Tabellentipp 2016/17 inklusive Umfrage "Wer wird Deutscher Meister 2017 ?"

  • Freundschaft!

    Da blieben nur noch 38 Langweiler über. :D Das Problem ist doch auch und wahrscheinlich viel mehr, daß das subjektive Spannungsgefühl nicht da ist. Wenn es mal fünf Minuten spannend ist, weil so ein Spiel hintenraus eng ist, dann ersetzt das nicht die Spannung unter Woche, die man hat, wenn es Spiele gibt, die Stolpersteine werden können. Sage mal als Beispiel von früher Kiel in Dutenhofen. Im Gegenteil. Eigentlich macht es die Sache sogar noch langweiliger, wenn die paar wenigen unvorhergesehenen engen Spiel am Ende doch wieder vom Favoriten gewonnen werden.

  • Ok, aber so langweilig empfinde ich dies nicht. Denke doch ein paar Jahre zurück als es oft nicht mal einen Zweikampf um den Titel gab. Und im Fußball ist es aktuell ja noch einseitiger... Da hat die HBL fast Luxusprobleme was Spannung betrifft. :D

    Blau-Weiß CSG....

  • wenn es Spiele gibt, die Stolpersteine werden können. Sage mal als Beispiel von früher Kiel in Dutenhofen.

    Dies war übrigens auch in dieser Hinrunde das einzige Spiel, das einer der Top 3 gegen einen der restlichen 15 eingebüsst hat. Bilanz Top 3 - Rest-HBL beläuft sich auf 44:1 Siege. Es ist sicher eine Frage, wie man Spannung definiert. Die Spannung innerhalb der Peergruppe ist für die Top 3 sicher sehr hoch, aber im Bezug zum Rest der Liga hat sich die Kluft mit dieser Saison deutlich vergrößert. In den letzten Jahren haben die Top 3 gegen den Rest der Liga immerhin noch regelmässig um die 20 Punkte gelassen (2015/16: 21, 2014/15: 22, 2013/14:20), in dieser Spielzeit erst die oben genannten zwei, dazu hat der Vierte nur gegen die Top 3 verloren und gegen die anderen 14 nur 2 weitere Punkte gelassen. Die Schere zwischen Oben und der Mitte geht in dieser Saison also deutlich weiter auseinander als vorher.

  • Das mag ja alles sein, aber die Zeiten sind nun wirklich nicht lange her, dass klar war: Kiel wird Meister, die Aufsteiger steigen auch wieder ab. Da hat sich das Feld sowohl in der Spitze als auch im Keller doch erheblich erweitert. Bis vor zwei Jahren gab es doch gar keine Top 3, da hat doch ein Vergleich der ersten drei mit dem Rest einen rein statistischen Wert. Man kann es auch so sehen: Das Mittelfeld wird kleiner. Das kann man ja auch als Entwicklung begreifen, jedenfalls hatte ich nicht erwartet, dass sich die Situation von heute auf morgen ändert. Jetzt bleibt mal abzuwarten, was in nächster Zeit Mannschaften wie die Füchse oder Melsungen reißen können, und ob beispielsweise die Löwen mit ihrem starken, aber ja auch irgendwie auch einmaligen, weil sehr dünnen Kader sich in ihrer Spitzenposition mittelfristig etablieren können. Außerdem sehen wir neue Vereine wie Leipzig oder Erlangen, die die Liga beleben. Und viele Leute wollen auch die Mannschaften hinter der Spitze sehen, Spiele, bei denen der Ausgang teilweise völlig offen ist. Ich war letzte Woche bei Burgdorf-Gummersbach: Über 7000 Zuschauer... Ich bin da eigentlich ganz zufrieden mit der Entwicklung der Liga.

  • ...Außerdem sehen wir neue Vereine wie Leipzig oder Erlangen, die die Liga beleben...


    Ich denke, gerade Leipzig wird relativ schnell zu den Topmannschaften aufschließen können, da hier die Handball-Infrastruktur passt.

