DHB-Pokal, 1/4-Finale: Rhein-Neckar-Löwen - MT Melsungen

  • Zitat

    Unverhälmäßige Schiedsrichter?

    Nee hast Recht. Tolle Leistung der Schiedsrichter. Da gibt es nix zu meckern.


    Da steht "unverhältnismäßige SchiedsrichterKRITIK", nicht "unverhältnismäßige Schiedsrichter". ;)

    San Francisco 49ers - Rhein-Neckar Löwen - Adler Mannheim -BVB

  • Unverhälmäßige Schiedsrichter?

    Nee hast Recht. Tolle Leistung der Schiedsrichter. Da gibt es nix zu meckern.

    Das war allgemein gemeint und war eigentlich auch so erkennbar. Nach fast jedem engen Spiel sind die Schiedsrichter von mindestens einer Seite die Buhmänner. Und wie man hier so die Sache verfolgt, scheint die Sache wohl doch gar nicht so eindeutig zu sein. Was wenn sich am Ende herausstellt, dass die Schiedsrichter die Regel doch richtig angewendet haben?


  • Auf IHF-Ebene u.U. auch in anderen Wettbewerben.

    Letztendlich gilt nicht wie die IHF diesen Regelvorschlag vorsieht, sondern wie der jeweilige Ligaverband diese Regel konkret einbringt. Da muss es doch ein offizielle Veröffentlichung geben die weder eine Interpretation des IHF Textes ist (HW-Bericht) noch irgendwelche Kommentierung auf Handball-Regelseiten.

  • Hallo, eins vorweg, ich bin total neutral und habe als einfacher Handballfan das Spiel gesehen. Zunächst haben sich mir die Nackenharre gesträubt, nach einigen Recherchen komme ich aber zum Ergebnis, daß man die Entscheidung so durchaus treffen kann. Warum ? Der Verweis auf verschiedene Links erläutert lediglich, daß die ursprüngliche IHF-Regelung zur letzten Spielminute in der Liga auf 30 Sekunden reduziert wurde.


    c) Wenn der Ball in der letzten Spielminute nicht im Spiel ist und ein Spieler oder Offizieller die Wurfausführung des Gegners verzögert oder behindert und damit der gegnerischen Mannschaft die Chance genommen wird, in eine Torwurfsituation zu kommen oder eine klare Torgelegenheit zu erreichen, gilt dieses Vergehen als besonders grob unsportlich. Dies gilt für jegliche Art der Wurfverhinderung (z.B. Vergehen mit begrenztem körperlichen Einsatz, Pass abfangen, Stören der Ballannahme, Ball nicht freigeben).


    Folgende Veränderungen in der Auslegung sieht der Regelvorschlag neben der Verkürzung auf 30 Sekunden vor

    1. Eine Regelwidrigkeit gemäß Regel 8:10c (Ball nicht im Spiel) wird mit einer Disqualifikation ohne schriftlichen Bericht bestraft; zusätzlich muss ein Strafwurf (7-m-Wurf) für die nichtfehlbare Mannschaft gegeben werden.


    Es ist aber unerheblich, ob es um die letzten 30 Sekunden oder die letzten 60 Sekunden geht, denn das vorliegende Vergehen fand ca. 59.57-59.58 statt. Der Knackpunkt für die Melsunger Argumentation bei einem Einspruch wird sein, ob man "beweisen" kann, daß es den Löwen zum fraglichen Zeitpunkt eben gerade NICHT mehr gelingen konnte, "in eine Torwurfsituation zu kommen oder ei- ne klare Torgelegenheit zu erreichen".

    Falls dem so sein sollte, was ich nicht 100% weiß, dann lautet meine persönliche Einschätzung: Sehr, sehr harte, aber regeltechnisch vertretbare Entscheidung, so bitter das für "normal" denkende Handballfans wie mich auch zu akzeptieren sein mag.

    Einmal editiert, zuletzt von Tunnel (16. Dezember 2015 um 23:17)

  • Letztendlich gilt nicht wie die IHF diesen Regelvorschlag vorsieht, sondern wie der Verband diese Regel konkret einbringt. Da muss es doch ein offizielle Veröffentlichung geben die weder eine Interpretation des IHF Textes ist (HW-Bericht) noch irgendwelche Kommentierung auf Handball-Regelseiten.


    Da stimme ich Dir absolut zu.

  • ICH mache Krawall und bin aggressiv? Hast du dir mal die Beiträge direkt nach dem Spiel hier angeschaut? Mich nerven einfach Verschwöhrungstheorien und unverhältnismäßige Schiedsrichterkritik ungemein. Aber klar, ich bin es die aggressiv Krawall macht.

    Ich bezog mich mit dem Agressiv und Krawall nicht einzig auf jetzt und heute...

