Frauen-Nationalmannschaft

  • Die Analyse von stocri deckt sich in mehreren Punkten mit meiner Meinung.
    Der Abstand vom Entwicklungsstand der deutschen Spielerinnen in der1. Bundesliga zur internationalen Spitze ist deutlich sichtbar geworden.

    (Dass einige Medien ohne fachlichen Hintergrund vor der WM unsinnige Beiträge geliefert und Zielstellungen formuliert haben ist doch nichts Ungewohntes.)

  • Biegler ist für alle Journalisten dieser Welt leider eine Zumutung - was wird der neue DHB-Schlachtruf, "Henker"? ;)

    sLOVEnija

  • @zmagovalec
    "Biegler ist für alle Journalisten dieser Welt leider eine Zumutung" neuer DHB-Schlachtruf "Henker" ?

    Diesen Kommentar solltest Du erläutern....damit wir wissen, was das heissen soll.....

  • Du sprichst mir aus der Seele! Deshalb auch meine gestrigen Ausführungen. Schön zu hören dass die jungen Talente aus der U20 bei Erstligisten unter Vertrag stehen. Aber seid Ihr sicher, dass sie da tatsächlich in den Händen von den besten Trainern sind und auch individuell richtig weiter gefördert werden? Vom Thema - Halbprofi - wenn überhaupt - hier mal ganz zu schweigen... Welcher höherklassige Verein nimmt sich tatsächlich Zeit und Geduld für eine richtige Förderung und Weiterentwicklung junger Talente? Viele gibt es nicht. Das Umdenken in Deutschland muss ganz unten bis ganz oben geschehen.

  • @zmagovalec
    "Biegler ist für alle Journalisten dieser Welt leider eine Zumutung" neuer DHB-Schlachtruf "Henker" ?

    Diesen Kommentar solltest Du erläutern....damit wir wissen, was das heissen soll.....


    Bieglers Nachfolger heißt Henk mit Vornamen, und bislang haben sie ja immer den Namen des Trainers gerufen, vor dem Spiel und bei Auszeiten

    sLOVEnija

  • ...
    Vielleicht ist es auch der heutigen Zeit geschuldet sich ununterbrochen auf Facebook oder Twitter zu zeigen, permanente neue Tattoos...wen interessiert das, warum muss ich mich ununterbrochen in den sozialen Medien mitteilen? Dementsprechende Mitteilungen habe ich inzwischen komplett "ausgeblendet" (nicht mehr abonniert, da sie für mich unsinnig sind).
    ...

    Dem kann ich nichts mehr hinzufügen.

    Ein Präsident eines Zweitliga-Fußball-Clubs hat den Trainer entlassen, nach dem es nicht mehr tiefer in der Tabelle ging! Gleichzeitig hat er die Spieler angewiesen, die Smartphone zu Hause zu lassen und sich nicht permanent in den sogenannte "sozialen Medien" zuproduzieren und ihrer ureigensten Aufgabe, nämlich "erfolgreich Fußball zuspielen", nachzugehen. Und siehe da, der Erfolg kam zurück.

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • Ich hatte das Spiel aufgezeichnet weil ich um 20:30 keine Zeit hatte, und habe die 2. Hälfte nur noch im Schnelldurchlauf ertragen. :(

    Wenn man das Spiel gesehen hat, und irgendwas von der Materie versteht, dann sollte man nicht mit Phrasen ankommen wie "aggressiver zu Werke gehen, es muss weh tun wenn ..." wie im TV-Kommentar, oder über irgendwelche Details reden. Man hat eine recht starke Mannschaft bei 21 Toren gehalten, da kann man im Detail bei Einzelnen noch was verbessern, aber ein Problem war das nicht mal entfernt. Wie viele komplett freie Würfe wurden verballert, 30 ? 5 davon drin und man gewinnt, das sind nicht mal 20% der Hunderprozentigen. So schlecht kann weder das Zusammenspiel noch das 1gegen1 gewesen sein, wenn man derartig viele komplett freie Würfe bekommt.

