletzungen (Dissinger, Weinhold). Aber ich erinnere mich an einige Spiele, die sie nur hauchdünn gewonnen haben. Auch mit Glück, s. die Krimis in der Hauptrunde gegen Russland und Dänemark oder das Halbfinale gegen Norwegen, wo Norwegen eigentlich kurz vor Schluss schon gewonnen hatte. Das war keine Sigurdssonse Zauberei, das waren Nerven und Glück.

Wenn Schweden nicht ein Unentschieden gegen Dänemark geschafft hätte, hätte uns der Sieg gegen Dänemark gar nichts gebracht. Vor allem hätte man wohl nicht die Leidenschaft an den Tag legen können, die es gebraucht hat um diesen Sieg zu schaffen.

Aber das ist für mich fast Makulatur. Bei allen Turnieren kann man den Sieger in Frage stellen, es gibt im Fußball wie im Handball immer 2-3 Momente im Turnier, wo man sich die Frage stellen kann ob das hier reines Glück war. Das gilt im übrigen auch für "Übermannschaften" wie Spanien im Fußball 2008-2012 oder Frankreich im Handball im ähnlichen Zeitraum (Frankreich hat in den Augen vieler hier, ja eh seit Jahren scheiße gespielt, wie auch immer diese Logik funktioniert angesichts der Ergebnisse). Jede EM, jede WM und im Falle von Handball jede Spiele haben solche Momente. Daher ist ein EM-Titel immer Glück, aber auch immer eine herausragende Leistung des Teams und des Trainers.

Ich finde es ist offensichtlich das Sigurdsson sicher insofern Glück hatte, das er zur Nationalmannschaft kam, als einige Talente vor der Schwelle zum absoluten internationalen Durchbruch standen, aber es ist seine Leistung das erkannt und genutzt zu haben. Zweitens ist es nicht von der Hand zu weisen, das wir taktisch unter ihm in jedem Fall stets besser geschult sind. Das war unter Heuberger einfach nicht der Fall.

Also Leute, mir wird hier der EM-Erfolg etwas kleingeredet. Was da vom gesamten Trainerteam an taktischen Maßnahmen aus dem Hut gezaubert wurde was großartig. Alleine die massive Deckungsänderung in der zweiten Halbzeit gegen Schweden war ein taktisches Highlight. Das hätte es unter Brand selten und unter Heuberger wohl nie gegeben. Und schaut man sich einige Turniere der letzten Dekade mal genauer an wird man sehr oft feststellen, dass viele Turniersieger irgendwann während des Turniers mal Glück hatten.

Zitat von Paul Jonas

Wenn Schweden nicht ein Unentschieden gegen Dänemark geschafft hätte, hätte uns der Sieg gegen Dänemark gar nichts gebracht.

das stimmt so nicht ganz. der sieg mit 2 toren hätte tatsächlich nichts gebracht, aber vl. hätten wir dann ja mit 3 gewonnen ?! vl. natürlich wg des erhöhten risikos auch verloren. alles spekulativ. die ausgangslage war beiden mannschaften bekannt und deutschland hats genutzt. punkt.