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Na,ja, die beiden "Geister" auf sport1 haben da offensichtlich auch keine Ahnung und haben sich kräftig erregt und ziemlichen Unsinn geredet.
    Den Kern(gültig für Pokalspiele oder nicht) haben sie aber beide nicht erkannt.

    Das Sport1-Bashing geht mir oft einfach zu weit. Warum sollen die das denn wissen? Wieviele wussten es denn hier im Forum. Sie haben ja nur das gesagt, was hier die Mehrheit in den ersten Kommentaren geschrieben hat (mit etwas Abstand häufen sich ja jetzt auch die Kommentare, in der die Regel als gut und richtig befunden wird)

  • Schade, dass nach so einem schöner Handballabend nicht das Spiel, sondern die Regel das bestimmende Thema ist. So etwas darf in einem professionellen Wettbewerb nicht passieren.

  • Meine Fresse - der Semrau versteht überhaupt nicht, worum es geht.

    Tatsachenentscheidung oder nicht - darum werde es gehen. Sagt er.

    Nee, Herr Semrau. Mit Tatsachenentscheidung hat das überhaupt nichts zu tun.

    Entweder, die Regel gilt im Pokal - oder nicht.

    DAS ist die entscheidende Frage.

  • Das muss das Bundessportgericht dann klären, wenn der Einspruch eingereicht wird.

    Ich fürchte aber, dass es ein Wiederholungsspiel geben wird, wenn der Einspruch form- und fristgerecht erfolgt. In der Durchführungsbestimmung des DHB-Pokals steht nämlich unter Punkt 6:

    Zitat

    Es gelten Satzung, Ordnungen und Richtlinien der HBL in Verbindung mit der Satzung, den Ordnungen und Richtlinien des DHB und den Regelungen der IHF und EHF in der z .Z. gültigen Fassung. Gespielt wird nach den Internationalen Hallenhandballregeln (Ausgabe 2010) in der für den Bereich des DHB ab 01.07.2010 gültigen Form sowie den Kommentaren, Erläuterungen und dem AuswechselraumReglement der IHF.

    2 Mal editiert, zuletzt von Funkruf (16. Dezember 2015 um 23:56)

  • Der Protest ist unvermeidlich und der sollte auch greifen. Diese Auslegung der Regeländerung ist auf Bundesliga-Spiele beschränkt.
    Damit keine Tatsachenentscheidung, sondern ein Regelverstoß, der spielentscheidend ist, da diese neue Regelung nur von der HBL und von der HBF getestet wird. Der Pokal ist eine Veranstaltung des DHB !
    Loginsche Folge daraus ist eine Spielwiederholung.

    Einmal editiert, zuletzt von Schwaniwolli (16. Dezember 2015 um 23:47)

  • Meine Fresse - der Semrau versteht überhaupt nicht, worum es geht.

    Tatsachenentscheidung oder nicht - darum werde es gehen. Sagt er.

    Nee, Herr Semrau. Mit Tatsachenentscheidung hat das überhaupt nichts zu tun.

    Entweder, die Regel gilt im Pokal - oder nicht.

    DAS ist die entscheidende Frage.


    Allendorf scheint das zumindest klar zu sein.

  • Ich vermute, dass zu diesem Zeitpunkt weder Semrau noch Roth wussten, dass diese Regel im Pokal eventuell nicht gültig ist. Bei dem Interview mit dem Melsunger Coach waren noch etliche Zuschauer in der Halle, während bei Allendorf schon die Werbung abmontiert wurde. Somit wurde Roth deutlich früher befragt.

  • Wenn Melsungen Einspruch erhebt muß das Spiel wiederholt werden. Die neue Regel gilt nicht im DHB-Pokal, so Schiedsrichterchef Peter Rauchfuß vor unserem Spiel.

  • Diese "Sporthalle" und der Hallensprecher, der ein müdes Operettenpublikum bei 21:21 60. Minute noch spielend übertönt, setzen dem ganzen die Krone auf.

    Beschwerst du dich als Eisenach Fan ernsthaft über die Eberthalle ? Welcher Verein hatte vor der Runde noch einmal riesige Probleme bekommen, weil die Halle nicht für die Bundesliga geeignet war ? Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. Die Eberthalle ist super und für Pokalspiele der Löwen besser geeignet als größere Arenen. Vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr wieder in dieser wunderschönen Halle. Das die Eulen letzte Runde jedes knappe Spiel zu Hause gewonnen haben lag mit Sicherheit auch an der Halle in Ludwigshafen. Was den Hallensprecher angeht stimme ich dir zu, aber dieses Thema wurde schon zu oft durchgekaut. Der Einspruch ist die einzig vernünftige Entscheidung. Die Erfolgschancen dürfte ziemlich gut stehen.