    Ich weiss aber auch nicht, wie man eigentlich fertigen Spielerinnen mit über 20 noch beibringen will, den Ball nicht einfach nur abzulegen weil man ja frei ist, sondern konzentriert den Ball mit einer Wurftäuschung ins Tor zu nageln. Es ist absolutes Basic, auf die Reaktionsbilder eines starken Torhüters als Spieler zu reagieren. Wenn man sieht dass die starke Torfrau die Arme beim Rausspringen eben nicht runternimmt wie andere, dann sollte man aufhören die Bälle über die Schulter ziehen zu wollen.

    Als Fazit kann man eigentlich nur sagen, Wurftraining im Verein. Erstens Wurfhärte, die war schon ausbaufähig und ist recht simpel zu trainieren. Zweitens Variationsbasics, sich den Torhüter hinstellen, nicht ablegen, Würfe verzögern oder variieren, andeuten und umsetzen, insbesondere lernen FLACH zu werfen und mit dem Standbein der Torfrau zu spielen. Man kann sich keine Ecke vorher überlegen, sondern muss intuitiv auf das Bild reagieren das der Torhüter anbietet, sonst kann man auf hohem Niveau nichts reissen. Die Frau hat ja auf Aussen teilweise die kurze Ecke drei Meter fünfzig aufgemacht, und es wurde trotzdem nicht kurz geworfen. Da muss man wie hier schon geschrieben wurde mal massiv Zeit in die Wurfgestaltung und -härte investieren, in Erfahrung gegen starke Torhüter. Eventuell mal länger mit guten männlichen Torhütern trainieren, die solche starken Leistungen wie die Dänin eher reproduzieren können. Man kann da nicht mit "ey ihr müsst halt besser werfen" operieren oder Druck machen und schimpfen, sondern über die Erfahrung kommen. Üben, üben, üben, und coachen, gegen starke Torhüter. Wenn man mit Karo einfach im Training durchkommt weil die eigenen Torfrauen nicht so bärenstark sind, dann lernt man das auch nicht richtig.

    Hoffen wir mal, dass diese WM eine Lehre war, und an den offensiven Einzelskills wirklich gearbeitet wird. Mit Defensive alleine gewinnt man eben doch keine Turniere.

  • Zitat
    Unter Groener aber soll es doch ein weibliches Element im Trainerstab geben: Der Niederländer, heißt es, sei vom DHB aufgefordert worden, mit einer Assistentin zu kooperieren. Er kann sie sich selbst suchen.


    Was soll denn nun dieser Quatsch? Eine solche Diskussion können wir in dieser Situation gerade noch gebrauchen! Wir brauchen im Trainerteam keine Frauenquote, sondern Trainer, die etwas vom internationen Frauenhandball verstehen - und das hängt nicht vom Geschlecht ab. Übrigens hatten wir das ja schon mal mit dem Duo Vestergaard/Jurack. Was hat es gebracht? Null Komma Null!

  • Wie viele komplett freie Würfe wurden verballert, 30 ? 5 davon drin und man gewinnt, das sind nicht mal 20% der Hunderprozentigen. So schlecht kann weder das Zusammenspiel noch das 1gegen1 gewesen sein, wenn man derartig viele komplett freie Würfe bekommt.


    Also, alles insgesamt hatte die deutsche Mannschaft gegen Dänemark eine Trefferquote von 17/38 (45%), d.h. 21 Fehlwürfe. (Man muss noch merken, dass 38 Würfe ziemlich wenig sind). Leider ist in der Statistik nicht zu finden, wie viele davon "freie Würfe" waren. Von 38 Würfe, 2 daneben, 2 Pfosten/Latte, 17 von Sandra Toft gehalten, 17 Tore.
    Karolius 1/4, Loerper 2/6, Behnke 0/1, Mansson 0/1, Huber 1/4, die finde ich besonders peinlich.


