Nun hat sich unser Bundestrainer zur Superliga auch geäußert und findet diese wenig überraschend interessant. Denn sein Berater ist Wolfgang Gütschow.
Europäische "Superliga"
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Gibts da mehr als dieses Zitat bei Handball-world? .
Wenn sich der Bundestrainer als Angestellter des DHB offensiv gegen die EHF stellen würde (was anderes ist diese private Superliga ja nicht), deren Mitgliedsverband der DHB ja ist - nuja, dann könnte er kein Angestellter des DHB mehr sein.
Die von ihm angesprochene 'Revolution' ist schlichtweg die Privatisierung des Handball und die Entmachtung der Verbände - sieht ja fast so aus, als wenn eine Clique im Bereich der Verbandsspitze des DHBs/HBL diese betreiben wolle.
Das nach dem HW-Bericht der Verein. in dem der Vizepräsident 'Hauptmacher' ist, die Füchse Berlin, dabei sein will, wäre absolut unvereinbar mit einer Vizepräsidenschaft von Hanning im DHBs (da müsste man eher über ein Ausschlussverfahren reden).
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Das ist ja genau der Punkt wo die Chancen dieser Liga bestehen. Hanning hat sich ja bereits während der EM relativ offen für sowas geäußert und seine Füchse sind ein Kandidat für dieses Projekt. Genausowenig scheint mir Storm wirklich abgeneigt zu sein (wobei er sich auf jeden Fall auch nicht eindeutig positiv dafür ausgesprochen hat, damit ich ihm jetzt nichts in den Mund lege).
Wenn man diese Leute und deren Umfeld dafür begeistern kann, hat die PHL plötzlich ein größere Realisierungschance als man jetzt denken mag. Der Mäzen der Kadetten, die Hintermänner von Paris, Hannings Umfeld...das wäre schon erstmal eine sehr starke und gut vernetzte Lobby. Es hilft dann leider nichts wenn man auf die verschiedenen völlig absurden und schädlichen Aspekte dieser Idee hinweist, denn darum geht es dann nicht mehr. Denn diese Strukturen funktionieren ja nicht zwangsläufig nach dem Prinzip "Common Sense" sondern nach dem Prinzip Einfluss und Geld.
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Hanning ist aber Vizepräsident des DHB.....(nicht der HBL - gibt es von der überhaupt eine Meinung von der Mitgliederversammlung her?)
Sehe keinerlei Interessen des DHBs das europäische Verbandssystem in einem wichtige Element aufzulösen und in privatwirtschaftliche Hände zu übergeben...
Jonas schreibt:
ZitatDer Mäzen der Kadetten, die Hintermänner von Paris, Hannings Umfeld...
Das wäre ja nen Unding, wenn dem so wäre....Hanning ist von den Mitgliedern des DHBs (bzw. deren Delegierte) gewählt worden, nicht von von Hintermännern von Paris und dem Mäzen der Kadetten -
Ich will auch mal sagen das das was Hanning bis jetzt gesagt hat, nicht eindeutig darauf hinausläuft das er das anstreben würde. Man kann das zwar interpretieren, aber kann das genauso gut ernst gemeint haben, was er zu eventuellen Reformverhandlungen mit der EHF gesagt hat um hier einige Dinge zu "modernisieren".
Allerdings hat Hanning natürlich einen Interessenkonflikt und zwar völlig unabhängig von der PHL. Das du betonst das er die Interessen des DHB vertritt ist richtig. Er vertritt aber auch die Interessen der HBL, die nicht zwangsläufig immer die gleichen sind (siehe zum Beispiel Klagen wegen Abstellungsgebühren und sowas) und er vertritt die Interessen der Füchse. Vor allem bei den Füchsen ist es ja in der Natur der Sache das er alles versucht diesen Verein nach vorne zu bringen und das geschieht unabhängig von DHB und HBL. Wenn die PHL für die Füchse eine Chance bedeuten würde, wäre es natürlich in Hannings Interesse daraufhin zu arbeiten.
Das ist eben auch das grundsätzliche Problem von Projekten wie der PHL. Man kann viel davon reden das es dem Handball irgendwie nützen würde, aber letztendlich sind es ja nur die Teilnehmerclubs die von sowas profitieren wenn es funktionieren würde. Alle anderen Akteure die heute eine Rolle im Handball spielen, sind da nicht vorgesehen.
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"Die Premier Handball League (PHL) soll als Vereinswettbewerb in
Konkurrenz zur VELUX EHF Champions League treten. Im Gespräch sind
zunächst zwölf Vereine. Mit dabei sein sollen aus Deutschland
Rekordmeister THW Kiel und die Füchse Berlin." (Zitat aus dem o. a. Betrag vom Bundestrainer)Das diese "Geldliga" als direkte Konkurrenz zur Champions League auftreten soll ist ein wichtiger Aspekt. Die EHF könnte einfach sagen, daß Teilnehmervereine nicht mehr an Wettbewerben der EHF teilnehmen könnten und ihren Mitgliedsverbänden auch die Teilnahme an den nationalen Meisterschaften untersagen und Spieler dieser Vereine dürften nicht mehr an von der EHF ausgerichteten Meisterschaften teilnehmen (EM),(da sich diese Vereine nicht der EHF "unterwerfen"). (Als Frage an die Rechtskundigen - sehe ich das richtig?)
