Rhein-Neckar Löwen - SG Flensburg-Handewitt

  • Zitat

    2:4 ...
    Ertönt das Schlusssignal, wenn ein Frei- oder 7-m-Wurf noch auszuführen ist oder der
    Ball sich nach einem solchen Wurf noch in der Luft befindet,
    ist dieser Wurf ebenfalls
    zu wiederholen.
    In beiden Fällen beenden die Schiedsrichter das Spiel erst, wenn der Freiwurf oder 7-m-
    Wurf ausgeführt oder wiederholt wurde und das Ergebnis dieses Wurfes feststeht.

    Ein Blick in Regel 2. 4 schafft ungeahnte Kenntnisse.
    Wenn
    1. kein Fußfehler des Schützen und
    2. nicht mehr als 3 Sekunden nach dem Anpfiff und vor dem Wurf verstrichen sind und
    3. kein sonstiger Regelverstoß der Angreifer und
    4. der Ball erst nach dem Beginn der Schlussirene vollständig über die Torline ging,

    dann hätte der 7-Meter wiederholt werden müssen.

  • Aber nur, wenn noch 3 Sekunden oder weniger zu spielen sind. Man darf den Ball maximal 3 Sekunden halten, also wartet man dann den Schlußpfiff ab und führt dann erst den 7m aus. Bei 4 Sekunden kann man leider nicht auf den Schlußpfiff warten, sondern muß werfen und dann muß der Ball vor dem Schlußpfiff über der Torlinie sein.

    Irgendwas muss entschieden werden.

    Entweder, es wird Freiwurf gegen den Werfer gepfiffen (wegen übergetreten, hochgesprungen, Zeitfehler o.ä.).
    Ob der dann noch ausgeführt wird in der Situation, ist ein anderes Thema.

    Aber der Feldschiedsrichter macht ja auch keine Anstalten, gegen den Werfer zu pfeifen (es ist auch kein Pfiff zu hören).
    Sondern er hebt m.E. den Arm fürs Tor.

    Oder der 7-Meter wird wiederholt, wenn er nicht rechtzeitig im Tor und auch nicht gehalten/daneben/drüber/Pfosten/Latte ist.

    Das ist alles nicht passiert!

    Einfach das Spiel zu beenden (der Torschiedsrichter zeigte das an), weil die Zeit abgelaufen ist, ist einfach falsch!

    Einmal editiert, zuletzt von Rheinland-SR (20. September 2016 um 17:31)

  • Wenn es irgendwo eine 4-Sekunden-Regel gibt, dann bitte ich um Aufklärung. Ich kenne diesbezüglich nur die 3 Sekunden Regel und die greift eben nicht bei 4 Sekunden RESTSPIELZEIT.
    Reden wir nun mal davon, dass die Situation (meiner Meinung nach) regelkonform war und nicht davon ob sie situativ bedingt besser gelöst hätte werden können.

    Nach dem Pfiff eines SR muss der Ball die Hand des Werfers nach spätestens 3 Sek. verlassen haben. Bei einem 7-m und Freiwurf (nach Spielzeitende) muss die direkte Wirkung des Wurfes abgewartet werden. Deswegen lassen die SR in aller Regel eine Restspielzeit von kleiner/gleich 3 Sekunden ablaufen und pfeifen dann den Wurf an. Hätten die SR bei 59:57 angepfiffen, dann hätte der besagte Wurf wiederholt werden müssen.
    Hier haben die SR 4 Sekunden vor Spielzeitende den Wurf angepfiffen - nachdem Eggert Zeit genug hatte sich aufzustellen. Die 4 Sekunden liefen ab, spätestens bei 59:59 hätte der Ball die Hand von Anders verlassen haben müssen und wäre noch innerhalb der Spielzeit im Tor gewesen. Der Ball war nicht im Tor - Spielende.
    Nichts anderes, als wenn die SR einen direkten Freiwurf oder 7-m nach Spielzeitende angepfiffen hätten und der Werfer nach 3 Sekunden den Ball immer noch nicht geworfen hätte. Dann hätten die SR abgepfiffen - fertig. Oder um es in Bildern zu sagen: hätte Anders den Ball bei 60:00 immer noch in der Hand gehabt - Abpfiff wegen Zeitüberschreitung der 3-Sekunden-Regel.
    Das Regelwerk geht davon aus, dass auch ein Spieler die 3-Sekunden-Regel kennt. Vor allem wenn diese Spieler hochdotiert auf dem Feld agieren ist es nicht die Pflicht der SR sie darauf hinzuweisen was sie wann wie schnell tun sollen. Andererseits hätte Anders auch noch die restlichen 4 Sekunden mit der Aufstellung warten können und nix wäre passiert.
    Passiert ist ja auch nix, außer dass sich mancheiner daran aufgeilt wenn er dem SR mal keinen Fehler unterstellen darf.