  • Also, alles insgesamt hatte die deutsche Mannschaft gegen Dänemark eine Trefferquote von 17/38 (45%), d.h. 21 Fehlwürfe. (Man muss noch merken, dass 38 Würfe ziemlich wenig sind). Leider ist in der Statistik nicht zu finden, wie viele davon "freie Würfe" waren. Von 38 Würfe, 2 daneben, 2 Pfosten/Latte, 17 von Sandra Toft gehalten, 17 Tore.
    Karolius 1/4, Loerper 2/6, Behnke 0/1, Mansson 0/1, Huber 1/4, die finde ich besonders peinlich.

    Dazu kamen noch diese unglaublichen Fehlpässe. Nach einer Parade wurde der Ball dem Gegner sofort wieder in die Hände geworfen.

    Glory, glory, SC Magdeburg (von 1974 bis 1986 zu Hause ungeschlagen)

    "Ich denke, wir haben in Deutschland ein sehr gutes Spiel gemacht. Es ist wahr, dass wir verloren haben, aber es waren nur drei Tore. Ich habe dort mehrmals gegen sie gespielt und ich weiß, dass man dort sehr gut spielen und dabei verlieren kann." (Portos Trainer Magnus Andersson nach einem Gastspiel beim SCM)

  • Heute im Rahmen eines Kommentars von Else-Marthe Soerli-Lybekk in der Printausgabe der LVZ eine interessante Aussage:

    "Deutschland muss bei internationalen Meisterschaften dafür bezahlen,dass die meissten Spielerinnen in der deutschen Bundesliga unter Vertrag stehen,wo es meiner Meinung nach zwar hart zugeht,wo aber zu langsam gespielt wird."

    Und Else weiss, als Norwegerin die jahrelang beim HCL gespielt hat und den deutschen Handball weiterhin im Auge hat, wovon sie redet,

  • Es gab auch mal eine Zeit im deutschen Männerhandball, als deutsche (National-)Spieler eher mit der Mitläuferrolle im Vereinsteam zufrieden waren, weil ausländische Spitzenspeler v.a. im Rückraum die Führungs- und Entscheidungsrollen übernommen hatten. Damals hatten wir uns auch gewundert, warum die deutsche Männernationalmannschaft in Stresssituationen
    keine Führungsspieler mit stabilen Wurfleistungen auf der Platte hatte.
    Mangels Praxiseindrücken kann ich nur vermuten, , dass dies in der HBF zur Zeit ähnlich ist !?

  • Das in der Bundesliga zu langsam gespielt wird (und das dann auch noch der Grund für das schlechte abschneiden sein soll) halte ich mal für ein Gerücht, bzw. ihre Meinung. Im Grunde spekuliert sie auch nur wild herum, wie wir alle.

    Einmal editiert, zuletzt von Harpiks (13. Dezember 2017 um 11:37)

  • Das Spielergebnis hatte doch überhaupt nichts mit zu langsam oder zu wenig Ideen etc. pp. zu tun. Man hatte zig Chancen rausgespielt, und 20 völlig freie Würfe verballert, von denen man nur 5 hätte treffen müssen. Ich habe schon so viele Spiele unserer Vereinsmannschaft gesehen wo wir völlig überlegen waren, und den Torhüter zu Klump geworfen haben aus jeder Lage um dann mit 2 zu verlieren. Da rede ich auch nicht über Taktik wenn ich 20 TGs über's Tor oder auf den Körper ballere. Das Problem hatten wir bei den NM-Männern nach 2007 auch schon, und da wurde es leider erst besser als neue Spieler aus der Jugend hochkamen die einfach besser werfen konnten. Inzwischen haben wir ja 6 Shooter statt anderthalb in Hens und Glandorf.