  • Das mag ja alles sein, aber die Zeiten sind nun wirklich nicht lange her, dass klar war: Kiel wird Meister, die Aufsteiger steigen auch wieder ab. Da hat sich das Feld sowohl in der Spitze als auch im Keller doch erheblich erweitert. Bis vor zwei Jahren gab es doch gar keine Top 3, da hat doch ein Vergleich der ersten drei mit dem Rest einen rein statistischen Wert. Man kann es auch so sehen: Das Mittelfeld wird kleiner. Das kann man ja auch als Entwicklung begreifen, jedenfalls hatte ich nicht erwartet, dass sich die Situation von heute auf morgen ändert. Jetzt bleibt mal abzuwarten, was in nächster Zeit Mannschaften wie die Füchse oder Melsungen reißen können, und ob beispielsweise die Löwen mit ihrem starken, aber ja auch irgendwie auch einmaligen, weil sehr dünnen Kader sich in ihrer Spitzenposition mittelfristig etablieren können. Außerdem sehen wir neue Vereine wie Leipzig oder Erlangen, die die Liga beleben. Und viele Leute wollen auch die Mannschaften hinter der Spitze sehen, Spiele, bei denen der Ausgang teilweise völlig offen ist. Ich war letzte Woche bei Burgdorf-Gummersbach: Über 7000 Zuschauer... Ich bin da eigentlich ganz zufrieden mit der Entwicklung der Liga.

    Ich bin eigentlich ganz deiner Meinung.
    Etwas problematisch sehe ich die Situation, wenn Vereine von einem Großsponsor abhängig sind (leider sind das in der BL relativ viele). Dort kann sich die Situation sehr schnell ändern. In unteren Spielklassen erlebt man das des öfteren und leider (HSV Handball) auch schon in der Bundesliga. Da kann es dann passieren, daß Mannschaften "großgekauft" werden und bei einem abspringen dieses einen Sponsors (aus wirtschaftlichen oder privaten Gründen) das Ganze in Schieflage gerät und zu Wettbewerbsverzerrungen führen kann unter welchen dann Vereine die vorsichtiger, aber solide agieren zu leiden haben.

  • Ich bin davon überzeugt, dass Berlin an die Top 3 anklopfen wird und Meslungen und Hannover noch mal einen Schritt nach vorne machen werden. Die Löwen haben sich ebenfalls gut verstärkt für die kommenden Jahre. Insgesamt sollte die Liga etwas ausgeglichener werden, allerdings dürften es die Mannschaften mit schmalen Etats noch schwerer haben, dabei mitzuhalten.

  • Daher hatte ich neulich auch den Vergleich zur spanischen Liga (könnte auch zu Ungern, Polen etc. sein) gezogen. Mir ist durchaus klar, dass die Spitze in Deutschland mit den Top3 breiter als in Spanien ist, wo es nur Barcelona gibt. Barcelona dominiert in Spanien alles alleine, in Deutschland dominieren mittlerweile die TOP 3 die eigene Liga. Ausrutscher gibt es so gut wie nicht mehr, Hereticus schrieb etwas von 44-1 Siege der Top 3. Die Entwicklung finde ich ziemlich bedenklich, aber wohl nicht aufzuhalten. Das Argument hinsichtlich "Die HBL zeichnet aus, dass die Topteams in jedem Spiel 100% geben müssen" zieht für mich nicht mehr. Daher auch meine provokative Bezeichnung der Trainingsspiele.

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

  • Ich hatte bei den letzten drei Heimspielen der Rhein-Neckar-Löwen nicht das Gefühl, dass es sich um "Trainingsspiele" handelte. Auch die Stammkräfte konnten nicht geschont werden. Auch die Kieler und Flensburger mussten gegen vermeintlich kleine Clubs in den letzten Wochen manchmal ganz schön kämpfen.

    Die Top-Teams müssen vielleicht nicht 100% geben, aber meistens schon 90 %.

  • Bis vor zwei Jahren gab es doch gar keine Top 3

    Doch natürlich gab es die. In jeder Tabelle mit vier oder mehr Mannschaften gibt es eine "Top 3". Sie waren eben in den letzten Jahren noch nicht so dominant gegenüber dem Rest der Liga wie in dieser Saison, und das ist ja genau das was diese Statistik aussagt. Wenn es drei Mannschaften gibt die sich nur gegenseitig schlagen können und ansonsten in der gesamten Saison nur noch ein, zwei weitere Spiele abgegen halte ich das schon für ein eher schlechtes Zeichen.

