Hallo zusammen,
ich hoffe, ich erstelle den Post im richtigen Umfeld, sonst bitte verschieben. Danke.
Der Hintergrund ist wie folgt:
In unserem Verein werden die männliche A-Jungend und die männliche B-Jugend als eine Art "Mischmannschaft" trainiert. Das bedeutet, dass alle Sportler beider Mannschaften zeitgleich dasselbe Training absolvieren. Es gibt auch nur einen Trainer für beide Mannschaften. Die Gründe dafür sind mir allerdings nicht bekannt.
Beide Mannschaften sind in der höchsten regionalen Spielklasse gemeldet.
Während nun die mA mit Abstand die rote Laterne bildet, liegt die mB auf einem guten 4.Platz und hat durchaus das Potential den 2. Platz zum Saisonende zu erreichen und damit den Einzug in die OL vor Augen hätte.
In der mA sind eigentlich nur 7 Feld-Spieler, von denen nur drei kontinuierlich die letzten Jahre Handball gespeilt haben und kein Torwart. Die anderen vier haben nach teilweise mehrjährigen Pausen erst jetzt wieder zum Handball gefunden. Dass alle zum Training und den Spielen erscheinen kommt eher selten vor. Daher füllt der Trainer bisher an den Spieltagen die mA mit leistungsfähigen mB Spieler auf.
Nun ist es so, dass die Spiele teilweise am gleichen Tag (auch schon direkt nacheinander) stattfinden. Der Trainer erwartet von mindestens drei der b-Jgd Spieler, dass sie für beide Spiele zur Verfügung stehen.
Es regt sich Widerstand gegen diese Erwartungshaltung bei Spielern und bei den Eltern der B-Jugendlichen. Einige Eltern der mB haben dem Trainer schon mitgeteilt, dass ihre Söhne nur in der B-Jugend spielen werden und nicht für die mA zur Verfügung stehen. Es gibt nur einen Spieler in der B-Jugend, der bereit ist diese Doppelbelastung noch auf sich zu nehmen. Hauptargument der Spieler ist es, dass sie es nicht einsehen, sich bei einem mA Spiel verheizen zu lassen, wo die Chance auf einen Sieg mehr als gering ist, anstatt frisch und ausgeruht für die mB aufzulaufen und sich dort an die Tabellenspitze zu arbeiten.
Die Eltern argumentieren (und das kann ich bestätigen), dass allein die körperlichen Unterschiede zwischen mA-Spielern aus den anderen Vereinen und unseren mB-Spielern, die teilweise drei Jahre jünger sind als die anderen mA-Spieler, einen sportlichen Erfolg schwierig werden lassen. Die Verletzungsgefahr ist höher (auch das kann ich bestätigen) und selbst wenn 1-2 Stunden zwischen den Spielen mA und mB liegen (oder teilweise 1 Tag), ist die Leistungsfähigkeit im zweiten Spiel reduziert und auch dies erhöht das Risiko der Verletzung. Die Eltern haben also Angst, dass ihre Söhne verheizt werden.
Puh, das war eine lange Vorerklärung.
Die Eltern haben schon mehrfach versucht den Trainer darauf anzusprechen, leider ohne Erfolg. Die Bereitschaft des Trainers zur gemeinsamen Aussprache mit Mannschaft und Eltern waren bisher nur Lippenbekenntnisse. Gestern habe ich mir anhören müssen, dass die Eltern "alle keine Ahnung hätten und sich nicht so anstellen sollten, schliesslich wäre dies Handball" und die Eltern wären schuld daran, dass die Mannschaft mit dem Trainer und der Situation unzufrieden sei.
Jetzt meine Frage zu diesem Themenkomplex:
Wie würdet ihr auf den Trainer zugehen, um eine konstruktive Lösung im Sinne der Mannschaft und des Handballs zu erreichen?
Eine Eskalation nach oben (sprich Jugendkoordinator) hilf nicht, da dort die gleiche Meinung herrscht. Allerdings, ohne sich ein Bild von der Mannschaft zu machen, noch mit den Spielern oder den Eltern zu sprechen.
Puuh, ich hoffe, ich habe es nicht zu kompliziert dargestellt. Und wenn doch, dann einfach fragen, dann versuche ich es weiter zu erläutern.
Danke.