    Was dafür verantwortlich sein kann wäre z.B. dass man bei den Frauen in der Breite eher schwache Torhüter hätte, und die Spielerinnen so mit wenig Skill den Ball ins Tor bekommen. Wenn da auf einmal ein weiblicher Wolff steht klappt es dann halt nicht mehr. Gegen starke Torhüter treffen ist eine intuitive Sache, die muss spielerisch vom Unterbewusstsein bzw. Instinkt kommen. Täuschen, Verzögern, mit dem Handgelenk im letzten Moment die Richtung ändern, nicht hinsehen, etc. Vermutlich wäre ein erster Schritt, das mal anzusprechen, und die Damen vor den Fernseher zu setzen um zu sehen wie das die Schweden oder Holländer machen bei ihren Würfen, oder die guten Männermannschaften. Im Jugendbereich ist es eigentlich normal dass sich die guten Spieler ihre Tricks eher vom Anschauen der Profis abkucken, als von minutiösen Erklärungen wie ein Dreher oder Roller genau geht. Man sieht es die Topleute auf der eigenen Position in der Bundesliga oder NM machen, oder im eigenen Verein wenn der ne starke erste Mannschaft hat, und macht es nach. Die Zeit dafür muss man jetzt wohl einfach mal investieren, mit irgendwelchen "Systemänderungen" kommt man da nicht weiter. Der Ball muss ins Tor, und da steht nunmal ein Torhüter zwischen. Manchmal leider ein guter.

  • Das stimmt alles, was Du schreibst, aber dieses Gefühl für das Spiel, das Treffen richtiger Entscheidungen, auch bei Würfen, lernst Du, indem Du regelmäßig auf hohem Niveau spielst. Nach dem Aus der deutschen Frauen (und auch davor) habe ich von allen, die sich näher damit befassen, das gleiche Argument gehört: Es spielen zu wenige deutsche Spielerinnen international regelmäßig auf hohem Niveau, kaum eine spielt in der Champions League. Welche Form hatte Mansson denn, seitdem sie den THC verlassen hat? Welche Form hat Huber denn, seitdem sie den THC verlassen hat? Was kannst Du denn dauerhaft in Blomberg erreichen oder in Leverkusen, wenn Du auch noch nebenbei arbeiten musst?!? Talente wie Bölk und Stolle müssen entweder zum deutschen CL-Teilnehmer oder eben ins Ausland. Die Bundesliga hat ein sehr niedriges Niveau, kein Team spielt in der Gruppenphase des EHF-Cups, das muss man sich mal vorstellen. Und das sagt eben auch eine Menge aus über die Qualität der Teams.

  • An sich ist das Arbeit die in der B- und A-Jugend geleistet wird, wenn das erst in der Bundesliga passiert ist es eh zu spät. Da kommt nur noch der Feinschliff, gegen starke Gegner. Richtig ist, dass man gegen schwache Torhüter diesen Feinschliff nicht richtig bekommt. Sowas wie Wurfkraft und allgemein Körperkraft kann man aber auch ganz ohne guten Gegner trainieren und erarbeiten. Das ist sowieso etwas das man vernünftig nur zuhause trainieren kann, dafür ist die Trainingszeit in der Halle zu schade. Kettlebells und 4 Quadratmeter Platz für Spezialübungen.

  • Wenn ich hier jetzt noch einen höre der die Schuld am WM-Aus den Heimatvereinen gibt, dann platzt mir bald der Kragen.
    Ich halte die Aussagen der DHB-Verantwortlichen für eine absolute Frechheit/Beleidigung gegenüber den HBF-Vereinen.

    Zu sagen, dass die Angriffsleistung international nicht tauglich ist stimmt absolut nicht!
    Bietigheim, Metzingen und der THC haben doch letzte Saison gut abgeschnitten im Europapokal!!

    - Bietigheim war im EHF-Cup Final gegen Rostov-Don (Etat ca. 7 Mio.)
    - Metzingen war im Halbfinale des EHF-Cups
    - THC wie dieses Jahr auch Hauptrunde CL

    Diese Vereine (auch Buxtehude) spielen mit Konzept und auch Tempohandball.
    Aber von Tempo oder Struktur war beim Beagle nicht sonderlich viel zu erkennen, keine Handschrift des Trainers, keine Korrektur.
    Und in diesen Vereinen spielen ja nicht nur Ausländer!
    Das Hauptproblem ist, dass Vereine die keine internationales Niveau erreichen, viele Nationalspielerinnen stellen (Dortmund, Leverkusen).