    Klar kann man im Vergleich zu Ländern wie Kroatien, Russland, Spanien oder Ungarn noch argumentieren, daß es ja immerhin noch drei sind und nicht seit Jahrzehnten nur einer oder zwei, aber irgendwie ist das ein schwacher Trost, zumal es sich bei den Top 3 auch seit nunmehr schon in der fünften Saison um die selben Vereine handelt, und auch die direkt dahinter wechseln praktisch nur untereinander durch (Füchse plus im Wechsel zwei oder drei aus Burgdorf, MT, SCM, FAG). Das ist unübersehbar die Folge der Gruppen- und Ligasysteme in den Europapokalen, die für eine Zementierung der Verhältnisse in den nationalen Ligen sorgen, weil sie nur wenige und immer die selben an die Fleischtöpfe lassen. Im Fußball kann man das immer gleiche Bild ja schon seit Jahren bewundern und 2018 wird es in Form der Quasi-Europaliga mit so gut wie fixierten Teilnehmern in der reformierten Chhampions League ja noch besser ablesbar sein. Wenn dieses System Bestand haben wird, werden dort auf Jahrzehnte immer die selben Vereine spielen. Im Prinzip ist das in der Spitze ja bereits seit zehn Jahren so. Es mag ja Leute geben die das schön finden (Rummenigge findest es zumindest sehr einträglich, vermutlich zu Recht), ich gehöre nicht dazu.

    Es ist wie gesagt eine Frage, wie man individuell "Spannung" definiert. Wenn es Jahrzehntelang nur um die Frage geht, ob Kiel wieder Meister wird oder doch Flensburg oder Mannheim, ist das aus meiner Sicht nur mäßig spannend. Wenn wir bei einer Situation sind, in der außer diesen Dreien auch Magdeburg, Erlangen, Leipzig und Göppingen (oder beliebige andere, es geht um die Anzahl) eine regelmäßige und realistische Chance haben, am Ende auf Platz 1 (oder wenigstens 2-3) zu stehen, dann reden wir von Spannung. Aber so wie sich die Liga derzeit entwickelt, eher nicht, jedenfalls nicht an der Spitze.

  • Ich denke schon, dass Berlin in den nächsten Jahren zu dieser Spitzengruppe absolut dazustoßen wird, bis vor Kurzem hatten wir hier noch den HSV dabei. Vier Teams, die realistische Chancen haben, Meister zu werden, ist doch dann mehr als wunderbar. Zeigt mir mal eine Liga in einer europäischen Sportart, in der das der Fall ist, ihr werdet wenige finden.

  • Das sind jetzt zwei Ligen (wobei ich nicht wirklich weiß, welche Superliga du meinst) von bestimmt über 20 in den großen drei Sportarten. Bei der Premier League stimme ich dir auf jeden Fall zu. Aber man sieht, die HBL ist in einem relativ elitären Kreis, was die Spannung angeht, und das ist bemerkenswert.

  • In der Premier League führt Chelsea meines Wissens nach aktuell die Tabelle recht deutlich an. Klammern wir mal Leicester in der Vorsaison aus, dann halten sich die unterschiedlichen Meister der letzten 20 Jahre auch relativ in Grenzen. Die beiden Clubs aus Manchester, Arsenal und Chelsea. That's it. Zwei davon, City und Chelsea, zudem mit den Geldern ihrer Mäzene. Dann doch lieber HBL.

  • Bei der öfters auftretenden Diskussion um Playoffs in der HBL bin ich früher immer dagegen gewesen. Mittlerweile befürworte ich aus Sicht eines der Topteams solch ein System (in welcher konkreten Form auch immer) sogar und hoffe, dass es nochmal zur Diskussion bei der HBL kommen wird.

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

  • Bringen Play-Offs im Handball in der HBL so viel neues. Ich denke, eher nicht.

    Es werden auch in diesem System letztendlich die Top 4 im Halbfinale stehen, weil man ja die Spielstruktur z. B. mit dem Eishockey nicht vergleichen kann.
    Durch das kleinere Tor und der Schutzausrüstung des Torhüters und durch überschaubare Tor-Ergebnisse (in der Regel bleibt es ja unter 10 Toren pro Partie) kann man hier viel einfacher mal verteidigen und dadurch auch Überraschungen schaffen. So wird relativ selten ja auch der Vorrundensieger auch Deutscher Meister.

    Außerdem spielt im Handball der Heimvorteil für mich eine viel größere Bedeutung als im Fußball und Eishockey.
    Durch das "Hin und Her" im Handball gibt es viel mehr knifflige Situationen, wo Schiedsrichter (auch wenn sie zu zweit sind) mehr entscheiden müssen als im Fußball und auch im Eishockey.