    Ich finde es schon bemerkenswert wie hier teilweise ohne erkennbarer Kenntnis der Regeln in ihrer Gesamtheit und Auslegung ausgeteilt und eine Begründung für eine korrekte Entscheidung gefordert wird. Gleichzeitig aber keine saubere Begründung für die angebliche Fehlentscheidung haben.

    Der von mir sehr hoch geschätzte Anders Eggert hat sich einfach zu viel Zeit gelassen - das wars, mehr nicht.
    Lieber Herr Oberlehrer, wenn Dir meine Ansicht an sich nicht passt, dann kann ich damit leben.

    Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.

  • Was du schreibst ist einfach regeltechnischer Unsinn. Wenn Eggert innerhalb der drei Sekunden geworden hat, der Ball aber nicht vor Ablauf der Spielzeit im Tor/gehalten/vorbei war, dann MUSS der Wurf wiederholt werden, das nicht tun zu lassen ist schlicht und einfach ein Regelverstoß. Wenn er nicht innerhalb der 3 Sekunden geworfen hat, dann ist das wiederum mit einem Frewuf für die gegnerische Mannschaft zu ahnden...

    Regel 2:4 ist doch hier schon zitiert worden - wie ist denn deine Interpretation mit dieser Regel zu vereinbaren?

  • Ihr redet immer von 4 Sekunden.

    Ich habe gerade mitgestoppt: Zwischen Anpfiff und Sirene liegen noch nicht mal 3 Sekunden;
    der Ball verlässt die Hand noch eher, also kann von Überschreitung der 3 Sekunden überhaupt keine Rede sein.

    Und noch mal: Darauf wurde auch nicht entschieden. Es kam kein Pfiff, es wurde kein Freiwurf angezeigt!

    Wenn die Schiedsrichter auf Freiwurf dagegen entschieden hätten (wegen angeblicher Überschreitung der 3 Sekunden)
    wäre es zwar falsch, aber eine Tatsachentscheidung gewesen.

    Die Ausführung des 7-Meters laufen zu lassen, dann aber den 7-Meter nicht wiederholen zu lassen, ist
    ein Regelverstoß!

    In dem Fall aber natürlich nicht spieltentscheidend, darum nicht so tragisch.

    Darf trotzdem so nicht passieren!

    Einmal editiert, zuletzt von Rheinland-SR (20. September 2016 um 21:12)

  • Es ist wirklich lustig welcher Popanz um.eine voellig bedeutungslose Szene gemacht wird....und Eggert ist der Mann der innerhalb von 3 Sekunden "wurde"...sensationell

    Bei einer einfachen Fehlentscheidung (Tatsachenentscheidung) würde ich dir zustimmen -
    bei einem Regelverstoß nicht.

    Die gleiche Szene bei Unentschieden (wenn Flensburg Einspruch einlegt) oder 1-Tor-Führung Löwen - und wir hätten ein Wiederholungsspiel!

    Einmal editiert, zuletzt von Rheinland-SR (20. September 2016 um 21:41)