    Auch zum Thema schlechtes Training in der HBF habe ich eine andere Meinung:

    Wie ich aus sicherer Quelle weiß, haben zumindest die Vereine hier im Norden, seit der Vorbereitung Trainingsinnhalte von Herrn Biegler übernommen!
    Die anderen Nationen haben auch einige Bundesligakteure die weiter als das Achtelfinale gekommen sind und das gleiche Training im Heimatverein bekommen wie die Deutschen!

  • Und ich halte die Kritik für mehr als berechtigt und angebracht und möchte das auch genauer darlegen.

    1.) Ich nenne hier mal zwei Spielerinnen, die sich (aus unterschiedlichen Gründen) beim gleichen Verein massiv zurückentwickelt haben. Das sind Svenja Huber und Nadja Mansson. Letztere hat in der Champions League beim Thüringer HC teilweise überragende Leistungen gezeigt und war eine internationale Spitzenspielerin. Vielleicht gehörte sie nicht zu den fünf besten Spielerinnen der Welt auf ihrer Position, aber weit entfernt war sie davon nicht. Schon vor ihrer Schwangerschaft hat sie aber nicht mehr das Niveau erreicht wie zu ihrer THC-Zeit. Bei Svenja Huber ist es meiner Meinung nach so, dass sie beim THC weit über Wert gespielt hat, was mich direkt zu Punkt 2 führt.

    2.) Das Training bei einigen Bundesliga-Clubs ist laut Aussage derjenigen, die es beurteilen können, teilweise nicht auf dem Level, das man benötigt, um Spielerinnen richtig gut zu machen. Wie viele gute und dauerhaft wirklich erfolgreiche Trainer haben wir denn in der Bundesliga? Es gibt den über allen stehenden Herbert Müller und Dirk Leun, der gerade ganz junge Talente gut heranführt. Und dann??? Was kommt denn dann? Machen wir uns nichts vor, da hapert es massiv.

    3.) Es ist schön, dass Trainingsinhalte von Michael Biegler bei manchen Bundesligisten übernommen wurden, aber da muss erst Biegler kommen, der zuvor nur im Männerhandball unterwegs war, damit man innovativ denkt oder in andere Richtungen als zuvor? Nun kann man sagen, dass dies für die HBF-Trainer spricht und sie sich diesen Dingen gegenüber offen gezeigt haben. Ich sehe es aber eher kritisch, denn im Frauenhandball, bei dem andere Lösungen her müssen als bei den Männern, sollten sie Biegler gegenüber an inhaltlichem Wissen klar voraus sein.

    4.) Die vier genannten Vereine stellen übrigens wie viele Spielerinnen des Kaders, der gegen Dänemark auf der Platte stand? Da sind aus Buxtehude Bölk und Gubernatis, aus Thüringen Wohlbold (und Eckerle), aus Metzingen Loerper und Behnke sowie aus Bietigheim exakt keine. Na das ist ja mal eine richtig starke Quote. Bölk und Loerper waren vor dem WM-Start verletzt, Wohlbold steht vor dem Ende ihrer Karriere und ist auf ihrer Position im Verein auch nur zweite Wahl, wenn alle fit sind. Behnke hat noch nie ein Spiel in der Champions League absolviert und Gubernatis ebenso, sie ist zudem erst zuletzt auf den WM-Zug aufgesprungen...

    5.) Wer war denn in dem Spiel gegen Dänemark richtig gut? Woltering, die jahrelang auf dem höchsten Level gespielt hat und während ihrer Zeit in Montenegro mit vier Teilnahmen am CL-Final 4 in Serie unzählige Partien auf Topniveau absolviert hat, sowie Smits, die im Ausland spielt und auch in der CL aktiv ist.

    Was sagt uns das? Die Bundesliga ist zu schlecht. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Es geht los mit den finanziellen Mitteln, es hat zu tun mit zu wenig professionellen Bedingungen sowie nicht ausreichend ausgebildeten Spielerinnen oder Trainern. Das Aus im Achtelfinale kam unter Experten keinesfalls überraschend. Vielmehr wäre überraschend gewesen, wenn man es ins Halbfinale geschafft hätte.