* Nachallem was ich so lese: Ich bin für CETA und für die Nutzung von Glyphosat, aber auch wenn ich mich in einer Minderheit wähne, meine ich doch, dass Parlamente, besser noch das Volk, was dazu sagen sollten!
Mal ganz ehrlich: Du willst das Volk über ein Vertragswerk abstimmen lassen, das mehrere hundert Seiten, umfasst? Das in vielen, vielen Punkten sinnvolle Regelungen aufstellt, die tatsächlich die wirtschaftliche Zusammenarbeit verbessern, in anderen Punkten jedoch streitbar ist? Das auch von Experten nur nach langem Studium wirklich bewertet werden kann?
Sorry, Basisdemokratie in allen Ehren, aber irgendwo hörts auf. Man kann sich streiten, was alles in so ein Abkommen hinein gehört. Ob beispielsweise die Beschränkung politischer Handlungsspielräume auf kommunaler Ebene durch vielzitierte mögliche Klagen vor Schiedsgerichten mit reingehören. Oder das Verbot der Subventionierung kuilureller Einrichtungen durch die öffentliche Hand, weil die Systeme einfach nicht zueinander passen. Oder <bitte fügen Sie nach Belieben weitere Streitpunkte an>. Das Ganze dann aber basisdemokratisch abstimmen zu lassen, halte ich für abwegig. Genau dafür wurde eine parlamentarische Demokratie geschaffen. Mit all ihren Fehlern. Weil sonst durch geschicktes Polemisieren und fehlerhafte Darstellung der Tatsachen (siehe Brexit) Meinungen in die eine oder andere Richtung bewegt werden.
Übrigens, zur Nutzung von Glyphosat gibts ganz interessante Beiträge in der ARD-Mediathek (und vermutlich nicht nur da).