München - In der Formel 1 ist künftig eine Stallorder verboten. Dies hat die Formel-1-Kommission der FIA am Montag in London beschlossen und damit eine Konsequenz aus der diesjährigen Überlegenheit des Ferrari-Teams mit dem fünfmaligen Weltmeister Michael Schumacher gezogen.
Ferrari hatte beim Großen Preis von Österreich den führenden Brasilianer Rubens Barrichello zu Gunsten Schumachers zurückgepfiffen.
Neue Punkte-Wertung
Zugleich beschloss das FIA-Gremium, von 2003 an für die Weltmeisterschaft Punkte für die Plätze eins bis acht (10-8-6-5-4-3-2-1) statt bisher für die Ränge eins bis sechs (10-6-4-3-2-1) zu vergeben.
Damit wird insbesondere der zweite Platz erheblich aufgewertet. Allerdings hätte dies in diesem Jahr nur bedeutet, dass Schumacher seinen fünften WM-Titel nicht schon beim elften Grand Prix in Frankreich, sondern erst beim zwölften in Hockenheim gewonnen hätte.
Nur noch je eine fliegende Runde
Extreme Veränderungen sind auch für die Qualifikation vorgesehen. Danach gibt es am Freitag und Samstag für jeden Fahrer nur noch eine einzige fliegende Runde, mit der die Startreihenfolge für das Rennen festgelegt wird. Zudem wurde der Große Preis von Belgien in Spa gestrichen.
Diese Beschlüsse müssen am 13. Dezember noch vom FIA-Weltrat bestätigt werden. Weitergehende Vorschläge, wie Fahrerwechsel und Zusatzgewichte für den WM-Führenden, fanden bei der FIA-Kommission keine Mehrheit.
Quelle: Sport1