    Zum eigentlichen Thema: natürlich ist es schön, daß nach der Hinrunde der Meister noch nicht feststeht.
    Sofern aber Flensburg gleich zum Auftakt 2017 am 08.02. das Nordderby gegen Kiel gewinnt, könnte dann der THW schon aus dem Rennen entscheidend zurückgeworfen werden, erst recht, wenn die RNL heute und Flensburg morgen ihre Auswärtsaufgaben lösen.

  • Bei der öfters auftretenden Diskussion um Playoffs in der HBL bin ich früher immer dagegen gewesen. Mittlerweile befürworte ich aus Sicht eines der Topteams solch ein System (in welcher konkreten Form auch immer) sogar und hoffe, dass es nochmal zur Diskussion bei der HBL kommen wird.


    Was für eine, sorry, bescheuerte Idee. :wall:
    1. Man hat bei Playoffs 34 Spieltage lang, vor allem oben in der Tabelle, ABSOLUTE Langeweile. Da hängt sich wirklich keine Sau mehr rein. Wirklich toller Fortschritt :klatschen:
    2. Die Belastung würde ins mehr als Unermessliche gehen. Erst über die Belastung beschweren, dann Playoffs fordern? Geht es noch beschränkter?
    3. Der Effekt, die Spannung zu erhöhen, geht selbst in den Playoffs nach hinten los. Derzeit haben wir in der Tat die Situation, dass es insbesondere auf die direkten Duelle ankommt. Das willst du verhindern, indem du einen Modus einführst, bei dem es noch mehr auf die direkten Duelle ankommt, nämlich ab dem Playoff-Halbfinale? Mehr als widersprüchlich!
    Um ehrlich zu sein, würden dann jedes Jahr im Halbfinale die gleichen vier Teams stehen - welche, dürften bekannt sein. Oder glaubst du ernsthaft, dass Flensburg, Kiel, Mannheim oder Berlin mit Heimvorteil gegen Göppingen, Hannover oder Wetzlar in einer Serie verlieren könnte? Niemals. Dann hätten wir also ein immer gleiches Halbfinale. Geniale Idee, um die derzeitigen "Missstände" aufzuwiegeln. :head::pillepalle:

  • Bei der öfters auftretenden Diskussion um Playoffs in der HBL bin ich früher immer dagegen gewesen. Mittlerweile befürworte ich aus Sicht eines der Topteams solch ein System (in welcher konkreten Form auch immer) sogar und hoffe, dass es nochmal zur Diskussion bei der HBL kommen wird.


    Wie willst Du das denn in den Spielkalender integrieren? Und Playoffs kommt doch den Spitzenmannschaften entgegen, ausser man hat am Ende der Saison viele Verletzte.

    Aber kannst Du deine Argumente für Playoffs darlegen? Vielleicht übersehe ich ja etwas.


  • Was für eine, sorry, bescheuerte Idee. :wall:
    1. Man hat bei Playoffs 34 Spieltage lang, vor allem oben in der Tabelle, ABSOLUTE Langeweile. Da hängt sich wirklich keine Sau mehr rein. Wirklich toller Fortschritt :klatschen:
    2. Die Belastung würde ins mehr als Unermessliche gehen. Erst über die Belastung beschweren, dann Playoffs fordern? Geht es noch beschränkter?
    3. Der Effekt, die Spannung zu erhöhen, geht selbst in den Playoffs nach hinten los. Derzeit haben wir in der Tat die Situation, dass es insbesondere auf die direkten Duelle ankommt. Das willst du verhindern, indem du einen Modus einführst, bei dem es noch mehr auf die direkten Duelle ankommt, nämlich ab dem Playoff-Halbfinale? Mehr als widersprüchlich!
    Um ehrlich zu sein, würden dann jedes Jahr im Halbfinale die gleichen vier Teams stehen - welche, dürften bekannt sein. Oder glaubst du ernsthaft, dass Flensburg, Kiel, Mannheim oder Berlin mit Heimvorteil gegen Göppingen, Hannover oder Wetzlar in einer Serie verlieren könnte? Niemals. Dann hätten wir also ein immer gleiches Halbfinale. Geniale Idee, um die derzeitigen "Missstände" aufzuwiegeln. :head::pillepalle:

    Sorry welche dämliche Antwort :wall: Vielleicht denkst du vor dem Antworten erstmal nach...Wer sagt denn, dass die Top3 im Ligabetrieb eingreifen sollen? Die würde ich erst in den Play-off starten lassen. Also nichts mit Überlastung und absolute Langeweile :pillepalle:

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.