SC Magdeburg - HBW Balingen-Weilstetten

  • Das muss bei Lemke aber nicht an der Vorbereitung liegen. Er hatte in den vergangenen Jahren immer Probleme mit Infekten, Drüsenfieber (?) etc. Es könnte sein, dass es mit seiner gesundheitlichen Konstitution einfach nicht zum Besten bestellt ist. Sicherlich hätte man das in Magdeburg auch vor der Verpflichtung bedenken können.

    Exilberliner hat ja, wenn ich das richtig verfolgt habe, durchaus mehrere Spiele des TBV gesehen. Ich stimme ihm zu, dass Lemke "traditionell" nach relativ kurzer Zeit so wirkt, als sei er schon am äußeren Rande. Neben dem schon erwähnten Pfeifferschen Drüsenfieber, dessen Nachwirkungen ich nicht zu beurteilen vermag ( man denke aber nur an den ehemaligen Fussballprofi O. Bodden) kann das m. E. aber auch ein Stück weit Veranlagung sein - ein Marc Baumgartrner hat auch schon immer nach 10 Minuten gepumpt und sich auf den Knien abgestützt - oder auch an in der Vergangenheit inkompletten Saisonvorbereitungen ( wegen Junien-WM oder ähnlichen ) liegen. Vielleicht sind auch Menschen mit extremer Körpergröße "schonungsbedürftiger" im allgemeinen Trainingsbetrieb, der nur einen Zentimer größere Volker Zerbe hatte ja zeitweise auch seine Sonderwürste beim DHB. Beim TBV hatteLemke jedenfalls in drei Spielzeiten keine "reibungslose" Vorbereitung gehabt, soweit ich mich erinnern kann. Habe mich aber schon gewundert, als jemand hier nach dem Spiel gegen die RNL neulich schrieb, dass er eine Fehlverpflichtungf ist - wobei es natürlich faszinierend ist, dass nach 8 Minuten abschließend beurteilen zu können ... ;)

    Ich wünsche Finn alles Gute - er hat sich bis zum Ende reingehangen beim TBV - manche mögen das als selbstverständlich empfinden, für mich ehrt es ihn aber auch.

    Teil 5 der Handball-Satire mit dem Titel "Wo die Bälle trudeln 2016 2017: (K)eine Strahlkraft" ist jetzt zum kostenlosen Download verfügbar.

  • Freundschaft!

    Eine interessante und substanzielle Einschätzung, Huhn.

    Bezüglich der Fehlverpflichtung sollte man wissen, daß diese Einschätzung nicht dem Spieler galt, sondern mir. Weil ich mir mal erdreistet habe, diese Neuverpflichtung als sinnvoll zu bezeichnen. Es gibt eben immer Menschen, deren Niveau locker den Anbau von Meeresalgen ermöglichen würde. Muß man nicht weiter kommentieren.

    Ein Spieler wie Finn Lemke macht schon deshalb Sinn, weil er der Mannschaft Optionen bringt, die sie vorher nicht hatte. Ob er nun 60 Minuten spielt oder nur Spezialeinsätze bekommt, ist dabei erstmal völlig egal. Er kann zu jeder Zeit ein Tor machen oder die Abwehr rausziehen. Von daher ist es nicht ganz so schlimm, wenn er nicht über die volle Distanz durchhält.

    Für mich hat man mit Damgaard die richtige Ergänzung gewählt (von Typ her). Sie ergänzen sich gut. Unter den beiden sehe ich allerdings Lemke aus die erste Option an (auch im Angriff, aber noch viel klarer in der Deckung) und den Dänen als Alternative. So gesehen ist es dann schade, wenn Lemke nicht so lange auf der Platte durchhält. Was letztlich auch zu der eigentümlichen Situation führte, daß Geir trotz zwei Neuzugänge auf Halblinks dann doch teilweise mit Bezjak und Haaß gespielt hat. Ich gehe mal davon aus, daß die Geschichte mit Lemke stimmt und es kein geplantes taktisches Manöver war.

  • Freundschaft!

    Eine interessante und substanzielle Einschätzung, Huhn.

    Bezüglich der Fehlverpflichtung sollte man wissen, daß diese Einschätzung nicht dem Spieler galt, sondern mir. Weil ich mir mal erdreistet habe, diese Neuverpflichtung als sinnvoll zu bezeichnen. Es gibt eben immer Menschen, deren Niveau locker den Anbau von Meeresalgen ermöglichen würde. Muß man nicht weiter kommentieren.

    Ein Spieler wie Finn Lemke macht schon deshalb Sinn, weil er der Mannschaft Optionen bringt, die sie vorher nicht hatte. Ob er nun 60 Minuten spielt oder nur Spezialeinsätze bekommt, ist dabei erstmal völlig egal. Er kann zu jeder Zeit ein Tor machen oder die Abwehr rausziehen. Von daher ist es nicht ganz so schlimm, wenn er nicht über die volle Distanz durchhält.

    Für mich hat man mit Damgaard die richtige Ergänzung gewählt (von Typ her). Sie ergänzen sich gut. Unter den beiden sehe ich allerdings Lemke aus die erste Option an (auch im Angriff, aber noch viel klarer in der Deckung) und den Dänen als Alternative. So gesehen ist es dann schade, wenn Lemke nicht so lange auf der Platte durchhält. Was letztlich auch zu der eigentümlichen Situation führte, daß Geir trotz zwei Neuzugänge auf Halblinks dann doch teilweise mit Bezjak und Haaß gespielt hat. Ich gehe mal davon aus, daß die Geschichte mit Lemke stimmt und es kein geplantes taktisches Manöver war.

    Aus Sicht des SCM macht die Verpflichtung Lemkes m. E. großen Sinn. Im Angriff kann ihn der Gegner im Normalfall allein aufgrund theoretischer Möglichkeiten kaum aus den Augen lassen, und wie stark er in der Abwehr ist/sein kann, hat er in der Schlussphase der letzten Saison in einer sportlich sicher nicht gerade einfachen Situation gezeigt. Ebenfalls ist er bereit, Verantwortung ( im Sinne von "entscheidende Situation im Spiel, hier muss jetzt einer was machen" ) zu übernehmen. Das ist vielleicht nicht immer von Erfolg gekrönt, aber ich mag solche Spielertypen ( wer nicht wirft, wird ja vermutlich auch nicht treffen ;) ). Mit dem eher flinken Damgaard in Kombination ein sicher interessantes Duo!

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