Gleichzeitig zeigt sich, daß die sportliche Qualifikation keine Rolle spielt.
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In meinen Augen wird hier ein Drohpotential aufgebaut; mit dem Ziel Veränderungen (größere Gewinnbeteiligung der Vereine) in der ehfcl durchzusetzen.
Ohne Bundesliga ist doch ein Kader des THW nicht zu finanzieren. Oder wie soll das durch eine PHL aufgefangen werden? -
Deswegen sagte ich ja das es für die PHL wichtig wäre solche Leute wie Hanning im Boot zu wissen. Denn durch seine Position könnte er genau darauf hinwirken das Akteure wie HBL oder EHF das mit sich machen lassen. Organisationen sind nur so stark wie ihre Akteure und wenn diese Akteure Interessenskonflikte haben, sind sie sehr schwach. Daher hoffe ich sehr das es wirklich nur eine Drohkulisse ist, auf der anderen Seite kommt es mir so vor als wenn solche Aussagen wie vom Bundestrainer nicht ohne Grund getätigt werden. Er ist jetzt über den Handball hinaus populär und seine Meinung wird gehört. Da muss nichts weiter dahinter stecken, es kann aber etwas dahinter stecken.
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Der aktuelle Modus in der Champions League ist der einzige Grund für dieses Projekt. Falls die EHF auf die deutschen Vertreter zugeht, dürfte die PHL ziemlich schnell wieder verschwinden.
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Jetzt gibt es laut Handelsblatt eine ähnlich gelagerte Diskussion auch im Fußball
Angriff auf Champions League: „Endspiel um die Weltherrschaft im Fußball“
In meinen Augen eine ähnliche Geisterdiskussion wie im Handball. Druck machen, um einen größeren Anteil vom Kuchen zu bekommen. -
Wer sich die Frage stellt, ob es diese PHL Leute im Zweifelsfall auf ein offenes Chaos mit der EHF ankommen lassen würden, kann sich das gerade beim Basketball angucken. Dort im Grunde schon zum zweiten mal:
Champions League und Euroleague zerren um Top-Klubs - Basketball - Mehr Sport - sportschau.de
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Wer sich die Frage stellt, ob es diese PHL Leute im Zweifelsfall auf ein offenes Chaos mit der EHF ankommen lassen würden, kann sich das gerade beim Basketball angucken. Dort im Grunde schon zum zweiten mal:
Champions League und Euroleague zerren um Top-Klubs - Basketball - Mehr Sport - sportschau.de
Inzwischen ist das Chaos im Basketball Realität geworden. Vier Europapokal-Wettbewerbe, zwei Verbände, 114 Mannschaften - davon 8 deutsche Teilnehmer - und ein Modus ist aufgeblasener als der andere. -
Inzwischen ist das Chaos im Basketball Realität geworden. Vier Europapokal-Wettbewerbe, zwei Verbände, 114 Mannschaften - davon 8 deutsche Teilnehmer - und ein Modus ist aufgeblasener als der andere.Was für ein Unfug. Dagegen wirkt die EHF CL wie ein aufgeräumter und gut durchdachter Wettbewerb.
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Gibt es eigentlich zu diesen Plänen irgendetwas neues oder hat sich das (zum Glück) wieder in Rauch aufgelöst?
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2019 soll der Start erfolgen, mit Hochdruck wird an dem Projekt gearbeitet.
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Ich würde einem Start positiv entgegen sehen, allerdings muss man erstmal die Rahmenbedingungen genau kennen.
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Letzte Meldungen zur PHL stammen aus dem Februar letzten Jahres. Die Vermarktung scheint ja regelrecht atemberaubend zu sein.
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Letzte Meldungen zur PHL stammen aus dem Februar letzten Jahres. Die Vermarktung scheint ja regelrecht atemberaubend zu sein.
Stimmungskiller! Nimm Lelle doch nicht die Hoffnung, bald keine doofen Trainingsspielchen mehr ertragen zu müssen! -
Letzte Meldungen zur PHL stammen aus dem Februar letzten Jahres. Die Vermarktung scheint ja regelrecht atemberaubend zu sein.
Keine Nachrichten sind für mich gute Nachrichten!
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- Offizieller Beitrag
Meines Wissens steht der Plan der Weltliga noch, allerdings deutlich abgespeckt:
Reduktion auf drei Teams (Kiel, Barcelona, Veszprem) - es wird reihum jedes Wochenende ein 3er-Turnier gespielt, immer das Heim-Team mit zwei Heimspielen gegen die beiden anderen Teams. Jeder richtet 15 Mal aus, von MItte August bis Ende Juni - somit 90 Spiele insgesamt, 60 für jedes Team.
Und das Positive: keine Trainingsspielchen mehr für den THW und weiterhin konstant der 3. Platz, an den sie sich ja gerade gewöhnen.
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